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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 907 Bewertungen
Bewertung vom 13.04.2025
Silber, Eva-Maria

Deichschatten Ein fesselnder Ostfriesland Krimi


ausgezeichnet

Nicht nur, dass es zu einem Druckabfall im Erdgasunterspeicher gekommen ist und die Bevölkerung in Ostfriesland evakuiert werden muss, auch eine Mutter ist nach der Entbindung mit ihrem Baby verschwunden. Alles deutet darauf hin, dass das Neugeborene in Gefahr ist. Kriminalkommissarin Hannah Adams und die Staatsanwältin Leyla Zapatka machen sich auf die Suche nach den beiden. Diese Aufgabe gestaltet sich als äußerst schwierig, da lediglich der Vorname der Mutter bekannt ist.

Die Kommissarin Hannah Adams hat es nicht leicht. Kaum hat sie ihre neue Stelle angetreten, wird sie von ihrem schlechten Ruf eingeholt. Die anfänglichen Konflikte mit Leyla sind zwar etwas frustrierend, doch die Entwicklung ihrer Beziehung im Laufe der Geschichte macht dies mehr als wett.
Besonders spannend ist die Dringlichkeit, mit der Hannah und Leyla das vermisste Baby finden müssen. Die Zeit drängt, und ich konnte nicht anders, als mitzufiebern, ob sie es rechtzeitig schaffen werden. Das Thema ist alles andere als alltäglich und geht einem unter die Haut, wodurch die Handlung rund um den Gasaustritt eher zur Nebensache wird.

Fazit: Es handelt sich um eine äußerst fesselnde und emotionale Geschichte, die mit einem großen Spannungsbogen aufwartet und mich bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung, denn das Potenzial ist definitiv vorhanden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 10.04.2025
Greifenstein, Gina

Stirb noch einmal, Liebling!


ausgezeichnet

Bruno Turner ist auf Geschäftsreise und nimmt einen Anhalter mit, als das Unvorhergesehene passiert. Ein Unfall, der Marlene plötzlich zur Witwe macht und Bruno hinterlässt ihr eine Unterwäschefirma. Schnell stellt sie fest, dass Bruno mehr Geheimnisse hatte, als sie dachte. Zu allem Überfluss ist auch die Mafia in die Geschichte verwickelt.

Diese Krimikomödie hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Erzählung dreht sich um Bruno, Behrendsen und Peter, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. Die wechselnden Perspektiven und die kurzen Kapitel halten die Spannung hoch und machen das Lesen zu einem wahren Genuss.
Bruno scheint von einer Pechsträhne verfolgt zu sein, was die Ereignisse regelrecht ins Rollen bringt. Marlene hingegen ist für ihn ein Rätsel, was ich äußerst unterhaltsam fand.

Fazit: Die geschickt konstruierte Handlung überrascht immer wieder und ist zudem mit viel Humor gespickt. Die Autorin schafft es, eine lockere, leichte und erfrischende Atmosphäre zu kreieren, die perfekt zu dieser Krimikomödie passt. Ich habe das Buch mit großer Freude gelesen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 08.04.2025
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Art Mayer hat das Nachbarskind Milla ins Herz geschlossen und ist fest entschlossen, das Verschwinden ihrer Mutter Dana aufzuklären. Unterstützung erhält er dabei von Nele Tschaikowski, die sich derzeit im Mutterschutz befindet. Ein anonymer Hinweis führt sie in eine seit Jahren verlassene Wohnwagensiedlung. Dort entdecken sie zunächst eine Leiche. Kurz darauf werden weitere entdeckt. Werden sie in der Lage sein, Dana zu finden?

Bereits der Prolog verspricht Spannung. Der geschickte Wechsel zwischen Danas Jugend und der Gegenwart sorgt für eine ständige Steigerung der Nervenkitzel. Besonders positiv überrascht hat mich Nele, die trotz ihrer Auszeit nicht zögert, sich in die Ermittlungen einzubringen.
Milla, die man sofort ins Herz schließt, durchlebt ebenfalls einiges. Auch Art ist ein bemerkenswerter Charakter. Sein unermüdlicher Einsatz und seine Hartnäckigkeit tragen dazu bei, dass sie allmählich Licht ins Dunkel bringen.

