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Daggy

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Insgesamt 1837 Bewertungen
Bewertung vom 13.06.2023

Ostfriesenspiel


sehr gut

Frank Weller sitzt im Café Ten Cate und wartet auf seine Tochter Sabrina, da wird ihm eine Brief gebracht und er muss in sechs Stunden seine Tochter finden. Der Entführer ist ein alter Bekannter, den Weller ins Gefängnis gebracht hat.
Die Anleitung zum Spiel ist sehr kurz und gut zu befolgen. Die Orte, die aufgesucht werden müssen, liegen in Norden und in den umliegenden Orten, die der Wolf-Leser aus den Büchern oder Reisen an die Nordsee kennt. Die Zeitangabe für das Spiel liegt bei 45-90 Minuten, aber auch geübte Spieler werden wohl länger brauchen. Bei der Karte 15 werden zunächst Zahlen in Buchstaben umgerechnet und dann werden wieder die Zahlenwerte gebraucht. Etwas verwirrend. Besonders für Fans der Ostfriedlandkrimis ist dieses Spiel ein großer Spaß, weil sie alle Personen und Orte aus den Büchern kennen, aber auch ohne diese Vorkenntnisse lohnt sich das Spiel.

Bewertung vom 13.06.2023
Etz, Elisabeth;Spagl, Nini

Ein Baum kommt selten allein


ausgezeichnet

Die Macherinnen dieses Buches über Bäume haben sich einen witzigen Anfang einfallen lassen. Die Tiere auf einer der ersten Seiten fordern auf ein Bild zu malen, eine Landschaft soll darauf zu sehen sein, danach wird eine leere Doppelseite zur Verfügung gestellt, auf die man malen kann. Sind auf dem gemalten Bild Bäume zu sehen? Zu ja oder Nein gibt es Erklärungen, so gibt es Gebiete, in denen keine Bäume wachsen. „Wald“ ist die Überschrift eines kleinen Kapitels, aber auch die Gebiete, in denen keine Bäume vorkommen, wie z.B. die Wüste werden beschrieben. Auf einer Seite können Fotos von Bäumen eigeklebt werden. „Was ist eigentlich ein Baum?“ eine gute Frage mit einer ausreichenden Antwort. „Wie funktioniert ein Baum“ da gibt es spannende Erklärungen. Bäume sind sogar soziale Wesen und kommunizieren miteinander. Doch Vorsicht, manche Bäume sind giftig. Uns Menschen nutzen die Bäume auf jeden Fall, aber können auch wir den Bäumen Gutes tun? Da finden wir am Ende des Buches ein Menge Antworten, die meiste auch mit Umweltschutz zu tun haben.
Das Buch hat schone einiges an Text zu bieten, aber die einzelnen Themen sind in kleine Kästchen unterteilt, das lockert auf und muss auch nicht alles auf einmal lesen. Auf dem Cover sind stilisierte Tiere zu sehen, die uns durch das Buch begleiten. Zusätzlich kann man Blätter einkleben, Gedichte für den Baum schreiben und vieles anders mehr.
Mich hat das Buch sehr beeindruckt, weil es in kompakter Form so viel über Bäume beschreibt, dass man sich am Ende fast als Fachfrau fühlt. Ein toll gemachtes Sachbuch!

Bewertung vom 13.06.2023
Smatana, Simona

Kompostfranzi


ausgezeichnet

Franzi ist ein Regenwurm, der in einem Kompost mit anderen Tieren lebt. Das ist die Ameise Ali, dieser Muskelprotz kann große Gewichte stemmen, Giovanni spielt wundervoll Flöte und der Marienkäfer Marie ist eine tolle Gärtnerin. Nur Franzi kann nicht, so denkt er. So macht er sich auf und schaut bei den anderen Tier, ob er nicht ihr Handwerk erlernen kann. Doch er kann weder Blumen bestäuben noch Netze spinnen und schon gar nicht, wie die Feuerwanze aufräumen. Aber durch seinen langen Weg durch den Garten hat Franzi den Boden gelockert und alle loben ihn dafür. So kommen wir zu dem Schluss „Wir sind alle in etwas besonders gut.“ Am Ende des Buches gibt es noch viele Informationen zu Regenwürmern und Kompost.
Das Buch erzählt eine anschauliche Geschichte und erklärt uns weshalb Regenwürmer so wichtig für unseren Garten und die Umwelt sind. Die Bilder veranschaulichen den Text sehr schön. Die Hinweise zum Kompost finde ich sehr gut, weil es immer Diskussionen gibt, was auf dem Kompost landen darf

