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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 887 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2020
Kliesch, Vincent

Die Frequenz des Todes / Jula Ansorge Bd.2


ausgezeichnet

Cecile ist die Ruhe im Haus nicht geheuer, eine ungewöhnliche Stille umgibt sie. Davon alarmiert macht sie sich auf den Weg ins Kinderzimmer. Dort findet sie in der Wiege Blut vor, von Selma ihrem Baby fehlt jede Spur.
Sie setzt einen Notruf ab, der aber mittendrin abgebrochen wird.
Kriminalhauptkommissar Oswald Holder ist ratlos, woher der Notruf kam und setzt sich mit dem phonetischen Forensiker Matthias Hegel in Verbindung. Dieser sitzt aber wegen Mordverdachts noch im Gefängnis und Holder kann seine Freilassung in die Wege leiten.
Hegel überlistet die Podcasterin Jula Ansorge, damit sie mit ihm zusammenarbeitet.
Wird das Baby unversehrt gefunden und wird Hegel sein Versprechen gegenüber Jula halten?

Dies ist der zweite Teil um Auris, den phonetischen Forensiker Hegel und der Podcasterin Jula Ansorge von Vincent Kliesch nach einer Idee von Sebastian Fitzek.
Er knüpft direkt an den ersten Teil an.
Von Anfang an herrscht Spannung und nimmt einige Wendungen, die man nicht erwartet hätte.
Durch die Perspektivenwechsel bleibt die Spannung auch konstant oben.
Der Schreibstil ist mitreißend, flüssig und sehr unterhaltsam.
Jula wird ausgesprochen gut dargestellt und sie wächst über sich selbst hinaus. Sie hat sich weiterentwickelt.
Hegel bleibt nach wie vor undurchsichtig. Seine Begabung wird sehr gut dargestellt und ist interessant.
Bei ihren Nachforschungen geraten beide in große Gefahr.
Der Autor weiß, wie man den Leser fesseln kann.
Bis zum Schluss ahnt man nicht wohin das Ganze führt.
Es endet in einem Showdown und einem Cliffhanger, den man so nicht erwartet hätte und lässt auf eine baldige Fortsetzung hoffen.
Fazit: spannend, fesselnd, mitreißend und unvorhersehbar.

Bewertung vom 15.05.2020
Summer, Drea

Dein Tod ist mein Freund


ausgezeichnet

Helga Körner zieht mit ihrem Mann Frank von Deutschland nach Österreich in ein Haus am Waldrand. Beim Joggen im Wald verletzt sie sich und ihr Hund verhält sich seltsam. Kurz darauf findet sie in ihrer Hosentasche eine Streichholzschachtel mit einer merkwürdigen Zahlen-Buchstaben-Kombination. Sie fühlt sich bedroht.
Bernhard beobachtet eine vermeindlichen Mord, aber die Polizei glaubt ihm nicht. Er erhält eine Einladung zu einer Party.
Ist Helga wirklich in Gefahr und was erlebt Bernhard auf der Party?

Drea Summer ist hier wieder ein sehr spannender Thriller gelungen. Diese Spannung zieht sich durch das ganze Buch und lässt nicht nach.
Es wird aus zwei Sichten erzählt, zum einen in der von Helga und zum anderen in der von Bernhard. Lange ist nicht erkennbar, wie diese zusammenhängen.
Gekonnt führt die Autorin die Fäden zusammen.
Die bildhafte Gestaltung lässt alles sehr gut vor Augen erscheinen.
Ein Thriller, der nichts für schwache Nerven ist.
Fazit: Spannung und Nervenkitzel ziehen sich durch das ganze Buch.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Bewertung vom 09.05.2020
Etzold, Veit

Blutgott / Clara Vidalis Bd.7


ausgezeichnet

Einige Jugendliche dringen in ein Zugabteil zu einer jungen Frau ein und misshandeln und töten sie auf eine sehr brutale Art und Weise.
Das ruft das LKA mit der Ermittlerin Clara Vidalis und ihr Team auf den Plan.
Dies war aber erst der Anfang. 
Wenig später gibt es ein Massaker mitten in Berlin. Die Täter sind schnell ermittelt. 
Es handelt sich um minderjährige und strafunmündige Jugendliche und es wird vermutet, dass hinter allem noch ein Anführer steckt. 
Die Spuren führen ins Darknet. Blutgott nennt er sich und stiftet die Jugendlichen zu sogenannten Slash Mobs an. Ist dieser Blutgott zu finden und können sie ihn rechtzeitig stoppen bevor weitere Bluttaten geschehen?

