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Ritja
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Bücher, Bücher, Bücher...viele Träume und Geschichten, die einem atemlos, traurig, fröhlich oder nachdenklich machen. Sie sind gute und geduldige Begleiter durch das Leben und schaffen Platz für Kreativität und Ruhe. https://buchstabenfestival.blogspot.com/
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 801 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2009
Stark, Richard

Das Geld war schmutzig / Parker-Romane Bd.3


gut

Ich kann nicht behaupten gerade einen Thriller zu Ende gelesen zu haben.
Es ist leider nicht mehr als ein kurzweiliger und entspannter Krimi, wobei entspannt für nicht so viel Action, ruhige Abfolge der Handlungen und kaum Aufregung steht. Die Geschichte ist gut strukturiert und zudem noch in viele kleine Kapitel eingeteilt. Die Handlung lässt sich sehr gut verfolgen, da der Autor einen angenehmen Schreibstil hat.
Worum geht es? Parker & Co. haben einen missglückten Coup hinter sich und müssen nun sehen, dass sie das versteckte Geld aus der Kirche holen. Kurz nach dem Raub wurde noch ein "Partner" festgenommen, der jedoch wieder entwischen konnte. Misstrauen liegt in der Luft und es beginnt ein kleiner Wettlauf gegen die Zeit und mit der Polizei, die die Gegend, wo das Geld versteckt wurde, immer wieder durchsucht. Aber Parker & Co. sind nicht die einzigen, die sich für das Geld interessieren, so dass sich langsam ein Macht- und Wettkampf um das Geld entwickelt.
Ein solider Krimi, leicht und schnell zu lesen. Leider fehlt etwas die Spannung und die Action, die für einen Krimi eigentlich die Würze sind. Es hat mich nicht so stark gefesselt, dass ich auch die anderen Bücher von Stark lesen würde.

Bewertung vom 16.07.2009
Beckerhoff, Florian

Frau Ella


gut

Frau Ella, eine kleine ältere Dame, die mitten im Leben steht und nun wegen eines entzündeten Auges ins Krankenhaus muss. Ihre letzten Lebensjahre, denn Frau Ella ist bereits stolze 87 Jahre, hätten noch so schön werden können. Aber stop, warum hätten?

Durch einen puren Zufall landet Frau Ella im gleichen Krankenhauszimmer wie Sascha.

Da stellte sich allerdings bei mir die erste Frage. Seit wann werden Männlein und Weiblein im Krankenhaus zusammengelegt? Diese Kombination war mir unbekannt und wirkte zudem nicht wirklich realistisch. Auch die Entführung durch Sascha und einem Pfleger erscheint eher an den Haaren herbeigezogen, aber auch das wird verziehen.

Denn nun folgt die eigentliche Geschichte von Sascha und Frau Ella. Sie zieht für einen (geplanten) Tag bei ihm ein und wird dadurch die spannendsten Tage (denn bei einem Tag bleibt es nicht) erleben. Zusammen mit Saschas Freunden unternehmen sie Ausflüge und Touren durch Kneipen. Frau Ella staunt über die musikalische Eierkochmethode, asiatische Brötchen und darf erfahren, was Kaffee mit Machiato (Schaumkaffee) ist. Natürlich werden die ganz alltäglichen Klischees ausgepackt, um die Geschichte interessanter zu gestalten und mit mehr Aha-Effekten ausstatten zu können, aber nicht immer gelingt es, trotzdem die Realität im Auge zu behalten.

Zwischen den ganzen lustigen Episoden kommen immer wieder die ruhigen und nachdenklichen Momente und Situationen, in denen Sascha teilweise in Selbstmitleid zerflisst. Leider sind die ernsten Teile nicht ganz so gut gelungen, sie schleppen sich über die Seiten und der Lesegenuss leidet etwas darunter.

Die Geschichte lässt sich trotz kleiner Mängel gut lesen, da der Schreibstil/der Ausdruck locker leicht und klar strukturiert war. Es macht Spaß Frau Ella durch die "neue bunte" Welt zu begleiten und selbst dem "Trauerkloß" Sascha schenkt man eine gewisse Symphatie.

