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N.M.
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Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 98 Bewertungen
Bewertung vom 08.07.2022
Brooks, Ben

Not all heroes wear capes


ausgezeichnet

Ein ganz tolles Buch für kleine und große Heldinnen und Helden

Ich fange diesmal von vorne an: das Cover sieht sehr ansprechend aus - mit Anspielung an Superman, aber mit dem Titel, der genau das Gegenteil sagt: Nicht alle Helden tragen Umhänge.
Die Schreibart wechselt zwischen Comic und Volltext und der Autor gelingt es, immer wieder auch Bezug zum eigenen Leben herzustellen und auch zur Realität der Leserinnen und Leser.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen, denn es werden eben Alltagshelden vorgestellt, die anderen Menschen oder Tieren oder der Umwelt helfen. Und dabei zum Teil ganz klein anfangen. Jedes Kapitel fängt mit einem Zitat an und hat eine klare Aufforderung, beispielsweise: "Schau, wo deine Hilfe gebraucht wird" oder "Steh für deine Überzeugungen ein". Anschließend wird dann mehr darüber erzählt. Dabei werden die (jungen) Leserinnen und Leser direkt angesprochen und es gibt immer mal wieder Fragen, über die wir nachdenken können. Häufig gibt es spannende Erklärungen und Ermunterung, bestimmte Sachen anzupacken - zum Beispiel eine ganz eigene Kettenreaktion auszulösen.
Ich finde das Buch sehr gut, sowohl für kleine als auch große Heldinnen und Helden, insbesondere aber für die junge Leserschaft ab ca. 10 Jahren, da sie dann langsam an sich zu zweifeln beginnen und ihren eigenen Weg losgehen.
Der lockere Schreibstil und die Auflockerung durch Grafiken und Comics machen das Ganze auch abwechslungsreich und spannend für Leserinnen und Leser.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.06.2022
Schlitzer, Andrea;Berbuer, Angie

Mein Glück ist meine Entscheidung


sehr gut

Angie Berbuer schreibt das Buch "Mein Glück ist meine Entscheidung" als eine Art persönliches Fazit nach einem schicksalshaften Unfall, in dem sie ihre beide Beine verlor.

Am Anfang fand ich den Einstieg sehr leicht und kam auch recht schnell voran, aber dann wurde das Buch etwas zäh, weil es immer wieder Wiederholungen und Rückblenden auf das bereits Erzählte gab. Für mich war es so, alls ob die Autorin selbst ihre Gedanken noch am Sortieren ist. Das fand ich etwas anstrengend und habe deswegen einen Punkt abgezogen.

Angie ist eine starke und mutige junge Frau, die sich von dem Unfall und der dadurch entstandenen Behinderung nicht abschrecken lässt, sondern ihr Leben wieder packt, umkrempelt und genießt. Ich finde es toll und auch sehr gut, dass sie diese Erfahrung mit anderen teilt, um somit auch anderen Menschen, die womöglich ein ähnliches Schicksal ereilt, zu helfen, ihren eigenen Mut zu finden und sich selbst mit ihrem neuen Leben zu akzeptieren und als genauso wertvoll wie vorher zu sehen.

Die recht schwierige Beziehung zu den eigenen Eltern zieht sich durch das gesamte Buch durch, was zum Teil ermüdend, zum Anderen aber auch schwer zu ertragen ist, weil ich mich frage, wie es für die beiden ist, so über sich zu lesen.

Alles in allem ist es sicherlich ein Buch, dass Menschen in einer ähnlichen Situation helfen kann - ob sie es allerdings ertragen, so ein Buch nach einem Unfall zu lesen, wage ich zu bezweifeln. Aber für die Angehörigen und Freunde wäre es vielleicht gut zu wissen, was für Gedanken so jemanden beschäftigen dürften und welche Fehler man womöglich auch vermeiden könnte. Ich wünsche Frau Berbuer auf jeden Fall alles Gute und mögen sich ihre Träume von Familie und allem, was dazu gehört, erfüllen!