Wow, was für ein Thriller von Veit Etzold. Wer zart besaitet ist, sollte die Finger davon lassen. Hier geht es äußerst brutal zu.
Diesmal stehen im Mittelpunkt Jugendliche, die angestiftet werden, besorgniserregende und furchtbare Taten zu begehen.
Der Autor schildert sehr real die Blut- und Gewaltszenen.
Die Ermittler finden einen ungewöhnlichen Weg dem Täter nahe zu kommen. Ob es ihnen gelingt, müsst ihr selbst lesen.
Der Autor nimmt hier auch Bezug zu anderen Serienkillern und beschreibt ihre Taten.
Die Spannung steigt von Seite zu Seite und zieht sich durch das ganze Buch. 
Mich hat es tief in seinen Bann gezogen und hat mir nicht nur einmal eine Gänsehaut beschert. 
Durch die kurzen Kapitel konnte ich es kaum aus der Hand legen.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger und lies mich sprachlos zurück.
Dies ist der 7. Band der Clara-Vidalis-Reihe und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.
Fazit: spannend, fesselnd, actionreich, rasant und ein absolut harter und schonungsloser Thriller

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.05.2020
Hausmann, Romy

Marta schläft


ausgezeichnet

Laura bittet ihre frühere Arbeitskollegin und Freundin Nadja um Hilfe. Nadja trifft bei Laura ein und findet eine Leiche vor.
Da Laura Angst hat ihre Tochter zu verlieren, planen sie gemeinsam die Leiche in den Spreewald zu schaffen und zu entsorgen.
Da aber der Ehemann Gero nichts davon wissen soll, fährt Nadja mit der Leiche im Kofferraum schon mal voraus.
Eine abenteuerliche Reise beginnt. Dabei hat Nadja viel Zeit zum Nachdenken und ihre eigene Vergangenheit kommt ihr immer wieder in Sinn.
Sie lebt in der ständigen Angst entdeckt zu werden.
Wird es ihr gelingen die Leiche zu entsorgen? Kommt Laura zum ausgemachten Treffpunkt? Steckt womöglich was ganz anderes dahinter?
Was ist wirklich am 17.06.1999 geschehen?

Dieses Buch von Romy Hausmann ist ganz anders als Liebes Kind. Man kann und soll die beiden Bücher nicht miteinander vergleichen.
Mich hat es von Anfang an fasziniert und durch die unterschwellige Spannung gefangen gehalten.
Immer wieder gibt es Einblicke in die Vergangenheit, Auszüge aus Briefen und der Gegenwart. Diese Perspektivenwechsel steigern die Spannung.
Die verschiedenen Handlungsstränge werden am Ende gekonnt zusammen geführt.
Am Anfang ahnt man nicht, wohin das Ganze führt.
Im Mittelpunkt der Geschehens steht Nadja. Ihre Geschichte erfährt man nach und nach. Diese hat mich fasziniert und berührt. Es gibt Einblicke in die Vergangenheit, die sehr dramatisch waren.
Die Nebengeschichte von Nelly und Paul ist nicht unbedingt notwendig. Sie verwirren eher.
Den Titel Marta schläft, finde ich sehr passend.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
Fazit: spannend, fesselnd und unvorhersehbar.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2020
Scherf, H. C.

Der Tod hinter der Lüge


ausgezeichnet

Eine Frau wird schrecklich misshandelt aufgefunden und der Täter hat eine Botschaft hinterlassen.
Gordon Rabe übernimmt die Ermittlungen, gemeinsam mit seiner Kollegin Leonie Felten und Kai Wiesner.
Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf viele vermisste Frauen.
Kurze Zeit später werden weitere Frauenleichen gefunden.
Sie kommen einem Mann auf die Spur, aber diese verliert sich immer wieder.
Was veranlasst den Täter so äußerst brutal vorzugehen und was waren seine Motive?
Dies ist der erste Teil von H. C. Scherf.
Ein äußerst brutaler Täter ist hier am Werk und seine perfiden Ideen setzt er in der Tat um.
Dies ist nichts für schwache Nerven.
Eine Hochspannung zieht sich durch das ganze Buch und läßt nicht nach.
Ein überaus aufregendes Ende lässt einen erschauern.
Mit Gordon Rabe ist dem Autor ein sehr guter Charakter gelungen. Er hat Ecken und Kanten. Für die anderen ist noch Platz nach oben. Dies ist genau richtig, denn Persönlichkeiten entwickeln sich mit den Fortsetzungen.
Kurz widmet er sich dem Thema Autismus, auch da werden wir bestimmt noch mehr erfahren.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung und 5
Sterne.
Fazit: spannend, fesselnd und unterhaltend.