Bewertung vom 13.06.2023
Myst, Magnus

Das kleine Böse Buch Bd.1


ausgezeichnet

Da möchte ein Buch einfach böse sein und bittet den Lesenden ihm dabei zu helfen. So entsteht so etwas wie eine Unterhaltung. Das Buch stellt Regeln auf und Fordert von den Lesenden, dass sie sich zum Beispiel bestehlen lassen. So „stiehlt“ das Buch damit, dass es gelesen wird Zeit. Wenn sie Gedanken auch manchmal kraus wirken, so machen sie durchaus Sinn. Aber das Besondere an dem Buch ist, dass man es nicht Seite für Seite liest, sondern durch den Text und das Lösen von Aufgaben wird man immer wieder auf neue Seiten geführt. Das macht das Lesen natürlich zu einem besonderen Abenteuer. Manche Seiten haben eine dunklen Hintergrund, einige zeigen Verließe, aus denen man sich befreien muss. Die Bilder sehen gruselig aus, aber es nicht so richtig schlimm.
Ein Buch, dass den Kindern, die gerne kniffelige Aufgaben lösen und auch mal anders denken viel Spaß machen wird. Probiert es doch einfach mal selbst aus, es ist gar nicht so einfach das Buch zu lesen.

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Bewertung vom 13.06.2023
Lindemann, Johanna

Die Hochhaus-Detektive Bd.1


ausgezeichnet

Anton lebt mit seiner Mutter zusammen, die zwei Jobs braucht, um die beiden ernähren zu können, Mesut lebt mit seiner großen türkischstämmigen Familie zusammen und Isha, die ins Hochhaus einzieht hat indische Wurzeln. Diese drei Kinder wohnen in dem Hochhaus, dass nicht den besten Ruf hat und das ist ärmeren Teil der Stadt liegt. Die drei haben ihr Büro auf dem Dach des Hochhauses eingerichtet und mit dem Fernglas von Mesuts Opa können sie die Stadt observieren. So beobachten sie, dass ein Pizzabote einer älteren Dame, die in einer Villa wohnt, eine Pizza liefert und ihr unbemerkt ihre Handtasche stehlen kann.
So werden die Hochhausdetektive HD42 gegründet, die nach dem dreisten Dieb suchen.
Anton ist ein echter Tüftler, der erstaunliche Dinge bauen kann, Mesut hat Probleme mit dem Lesen, sprüht aber voller Energie und guter Laune. Das Mädchen der Truppe ist etwas hibbelig, bekommt das aber mit Yoga in den Griff, sie kann toll rechnen und hat oft geniale Ideen.
Beeindruckt hat mich in erster Linie, die Darstellung der sozialen Situation der Familien aus Sicht der Kinder. So spielte bei der Aufgabe des indischen Restaurants von Ishas Eltern Corona eine Rolle, auch Mesuts Vater leidet an den Folgen dieser Krankheit. Die Kinder sehen aber auch durch das Fernglas, wie ein reiches Kind seinen Geburtstag feiert. Aber trotz all dieser Probleme unterstützen sich die Drei und können zusammen den Fall lösen.
Dieses Buch zeigt realistisch das Leben der Kinder und erzählt mit Humor, wie sie den Alltag meisten. Einen kleinen Einblick gibt es in die jeweiligen Kulturen, so wird bei der indischen Familie ein großes Fest gefeiert. Ein sozialkritischer, spannender, gut gemachter Kinderkrimi.

Bewertung vom 11.06.2023
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Die Revanche des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.2


ausgezeichnet

Als Monsieur Lipaire mit seinem Porsche, den er leider wegen Geldmangels verkaufen muss, durch das schöne Städtchen Port Grimaud fahren möchte, muss er feststellen, dass dort von der Adelsfamilie Vicomte eine Prinzessin empfangen wird. Alle Straßen sich abgesperrt und Karim darf sein Wassertaxi nicht mehr fahren. Leider haben die Unverbesserlichen mit dem von ihnen gefundenen Dokument den Adeligen den Weg bereitet sich von Frankreich loszusagen und einen eigenen Staat zu gründen.
Da wird es Zeit, dass sich die Truppe wieder zusammenfindet, zumal auch Delphine ihren Laden aufgeben soll, damit dort eine teure Boutique einziehen kann. Paul hat sich mit einer Gärtnerei selbstständig gemacht, Lizzy hat auch etwas zu großzügig das Geld aus der Beute ausgegeben und Jacky kommt ohne Karriere gemacht zu haben aus New York zurück.
So können die sechs Dilettanten überlegen, wie sie es schaffen den Adeligen ihr Dokument abzuluchsen. Wie gewohnt haben sie die verrücktesten Ideen und viel Fantasie sie durchzusetzen. Jacky bringt sie dazu sich von Gaunerfilmen „beraten“ zu lassen.
Es gibt wieder viele skurrile Situationen, eine wunderschöne Landschaft und einen verrückten Coup, den sich nur die Unverbesserlichen einfallen lassen können.
Ein lesenswertes Buch mit liebenswert schrulligen Charakteren und einer irren Story.

