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gaby2707

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Insgesamt 2102 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2025
Perkins, Rebecca

Unstillbare Bedürfnisse - Lust auf Befriedigung 8 geile erotische Geschichten


ausgezeichnet

Hier ist für jeden was dabei

Nach eine langen Arbeitstag wird Boris ins Büro seiner Chefin Katja beordert. Dort klären sie nicht nur ihre Vergangenheit. Gregor hat von seine besten Freund nicht nur dessen Bar geerbt, sondern auch Thekenkraft Sabrina. Carina sieht toll aus und liebt das Leben und die Lust. Und sie schikaniert gerne ihre Schülerin Jule, Bis die sich revanchiert. Irgendwie kommt Tom das neue Ehepaar in der Kleingartenkolonie komisch vor. Doch was er dann durch ein offenes Fenster beobachtet…

Ich habe schon einige Bücher mit Kurzgeschichten von Rebecca Perkins gelesen und auch jede dieser 8 erotischen Geschichten von ihr hat mich überzeugt. Ich mag den sehr freizügigen, leidenschaftlichen und sehr bildhaften Erzählstil bei dem es schnell prickelt; der mich mit den unterschiedlichsten Situationen und Menschen konfrontiert; der manchmal etwas anstößig wirkt, aber nie unter die Gürtellinie geht. Aber das ist ja wie immer reine Geschmackssache. Ansonsten ist hier für jede:n etwas dabei. Mit ihren Geschichten knipst sie sofort mein Kopfkino an und das läuft richtig heiß. Meinen Geschmack hat sie mit ihren leidenschaftlichen, erotischen und vor allem abwechslungsreichen Geschichten wieder gut getroffen getroffen.

Zum Abschluss bekomme ich wie immer als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte, diesmal von Rebecca Perkins als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und auch bei diesem Buch ist ein passendes Lesezeichen mit dabei.

Bewertung vom 28.08.2025
Keerl, Inès

Die Löwin vom Tafelberg. Catharina Ustings' kühner Weg in die Freiheit


ausgezeichnet

Die berührende Geschichte einer starken Frau

Um der Heirat mit einem stadtbekannten Säufer zu entgehen, die ihre Stiefmutter Magda arrangiert hat, beschließt Catharina ihr erbärmliches Leben in Lübeck zu beenden. Auf einem Ochsenkarren flieht sie nach Hamburg, wo sie sich ihre Haare abschneidet und als Junge verkleidet als blinder Passagier auf dem Dreimaster Hoff van Zealand der Niederländischen Ostindien-Kompanie auf dem Weg nach Batavia versteckt. Hier soll man die leckersten Früchte direkt von den Bäumen pflücken können, erzählt ihr Simon, ein junger Mann, der auf dem Schiff als hopelooper (Schiffsjunge) anheuert. Bedingt durch eine Seuche an Bord, geht sie in Südafrika am Kap Good Hope von Bord. Hier nimmt sie ihr Schicksal in die Hand um als freie Frau ihr eigenes Leben zu leben.

Was für ein wunderbares an historische Fakten angelehntes Buch legt hier Autorin Ines Keerl vor. Sie hat mich mit ihrer Geschichte ab der ersten Seite in ihren Bann gezogen und bis zur letzten nicht mehr losgelassen. Sie beschreibt die Lebensumstände der damaligen Zeit so lebendig, schonungslos offen und bildhaft, dass ich mich selbst schon auf der Hoff van Zealand und dann am Kap der Guten Hoffnung gesehen habe. Ich habe mit Catharina, die es wahrlich nicht leicht hat in ihrem Leben, gebangt und gehofft, mich mit ihr immer wieder auf neue Lebensumstände eingestellt und mich schlussendlich mit ihr auf ihr neues Leben gefreut.
Egal ob noch in Lübeck oder dann in ihrem neuen Lebensbereich – überall konnte ich mich dank der Beschreibungen gut zurechtfinden. Ich habe gerade die Flora und Fauna in Catharinas neuem Lebensbereich beim lesen direkt vor Augen gehabt.
Aber auch die vielen anderen Menschen, die mir hier begegnen, habe ich sehr gut in mein Kopfkino, das wahrlich sehr viel zu tun hatte, einfügen können. Neben der starken, taffen und mutigen Catharina, die durch ihre Hochzeit mit dem Vrijburgher Hans Ras mit ihrer Vergangenheit endgültig abschließt und doch nicht glücklich zu werden scheint, hat mich hier Eva/Krotoa genau so beeindruckt. Mehr wird aber nun nicht verraten.