Bewertung vom 20.04.2020
Archan, Isabella

Wenn die Alpen Trauer tragen


ausgezeichnet

Mitzi möchte einer Frau gratulieren, die einen Enkeltrickbetrüger in die Flucht geschlagen hat. Sie trifft auf Hilda und diese erzählt ihr von einer Frau, die bei einem Brand ums Leben gekommen ist. Wahrscheinlich ist die weiße Hex schuldig, nimmt Hilda an.
Mitzi wittert ein Verbrechen und wendet sich an ihre einzige Freundin Agnes Kirschnagel.
Diese nimmt die Ermittlungen auf und bittet ihre Amtskollegen um Mithilfe.
Bald gibt es ein neues Opfer.
Mitzi hat anscheinend in ein Wespennest gestochen und schwebt plötzlich selbst in Gefahr.
Wer ist die geheimnisvolle Frau und wer die Hex?

Dies ist der zweite Teil um Mitzi und der Ermittlerin Agnes Kirschnagel.
Um Mitzi besser kennenzulernen, empfehle ich auch den ersten Band zu lesen.
Hier findet man einen flüssigen und humorvollen Schreibstil, der sehr lebendig ist. Das Buch lässt sich gut lesen und alles bildlich vor Augen erscheinen inmitten der schönen Kulisse.
Verschiedene Handlungsstränge lassen das Ganze sehr spannend sein. Die Autorin versteht es einen in die Irre zu führen.
Mitzi ist skurill, naiv und unbedarft. Einen tollen Charakter ist mit ihr entstanden. Auch Agnes hat es mir angetan. Baldur hat mir bei der Geschichte ein wenig gefehlt.
Die weiße Hex bringt etwas mystisches in das Geschehen.
Die Geschichte ist interessant und spannend. Sie überrascht mit einem Täter, den man nicht im Visier hatte und geht ins Finale mit einem aufregendem Ende.
Fazit: ein spannender, skurriler und humorvoller Krimi
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Bewertung vom 17.04.2020
Wood, Dany R.

Nur Rudi tanzte schräger / Familie Jupp Backes ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

Inge schleppt ihren Jupp unter falschen Voraussetzungen in einen Tangotanzkurs. Er ist alles andere als erfreut, viel lieber hätte er mit Inge einen Töpferkurs besucht. 

Blaue Flecken, maledierte Zehen und Streit herrschen beim Tanzen an erster Stelle. 

Am nächsten Tag wird der Oberkommissar Jupp Backes mit dem Tod des Tanzlehrers Julio konfrontiert. Einen natürlichen Tod schließt Jupp aus und lässt ihn in die Gerichtsmedizin bringen. Kurz darauf ermittelt Jupp mit Hilfe seiner Frau und seiner Schwiegermutter Käthe als erstes bei den Tanzpaaren. Es gibt viele Verdächtige. 

Zum Gedenken an Julio soll es einen Tanzwettbewerb geben. Käthe ist darauf hin im Saturday Night Fever und auch Inge will mit Jupp gewinnen. Ob das gut geht und wer hat den Tanzlehrer ermordet? 

Das müsst ihr unbedingt selbst lesen. 

Dies ist der dritte Fall des schrägen saarländischen Ermittler Trios. Er kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Dany R. Wood hat hier noch eine Scheibe drauf gelegt. Meines Erachtens ist dies das beste Buch aus der Reihe. 

Der Autor hat einen äußert humorvollen Schreibstil. Den saarländischen Ausdrücken kann man sich nicht entziehen und sind äußerst passend. Am Ende des Buches gibt es dazu Übersetzungen. 

