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vielleser18
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Hessen
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Ich lese querbeet, am liebsten aus den Bereichen Historisch, Krimi/Thriller, Frauen und Fantasy

Bewertungen

Insgesamt 831 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2013
Ligensa, Elfie

Mitternachtssonne am Fjord


gut

Andrea, Ärztin auf den Lofoten und Mutter eines zweijährigen Jungen ist seit zwei Jahren verwitwet, als sie gleich zwei Männern begegnet, die um sie werben. Der reiche, ältere Jacob Stevenson und Kristian, der ihrem verstorbenen Mann so ähnelt. Währenddessen versucht ihre Freundin Carina, Kriminalpolizistin, einem Schmugglerring auf die Spur zu kommen, der nicht nur Kaviar und Drogen schmuggelt, sondern auch Mädchenhandel betreibt.

Das Cover ist eine zarte Mischung aus Blumen, Wiesen und blauem Himmel. Es ist sehr ansprechend gestaltet, bringt mir aber die Stimmung der norwegischen Lofoten nicht so herüber. Was ich bei der Umschlagsgestaltung noch kritisieren muss, ist, dass der Name Jacob falsch auf der Rückseite geschrieben wurde, dort steht nämlich als "Jakob".

"Mitternachtssonne am Fjord" ist die Fortsetzung des Buches " Mittsommersehnsucht". Doch er ist auch getrennt vom ersten Band zu lesen. Ich kannte den Vorgängerband nicht und hatte keine Probleme mit dem Verständnis.
Elfie Legensa schrebt hier meines Erachtens einen leichten Liebesroman, vermischt mit Verbrechern, Dealern und der Verbrecherbekämpfung um noch Spannungselemente mit einzuschieben. Doch teilweise waren bei mir die Cliffhanger ungünstig und zu überzogen gesetzt. Meist wurde auf den nächsten Seiten nur noch am Rande auf diese Cliffhanger eingegangen. Auch viele Nebenpersonen wurden mir zu überzeichnet dargestellt, das hat den Lesefluss eher gehemmt. Ich habe mich leider mit dem Buch nicht anfreunden können.

Was mir hingegen richtig gut gefallen hat, sind die Landschaftsbeschreibungen der Lofoten und von Grönland, die einem richtig Lust machen, selber mal dort seinen Urlaub zu verbringen. Auch die Beschreibungen der Samen und ihrer Talismanne haben mir gefallen. Aber die Liebesgeschichte war für mich zu seicht und der Teil, der mehr dem Krimigenre zuzuordnen ist, zu offenkundig und unglaubwürdig.

Bewertung vom 05.09.2013
Hetzel, Peter M.

Ernten und Sterben


gut

Die adelige Landärztin Albertine und ihr Online-Händler-Nachbar Hubertus finden in ihren Gärten eines Morgens jeweils eine kopflose Leiche. Doch da die Polizei nur herumstochert und ihren Ermittler in Kur schickt, nehmen die beiden nebst der Haushälterin Clementine die Sache selbst in die Hand. Dazu gesellt sich noch der rasende Kleinstadtreporter Egorn-Erwin. Das Quartett nimmt die 900-Seelen-Kleinstadt-Welt unter die Lupe, denn einese ist anscheinend klar: der Mörder, der weiter mordet, kommt aus diesem Örtchen.

Wer meint, hier einen reinen Landkrimi zu lesen, der wird wohl enttäuscht werden. Der Autor, Peter M. Hetzel, will eher die Lachmuskeln reizen, das Buch ist voller satirische Beschreibungen, Persiflagen auf Polizei und Obrigkeit, unter dem Strich eine Parodie eines typischen Landkrimis schreiben.
Dabei steht die Realität bei dem Krimi im Hintergrund, die Protagonisten im Vordergrund.

Bei all den ironischischen Verweisen, die der Autor auch auf lebende Personen der Öffentlichkeit abgibt, der ziemlich übertriebenen Karikatur der Polizei kam bei mir anfangs der Lesespaß nicht richtig auf. Erst im Mittelteil überzeugte mich die Geschichte, um dann beim Show-down wieder zu schwächeln. Positiv hervorheben muss ich die kulinarischen Einschübe und vor allem auch die Gestaltung des Covers.