Bewertung vom 10.06.2022
Hödl, Saskia;Amofa-Antwi, Pia

Steck mal in meiner Haut!


sehr gut

Das Cover ist schon mal sehr ansprechend gestaltet: drei Kinder, die miteinander sprechen. Sie sehen unterschiedlich aus, lächeln sich aber an. Genau so soll es auch sein. Auch die Illustrationen im Buch sind durchweg alle sehr gelungen.

Das Buch "Steck mal in meiner Haut!" spricht wichtige Themen wie Antirassismus, Aufklärung und Empowerment an. Es ist für Kinder ab 5 Jahren vorgesehen und kann sicherlich als Einführung in das Thema sehr dienlich sein, zumal es neben den einfachen Erklärungen für Kinder immer auch (graphisch und in anderer Schriftart hervorgehoben) Anregungen für Erwachsene gibt zum jeweiligen Thema.

Mir gefällt es sehr gut, dass die Beiträge für Kinder wirklich leicht verständlich sind und das Buch auch ohne Gewaltdarstellungen auskommt. Das ist auf der einen Seite sehr schön, denn gerade Rassismus zeigt sich oft auf subtile Art und nicht unbedingt durch aggressives Verhalten - zum Beispiel, indem Kinder unterschiedlich bewertet werden oder ihnen Eigenschaften zugeschrieben werden, nur weil sie andere Hautfarbe haben, ihre Eltern (vermeintlich) nicht aus Deutschland sind oder sie ärmer sind als andere. Was mir persönlich besonders gut gefallen hat, ist auch der Hinweis auf die Wichtigkeit der Mehrsprachigkeit - es ist einfach schade, wie viele Eltern ihren Kindern die eigene Muttersprache nicht beibringen aus Angst, dass sie in der Schule Nachteile haben könnten. Auch den Hinweis mit dem unterschiedlichen Essen finde ich sehr wichtig, weil man häufig dieses "Was ist das denn?" oder ähnliches hört.

Nun einige Kritikpunkte, die keinesfalls die Bedeutung und Qualität des Buchs schmälern sollen, aber einen Punkt Abzug erklären:

- Ich finde, der Schwerpunkt liegt fast durchgehend (bis auf das Thema "Antisemitismus") auf BIPoC. Es ist sicherlich richtig, dass BIPoC häufiger als andere dem Rassismus ausgesetzt sind. Nichtsdestotrotz passiert es auch vielen Menschen, die zwar aufgrund ihrer Hautfarbe nicht weiter auffallen, aber aufgrund von anderen Merkmalen wie beispielsweise einen ungewöhnlichen Namen, der Haarfarbe oder der Kleidung.

- Es sind sehr viele Themen zusammengepresst. Die sind alle sehr wichtig, nur kann man sie deswegen nur andeuten und keinesfalls in die Tiefe gehen. Das ist ein wenig schade und vor allem die kleineren Kinder können wahrscheinlich nur einen Bruchteil davon aufnehmen. Bei den Größeren kann ich es mir eher vorstellen.

- Die Schreibweise ist politisch sehr korrekt, hindert aber ein wenig den Lesefluss, insbesondere für Kinder selbst, die es (noch) nicht gewohnt sind.

- Neben dem Glossar hätte ich mir als Erwachsene noch Hilfe bei der Aussprache der Namen und Gerichte gewünscht - bei einigen weiß ich es einfach nicht, wie die richtige Aussprache lautet und hätte es gern gelernt.

- Die kleine Frage nach den Flaggen auf Seiten 32-33 war super - es hätte gerne noch ein paar solche kleine "Rätsel" geben können, um es für Kinder noch erlebbarer zu machen.

Alles in allem ein tolles Buch, welches man gut als Einführung in diese wichtige Thematik nehmen kann - in der Kita, der Schule oder Zuhause.

Bewertung vom 10.06.2022
Moldenhauer, Susan J.

Kenne deinen Wert! Der Gehaltsratgeber für Frauen


ausgezeichnet

Eines vorweg: ich bin überhaupt kein Typ Mensch, der gerne Ratgeberbücher liest. Dieses hier habe ich allerdings recht gerne gelesen. Klar war dabei nicht jedes Kapitel gleich interessant für mich, aber dennoch wertvoll.