Fazit: Auch der dritte Teil hat mich absolut begeistert. Die Spannung bleibt durchweg hoch und das überraschende Ende hat mich voll und ganz überzeugt. So muss Thriller sein: Spannend, fesselnd und unerwartet.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 06.04.2025
Hansen, Tessa

Neues Glück auf dem kleinen Bücherschiff


ausgezeichnet

Lillys Tante Floriane geht es nicht gut und so reist Lilly nach Hamburg, um sie zu unterstützen. Floriane Tietgen ist bereits seit Langem eine geschätzte Besucherin des kleinen Bücherschiffs, und auch Lilly ist begeistert von der Möglichkeit, dort als Aushilfe zu arbeiten. Zwischen ihr und Pablo entsteht ein spannungsgeladenes Knistern, doch Lilly sehnt sich danach, die Welt zu bereisen, sobald es ihrer Tante besser geht.

Dies ist der dritte und letzte Teil der Reihe und er bietet einen würdigen Abschluss. Lilly, die Hotelfachfrau, hat bereits viele Länder bereist. Ihr Wunsch nach einer unbeschwerten Beziehung wirft die Frage auf, ob eine solche Verbindung wirklich von Dauer sein kann.
Die Atmosphäre auf dem kleinen Bücherschiff ist einfach bezaubernd und wird von der Autorin mit viel Liebe zum Detail eingefangen. Der harmonische Mix aus Humor und Ernsthaftigkeit verleiht der Geschichte eine Tiefe, die sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregt.

Fazit: Dieser Teil hat mich sehr gut unterhalten. Es ist eine romantische Erzählung, die jedoch auch ernsthafte und realistische Elemente enthält. Ein wunderbarer Wohlfühlroman über Vertrauen und Liebe.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 04.04.2025
Tyler, Tess

Das Geheimnis von Pinewood Crest Ein dramatischer Familienroman in zwei Zeitebenen


sehr gut

In der Ehe von Mason und Edna kriselt es und eines Tages verschwindet Mason spurlos. Nach einiger Zeit meldet er sich bei seiner Tante, wo er interessante Geheimnisse über die Vergangenheit seiner Familie entdeckt. Edna hingegen macht sich auf die Suche nach ihm und sieht sich ebenfalls mit schmerzhaften Wahrheiten konfrontiert.

Der Roman, der von Anfang an mit einer Triggerwarnung wichtige Themen anspricht, fesselte mich durch die wechselnden Perspektiven in der Gegenwart und Vergangenheit. Diese Erzählweise erlaubt einen tiefen Einblick in die Ehe von Edna und Mason und beleuchtet gleichzeitig die Hintergründe seiner Familie. Mason kämpft mit Zwängen, die nicht nur seine persönliche Situation belasten, sondern auch die Beziehung zu Edna stark strapazieren. Auch Ednas eigenes Geheimnis wiegt schwer und beeinflusst ihr Leben.

Fazit: Hier geht es um mehrere Themen, die die Autorin geschickt miteinander verknüpft hat. Hoffnung, Liebe und Dramatik schaffen eine tiefgründige Geschichte, die mich sehr gut unterhalten konnte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Bewertung vom 03.04.2025
Stroot, Marc

Ein Stück Tod, bitte! Ein englischer Cosy Crime


sehr gut

Margret Pagnum ist voller Vorfreude auf den Backwettbewerb, als plötzlich Robert tot zu Boden fällt. An einen natürlichen Tod glaubt sie nicht. Gemeinsam mit ihrer Freundin Elisabeth und ihrem Neffen, der die Ferien bei ihr verbringt, begeben sie sich auf die Suche nach dem Täter.