Abschließend: wer Slapstick, Persiflage und Monty Phyton liebt, der ist hier sicher richtig aufgehoben - wer einen Landkrimi hinter den Buchdeckeln vermutet, der ist hier hinterher sicher enttäuscht.

Bewertung vom 05.09.2013
Sosnitza, Ulrike

Ein Klick zu viel


ausgezeichnet

Emmy, Mutter von zwei Kindern, Ehefrau eines Kartellanwaltes und Hausfrau ist unzufrieden. Sie möchte doch so gerne einen Roman schreiben und berühmt werden. Aber sie hat keine Ausdauer, keine Inspirationenn und das was sie bisher geschrieben hat, ist kein Reißer. Als sie von der Tante ihres Mannes mit der Aussage, sie sei die letzte Hausfrau des Jahrtausends, provoziert wird, lässt sie sich auf eine folgenschwere Wette ein. Sie wettet, spätestens in einem halben Jahr ihren Roman fertig geschrieben zu haben.

Auf der anderen Seite gibt es Mere. Das Schicksal hat es noch nie gut mit ihr gemeint. Heimkind, immer hin und her geschoben, dann unglückliche Ehe, ein Kleinkind, das sie nicht stillen konnte, eine übermächtige Schwiegermutter und dann noch eine Bürgschaft für ein Insolvenzgeschäft. Sie bricht aus und lebt fortan auf der Straße und hat nur ein Ziel, das was in ihrem Kopf herumschwirrt zu Papier zu bringen. In einer Wärmestube für Obdachlose kann sie alles auch abtippen. Doch dann macht sie wieder einen gravierenden Fehler und gibt das geschriebene einem Freund. Der stellt ihren Roman ins Netz und damit beginnt eine verhängnisvolle Verkettung von Diebstahl und Rache.

Die abwechselnden Perspektiven der Protagonisten lassen einen hinter beide Fassaden blicken. Eindrucksvoll lässt uns Ulrike Sosnitza in die Köpfe der beiden blicken. Interessant dabei, dass auch der Stil der Sprache wechselt, das lässt das ganze noch viel authentischer wirken. Die beiden Frauen entwickeln sich im Rahmen der Geschichte, wandeln sich, und das wird hier sehr gekonnt vermittelt. Das Buch hat mich sehr mitgerissen, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber es bleibt spannend bis zur lezten Seite !

Bewertung vom 02.09.2013
Neeb, Ursula

Die Hurenkönigin und der Venusorden / Frankfurter Hurenkönigin Bd.2


sehr gut

Zwei neue Huren ziehen in das Frankfurter Hurenhaus ein. Eigentlich wollte Ursel keine weiteren mehr aufnehmen, aber Ingrids blendendes Aussehen und deren Mutter Alma Ursel sofort sympatisch ist, lässt sie sich erweichen und gibt den beiden ein leerstehendes Zimmer. Doch damit fangen die Schwierigkeiten erst an. Als nach einer Zusammenkunft im Hurenhaus der Ratsherr Uffsteiner am nächsten Morgen erstochen aufgefunden wird, sind die Verdachtsmomente gegen eine der neuen Huren vom Frauenhaus gleich groß. Hat sie ihn doch am Abend vorher bedroht. Doch Ursel Zimmer glaubt an deren Unschuld und beginnt mit eigenen Ermittlungen. Dabei hat sie doch eigentlich ganz andere Sorgen, denn es gab einen bitteren Streit zwischen ihr und Bernhard, ihrem Gefährten, nachdem Ursel eine Liebesnacht mit Alma verbracht hat.
Doch nicht nur die Hurenkönigin ermittelt in den Mordfällen, auch Fauerbach, der neue Richter in Frankfurt ermittelt. Auch er glaubt nicht alles und geht den Spuren nach.

Nachdem der Anfang des neuen Romans von Ursula Neeb mir etwas zu schaffen gemacht hat, denn anfangs woltle die Spannung bei mir nicht so richtig aufkommen, hat mich das Buch hinterher doch gepackt. Der Erzählstil hat mir gefallen, er lässt einen eintauchen in eine andere Welt. Auch die teilweise amtliche Sprache bei den Verhören durch den Amtsrichter kamen authentisch herüber. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und vor allem durch die wechselnden Erzählweisen aus Sicht der Hurenkönigin und des Richters wird die Spannung erhöht. Die Ermittlungen liefen zwar mehr von Seiten Fauerbachs aus, doch die Einblicke in die peinlichen Verhöre, den Ermittlungen und den Abhängigkeiten der Justiz auch von der Obrigkeit des 16. Jahrhunderts sind gut gewählt, interessant und erschreckend.
Dies ist der dritte Teil der Reihe um die Hurenkönigin, aber ein abgeschlossener Roman, der auch für sich alleine zu lesen ist.