Am Anfang erklärt die Autorin, wie es dazu kommt, dass Frauen weniger verdienen und führt dadurch sehr schön in das Thema ein. Das Thema betrifft allerdings nicht nur Frauen - es gibt genügend Menschen, die zu zurückhaltend sind, schüchtern, ängstlich oder was auch immer und dadurch den Kürzeren bei den Gehaltsverhandlungen ziehen. Somit ist dieses Buch keinesfalls als reiner Ratgeber für Frauen zu verstehen, auch wenn es in erster Linie Frauen ansprechen wird.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt. Im ersten Teil geht es um Informationen holen und darum zu verstehen, was beispielsweise zum eigenen Marktwert steht und was man in der Gehaltsverhandlung noch alles verhandeln kann außer "nur" mehr Gehalt. Auch einen kleinen Exkurs zur Unternehmenskultur bietet uns die Autorin an dieser Stelle. Im zweiten Teil geht es darum, sich Klarheit über die eigene Situation zu schaffen, wie steht es um eigene Netzwerke und Ziele beispielsweise. Der dritte Teil lädt dazu ein, die eigenen Einstellungen zu Geld, zu Autoritäten und zur Verhandlung an sich zu überprüfen. Wie denken wir, wie funktionieren wir in Bezug auf diese Themen. Der vierte Teil gibt dann Ratschläge, wie vir beim Bewerben den richtigen Ton treffen können, mit welcher Haltung wir in ein Bewerbungsgespräch oder auch eine Gehaltsverhandlung hineingehen sollten und erklärt auch einiges über die Psychologie des Verhandelns - über Tricks, Kniffe und Manipulationen.

Susan J. Moldenhauer schafft es, einen Ratgeber zu schreiben, der viele hilfreiche Tipps bietet und zwar für unterschiedliche Lebensrealitäten - Berufseinsteigerin mit Studium, Handwerkerin oder auch Selbstständige, aber ebenso sehr erfahrene Profis, die dennoch immer wieder vor gleichen Problemen stehen. Ich werde mir das Buch sicherlich immer wieder zur Hand nehmen, wenn ich in einer Situation bin, in der die Tipps nützlich sein können.

Bewertung vom 27.05.2022
Schreiber, Chantal

Ritt im Nordlicht / Mein Feuerpferd Bd.1


ausgezeichnet

"Mein Feuerpferd" ist ein schönes Buch für alle, die Island mögen oder es kennenlernen wollen. Dazu kommt noch eine Patchwork-Familiengeschichte, eine Geschichte über Freundschaft und die Liebe zu Pferden...

Eva soll für 6 Wochen über die (verlängerten) Ferien zu ihrem Vater nach Island gehen. Zuerst ist sie alles andere als begeistert, weil sie nicht nur ihn, sondern auch seine neue Frau besuchen soll. Es erübrigt sich zu schreiben, dass sie von ihr alles andere als begeistert ist. Das schlimmste ist, dass alle anderen sie zu scheinen mögen... Sehr bald entdeckt Eva aber Eldur, das Feuerpferd, und empfindet sofort eine ganz starke Bindung zu ihm. Das und die Freundschaft mit einem Nachbarsmädchen helfen ihr, die Schönheit Islands zu entdecken und lieben zu lernen.

Was sich als die übliche Feel-Good-Story liest ist im Endeffekt auch das - dennoch schafft es die Autorin, immer mal wieder interessante Wendungen einzubauen, die Leser auch mal komplett zu überraschen und ihnen die Schönheit Islands näher zu bringen. Auch dass sie immer mal wieder die isländische Sprache benutzt, finde ich großartig. Noch besser wäre am Ende eine Art Glossar mit Aussprache, da ich das Buch meinen beiden Töchtern vorgelesen habe und mich manchmal fragte, wie ich etwas aussprechen soll.