Bewertung vom 15.06.2009
Läckberg, Camilla

Die Eisprinzessin schläft / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.1


ausgezeichnet

Der zweite Roman von Läckberg, den ich gelesen habe. Läckberg schafft es auch hier wieder die Spannung bis zum Schluß zu halten. Das Buch startet "harmlos" mit einem frustrierten alten Mann, der jeden Morgen spazieren geht, um seiner Frau aus dem Weg zu gehen. Aber dann geschieht ein Mord- eine junge Frau liegt erfroren und mit aufgeschnittenen Pulsadern in ihrer Badewanne. Ab jetzt verstricken sich wieder viele Handlungen in- und umeinander. Läckberg schafft es, dass der Leser zum Detektiv wird und die Spur zum Mörder aufnehmen will. Ganz nebenbei entwickelt sich eine Liebesgeschichte, der man mit Schmunzeln folgt und sich am Ende auch mit den Figuren freut. Ein rundum gelungenes Buch mit einer Handlung, die sich wie ein Kreis, am Ende schließt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.06.2009
Sansom, Ian

Bücher auf Rädern


sehr gut

Ein kleiner dicklicher englischer Bibliothekar reist in eine irische Provinz, um einen Posten in der Bibliothek anzutreten. Dabei träumt er von einer "guten" Stelle und Möglichkeiten des Aufstieges. Allerdings muss er, bei seiner Ankunft, erfahren, dass sich nicht alle seiner Träume erfüllen. Die Menschen sind mürrisch und eigensinnig, der Dialekt unverständlich, die Bibliothek entpuppt sich als Fahrbücherei und es fehlen die Bücher. Israel Armstrong will sofort abreisen, jedoch sein Vertrag bindet ihn an die Provinz. Also macht er sich auf die Suche nach den fehlenden 15.000 Büchern und erlebt so manche körperliche Anstrengung...Detektiv und Bibliothekar. Ein humorvolles Buch über den Eigensinn der Iren, Bücherkult und Landleben.

Bewertung vom 11.06.2009
Sjöwall, Maj;Wahlöö, Per

Der Mann, der sich in Luft auflöste


sehr gut

Spannender Krimi mit einer leicht undurchsichtigen Handlung, die sich zum Ende aber logisch auflöst. Martin Beck ist ein Familienvater, der bei der schwedischen Polizei arbeitet und wegen eines verschwundenen Reporters aus seinem Urlaub geholt wird. Ohne große Begeisterung begibt er sich nach Budapest, um die Spur des Reporters aufzunehmen. Die Spur führt zu Plätzen und Figuren mit denen Beck nicht gerechnet hat. Es dauert nicht lange und der "Jäger" wird selber beschattet. Sjöwall/Wahlöö haben insgesamt 10 Krimis mit Martin Beck geschrieben. Beim Lesen muss man sich immer wieder daran erinnern, dass die Krimis bereits 1969 bzw. in den 70ern geschrieben worden. Also nicht wundern, wenn vom "Eisernen Vorhang", "Ausreisegenehmigung" usw. geschrieben wird. Spannend bis zum Schluss mit einem guten Finale....

Bewertung vom 11.06.2009
Paasilinna, Arto

Der wunderbare Massenselbstmord


weniger gut

Zwei Männer haben es satt so zu leben wie sie leben und wollen sich umbringen. Aber es klappt nicht. Also schließen sie sich zusammen und sind dann doch froh sich nicht umgebracht zu haben. Sie wollen jedoch auch anderen helfen und schalten eine Anzeige. Die Resonanz erschlägt sie fast und bringt sie in eine schwierige Lage...
...mir hat der versprochene schwarze Humor gefehlt. Daher war die ganze Geschichte eher zäh.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2009
Kürthy, Ildikó von

Höhenrausch


gut

Typisch von Kürthy. Ein locker-leichter Beziehung-Nichtbeziehung-Mittdreißiger-Frau-Roman, der wieder alle Klischees aufarbeitet und mit einem Augenzwinkern darstellt. Linda, Mittdreißigerin- verlassen wurden- versucht nun in einer anderen Stadt etwas Neues zu erleben und dabei das Alte zu vergessen. Sie wird, statt Freundin, Geliebte und bald steht sie zwischen zwei Männern. Und da ist ja auch noch Andreas, der Wohnungstauschpartner...

Frisch, frech und zum Schmunzeln.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.