Bewertung vom 11.06.2023
Wolf, Klaus-Peter

Das Versprechen / Ein mörderisches Paar Bd.1


gut

Ich muss gestehen, dass sich nur den ersten Band der „Sommerfeldt-Trilogie“ gelesen habe, weil dieser Mann, der meinte, weil er die tötet, die es verdient haben, kann er ungestraft morden, mir einfach nur unsympathisch war. Nun lebt er mit neuem Gesicht wieder in Norddeich und leitet sogar eine Klinik. Mit massenhaft Schwarzgeld, dass er im Tresor liegen hat, bezahlt er seine angestellten Ärzte zusätzlich, er selbst spielt Golf, hält sich fit und liebt Frauke. Frauke kennen wir aus den Büchern, die sich um Rupert drehen, auch hier habe ich nach dem ersten Band die Lust verloren.
Nachdem ein Schüler aus Aurich an einer Überdosis verstarb, stand sein Dealer vor Gericht, wurde aber Mangels Beweisen freigesprochen. Das bringt Dr. Sommerfeldt, der sich jetzt Ernest Simmel nennt auf den Plan. Er lauert Lodwijk auf und verschickt von seinem Smartphone ein Video an andere, die Rauschgift an Kinder und Jugendliche verkaufen. So mischt er schnell die ganze Szene auf. Die anderen Dealer sind aber zum Glück ziemliche Witzfiguren und so wird das Paar Sommerfeldt/Frauke sie entsprechend vorführen.
Als Frauke ihre Vergangenheit als Leih-Ehefrau einholt wird der Erpresser von ihnen auf perfide Art gequält. So zieht das Paar, dass bald heiraten möchte und sich Rupert als Trauzeugen wünscht, mordend durch Ostfriesland und macht sogar einen Abstecher nach Duhnen.
Natürlich wünschen wir uns alle, dass die Bösen bestraft werden und wenn der Staat, das nicht schafft, hören wir oft Sprüche, wie „wenn ich den in die Finger kriegen würde…“ und malen uns dann aus, was wir diesem Verbrecher antun könnten. Hier machen das „mörderische Paar“ all diese Dinge wahr, und zwar ohne jeden Skrupel. Am Ende bekommen sie noch Applaus von den „normalen“ Bürgern.
Der Text liest sich wieder hervorragend, alles ist logisch und schlüssig, die Charaktere sind gut beschrieben, die gewohnte „Werbung“ ist auch untergebracht, aber mir wird zu viel gemordet und die Mörder zu sehr gefeiert.
Hier noch zwei Dinge, die mir aufgefallen sind:
Seite 310 „…hoffte, dass der Wagen keine Kindersicherung hatte.“ Das ist aber doch beim Einsteigen völlig egal.
Auf Seite 369 wird Borkum als Hochseeinsel bezeichnet, mich wundert das, ich kenne nur die Aussage „Helgoland ist Deutschlands einzige Hochseeinsel“. Im Internet finde ich auch nur die Erklärung, dass Borkum Hochseeklima aufzuweisen hat.
Für echte Wolf-Fans, die Sommerfeldt verehren und Rupert lieben und die viele Tote nicht stören genau die richtige Lektüre.