Diese dramatische, absolut lesenswerte Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt, hat mich fasziniert und mir abenteuerliche Lesestunden geschenkt. Ein wundervolles Buch für alle, die gerne in die Vergangenheit eintauchen, auch wenn es manchmal schwer zu ertragen ist.

Bewertung vom 27.08.2025
Hennig, Markus

Die Sekundenochs


ausgezeichnet

Trödeln lernen leicht gemacht

Allein das Cover mit dem kleinen Sekundenoch, der mit einer Schnecke an der Leine spazieren geht, macht Lust sich näher mit diesem fantasievollen Kinderbuch zu beschäftigen.
Die kleinen Sekundenochs haben ganz viel Zeit zum Trödeln. Sie brauchen das sogar um sich wohl zu fühlen. Ganz im Gegensatz zu Smilla, die von ihrer Mama immer wieder hört „Hoppi-galoppi“, „Schnell, schnell“ oder „Kau schneller“. Bis eines Tages der kleine Sekundenoch Tjörge mit dem Aufzug versehentlich durch die Decke von Smillas Kinderzimmer bricht. Ab da entsteht eine wunderbare Freundschaft und Smilla lernt das Trödeln. Und Tjörge lernt, dass es manchmal sehr wichtig sein kann, sich zu beeilen.

Da die Sekundenochs so klein sind, wimmelt es auf der ersten Seite, wo ich sie kennenlerne nur so von ihnen und ihren Sprechblasen. Auf den Seiten mit Smilla, die ja viel größer ist, geht es ruhiger zu. Die Ideen, die Smilla dann zum Trödeln entwickelt haben unseren beiden Jungs sofort gefallen und werden immer mal wieder ausprobiert. Das übergroße Poster von Smilla und den Sekundenochs musste natürlich gleich im Kinderzimmer aufgehängt werden.
Die Geschichte, die sich Markus Hennig ausgedacht hat, gefällt uns ausgesprochen gut. Auch, wenn es hier und da Unklarheiten gibt, die wir dann gemeinsam ausdiskutiert und die Lücken gefüllt haben.
Dazu die farbenfrohen teils ganzseitigen Bilder von Nikolai Renger, die die Geschichte noch weiter verständlich machen und auf denen es so viel zu entdecken gibt. Toll gemacht.

Was für eine witzige Geschichte, die zeigt, dass beides sein muss – das Trödeln und das sich beeilen. Uns werden die Sekundenochs noch lange in Erinnerung bleiben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2025
Moore, Mandy;Gaipo, Dana;Hall, Jarrell

Ich will es heftig 7 geile erotische Geschichten


ausgezeichnet

Heiße Erotikgeschichten

Mandy Moore hat in der nun schon 31. Ausgabe ihrer Lieblings-Erotikgeschichten wieder 7 total unterschiedliche Geschichten von 7 Autorinnen, von denen ich auch schon einige gelesen habe, zusammengestellt. Schon das Cover, das mir hier sehr gut gefällt, macht Lust auf die Stories.

Auch mit diesen Geschichten knipst Mandy Moore sofort mein Kopfkino an und ich bin als Leserin eher mittendrin als nur dabei. Mich hat sie mit ihren leidenschaftlichen, erotischen und abwechslungsreich zusammengestellten Geschichten wie immer überzeugt. Ich kann sehr gut verstehen, warum sie ausgerechnet diese Geschichten von Lyssa Caple, Jazmine Galasso, Josie Richwood, Natasha Walstrom, Daba Gaipo, Jarrell Hall und Sophie Jackman so mag. Mir gefällt diese Auswahl auch ausgesprochen gut.

Zum Abschluss bekomme ich wie immer als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte, diesmal von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und auch bei diesem Buch ist ein passendes Lesezeichen mit dabei.

Bewertung vom 24.08.2025
Moore, Mandy;Rose, Holly;Galasso, Jazmine

Ich will es heiß 7 Geile erotische Geschichten


ausgezeichnet

Lieblings-Erotikgeschichten

Mandy Moore hat in der 30. Ausgabe ihrer Lieblings-Erotikgeschichten wieder 7 total unterschiedliche Geschichten von 7 Autorinnen, von denen ich auch schon einige gelesen habe, zusammengestellt. Schon das Cover, das mir hier sehr gut gefällt, macht Lust auf die Stories.