Ich finde es ein schönes Buch über die Familienbande, die Patchwork-Familie, Freundschaft, Pferde und Island, seine Schroffheit und Schönheit zugleich. Meine beiden Mädels (10 und 7 Jahre alt) fanden das Buch auch schön und freuen sich über die Fortsetzung.

Bewertung vom 08.05.2022
Williams, Pip

Die Sammlerin der verlorenen Wörter


ausgezeichnet

Zur Entstehung des Oxford English Dictionary aus etwas anderer Perspektive

"Die Sammlering der verlorenen Wörter" von Pip Williams ist eine sehr klug verwobene fiktionale Geschichte mit tatsächlichen Ereignissen rund um das Entstehen des Oxford English Dictionary (OED). Ich finde, der Autorin ist es gelungen, durch die fiktionale Charaktere auch die realen Personen aus der Zeit wieder aufleben zu lassen.

Zur Geschichte selbst: Esme wird von ihrem Vater alleine großgezogen, da ihre Mutter bereits sehr früh starb. Er arbeitet als Lexikograph an einem der wichtigtsten Projekten für alle englischen Sprachwissenschaftler der damaligen Zeit - an der Entstehung des OED. Esme darf während des Tages unter einem Pult im Skriptorium (so der Name des Ortes, an dem das Wörterbuch entsteht) sitzen und fängt an, tiefe Liebe für Wörter zu empfinden und einzelne von ihnen zu "retten"... Aus Esme wird mit der Zeit eine kluge, wenn auch schüchterne, junge Frau, die anfängt, die Aufnahme bzw. Nicht-Aufnahme einzelner Wörter ins Wörterbuch zu hinterfragen und dadurch mit der eigenen Sammlung der gesprochenen Sprache anfängt. Sie gerät auf Menschen wie Mable, die faszinierend und abstoßend zugleich ist, und für Esme eine sehr gute Quelle für zum Teil sehr anstößige Wörter... Die Geschichte rund um Esme wird auf eine ruhige Art erzählt und widerspiegelt so ihren Charakter - auch sie eine eher ruhige Person. Esme wirkt zwar sehr naiv und das ist sie wahrscheinlich auch, da sie ein recht behütetes Leben führt und nur langsam die Welt erkundet und über sich hinauswächst. Für mich passt es in die Zeit und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es solche Art Frauen häufiger gab.

In meinen Augen gelingt es der Autorin, das reale Zeitgeschehen und die Fiktion sehr gut miteinander zu verweben, so dass man sich geradezu wünscht, dass es so jemanden wie Esme und ihren Vater wirklich gegeben hat. Wenn man am Ende des Buchs auch das echte Foto mit den Mitarbeitenden von Dr. Murray sieht, werden sie noch greifbarer als vorher schon.

Der Schreibstil ist eher ruhig und hat so seine Längen, aber auch wenn ich hier und da ungeduldig wurde, war mir nie langweilig beim Lesen. Und je weiter ich mit dem Lesen kam, desto weniger konnte ich das Buch wieder ablegen, was ein sehr gutes Zeichen ist.

Mein Fazit: ein wunderschönes Buch, das aber nur ein bestimmtes Publikum begeistern wird und zwar in erster Linie diejenigen von uns, die sich der Sprache an sich, und insbesondere der englischen Sprache sehr verbunden sind und sich für die Bedeutung von Wörtern und deren Entstehung und Veränderungen im Laufe der Zeit interessieren. Im Buch kommen nämlich immer wieder Wörter mit ihren Definitionen vor und das ist wahrlich nichts, was alle mögen werden.

Bewertung vom 06.05.2022
Brandis, Katja

Chaos im Zauberwald / Drachendetektiv Schuppe Bd.1


sehr gut

Etwas chaotisch aber witzig - eine etwas andere Detektivgeschichte

Der Drachendetektiv Schuppe ist ein Drache, wie sein Name schon sagt, und das macht ihn schon etwas anders als die meisten anderen Detektive, die man so kennt... an seiner Seite hat er seine getreuen Gefährten, die Elfe Jessamy und der Kater Grauwacke. Die drei lösen immer wieder Detektivfälle und das ziemlich erfolgreich.

