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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1791 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2023
Thesenfitz, Claudia

Sylt oder Süßes


gut

Doreen Grüning hat sich nach einer traurigen und verantwortungsreichen Kindheit und Jugend in der Hotelbranche zur Chefin eines Hotels hochgearbeitet. Als sie einen Termin bei ihrem Chef hat, erwartet sie die Versetzung in eine tolle neue Stadt.
Doch es kommt alles ganz anders. Mit einem Bulli soll sie nach Sylt reisen und dort Undercover versuchen Dauermieter eines Campingplatzes zur Aufgabe ihres Standortes zu bewegen. Denn auf diesem Terrain soll ein Luxus-Glamping-Resort der allerfeinsten Sorte entstehen. Doch die bislang völlig kontrolliert lebende Doreen, die ihre Nahrung abwiegt und mehrmals täglich diszipliniert Sport macht, erlebt hier mit neuen Freunden, wie schön es ist mal über die Stränge zu schlagen. Leider kommen diese Freunde bald dahinter, dass sie sie belügt und dann muss Doreen eine wichtige Entscheidung treffen.
Schon der Untertitel Glücksroman verspricht das „Happy End“, ich finde aber einiges hätte trotzdem etwas mehr Überlegung bedurft. Da fährt Doreen regelmäßig mit dem Rad ins Hotel, steigt dann aber zur Probe in den VW-Bulli und hat Probleme mit ihrem engen Rock. Aber Radfahren kann sie damit?! So wie Doreens Ess- und Sportverhalten beschrieben wird, trägt sie wohl Größe 34. Würde man sich da nicht veralbert vorkommen, denn ein Mann sagt „Ich finde üppige Frauen total anziehend.“?
Eine nette Ferienlektüre auf dem Niveau eines guten Groschenromans.

Bewertung vom 08.05.2023
Anlauf, Lena

Geniale Nasen


ausgezeichnet

Auf dem Cover schauen uns schon einige der ungewöhnlichen Tiere an. Auf seiner Innenseite sehen wir eine Weltkarte, dort sind einige Tiere abgebildet, damit wir wissen, wo sie leben. Unter „Wer und wo“ sehen wir ein Inhaltsverzeichnis und die fünf Themenfelder, in die das Buch eingeteilt ist.
Zunächst wird das Erdferkel vorgestellt, da steht sein lateinischer Name unter seinem Portrait. Wir verfahren, wo er genau lebt, was er gerne isst und dass er ein Nagetier ist. Er verschwindet kopfüber in seinem Erdloch, wenn er Gefahr wittert. Weiter geht es mit dem Bisamrüssler, den wir schon auf dem Cover entdeckt haben. Er lebt im Wasser und hält seine Nase wie einen Schnorchel aus dem Wasser, bevor er auftaucht. Der Riesenhamsterratte Magawa wurde sogar ein Orden verliehen, weil sie Landminen erschnüffeln kann. Hinter den Namen Dikdik verbirgt sich eine Zwergantilope, die ihre Nase in alle Himmelsrichtungen recken kann. Aber wir finden auch einige bekannte Tier mit ungewöhnlicher Nase, wie den Elefanten, den Koala oder den Seeelefanten. Es gibt den Pinocchio-Frosch, den Streifenkiwi oder den Rüsselkäfer. Man sieht also ungewöhnliche Nasen finden wir überall im Tierreich.
Ein Buch in dem es viel zu entdecken und zu lernen gibt. Da die Abschnitte immer nur sehr kurzgehalten sind und es viele gezeichnete Bilder gibt, macht es Spaß einfach nur mal zu durchstöbern und neue unbekannte Tiere zu entdecken.