Ich liebe den leichten, lockeren, freizügigen Erzählstil der Autorin mit dem sie mir ihre gut vorstellbaren Geschichten erzählt ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen, sehr. Auch mit diesen Geschichten knipst sie sofort mein Kopfkino an und ich bin als Leserin eher mittendrin als nur dabei. Mich hat sie mit ihren leidenschaftlichen, erotischen und abwechslungsreich zusammengestellten Geschichten wie immer überzeugt. Ich kann sehr gut verstehen, warum sie ausgerechnet diese Geschichten von Holly Rose, Jazmine Galasso, Josie Richwood, Kimverly MacBride, Lucy Eva Gonzales, Sarah Bradley und Sophie Jackman so mag. Mir gefällt auch diese Sammlung ausgesprochen gut.

Zum Abschluss bekomme ich wie immer als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte, diesmal von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und auch bei diesem Buch ist ein passendes Lesezeichen mit dabei.

Bewertung vom 23.08.2025
Cristoforetti, Samantha;Roberts, Emma

Cassie Futura


ausgezeichnet

Was für ein Abenteuer

Cassiopeia „Cassie“ Futura beschließt schon mit 7 Jahren einmal Astronautin zu werden, um sich die Sterne irgendwann mal ganz aus der Nähe ansehen zu können. Nun ist sie 11 ½ Jahre alt und mit ihren Eltern, die beide Astronauten sind, ihrem Bruder Perri, der gerade sein Astronautentraining absolviert und Hund Apollo als Passagierin auf einem Raumflug dabei. Natürlich hat sie sich auf der Erde dazu schon ein bisserl vorbereitet.
Ihre Tutorin Frau Asimov im Missions-Kontrollzentrum auf der Erde hat ihr sogar versprochen, dass sie nach ihrer Rückkehr mit dem richtigen Astronautentraining anfangen darf, wenn sie während ihrer Zeit auf der Raumstation ISS acht Aufgaben erfüllt.
Ob und wie sie das schafft, hält sie alles in ihrem Tagebuch fest. Und wir sind in neun Kapiteln von Anfang bis zur Landung zurück auf der Erde mit dabei.

In ihrem Tagebuch berichtet Cassie mit viel Witz und coolen Zeichnungen von ihrem Leben in der Schwerelosigkeit auf der Raumstation: Wie schläft man, ohne davonzuschweben? Wie schneidet man sich die Fingernägel, ohne dass sie durch die Raumstation fliegen? Und woher kommt eigentlich das Trinkwasser? Das Wissen hierzu bekommen wir aus erster Hand von einer echten ESA-Astronautin – der Italienerin Samantha Cristoforetti. Mit einem unterhaltsamen Mix aus Humor und echtem Raumfahrt-Wissen bringt sie Kindern ab 8 Jahren die Faszination für das Weltall und die Raumfahrt näher. Dazu bekomme ich noch 8 Seiten Originalaufnahmen von Samantha Cristoforetti von ihrem Arbeitsalltag.
Außerdem bekomme ich das Rezept für einen Raketenpower-Energieriegel, der ganz viel Protein und Mineralien enthält und bis zur nächsten Mahlzeit Energie liefert. Den werden wir bei Gelegenheit mal nach backen.
Am Schluss des Buches werden noch einige Begriffe und Abkürzungen näher erläutert und ich erfahre einiges Wissenswertes über die ESA, die Europäische Weltraumorganisation. Und Samantha Cristoforetti stellt sich uns etwas ausführlicher vor.
Leider sind alle Zeichnungen in schwarz-weiß gehalten. Da hätte mir etwas Farbe noch besser gefallen.

Trotz dieser kleinen Kritik haben unsere Jungs und ich dieses Tagebuch der 11 1/2-jährigen Cassie mit Interesse gelesen. Eine tolle Gelegenheit, sich die Geschehnisse im Weltall von einer echten Astronautin erklären zu lassen, die uns sehr gut gefällt.