Dieser unterhaltsame Cosy Crime begeistert mit einer charmanten Protagonistin. Margret, die mit ihrer direkten Art nicht immer auf Zustimmung stößt, wird stark von dem Todesfall in ihrer Umgebung betroffen. Trotz ihrer erst 35 Jahre wirkt sie aufgrund ihrer Art oft viel älter. Auch ihr Neffe, der bald 14 wird, zeigt manchmal eine kindliche Seite. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht, und die Handlung ist von einer gewissen Spannung durchzogen.

Fazit: Das Buch bietet amüsante und kurzweilige Unterhaltung für all jene, die leichte Krimikost mit einem Hauch von Humor lieben. Besonders die überraschende Wendung auf der Beerdigung, als Margret die Bombe platzen lässt, sorgt für einen einen spannenden Abschluss.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 01.04.2025
Täuber, Anna

Schräge Vögel - SOKO Neuntöter (eBook, ePUB)


sehr gut

Jeden Sonntag versammelt sich eine unterschiedliche Gruppe von Vogelbeobachtern auf dem Beobachtungsturm am Chiemsee, um die einheimischen Vögel zu beobachten. Eines Tages entdecken sie im Gebüsch ihren Bekannten Frank, der tot ist. Als sie die Polizei rufen, geht diese von einem natürlichen Tod aus. Doch die Vogelenthusiasten, Harald, Katja, Thilo und Sabine sind anderer Meinung. Sie sind überzeugt, dass mehr hinter Franks Tod steckt, und beginnen selbst mit den Ermittlungen.

Was an diesem sonnigen Sonntag als friedliche Naturbeobachtung begann, verwandelt sich schnell in einen spannenden Kriminalfall, der die erhoffte Idylle abrupt beendet. Die Mitglieder der Vogelbeobachtergruppe kennen sich zwar kaum, doch diese Situation schweißt sie zusammen. Die Aufgaben werden untereinander verteilt, und ihre unkonventionellen sowie waghalsigen Ermittlungsmethoden führen sowohl zu aufregenden als auch zu amüsanten Momenten. Verfolgungsjagden und die Beobachtung finsterer Verdächtiger halten die Spannung hoch und sorgen für willkommene Abwechslung.

Fazit: Es ist der Auftakt einer neuen Reihe und ist durch die Mischung aus Humor und Spannung gut gelungen. Die unterschiedlichen Charaktere harmonieren gut zusammen. Auch Roberta bringt Abwechslung ins Geschehen. Zudem erhält man interessante Einblicke in die heimische Vogelwelt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Bewertung vom 30.03.2025
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


gut

Tommi ist 30 Jahre jung und lebt nach einer finanziellen Krise in dem Wohnmobil, das er von seinem Vater geerbt hat. Auf der Suche nach Erfolg als Thrillerautor hadert er jedoch oft mit Schreibblockaden und kommt kaum über 12 Seiten hinaus. Seine ukrainische Putzfrau Svetlana sorgt für einige amüsante Momente, besonders wenn sie gebrochen Deutsch spricht. Eines Abends, während sie gemeinsam mit dem Wohnmobil unterwegs sind, entdecken sie ein kleines Mädchen am Waldrand und spüren, dass mehr dahintersteckt.

Ich habe das Buch gelesen und muss gestehen, dass ich gemischte Gefühle habe. Die Geschichte wird aus Tommis Ich-Perspektive erzählt. Er ist etwas chaotisch, allerdings konnte ich keine echte Verbindung zu ihm aufbauen. Seine ukrainische Putzfrau, die gebrochen Deutsch spricht, sorgt zwar für einige amüsante Wort- und Satzkreationen, doch irgendwann empfand ich diese eher nervig als unterhaltsam.
Die brisanten Themen, wie der Krieg in der Ukraine, hätten eigentlich für viel Spannung sorgen können. Leider plätschert die Handlung jedoch eher vor sich hin. Trotz der skurrilen Charaktere konnte ich nicht wirklich mit ihnen mitfühlen, und die sprachlichen Schwierigkeiten trugen nicht gerade zur Verbesserung meines Lesegenusses bei. Auch die Darstellung der Polizei ließ mich nur den Kopf schütteln.
Die Abschnitte, in denen Tommi versucht einen Thriller zu schreiben, hat mich auch nicht wirklich interessiert.