Bewertung vom 26.08.2013
Sander, Karen

Schwesterlein, komm stirb mit mir / Stadler & Montario Bd.1


ausgezeichnet

Die Psychologin Liz Montario erhält seit neuestem anonyme Drohbriefe. Ein junger Mann, der für sie recherchiert, wird umgebracht. Gleichzeitig wird sie vom KHK Georg Stadler für ein Profilerbild eines zweifachen Mörders hinzugezogen. Doch es bleibt nicht bei zwei Morden. Immer mehr ziehen sich die Fäden zusammen, immer mehr Hinweise, aber auch immer mehr brutale Morde.

Karen Sander hat mit dem Duo zwei interesannte Persönlichkeiten geschaffen, die gefallen, aber auch anecken. Der Weiberheld, Endvierziger Georg Stadler, der überzeugte Single, der nichts "anbrennen" lässt, und die selbst traumatisierte Psychologin, auch Single, aber aus anderer Motivation. Liz ist menschenscheu, aber hoch motiviert hier mitzuhelfen. Diese unterschiedliche Konstellation gefällt mir.

Mit ihrem Serien-Auftaktroman "Schwesterlein komm stirb mit mir" gelingt es ider Autorin mit kurzen Kapiteln, vielen Pageturner-Effekten und einer Mordserie, die absolut filmreif beschrieben wird, den Leser unter Spannung zu setzen und diese Spannung konstant über 400 Seiten zu halten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so hat es mich gefesselt.

Auch wenn einige Fragen am Ende für mich nicht ausreichend geklärt worden sind, vergebe ich die Höchstzahl von 5 Punkten, denn der Lesefluß, die Spannung und die verschiedenen Charaktere, die hier in abwechselnden Perspektiven zum Zuge kamen, haben mir einige hochspannende Lesestunden beschert. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, mit diesem Ermittlerduo!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2013
Rasheed, Leila

Rückkehr nach Somerton Court / Somerton Court Bd.1


ausgezeichnet

Ada, ihre Schwester Georgina und ihr Vater, Lord Westlake, kehren nach vielen Jahren aus Indien wieder zurück in ihr Heimatland England. Auf Somerton Court erwartet sie nicht nur das alltägliche herrschaftliche englische Leben, sondern auch die Hochzeit ihres verwitweten Vaters mit Fiona Templeton. Da diese auch noch ihre drei erwachsenen Kinder mit in die Ehe bringt, wirbelt das Leben auf dem Landsitz ganz schön durch einander.
Doch das Buch läst den Leser nicht nur in die Welt der Oberschicht, der Priviligierten, eintauchen, sondern zeigt uns auch die andere Seite. Da gibt es die Haushälterin Ms. Cliffe, und ihre 16jährige Tochter Rose, dem Hausmädchen. Das Personal in der Küche, die anderen Hausmädchen und die intrigante Zofe der neuen Lady, Stella.

Leila Rasheed zeichnet hier ein reichhaltiges Bild, von Herrschaften und Dienerschaften, von Liebe, Ehrgeiz, Neid, Intrigen, gesellschaftlichen Verpflichtungen, aber vor allem ein Bild des Aufbruches, des Ausbruches aus festgefügten Rollenverteilungen. Von Verwicklungen, verbotenen Lieben, dem Streben nach Bildung auf der einen Seite, von Dekadenz und eifersüchtigen Racheakten auf der anderen.
Vor allem gelingt es der Autorin den Leser in eine andere Zeit zu versetzen. Eine Zeit, die eigentlich erst hundert Jahre zurück liegt. Aber wie anders ging es damals zu. Wie selbstverständlich nehmen wir heute unser Leben, unsere Bildung, unser Annehmlichkeiten. Doch schaut man nur einmal 100 Jahre zurück, so sehen wir, was sich alles seit dem verändert hat.
Schon beim Lesen konnte ich mich fast bildlich in diese Zeit begeben, die abwechselnden Protagonisten, die durch die Feder der Autorin hier lebendig werden, lassen uns Leser hinter verschiedene Kulissen schauen.