Bewertung vom 23.08.2025
Kerrod, Robin

memo Wissen. Weltall


ausgezeichnet

Eine faktenreiche Entdeckung unseres Universums

Der Band über das Weltall aus der Reihe „Memo Wissen“ liefert auf altersgerechte und unterhaltsame Weise Antworten auf viele Fragen aus der Welt unseres Universums. Von „Was ist das Universum und wie ist es entstanden“ über den Blick ins Weltall und auf die Milchstraße, einen Vergleich der Planeten, die Sternenbildung, Schwarze Löcher, unsere galaktischen Nachbarn, das Leben im Universum und Sternenkarten, die den Nachthimmel abbilden, erfahren wir noch so viel mehr von Sternen, Monden und Planeten. Unsere Entdeckungsreise führt uns vorbei an den Geheimnissen des Kosmos und über 300 tolle Fotos und coole Infografiken machen diese Fakten noch greifbarer und verständlicher. Jedem Thema ist eine Doppelseite gewidmet, das durch diese farbigen ausdrucksstarken Fotos und Illustrationen sehr gut in Szene gesetzt ist.
Sehr gut gefallen mir auch die Zusatzinformationen zu den einzelnen Forschern, die zeigen, wie lange schon sich Menschen mit diesen Themen befassen.
Am Ende des Buches finde ich neben einer chronologischen Aufstellung ab ca. 4000 v. Chr. bis 2022 weitere interessante Fakten ebenso wie ein Glossar, wo verschiedene Begriffe näher erläutert werden, ein Register um einzelne Themen schneller zu finden und eine Aufstellung, woher die vielen tollen Bild stammen.
Hinten im Buch bekomme ich noch drei QR-Codes, die mich zu einem kahoot-Quiz führen.Hier kann ich mein Wissen bei verschiedenen Fragetypen testen und Punkte sammeln.

Ein optisch wunderschönes, inhaltsreiches und aufwendig gestaltetes Weltall-Sachbuch, das Sachwissen kindgerecht und verständlich aufbereitet, nicht nur für Kinder. Das perfektes Geschenk für die ganze Familie, wie ich finde. Unsere beiden Jungs und auch ich werden immer wieder darin blättern und uns von der Magie unseres Universums weiter begeistern lassen.

Bewertung vom 23.08.2025
September, Wolf

Sirmione & Mord - Pizza, Pasta, Tod


ausgezeichnet

Ein spannender Einstieg in eine neue Krimi-Reihe

Die Geschwister Sofia und Niels Wagner machen sich von Bamberg aus mit dem alten Spider ihres Opas auf den Weg nach Sirmione am Gardasee in Italien. Hier haben sie von Teresa DiSanto, der besten Freundin ihrer verstorbenen Mutter eine Villa und ein Restaurant geerbt. Das Erbe soll nun schnellstmöglich veräußert werden. Ein Makler ist schnell gefunden. Aber dann kommen ihnen die Liebe zu den Brüdern Giordano, alte Familiengeheimnisse, die mit Rezepten zu tun haben und ein Mord im Restaurant dazwischen. Das Fatale: Onkel Antonio, der Polizeichef von Sirmione, hat seinen Neffen Niels schnell als Täter vorverurteilt. Doch die Geschwister geben nicht auf und machen sich selbst auf Tätersuche.

Darum herum hat Autor Wolf September einen spannenden und auch einfühlsamen Krimi gestrickt, der mich vollkommen überzeugt hat.
Mir haben nicht nur Sirmione, seine Umgebung und vor allem eine unberührte kleine Bucht total für sich eingenommen. Auch der Mix aus den verschiedensten Charakteren, bei denen ich meine Sympathien vergeben konnte und auch schnell wusste, mit wem ich nicht befreundet sein möchte, haben mir sehr gut gefallen. Mit Niels und Sofia, die so unterschiedlich sind und die ihre Träume verwirklichen wollen, war ich sofort auf einer Wellenlänge. Ihr Onkel Antonio, der Bruder ihrer Mutter dagegen, hat hier alles getan, damit ich ihn nicht mag. Sofort in mein Herz geschlichen hat sich die Deutsche Dogge Al Bano, die Mama Francesca von Teresa geerbt hat. Warum? Das werdet ihr beim lesen des Buches schnell heraus finden. Alle Menschen, die ich hier kennenlerne konnte ich dank der bildhaften Beschreibungen gut in mein Kopfkino einfügen.
Der Mordfall am Küchenchef Paolo war gar nicht so leicht zu durchschauen und ganz schön tricky. Ich hatte zwar bald einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte. Aber was da dahinter steckt, das erfahre ich erst ganz zum Schluss des Buches. Es ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Trotz immer neuer Erkenntnisse, verschiedener Wendungen und neuer Informationen habe ich mich auf falsche Spuren setzen lassen. Es löst sich dann aber alles nachvollziehbar auf.
Da das Restaurant La Dolce Vita im Fokus der Geschichte steht, hatte ich immer wieder Appetit auf die Köstlichkeiten, die da in den Töpfen vor sich hin köcheln. Auch nach Biscotti und Cornetto mit einem Cappuccino hatte ich immer wieder Verlangen. Vor allem aber ist meine Sehnsucht nach dem Gardasee und nach Sirmione, das der Autor so wunderbar in Szene setzt stark angestiegen. Die kleinen malerischen Gassen, die Bars und Restaurants, den kleinen Hafen, den Strand und auch die Souvenirshop möchte ich mir unbedingt anschauen. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass sich der Autor selbst hier sehr gut auskennt.