Bewertung vom 08.05.2023
Fehr, Daniel

Wir bauen einen Damm!


sehr gut

Auf dem Cover sehen wir ein Kind, das einen großen Stein trägt und dabei über andere Steine, die im Wasser liegen, steigt. Mia und Leni bauen einen Damm, einige Steine liegen schon im Wasser, andere werden dazu gelegt, auch der kleine Bruder packt mit an. Während Noah angelt, schiebt sich ein Kutter von rechts ins Bild. Der Damm wird höher und Noah fischt auf dem Kutter mit. Am Horizont taucht großes Segelschiff schemenhaft auf. Das wird größer und ein König mit Krone ist auf ihm zu sehen. Auf den nächsten Seiten wird es immer fantasievoller, Piraten greifen an und ein Dorf entsteht. Am Ende kommen die Kinder durchnässt bei ihrer Mutter an und die versorgt sie mit einem warmen Kakao.
Das Buch ist voller Fantasie, die Kinder bauen ihren Damm immer höher und dabei helfen der König und sein Gefolge und die Piraten, denn die Kinder fordern ihre Hilfe ohne Widerspruch zuzulassen.
Wer hat nicht als Kind einen Damm gebaut? Dieser hier hat eine wunderschöne Kulisse und Kinder, die viel tolle Ideen ausleben. Das Buch kommt von wenigen Sätzen aus und hat ganz herrliche Bilder, die die Fantasien gut mit vielen spannenden Kleinigkeiten abbilden.

Bewertung vom 08.05.2023
Levi, Taltal

Bravo, Avocado!


ausgezeichnet

Alles in dem Buch dreht sich um die grüne birnenförmige Frucht der Avocado. Ellie ist noch ein kleines Mädchen und sie feiert ihren Geburtstag im Kreise der Familie unter dem großen Avocadobaum im Garten. Zusammen mit ihrem Babybruder sitzt sie am Küchentisch und ärgert sich, dass ihr Füße nicht den Boden berühren, weil sie so klein ist. Da erklärt ihr der Vater „Du bist wie ein Avocadokern, klein aber voller Magie.“ Dann zeigt er seiner Tochter, wie man einen Avocadokern im Wasserglas keimen lässt. Doch als Ellie aus der Kita heimkommt, hat sich noch nichts getan und sie ist enttäuscht. „Die Magie ist immer im Fluss und schwer zu entdecken. Doch mit viel Geduld kannst du ihre Kräfte wecken.“ Diesen Spruch sagt ihr Vater zu ihr und so kümmert sie sich liebevoll um den Kern. Und eines Morgens ist es dann so weit, ein Keim ist zu sehen. So wächst die Pflanze und begleitet damit Ellies Wachstum. Bei ihrem Auszug von zu Hause nimmt die junge Frau, zu der Ellie geworden ist, die Avocadopflanze mit. So endet das Buch mit dem Geburtstag ihres Sohnes, der ebenfalls unter einem Avocadobaum gefeiert wird.
Danach gibt es noch eine Anleitung, wie eine solche Pflanze aus dem Kern gezüchtet wird.
Meine Enkelin wollte es natürlich auch gleich versuchen, zum Glück hatte ich eine Avocado.
Ein wunderschön gestaltetes Buch mit vielen Bildern in naturfarben, die auf eine besondere Art gemalt wurden, die mir sehr gut gefällt.

Bewertung vom 08.05.2023
Zamolo, Lucia

Jeden Tag Spaghetti


ausgezeichnet

Die Frage nach dem Woher, die Menschen mit Migrationshintergrund oft beantworten müssen, ist Thema dieses Buches. Auch ich habe diese Frage oft auf der Zunge und ich bin der Meinung ich stelle sie aus Interesse an der gefragten Person. Hier erfahre ich aber, was diese „gut gemeinte!“ Frage bewirkt. Im Buch wird die Frage aufgrund des italienischen Namens gestellt. Die Antwort, die Lucia meint geben zu müssen, lautet „Mein Vater ist aus Italien.“ Aber diese Auskunft führt nur zu anderen Vorurteilen, zu anderen Schubladen. Da geht es um italienisch Kochen können, um einen dunklen Teint und viele andere Dinge, die wir uns bei diesem Herkunftsland einfallen.
Das Buch ist in handschriftlich mit Bleistiftschrift geschrieben, zu mindestens sieht es so aus. Dadurch wirkt es auf mich sehr persönlich, da ist die Schrift manchmal huckelig und manches wurde überschrieben und verbessert. Das macht es sehr authentisch und irgendwie liebenswert.
Dieses Buch hat mir klarer gemacht, weshalb die Frage nach dem Woher nicht gestellt werden sollte, als sachlichere Bücher, die sich damit beschäftigen. Hier berichtet ein Mädchen von ihren Erfahrungen und da kann ich sehr gut nachempfinden, was sie an dieser Frage stört und welche Folgen sie hat.