Was mir ganz gut gefallen hat, sind die Illustrationen - sie sind wirklich toll und sehr detailreich. Auch die Freundschaft zwischen den dreien ist toll und auch wie sie zusammenarbeiten, um Umweltsündern auf die Pelle zu rücken.

Was mir weniger gut gefallen hat ist, dass die Geschichte etwas wirr ist und man zwischendruch den Überblick verliert. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass meine kleine Tochter das Buch alleine bis zum Ende gelesen hätte... das ist sehr schade, da es auch als Buch für Leseanfänger angepriesen wird.

Dann ist da noch die Tatsache, dass der Drachendetektiv einen Mäusegürtel trägt, was ich recht schockierend fand (wenn auch völlig in Ordnung für einen Drachen). Dafür sind die Schaumbäder und die Limonade wieder vollkommen willkommen...

Alles in allem eine nette Geschichte, aber andere Bücher von Katja Brandis sprechen mich bisher mehr an.

Bewertung vom 09.04.2022
Pantermüller, Alice

Tatort der Kuscheltiere / Florentine Blix Bd.1


ausgezeichnet

Außergewöhnliche Detektivin mit scharfem Verstand und dem Hang zu Grün

Ich fange mal mit dem Cover an: ganz schön viel grün, habe ich mir am Anfang gedacht. Aber nach ein wenig "Eingewöhnung" finde ich das Cover richtig toll. Meine Tochter hat es sofort angesprochen und sie hat das Buch (noch bevor ich es hatte) in einer Buchhandlung entdeckt und sofort für eine Freundin zum Geburtstag ausgesucht. Und das Geschenk ist, soweit ich weiß, sehr gut angekommen!
Florentine Blix ist ein sehr kluges Mädchen, das immer ehrlich ihre Meinung sagt und häufiger deswegen aneckt. Sie hat Schwierigkeiten, bestimmte Sprachwitze zu verstehen und ist auch sonst eher von Logik als von Gefühlen in ihrem Tun und Denken gelenkt. Ich finde Florentine toll, auch wenn sie mir im echten Leben hin und wieder sicherlich auch auf den Geist gehen würde (aber das tun wir alle auch, somit ist es vollkommen in Ordnung). Ihren Kleidungsstil finde ich super - die Farbe grün in jeglichen Tönen (ohne Glitzer), coole Hose mit Bündchen und Schnürstiefel. Sehr cool. Ihre beste Freundin Maja scheint auch ein sehr cooles Mädchen zu sein, auch wenn sie ganz anders ist als Florentine - eher laut und verquasselt, aber mit dem Herzen auf dem rechten Fleck und ehrlich. Außerdem taucht sie fast immer zum richtigen Zeitpunkt auf und unterstützt Florentine wo sie kann.
Florentine ist eine angehende Detektivin und möchte später bei der Polizei arbeiten. Wie jede Detektivin geht sie sehr strategisch vor und hat sogar ein eigenes "Büro". Als ihre aussortierten Kuscheltiere verschwinden, macht sie sich daran, den Fall zu lösen, aber dann kommt ihr ein echter Fall dazwischen...
Spannender Erzählstil, meistens recht schnell, der Logik von Florentine folgend. Ich fand die grünen Seiten zu Beginn jedes Kapitels sehr schön und auch der Farbton war sehr frisch. Was mir auch richtig gut gefällt sind die kleinen Erklärungen in eigenen Kästchen sowie die Karten von Flensburg und die Erklärungen zu Flensburg - ich habe wirklich Lust, dorthin zu gehen, zumal ich sehr gerne Phänomenta besuchen möchte. Das dänische Wörterbuch am Ende finde ich auch richtig schön, es wäre nur noch cool, wenn auch die Aussprache klar geworden wäre.
Alles in allem hat mir das Buch richtig gut gefallen und ich hoffe sehr, dass Florentine Blix auch weiter ermitteln wird, denn ich würde gerne von weiteren Fällen lesen.