Der Roman "Rückkehr nach Somerton Court" ist der Auftakt einer Trilogie. Der Spannungsbogen ist gerade am Ende des Buches so hoch gesetzt, dass ich es kaum erwarten kann, bis der zweite Band erscheint und wir wissen, wie es weiter geht.

Fazit:
Ein überaus faszinierender Roman, der nicht nur das Leben der Herrschaften, sondern auch der Dienerschaften in England des beginnenden 20. Jahrhunderts beschreibt. Ein Buch, das mch schon von Anfang an gefesselt hat, das mich in eine andere Welt eintauchen ließ. Spannend, romantisch und gefühlvoll erzählt von Leila Rasheed.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.08.2013
Hirschel, Katja

Der Semmelkönig


ausgezeichnet

Inhalt:

Im beschaulichen Bad Berging, einem kleinen bayrischen Örtchen, wird die Kindergarten-Praktikantin Heidi tot im Wald gefunden. Auffällig ist ihr Rotkäppchenkostüm. Als die Ermittler um Kommissar Maus eintreffen und den Wald durchsuchen, wird wenig später auch schon eine zweite Leiche gefunden. Dem Kommissarteam läuft die Zeit davon. Ein Austauschbeamter aus Celle, die taffe Kommissarin Claudia Hubschmied und ihre Kollegen ermitteln in alle Richtungen, aber was da so nach und nach ans Licht kommt, verwirrt, entsetzt und bringt auch die Ermittler selbst in höchste Gefahr.

Meinung:

Der Debütroman von Katja Hirschel hat nicht umsonst auf Anhieb den Leselupen Nachwuchsautorenpreis gewonnen! Der Autorin gelingt es nicht nur, einen spannenden Krimi zu schreiben, sondern ihn auch so typisch bayrisch zu gestalten, mit einheimischen, skurillen, witzigen und glaubhaften Charakteren. Eine bunte Mischung an Protagonisten, die einem schon von Anfang an ans Herz wachsen. Hinzu kommt noch eine große Prise Humor, bayrische Sprachgestaltung und das Buch liest sich wie von selbst. Zwar hat mir anfangs das kleine Schriftbild Angst gemacht (Zweistärkengläser im Anmarsch), aber nach ein paar Kapiteln hat mir das nichts mehr ausgemacht.
Kurze Kapitel, häufige Szenenwechsel, bringen diesem Roman unheimlich viel Dynamik, der Leser weiß immer mehr als die Ermittler, aber auch nicht zu viel. Erst kurz vor Ende klären sich die Taten auf, nachdem es zu einem regelrechten Showdown kommt. Und eines kann ich vorweg verraten: Die Gärtner waren es nicht !

Fazit:

"Der Semmelkönig" ist ein Krimi mit viel bayrischem Lokalkolorit, Dynamik, Spannung und viel, viel Humor. Ein Krimi zum Mitraten, zum Schmunzeln, zum Eintauchen in eine bayrische Kleinstadtidylle, die plötzlich keine mehr ist. Mit Protagonisten, die gefallen, anecken, auffallen, symphatisch oder seltsam sind. Ein Buch, bei dem ich mitraten konnte und doch überrascht wurde!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2013
Lark, Sarah

Die Zeit der Feuerblüten / Feuerblüten Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

1837, die Menschen des kleine Dorfes Raben Steinfeld in Mecklenburg erhalten die Möglichkeit nach Neuseeland auszuwandern. Ein großer Teil der Gemeinde nimmt das Angebot an und macht sich auf den Weg in ein scheinbar besseres Leben. Darunter auch Ida, ihr Vater und ihre Geschwister, sowie ihr Verlobter Ottfried mit Familie. Doch auch der Tagelöhner Karl aus Raben Steinfeld hat eine Möglichkeit gefunden um auszuwandern.
Als die tiefreligöse Gruppe in Nelson, Neuseeland ankommt, fangen die Schwierigkeiten um das zuvor versprochene Land an. Ein Tumult mit den Maoris, Naturkatastrophen, unerfüllte Lieben, Freundschaften und vor allem wunderbare Beschreibungen der neuseeländischen Welt im 19. Jahrhundert, alles spannend verpackt , das ist der Auftakt der neuen Trilogie von Sarah Lark.