Bewertung vom 08.05.2023
Stutzman, Jonathan

Maus mit Haus


ausgezeichnet

Das Cover zeigt die kleine Maus mit Hut und Stiefeln, auf dem Rücken trägt sie ein kleines Haus. Dieses Haus ist ausgeschnitten und wir können durch das Loch die Blumen des Einbandes sehen. Vincent heißt der kleine Mäuserich und er „wollte sich hier niederlassen, denn er wusste: Hier werde ich gebraucht.“
So kam bald ein Frosch gehüpft und die Maus bot ihm an, sich im Haus auszuruhen. Obwohl der Frosch einwendet, dass das Haus für ihn zu klein sei, passte er gut hinein. Wir schauen ins Innere des Hauses und sehen durch das ausgeschnittenen Haus den Frosch hineinsehen.
Als nächstes taucht eine Katze auf, die die Maus gerne gegessen hätte, doch die lädt die Katze zu Essen in ihr Haus ein. Wieder „war das Haus viel größer. Als es den Anschein hatte.“ Es folgt noch eine Igelfamilie, ein Fuchs, zwei Dachse und eine Herde Rehe. Alle lud die Maus zu sich ein und auf einer aufklappbaren Doppelseite können wir viele unterschiedliche Häuser sehen, so wuchs das Haus von Vincent. Doch als ein Bär auftaucht, wollen die anderen Tiere nicht, dass er ins Hus kommt, sie haben viele Bedenken und behaupten „Hier ist kein Platz für einen Bären.“ Doch Vincent sagt „Bei mir ist immer ein Platz frei.“ So verbringen alle Tiere diese stürmische Nacht im Haus der Maus. Dann nahm Vincent sein Haus wieder auf den Rücken und zieht weiter.
Ein eindrucksvolle Geschichte von einer hilfsbereiten Maus, die ihr Haus jedem zur Verfügung stellt. Wir sollten sie uns zum Vorbild nehmen, denn sicher sind auch unserer Häuser „größer, als es den Anschein hat.“

Bewertung vom 08.05.2023
Schauenberg, Luisa

Lotta hat heute keine Lust


ausgezeichnet

Murmeltier Lotta liegt gemütlich auf der Wiese und findet „Es war ein herrlicher Tag!“ Ganz eilig saust Erdhörnchen Fred herbei und will los. Doch on Lottas Sprechblase steht „Ach, Morgen.“ Da legt sich Fred zu ihr. Der Moschusochse Henry will sich von Fred das Fell bürsten lassen, doch Lotta meint wieder „Morgen“ und Fred „Ach, später, später.“ So bleibt auch Henry auf der Wiese und ruht sich aus. Es folgen die Adlerdame Frida, der Dachs Sven, der Luchs Alonso und das Otternmädchen Luise. Alle machen Bemerkungen, dass es eilig sei und man was geplant habe, Luise versteckt sogar etwas. So geht es weiter bis Fiene die Maus auftaucht, aber auch sie kann die Faulpelze nicht dazu bewegen aufzustehen, so schläft auch sie am Bär Lars Bauch ein. Ole der Elch wundert sich ebenfalls, dass alle auf der Wiese liegen und er sagt „Aber heute ist doch dein Geburtstag!“ Aber Lotta kann sich „nichts Schöneres vorstellen, als ihn mit meinen Freunden zu verbringen!“
Lustig gezeichnete Tiere bevölkern dieses Bilderbuch und alle chillen am Ende mit Lotta auf der Wiese. Immer wieder kann man die Kommentare der Tiere, die man in den Sprechblasen sieht, vorlesen und diese Wiederholungen machen den Kindern besonders viel Spaß. (Da kann man ja auch mitsprechen.“) Ein spaßiges Buch, dass uns auffordert auch mal „Fünfe gerade sein zu lassen.“

