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juline
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kiel

Bewertungen

Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 01.12.2022
Poznanski, Ursula

Stille blutet / Mordgruppe Bd.1


sehr gut

Ich war sehr gespannt, ich habe die ersten beiden Bände der "Bea und Florin" Reihe geliebt, auch wenn es da schon einiges gab, was mich sehr genervt hat. Von der "Vanitas" Reihe war ich hingegen einfach nur enttäuscht.
Die neue Reihe fängt ganz gut an. Es ist spannend, die Themen sind gut, aber es ist auch teilweise sehr langatmig und die Protagonst*innen nerven ein bisschen. Wie der Tatverdächtige handelt, .... Bei allem Respekt für so eine Ausnahmesituation. Dann die ermittler*innen und ihre internen Probleme. War mir auch too much mit der Zeit, auch wenn ich es gut finde, dass so etwas thematisiert wird. Auch das Ende gefällt mir nicht richtig.
Ich gebe trotzdem vier Sterne, auxh wenn ich sehr negativ klinge, weil die Autorin so spannend und leicht schreibt. Und ich es einfach so weggelesen habe. Ich hatte einfach sehr hohe Erwartungen.

Bewertung vom 03.11.2022
Willingham, Stacy

Das siebte Mädchen


gut

Ich fand das Thema sehr interessant: was macht das mit einem, wenn der Vater als Serienmörder verueteilt ist und was ist mit den ermordeten Mädchen damals passiert und wer mordet heute und warum jetzt? Das klingt spannend. Leider war es gar nicht spannend. Von einem Thriller erwarte ich etwas anderes. Ich fand auch die Protagonisten sehr oberflächlich und unsymapthisch, vor allem die Hauptperson Chloe. Nach 1/3 des Buches fängt es an, ein bisschen spannend zu werden. Da hatte ich allerdings schon keine Lust mehr. Ich habe dann nur noch quergelesen, um zu erfahren, wer der Mörder ist und was damals passiert ist. Was ich von der Auflösung halte, kann ich nicht sagen. Ich werde es wahrscheinlich nicht weiterempfehlen, weil mir einfach die Spannung gefehlt hat und ich insgesamt mit dem ganzen Buch nichts anfangen konnte. Schade.

Bewertung vom 28.10.2022
Ng, Celeste

Unsre verschwundenen Herzen


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf das Buch. Ich kenne die andere beiden Bücher der Autorin und fand diese gut, aber nicht überragend. Das Thema dieses Buches hört sich ja sehr spannend an. Als ich angefangen habe zu lesen, konnte ich nicht aufhören, so gut war es geschrieben. Das erste Viertel des Buches wurde einfach nur die Situation der Gesellschaft und das Leben von Bird und seinem Vater beschrieben und es war einfach nicht langweilig zu lesen. Sondern sehr berührend, wie sich die Situation für alle und auch für die beiden geändert hat. Das ist allerdings auch mein Kritikpunkt. Es ging leider einfach so weiter. "Nur Gefühle" und irgendwie sehr wenig Handlung. Es wurde sehr zäh zu lesen. Was ich von dem Ende halten soll, weiß ich auch nicht.
Ich gebe trotzdem 4 Sterne, weil "die verschwundenen Herzen" in der Geschichte der USA ein Thema sind, auf das aufmerksam gemacht werden muss.

Bewertung vom 18.10.2022
Nunez, Sigrid

Eine Feder auf dem Atem Gottes


ausgezeichnet

Ich kannte Sigrid Nunez nicht, was sehr schade ist, wenn sie eine der beliebtesten amerikanischen Gegenwartsautorinnen ist. Und Geschichten von Menschen, besonders Frauen, die sich entwickeln, lese ich besonder gerne. Darum war ich auf ihre Geschichte gespannt.
Ich fand das ganze Buch super geschrieben, zwar oberflächlich, aber irgendwie hat das gepasst. Es hat mich richtig in seinen Bann gezogen. Ich mochte auch die Aufteilung, die "Lebensabschnitte", die sie am meisten geprägt hat. Der Abschnitt über ihre Kindheit / Familie hat mir am besten gefallen. Die Beschreibungen ihrer Eltern waren wohl die Beziehung: Über den Vater wird so gut wie nichts geschrieben und ihre Mutter nimmt sehr viel Raum ein. Ich würde es weiterempfehlen, weil es irgendwie auch schön zeitlos ist. Es könnte auch die Geschichte Einwanderer sein, die zu einer anderen Zeit eingewandert sind.
Der Buchtitel gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Ich dachte, der Titel ist einfach komisch übersetzt, das Zitat kannte ich nicht. Aber, wenn man das Zitat kennt, verstehe ich, warum sie ihn gewählt hat.

Bewertung vom 17.10.2022
Capus, Alex

Susanna


sehr gut

Ich habe das Buch gelesen, weil ich gespannt war, wie ein Mann die Entwicklung einer Frau erzählt, ob er das hinbekommt. Ich fand es insgesamt recht oberflächlich geschrieben, aber irgendwie hat die Sprache für mich zum Buch im Allgemeinen gut gepasst, also z.B. hatte Susannas Mutter bei der Überfahrt nach Amerika keine Probleme außer Seekrankheit, ob das so zutreffend ist, alleine mit einer Tochter? Ich fand allerdings, dass Susanna ein bisschen zu wenig im Mittelpunkt stand, die Abschnitte über ihren Mann Valenty in Algerien fand ich ein bisschen zu ausführlich. Auch DAS Thema mit den "Native Americans" kam dann irgendwie zu kurz. Dass Susanna wirklich gelebt hat, wusste ich nicht und finde ich super spannend. Das hätte man ruhig als Notiz in das Buch schreiben können.
Insgesamt hat es mir gefallen. Das Buchcover ist passend, die Einführung der Elektrizität und der Bau der Brooklyn Bridge werden ja auch thematisiert.