Fazit: Die Handlung kam nur schleppend voran, und ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte nicht richtig in Fahrt kam. Insgesamt war das Buch für mich eher enttäuschend. Ich gebe ihm 3,5 Sterne, da es zwar einige interessante Ansätze hatte, aber letztendlich mich nicht wirklich überzeugen konnte.

Bewertung vom 28.03.2025
Seibold, Jürgen

Herr Max Moritz mahlt nicht mehr / Lesen auf eigene Gefahr Bd.5


ausgezeichnet

Alfons Weber hat beschlossen, ein Brot zu backen, und begibt sich deshalb zur Mühle. Doch dort erwartet ihn eine überraschende Entdeckung. Der Mühlenbesitzer Max Moritz liegt kopfüber im Mahlwerk. Nicht nur Kommissar Klaus Neher übernimmt die Ermittlungen, sondern auch der Buchhändler Robert Mondrian. Bei einer Befragung der Nachbarn stellt sich schnell heraus, dass diese ein waches Auge darauf haben, was in ihrer Straße geschieht. Bedauerlicherweise gibt es jedoch zahlreiche Verdächtige, was die Aufklärung des Falls komplizierter macht.

Im bereits fünften Band begleiten wir den Buchhändler Robert Mondrian auf seiner spannenden Ermittlungstour. Sein sorgfältig gehütetes Geheimnis ist kaum jemandem bekannt. Mit großer Hingabe und Akribie setzt er alles daran, den Fall zu lösen, auch wenn er manchmal das Gefühl hat, nicht voranzukommen. Die Spannung wird immer wieder durch die lebhaften und charmanten Kakadus von Alfons aufgelockert, die für amüsante und spektakuläre Momente sorgen, wenn sie mit ihrem Besitzer durch die Stadt ziehen.

Fazit: Es ist eine gelungene Fortsetzung, die durch eine Mischung aus Spannung und Humor besticht. Das Lesen hat mir große Freude bereitet. Der Kriminalroman überzeugt mit seinen sympathischen Charakteren. Ende gut, alles gut.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 27.03.2025
Fraunhoffer, Thomas J.

Der Mörder ist selten der Gärtner


ausgezeichnet

Nachdem die Situation in ihrer Pension Sonnenblume, die malerisch in der Nähe des Starnberger Sees liegt, alles andere als rosig ist, beschließt Esther Dumanski, einen Gartenkurs anzubieten. Bald trudeln die ersten Gäste ein und während der Vorstellungsrunde am Abend erklingt plötzlich ein Schrei aus dem nahegelegenen Wald. Zu ihrem Entsetzen entdecken sie dort eine Leiche. Schnell beginnt eine fieberhafte Ermittlung unter den Anwesenden, doch die Frage steht im Raum. Ist der Mörder etwa einer von ihnen?

Bereits der Prolog hat meine Interesse geweckt. In einer so idyllischen Umgebung geschieht ein Mord. Die Gäste, die sich auf eine entspannte Zeit eingestellt hatten, sowie die Pensionswirtin Esther sehen sich plötzlich der Herausforderung gegenüber, einen Mord aufzuklären. Da gerät das Gärtnern in Hintergrund.
Die Charaktere sind äußerst authentisch und vielfältig gestaltet, wobei mir insbesondere Öko-Emil und sein Schicksal ans Herz gewachsen ist. Innerhalb der Gäste gibt es zahlreiche Verdächtige, und dem Autor gelingt es, die Spannung aufrechtzuerhalten und mit überraschenden Wendungen zu überzeugen.

Fazit: Wie ich es von diesem Autor gewohnt bin, bietet dieser Cosy-Crime, im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Vertretern des Genres, alles andere als harmlosen Lesespaß. Er begeistert durch spannende Wendungen und eine durchdachte Handlung.
Die Expertise des Autors als Polizeibeamter spiegelt sich in den Ermittlungen wider, die realistisch und nachvollziehbar sind.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne