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dorli
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Insgesamt 893 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2013
Siegel, Rainer

Die Knopfkönigin


sehr gut

Budweis 1291. Die junge Franziska hilft ihrer verwitweten Mutter Nele in der Schneiderei. Als Franziska beobachtet, wie schwer es dem einhändigen Karl fällt, seine Kleidung mit Bändern zu schließen, hat sie die Idee, Knöpfe als Verschluss zu verwenden. Schnell verbreitet sich diese raffinierte Neuerung und Franziskas Ansehen als talentierte Schneiderin wächst rasant.
Nach der Hochzeitsfeier von Nele und dem benachbarten Pferdehändler Hermann entgehen Franziska und ihre Freundin Maria nur knapp einer Vergewaltigung durch Bero von Restwangen und dessen Gefährten. Das beherzte Eingreifen von Marias Brüdern rettet die Mädchen. Bero sinnt auf Rache und spinnt eine fiese Intrige, die Franziska, Maria und Nele zwingt, Budweis schnellstens zu verlassen. Die drei Frauen landen in Nürnberg und bauen sich mit Hilfe des Schneiders Walram eine neue Existenz auf. Doch Bero vergisst nicht und lauert im Hintergrund…

Rainer Siegel hat einen flotten und angenehm leicht zu lesenden Schreibstil, der mich ruckzuck in die Geschichte reingezogen und mich mit den Protagonisten leben und leiden lassen hat. Man begibt sich auf eine Reise in die mittelalterliche Modewelt und kann sich durch die bildhaften Beschreibungen des Autors die Schönheit und Vielfalt von Franziskas Kreationen wunderbar vorstellen.
Rainer Siegel wartet im Verlauf der Handlung mit einigen unerwarteten Wendungen auf, das ruhige und beschauliche Leben in der Schneiderwerkstatt wird durch den intriganten Bero von Restwangen immer wieder gestört.
Die Schilderungen der Geschehnisse und Handlungsorte sind dem Autor durchweg gut gelungen, hätten aber für meinen Geschmack besonders im Mittelteil noch ausführlicher sein können. Die Reise der Frauen von Budweis nach Nürnberg und die Suche nach einer geeigneten Werkstatt werden doch sehr knapp abgehandelt.
Neben den Hauptfiguren hat mir auch Elsbeth von Falckenstein sehr gut gefallen. Sie kennt sich in der Adelswelt hervorragend aus, rührt äußerst gewieft die Werbetrommel für Franziskas Modeschöpfungen und hat ein großes Talent, im richtigen Moment raffinierte Pläne auszuhecken.
Besonders gut hat mir die eigentliche Erfindung des Knopfes als Verschluss gefallen. So einfach nebenbei durch Ausprobieren, um jemandem den Alltag zu erleichtern – gar nicht in der Absicht, etwas Bahnbrechendes zu erfinden.
„Die Knopfkönigin“ ist ein rundum gelungener Roman, der mir ein paar wunderschöne Lesestunden beschert hat.

Bewertung vom 23.04.2013
Dempf, Peter

Fürstin der Bettler


ausgezeichnet

Augsburg, 1300. Die Apothekersfrau Hannah kann sich gerade noch rechtzeitig aus ihrem brennenden Haus retten – weder ihr Mann noch ihre Tochter konnten offenbar den Flammen entkommen. Die schwerverletzte Hannah wird von niemandem erkannt, keiner hilft ihr. Ganz im Gegenteil, sie wird vom Stadtbüttel aufgegriffen und als vermeintliche Diebin in den Kerker gesperrt. Nur einem hilfsbereiten Wärter ist es zu verdanken, dass sie einem Anschlag auf ihr Leben entgeht. Mit der Identität der verstorbenen Bettlerin Röttel ausgestattet, versucht Hannah den Dingen auf den Grund zu gehen…

Mein erster Roman von Peter Dempf – und ich bin begeistert! Man wird direkt in das Geschehen hineinkatapultiert und erlebt mit Hannah die schreckliche Brandnacht. Die Spannung ist mit einem Schlag da, ich habe mit Hannah mitgelitten, konnte ihre Verzweiflung und ihr Entsetzen über die Vorgänge spüren. Hannahs Trauer um ihre Familie verwandelt sich in puren Zorn, als sie die wahren Hintergründe des Brandes erfährt und die Hoffnung, dass ihre Tochter Gera noch am Leben ist, lässt Hannah nahezu unmenschliche Dinge bewältigen.
Es gelingt dem Autor hervorragend, diesen Strudel aus Emotionen, den Hannah im Verlauf der Handlung durchleben muss, an den Leser weiterzugeben. Hannahs langsame Wandlung von einer verängstigten Frau zu einer starken Kämpferin, ihr gesamter Werdegang inmitten der Bettler, wird nachvollziehbar und glaubwürdig geschildert. Auch die auf der Straße herrschende Brutalität und die rohe Gewalt unter den Bettlern werden anschaulich dargestellt.
Alle Charaktere sind bunt und detailliert beschrieben und bekommen schnell ein Gesicht, selbst die Nebenfiguren, wie zum Beispiel die liebenswürdige Liss, der erbarmungslose Rote oder die verräterische Magdalena, wirken durchweg überzeugend. Kleine Geheimnisse und Unvollkommenheiten machen die Protagonisten sympathisch und glaubwürdig – hier allen voran Bruder Adilbert, der es mit den Regeln und Vorschriften des Klosterlebens nicht allzu genau nimmt, aber zur rechten Zeit zur Stelle ist und Hannah tatkräftig unterstützt.
Zusammen mit dem lebendigen, flüssigen Schreibstil und der wunderbar bildlichen Erzählweise wird die packende Handlung dieses historischen Krimis zu einem fesselnden Leseerlebnis.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2013
Engelmann, Karen