Nicht nur auf dem Cover ist ein Weg ins Ungewisse dargestellt, auch die Menschen in diesem Roman gehen einen Weg ins Ungewisse. Auf dem Titelbild brauen sich die Wolken zusammen, ein Unwetter scheint heraufzuziehen. Und die Romanfiguren müssen so einige Schicksalschläge über sich ergehen lassen, in Neuseeland erwartet sie nicht die Sonne und ein glückliches Leben.

Sarah Lark gelingt es auch mit ihrem Auftaktroman zur neuen Neuseelandtrilogie verschiedene Erzählstränge so gekonnt zu verweben, dass hinterher alles zusammen läuft. Keiner braucht Angst vor den 900 Seiten zu haben, man versinkt in diesem Roman, fühlt sich versetzt in das Leben vor 170 Jahren und möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Spannungsfaktor ist von Anfang an hoch, man fiebert als Leser richtig mit.
Vor allem ist die Geschichte historisch nachvollziehbar, nicht alle Personen sind fiktiv, der Tumult mit den Maoris u.a. ist belegt. Schon beim Lesen konnte ich mir die Protagonisten und ihre Umgebung richtig vorstellen, so als stünde man manchmal neben ihnen.

Fazit:
Eine Roman voller Liebe, Leid, Spannung und Emotionen.
Ich habe mitgefühlt, mitgefiebert und mitgehofft. Ich habe die 900 Seiten regelrecht verschlungen und warte gespannt auf die Fortsetzung. Ein Buch das mich erneut in die Geschichte von Neuseeland entführt hat, das mich begeistert hat!
Geändert von vielleser18 (Heute um 09:31 Uhr)

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2013
Shaw Wolf, Jennifer

Wo die Liebe tötet


ausgezeichnet

Inhalt:
Allie war zwei Jahre mit Trip zusammen, als dieser an Allies 18. Geburtstag bei einem Unfall ums Leben kommt. Seine Leiche und das Auto wurden aber nie gefunden, nachdem er über eine Klippe ins Meer gerast war. Einzig Allie konnte sich aus dem Auto retten, wurde aber schwer verletzt und hat die Erinnerung an diesen Abend gänzlich verdrängt. Doch nach und nach taucht immer mehr in ihrem Bewusstsein wieder auf. Doch da sind die feindlichen Mitschüler in ihrer Schule, die ihr den Tod des reichen und beliebten Trips nicht verzeihen können und Allie auch nicht eine Freundschaft mit Blake erlauben wollen, dem Aussenseiter, der mal für drei Monate in ein Jugendgefängnis musste. Einzig Allies behinderter Zwillingsbruder Andrew scheint ihr in dieser schweren Zeit der Isolation und Ausgegrenztheit zur Seite zu stehen. Denn da gibt es auch noch den strengen Vater und ein neuer Cop im Ort, der den Unfall von Trip untersuchen soll.....

Cover:
Schlicht, einfach, doch durch den Titel, der neugierig macht und die unterschiedlichen Schriften , sowie der Signalfarbe Rot, ein Hingucker.

Meinung:
Der Debütroman von Jennifer Shaw Wolf hat mich von der ersten bis zur letzen Seite so gefesselt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen musste. Die Ich-Erzählweise aus der Sicht von Allie haben mich in den Bann gezogen, ihre Emotionen, Gefühle, Gedanken wurden so authentisch wieder gegeben, man hat das Gefühl neben ihr zu stehen und möchte ihr dabei so gerne Ratschläge geben, sie beeinflussen. Es kam mir vor, als wenn dies alles so wirklich passieren würde. Dazu der Spannungsfaktor, der den Leser von Anfang an fragen lässt, was ist an diesem Abend passiert ?
Ein Buch gemixt mit den Elementen der Spannung, der Romantik, der Freundschaft und der Tragik, was will man mehr ?
Und am Ende, wenn man fertig ist, fragt man sich weiter nach Schuld und Sühne, ein Buch, das man auch nach der letzten Seite nicht so einfach vergessen kann.