Bewertung vom 08.05.2023
Engler, Michael

Zu zweit sind wir niemals allein


ausgezeichnet

Ist das nicht ein wundervolles Bild auf dem Cover? Muss man die beiden nicht einfach ins Herz schließen? Hunger hat der Bär und da freut er sich, dass ihm ein Ei in die Pfote fällt. Doch bevor er es essen kann, schaut eine kleine Nachtigall aus der Schale. Sie hält den großen Bären für seine „Mama“ und obwohl er das natürlich abstreitet, bringt er dem kleinen Küken etwas zu essen. Da die Nachtigall sich am Bären orientiert, fliegt sie nicht, sondern brüllt wie er und schleckt Honig und geht breitbeinig. Eigentlich gefiel das dem Bären nicht, aber manchmal „spürte er ein zärtlichen Gefühl.“ Als die Nachtigall singt, beginnt der Bär zu tanzen und dabei „wurde sein Herz warm und riesengroß.“ Aber der Bär weiß, dass die Nachtigall im Herbst in den Süden fliegen muss, so wirft er sie in die Luft und sie fliegt mit den anderen Vögel nach Süden. Der Bär ist so einsam ohne den Vogel, dass er seinen Winterschlaf fast verpasst. Doch dann kommt der Frühling und die Nachtigall kehrt zu ihm zurück.
Eine wundervolle Freundschaft, die das Herz erwärmt, wird da beschrieben. Eine Freundschaft, die für die andere das Beste will, auch wenn man selbst leidet. Der Text ist schon ein wenig länger, aber sehr gut zu verstehen, die Bilder zeigen mit viel Liebe gemalte Tiere.

Bewertung vom 07.05.2023

Meine ersten Wimmelbilder


sehr gut

Dieses Pappbilderbuch hat ein etwas größeres Format und es gibt auch viel zu sehen. Das Cover zeigt Eltern, die ihren Kinder auf einer Brücke stehend die Umgebung zeigen. Da steht ein Kran mit der dazugehörigen Baustelle, neben der Straße verläuft ein Radweg und auf dem Fluss ist ein Paddelboot zu sehen. Sie erste Doppelseite bildet eine Kreuzung ab, Müllabfuhr, Bus, Rohrreinigung und ein Paketauto sind u.a. zu sehen. Der kleine Text regt zum Mitlesen an, denn einige Worte sind durch Fahrzeuge, die wir auf der Seite sehen ersetzt. Weiter geht es mit einem Bauernhof, da hoppeln Hasen über das abgemähte Feld, es gibt allerlei Fahrzeuge und Tiere zu benennen. So viele Fahrzeuge sind auf der Baustelle zu sehen, da wird das Fundament gegossen und Bauteile abgeladen. Mit der Bahn geht es in den Urlaub und danach ist ein Tankwagen verunglückt und hat ein Haus in Brand gesetzt. Viele Fahrzeuge löschen und retten. Auf der letzten Doppelseite geht es ans Wasser. Die Kinder werden viel Spaß sich die vielen Fahrzeuge anzuschauen und es wird viele Fragen zu beantwortet werden, zu all diesen Wimmelbildern.

Bewertung vom 07.05.2023
Elsäßer, Tobias

Arti - Auf Freundschaft programmiert


ausgezeichnet

Lina wünscht sich eine Gamestation und bekommt einen Roboter-Jungen. Das neueste Model seiner Reihe und mit vielen Extras ausgestattet. Trotzdem ist Lina zunächst enttäuscht und befürchtet der neue Mitbewohner soll darauf achten, dass sie alles tut, was ihre Eltern, besonders ihre Mutter, gerne möchte. Mit Hilfe einer alten Dame, die sich gut mit dem Programmieren auskennt, wird einiges im Programm des Roboters verändern, er wird dadurch auf Freundschaft programmiert. So wird aus 1 endlich Arti, der versucht seiner Aufgabe, Lina glücklich zu machen, gerecht zu werden. Doch vieles ist verwundert ihn am Verhalten der Menschen, so kommt es zu einigen Missverständnissen, die Folgen für ihn haben. Zusammen mit ihrem Mitschüler Ludwig erlebt Lina und Arti einige Abenteuer, die uns zeigen, wie wichtig Freundschaft ist und wie gerne dieser Robert ein Freund sein möchte.
Das Buch zeigt eine zukünftige Welt, in der es dieselben Probleme gibt wie heute, auch wenn sprechende und denkende Roboter und Haushaltmaschinen gibt, die das Leben nicht immer erleichtern. Das Buch mit seinen 266 Seiten wird zwar von einigen schönen Bilder aufgelockert, benötigt aber auch fleißige Leserinnen und Leser.