Bewertung vom 09.10.2022
Dröscher, Daniela

Lügen über meine Mutter


ausgezeichnet

Mich hat das Thema sehr interessiert, da ich auch lange übergewichtig war und es einfach nicht geschafft habe, abzunehmen. Aber ich hatte zum Glück kein Umfeld, das mich dazu zwingen wollte. Das Buch ist aber auch etwas für Leute, die sich für das Thema Übergewicht nicht interessieren. Die Beziehung der Eltern und wie sich das auf die eine Tochter auswirkt, hat ja noch viele andere Dynamiken außer das Übergewicht. Ich, als Frau, bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind, in denen man als Frau von ihrem Mann abhängig ist.
Das Buch ist einfach nur toll geschrieben, man merkt richtig, was die Autorin alles verarbeitet hat. Das mochte ich auch am liebsten, dass sie die "Vorkommnisse / Handlungen / Beziehungsdynamiken" der Eltern am Ende eines Kapitels immer eingeordnet hat und dass ihre Mutter teilweise zu Wort kam. Schön fand ich, dass ihre Mutter in der Gesprächsgruppe am ehesten Erfolg mit dem Abnehmen hatte und nicht durch ihre komischen Diäten.

Bewertung vom 11.09.2022
Harari, Yuval Noah

Wie wir Menschen die Welt eroberten / Unstoppable Us Bd.1


sehr gut

Der Bestsellerautor Yuval Noah Harari hat das Kinder - und Jugendbuch "Wie wir Menschen die Welt eroberten" geschrieben. Ich war sehr gespannt, denn ich habe "Eine kurze Geschichte der Menschheit" gelesen und fand es einfach nur toll. Wenn man das gelesen hat, kennt man auch schon vieles, was auch in diesem Buch behandelt wird. Allgemein ist das Buch also sehr informativ, aber für Jugendliche finde ich es auch schon sehr anspruchsvoll. Es ist einiges drin, bei dem wichtig ist, dass es schon an Jugendliche herangetragen wird, z.B. "Animisten" - man ist als Mensch nicht mehr wert als Tiere oder Pflanzen. Oder dass die Sapiens die großen Urzeitiere Australiens ausrotteten. Genauso wie heute der Regenwald abgeholzt wird. Und dass die Folgen nicht die Generation merkt, die dafür verantwortlich ist, sondern die nachfolgenden.
Die Illustrationen sind toll. Allgemein merkt man, dass die Beteiligten, ein "schönes" Buch erstellen wollte. Das ist auch voll und ganz gelungen. Darum würde ich es auch weiterempfehlen.

Bewertung vom 03.09.2022
Coccia, Emanuele

Das Zuhause


gut

Ich habe mich sehr darauf gefreut, weil ich mir gerade Gedanken machen muss, was Zuhause für mich bedeutet: in welcher Stadt will ich wohnen, kann ich mir auf Dauer eine Wohnung leisten? Für mich also gerade ein sehr wichtiges Thema; Gedanken von einem schlauen Menschen helfen da immer und ich hatte wahrscheinlich zu hohe Erwartungen. Ich konnte zu dem Geschriebenem nicht mal ansaztweise eine Verbindung aufbauen, es war für mich total oberflächlich und ich habe mich in dem ganzen Buch leider überhaupt nicht zuhause gefühlt. "Zuhause" ist für mich so wichtig und dafür, dass der Autor über "Zuhause" schreibt, fehlen mir total Gefühle / Leidenschaft. Das Inhaltsverzeichnis klang so gut, verschiedene Arten von "Zuhause": Zimmer - Wohnung, Wälder und Gärten - Umgebung, Menschen - Zwillinge oder auch etwas wie Soziale Medien, was ich nie mit "Zuhause" in Verbindung gebracht hätte. Das klang alles so gut, dass meine Erwartungen wahrscheinlich einfach zu hoch waren.

Bewertung vom 03.09.2022
Lehofer, Michael

40 verrückte Wahrheiten über Frauen und Männer


sehr gut

Ich hatte wahrscheinlich zu hohe Erwartungen an das Buch, weil der Autor Professor ist und bin jetzt ein bisschen enttäuscht. Was aber auch meine Schuld ist: Der Buchtitel trägt ja den Titel "verrückt", so dass man merkt, dass es nicht so ganz ernst gemeint ist, sondern humorvoll. So habe ich auch einiges mitgenommen, über das ich nachdenken will und es gibt auch einige echt gute Kapitel (zum Beispiel Kapitel 6), aber insgesamt fand ich die Kapitel zu oberflächlich. Das ist jetzt einfach nicht meint Stil, dafür kann man es schnell lesen und nur die Kapitel, die einen interessieren. Und es werden viele Probleme angesprochen, von denen man gar nicht weiß, dass es sie gibt / dass man sie vielleicht hat. Dafür hat es sich für mich trotzdem gelohnt zu lesen.
Ich weiß nicht, ob ich weiterempfehlen würde, da es mir, wie gesagt, zu obeflächlich war.