Bewertung vom 11.06.2023
Schier, Petra

Kuschelglück und Gummistiefel / Lichterhaven Bd.7


ausgezeichnet

Obwohl es für mich der erste Band dieser Reihe war, habe ich mich in Lichterhavne sofort wohlgefühlt. Es ist ein wunderschöner Nordseeort mit alles, was ein solcher Ort braucht. Zudem lernen wir die Bewohner näher kennen, besonders die Aktionen der Freiwilligen Feuerwehr, sei es die Planung eines Festes, nettes Beisammensein oder einen Einsatz bei Sturm.
Der Anwalt Maike zieht nach einem Burn-out in den kleinen Küstenort, der ihm im letzten Jahr noch zu eng war. Seine verstorbene Stiefschwester hatte ihm ihr beiden Kinder „vermacht“. Keine leichte Aufgabe für einen Single, der genug mit sich zu tun hat. Da er aber nicht wollte, dass die Kinder ins Heim müssen, tut er alles, um ihnen ein guter Onkel zu sein. Nur mit seinen Gefühlen tut er sich sehr schwer, doch da naht Hilfe, denn Hannah, die Köchin bei den Foodsisters, bringt ihm nicht nur das Kochen bei. Einfühlsam geht sie auf Jacob, den 8-jährigen Jungen und die Jugendliche Michelle ein. Dazwischen wuselt das Airedale-Terrier-Mädchen Finnchen, tut ihre Meinung kund und ist gerne immer mittendrin.
Eine wundervolle Geschichte zweier Lieben und mit viel Herz.

Bewertung vom 11.06.2023
Streese, Folko

Die Cobra Bande Bd.1


sehr gut

Bea und Otto sind, weil ihre Mutter ihre neue Stelle antreten muss, nach Berlin gezogen und heute allein im Freibad. Leider wird dort Beas Handy gestohlen und der Nerd Cem, hat den Dieb beobachtet. Leider könne sie ihn nicht fangen, aber dank Cems Kombinationsgabe finden sie ihn wieder. Er wird von einer gemeinen Band von Männern erpresst und muss für sie die Handy stehen. Schnell ist klar, dass Tim, um seiner Situation entkommen zu können, den drei helfen muss. Unterstützung finden die Kinder in den Raben Rabbit (sicher, das heißt auf deutsche Kaninchen! Ein Running-Gag dieses Buches.“ der Bea gehört und ihr gerne hilft.
Neben dem beeindruckenden Cover gibt es in dem Buch viele Zeichnungen und Rätsel. Da muss etwas zusammen gepuzzelt werden, Wege gefunden werden, Codes geknackt und einfach nur logisch nachgedacht werden. Hinten im Buch gibt es die Auflösung, wenn man mal nicht darauf kommt.
Gut gefällt mir, dass die Kinder bei Murat, Cems großen Bruder Rat suchen und der durch einen Anruf bei der Polizei verhindert, dass den Kindern etwas zustößt.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und durch die Rätsel ist man aktiv bei der Lösung dabei. Der kleine mutige Otto gefällt mir besonders gut, so bemängeln wäre lediglich, dass die männlichen Detektive wieder einmal in der Mehrzahlt sind.

Bewertung vom 11.06.2023
Farmer, Silke

Der Zorn des Meerdrachen


ausgezeichnet

Der dritte Band dieser wunderschönen Fantasie-Reihe für Grundschulkinder führen den Zwerg Luwin und seine geflügelte Freundin Eldrid ins Westland. Eldrid beschreibt es als wunderschön mit „tiefblauen Seen und grüner Steppe.“ Leider müssen sie dann feststellen, dass das Land grauenvoll verwüstet wurde. Doch die beiden ziehen weiter ins Wolkenmeer, dass Luwin „Sternenstaubschön!“ findet. Hier leben die Bergsbarn, die bereichten, dass die Meerdrache „ohrenbetäubend brüllt und Feuer speit“ und so die Landschaft verwüstet. Da er sich auch noch die Augen aus dem Kopf heult, sind Teile der Seenlandeüberschwemmt.
Luwin und Eldird wollen hinter das Geheimnis kommen, dass den sonst so friedfertigen Meerdrache so verzweifelt sein lässt. Sie ziehen weiter und treffen auf ein Dreihorn, das ihnen hilft zu den Zentauren zu gelangen.
Dank eines magischen Spiegels kann die beiden bei ihrem Abenteuer Alba der Druide unterstützen, bei dem Spiegel handelt es sich wohl einen Vorgänger des Smartphones.
Ein spannendes Abenteuer wird hier mit viel Fantasie und Empathie erzählt. Beeindruckend sind auch wieder die Bilder, die die Geschichte lebendig werden lassen. Durch die großen Buchstaben sind die zwölf Kapitel leicht zu lesen und der Spaß an Fantasie-Geschichten mit Eintauchen in fremde Welten wird schon früh geweckt. Natürlich gibt es auch wieder einen Plan von „Valorun und seinem Westlande“ damit man weiß, wo die beiden Freunde sich befinden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.