Die Charaktere und die Geschichte sind so bildhaft dargestellt, man ist immer mitten im Geschehen. Äußerst gelungen ist das Trio. Allen voran die über 80 jährige Käthe. Überaus eifrig möchte sie den Tanzwettbewerb mit Karl-Heinz gewinnen. Dieser hat aber noch andere Pläne mit ihr. 

Die Zeugenbefragungen von Jupp sind originell und unerwartet. Beim Überbringen der Todesnachricht an die Tante überrascht der Autor mit einer Situationskomik, die  mich Tränen hat lachen lassen. 

Bis zum Schluss kann man nicht erkennen, wer der Täter ist. 

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne. 

Fazit: äußerst humorvoll, spannend, unterhaltend.

Bewertung vom 15.04.2020
Diechler, Gabriele

Schokoladentage


ausgezeichnet

Nach ihrer Trennung von Harald beginnt Alwy einen Neuanfang in Salzburg. Ihre Freundin Tina bietet ihr eine Teilhaberschaft in ihrer Patisserie Cake Couture an. Sie überlegt nicht lange und gemeinsam erarbeiten sie ein Konzept um aus den roten Zahlen zu kommen.
Pralinen mit persönlichen Botschaften müssen her.
Bei einer Joggingrunde kommt Alwy in eine missliche Lage und sie lernt ihren Retter Leon immer mehr kennen und verliebt sich in ihn.
Getrübt wird der Erfolg der Patisserie durch einen Immobilienhai, der Häuser aufkauft und teuer wieder vermietet.
Nach einem wundervollen Wochenende mit Leon stürzt für Alwy die Welt ein. Tina ist ihr im Moment auch keine wirkliche Hilfe, denn sie hat gerade selber große Probleme. Wird sich alles zum Guten wenden?

Was für einen wundervollen Roman hat Gabriele Diechler hier verfasst. Der Schreibstil ist äußerst gefühlvoll und lässt sich leicht lesen.
Sie hat die Charaktere mit verschiedenen Facetten versehen. Sehr glaubhaft und lebensecht ohne in Kitsch zu verfallen.
Die Story hat auch Schattenseiten, die guten Tage sind die Schokoladentage.
In Rückblicken wird auf Leons Vergangenheit Bezug genommen. Häppchenweise erfahren wir mehr davon.
Ein ernstes Thema, wie die Sanierung von Immobilien und stark ansteigenden Mieten hat sich hier die Autorin unter anderem gewidmet.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.
Fazit: gefühlvoll, ernsthaft, berührend und fesselnd

Bewertung vom 11.04.2020
Shepherd, Catherine

Todgeweiht / Zons-Thriller Bd.10


ausgezeichnet

Bastian Mühlenberger wird mit einem Toten konfrontiert, der an der Pest erkrankt ist. Er befiehlt alle Tore zu schließen, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Angehörigen und alle die mit dem Toten in Kontakt getreten sind, kommen in den Krötschenturm.
Es werden weitere Leichen gefunden und nach näherer Untersuchung kommt er einem Geheimnis auf die Spur. Wird er den Mörder finden, bevor noch weitere sterben? Was steckt dahinter?

In der Gegenwart wird Kommissar Oliver Bergmann zu einem Tatort gerufen. Eine Leiche und ein Koffer mit seltsamen Inhalt wird im See gefunden. Weitere Leichen geben dem Kommissar Rätsel auf. Welche Gemeinsamkeiten hatten sie?

Catherine Shepherd hat hier wieder einen sehr spannenden Thriller zu Papier gebracht. Sie vereint zwei Geschichten in einem Buch. Zum einen spielt er im Mittelalter, zum anderen in der Gegenwart.
Bei beiden Geschichten war ich von Anfang an gefesselt und habe mitgefiebert, wer und warum zum Täter wird. Die kurzen Kapitel halten das Tempo hoch.
Man kann nicht ahnen, was dahintersteckt. Am Ende überrascht sie mit einem Täter, den man nicht im Visier hatte. Sie versteht es, für Verwirrung zu sorgen und legt falsche Spuren.
Bastian ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er ist sympathisch, authentisch und trifft die richtigen Entscheidungen.
Oliver bleibt hartnäckig an dem Fall dran, bis er ihn löst. Da verzichtet er schon mal auf ein Wellnesswochenende.
Die Charaktere sind nicht oberflächlich, sondern gut ausgearbeitet.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
Von mir gibst 5 Sterne
Fazit: Spannend, fesselnd und unterhaltsam