Ein spannender Kriminalfall in einer wunderschönen Gegend Italiens mit teils sympathischen Menschen, einer Prise Humor und einem guten Schuss Romantik haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Eine Geschichte, die ich allen, die gerade das Sommerfeeling, egal wo, genießen nur empfehlen kann.

Bewertung vom 20.08.2025
Rämö, Satu

Die Toten am Meer / Hildur Bd.4


sehr gut

Ein guter Abschluss

Eigentlich wollte Kriminalpolizistin Hildur Rúnarsdóttir die ruhige Zeit im Frühsommer in Ísafjörður in den Westfjorden Islands genießen. Da kommen gleich mehrere Verbrechen auf ihren Tisch. Es werden auffällig viele Einbrüche in Sommerhäuser angezeigt bei denen aber nichts gestohlen wird; sie und ihr Kollege Jakob werden zu einem plötzlichen Kindstod gerufen; auf dem Hof hinter ihrem Elternhaus in Kotsdalur werden bei Erdarbeiten für einen festen Behälter für Schmutzwasser 4 Leichen entdeckt; im Dorfkrankenhaus muss ein brutal misshandelter Mann vom Kreuzfahrtschiff „Diamant of the Sea“ behandelt werden; ihr Kollege Jakob bekommt seltsame Textnachrichten, über die er nicht sprechen will; ihr Freund Anton schickt gut gelaunte, aber völlig unbedeutende Nachrichten, die zu nichts führen, und Helga, eine ehemalige Nachbarin und gute Freundin ihrer Mutter leidet immer häufiger an Gedächtnisstörungen und sieht fremde Menschen im ihrem Zimmer im Seniorenheim. Sie selbst spürt wieder dieses diffuse Gefühl der Beklemmung und fürchtet, dass dieses Gefühl ein schlimmes Ereignis ankündigen könnte. Und je weiter sie in die Machenschaften am Fjord eintaucht, desto mehr lichten sich auch die Nebel über der Vergangenheit.

Nachdem mir die ersten drei Bände der Hildur-Reihe sehr gut gefallen haben, habe ich mich richtig gefreut, dass hier noch ein weiterer Band nachgeschoben wurde. Und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.
Mit diesem 4. Band knüpft Autorin Samu Rämö direkt an die Vorgängerbände an. In kleinen Rückblicken in die 1990er Jahr erfahre ich mehr über die Ehe und das Leben von Hildurs Eltern Rúnar und Rakel, die bei einem Autounfall ums Leben kamen. Außerdem bekomme ich verschiedene Briefe zu lesen, die für den Fall der 4 Toten auf Hildurs Grundstück eine Rolle spielen. Nur, wie das alles zusammenhängt, das war mir sehr lange nicht klar.
Hildur beweist auch bei diesen Ermittlungen wieder, wie geduldig, verlässlich und ausdauernd sie ist. Sie macht aber auch vieles mit sich selbst aus, was für ihren Kollegen Jakob und ihre Chefin manchmal recht anstrengend ist. Mir persönlich war diese Frau, die immer ihr Surfbrett und ihren Neoprenanzug im Auto dabei hat, ab dem ersten Kennenlernen sympathisch.
Es war sehr schön auch die Menschen wiederzulesen, mit denen ich es in der Vergangenheit hier schon zu tun hatte. So sehe ich Hildurs Schwestern Rosa, die gerade das elterliche Haus renoviert, und Björk, die in Reykjavik im Gefängnis einsitzt genau so wieder wie Jakobs Sohn Matias, der immer noch Eingewöhnungsschwierigkeiten in Island hat und seine neue Lebensgefährtin Gudrun. Sie alle bereichern die Geschichte mit ihren so unterschiedlichen Charakteren ungemein.
Was mir bei diesen so unterschiedlichen Fällen, die schlussendlich fast alle irgendwie zusammen hängen, gefehlt hat, ist eine gewisse Grundspannung. Die habe ich einfach vermisst. Es läuft alles ohne direkte Höhepunkte ab, wabert hier und da einfach so dahin. Wobei jeder Fall für sich genommen schon eine gewisse Spannung beinhalten könnte. Nur kommt die leider nicht bei mir an. Und bei den Ergebnissen spielt hier oft Kommissar Zufall eine Rolle.
Ich erfahre auch wieder einiges über Island, die Gebräuche und das Leben auf dieser nördlichen Insel. Auch die wundervollen Landschafts- und Naturbeschreibungen, die mein Kopfkino abgespeichert hat, werde ich bestimmt noch lange im Kopf haben.

Interessante Fälle, die sich schlüssig und glaubhaft aufklären und ein sehr sympathisches Ermittlerduo machen auch dieses Buch trotz der mir fehlenden Spannung wieder zu einem Lesevergnügen.

Bewertung vom 19.08.2025
Grauer, Sandra

Goldmarie


ausgezeichnet

Neue Ermittlungen am Bodensee

Mitten in Friedrichshafen in der Nähe eines Fitnessstudios wird in einer engen Gasse ein Mann brutal erschlagen. Ein Flyer, den er bei sich trägt, führt Kriminalkommissarin Katharina Danninger in den Konstanzer Nachtclub Sugar& Spice. Hier gerät Burlesque-Tänzerin Marie Goldberg alias Mary Gold aus Meersburg, die mehrmals Kontakt zu dem Getöteten hatte, sehr schnell unter Verdacht. Aber obwohl die Beweislage eindeutig scheint, glaubt Katharina an die Unschuld der jungen Frau und tut alles um den wahren Täter zu finden. Hierbei stößt sie auf die dunklen Machenschaften der hiesigen Lokalprominenz und sie begibt sich selbst mal wieder in höchste Gefahr.

Im Prolog bin ich direkt mit dabei, wie der Mann, der sich als Robert Klemm herausstellt, zusammengeschlagen wird und auf der Gasse verblutet. Damit beginnt ein überaus starker und lesenswerter Krimi, den ich bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Autorin Sandra Grauer greift hier ein Thema auf, das immer mal wieder in den Medien auftaucht und vor allem junge Mädchen und Frauen betrifft. Aber es dauert eine Weile, bis Katharina, die bei den Ermittlungen wieder tatkräftig von ihrem Chef und Patenonkel Hubert Riedmüller unterstützt wird, auf dieses Thema trifft.
Nach „Blut im Schuh“ ist dies der 2. Fall, den ich zusammen mit der sympathischen Kommissarin vom Bodensee löse. Auch hier wieder mit dabei ihre Tochter Emily, ihre Mutter Maria und vor allem auch ihr charmanter Exmann Daniel, Rechtsmediziner, der jetzt in der Pathologie arbeitet, und der ihre Beziehung auch nach 10 Jahren noch nicht aufgegeben hat. Dabei kommt ihm Staatsanwalt Linus Reuter aber immer wieder in die Quere, der ebenfalls ein großes Interesse an Katharina zeigt. Auch Katharinas Zwillingsschwester Katja, die ihre Nichte zu deren Geburtstag besucht, und Oliver Fitz, einen Freund von Katharina, lerne ich diesmal etwas näher kennen. Diese immer wieder einfließenden persönlichen Einblicke in das Leben der Ermittler machen sie für mich noch mal ein Stück menschlicher und greifbarer.
Der Fall selbst hat mich lange im Unklaren gehalten, worum es hier eigentlich geht. Gut, dass Emilys Nachbarin und Freundin sich Katharina öffnet und damit zu einem Durchbruch in den Ermittlungen sorgt. Was Katharina dann alles auf sich nimmt um den/die Täter dingfest zu machen, das solltet ihr unbedingt selbst lesen. Es lohnt sich!
Die Blicke, die ich auch diesmal auf den Bodensee und seine Umgebung habe werfen können, haben mir wieder sehr gut gefallen. Diese Momente geben dem Krimi seine Leichtigkeit und das regionale Flair, das ich so liebe.

Ein spannender, sehr interessanter und packender Fall mit Menschen, von denen ich einige schon nach kurzer Zeit lieb gewonnen habe. Von ihnen und von den kriminellen Machenschaften am Bodensee würde ich gerne mehr lesen.