Das Stockholm Oktavo


gut

Stockholm 1789. Madame Sofia Sparv, die Besitzerin eines Spielsalons, beherrscht auch die Kunst des Kartenlesens und legt für besondere Gäste gern ein Oktavo – 8 Karten, die über die Zukunft entscheiden. Aufgrund einer von Madame Sparvs Visionen wird auch dem Zollbeamten Emil Larsson diese Ehre zuteil. Da es in der Vision um „Liebe und Verbundenheit“ ging, lässt Emil sich auf das Oktavo ein, denn auf Verlangen seines Arbeitgebers muss er heiraten und er erhofft sich von den Karten einen hilfreichen Fingerzeig. Jede der von Emil ausgewählten Karten steht für eine Person aus seinem Umfeld. Die Rollen, die diese Personen in Emils Zukunft spielen, sind in etwa bekannt, nur deren Identität und die Seite, auf der sie wirklich stehen, nicht.
Nach und nach bemerkt Emil, dass er in ein verzweigtes Netz aus Intrigen und Macht rund um das schwedische Königshaus gezogen wird…

Karen Engelmann hat einen flott zu lesenden Schreibstil, sie hat mich mitgenommen in das Stockholm des 18. Jahrhunderts. Ihre Beschreibungen habe ich als sehr stimmig empfunden, alles wird detailreich erklärt. Leider gelingt es der Autorin nicht wirklich, ihren Figuren ausreichend Leben einzuhauchen, um aus diesem Buch eine spannende, mitreißende Geschichte zu machen. Keiner der Akteure hat es geschafft, dass ich mit ihm bzw. mit ihr mitfühlen konnte. Das hatte zur Folge, dass mich das Intrigenspiel zwischen den Anhängern der Royalisten und denen der Patrioten nicht durchweg begeistern konnte.
Anfangs war ich noch ganz fasziniert von den durch tolle Abbildungen ergänzten Erklärungen zu dem Oktavo, doch die Atmosphäre in dem Buch wurde durch die in meinen Augen sehr trockene Theorie über das Kartenlegen, die Fächersprache und die mit beiden in Zusammenhang stehende „göttliche Geometrie“ immer kraftloser.
Ich denke, um dieses Buch wirklich rundum genießen zu können, sollte man großes Interesse an Kartenlegen und Fächerkunst mitbringen. Mich hat die Magie der Karten und der Zauber der Fächer leider nicht erreicht.

Bewertung vom 09.04.2013
Thoma, Lilian

Wer hat Angst vorm zweiten Mann?


gut

Die 36-jährige Architektin Phyllis, frisch getrennt von ihrem nur an seine eigene Karriere denkenden Mann Mark, zieht mit ihren drei kleinen Kindern und Hund Clooney von Berlin-Zehlendorf in den Prenzlauer Berg. Gedrängt von ihren Freundinnen macht Phyllis sich umgehend auf die Suche nach einem neuen Mann. Das Finden stellt sich jedoch schnell als schwierig heraus, denn die alleinerziehende Mutter hat für eine neue Liebe wenig Zeit…

Der Einstieg in das Buch hat mir recht gut gefallen, Lilian Thoma hat einen lockerleichten, flott zu lesenden Schreibstil. Lachen musste ich über die merkwürdigen Fragen und Antwortmöglichkeiten einer Online-Partnervermittlung.
Die dann folgende Handlung ist nicht „frech“ und „turbulent“, wie der Klappentext anpreist, sondern eher eine nette Geschichte, mit zahlreichen Klischees und oft sehr überspitzt dargestellten Ereignissen.
Häufig berichtet Phyllis von den Erfahrungen anderer oder sie erzählt Episoden aus ihrer Vergangenheit, mehrfach gibt es Aufzählungen (zum Beispiel einmal fast eine Seite mit Dingen, die für einen Skiurlaub eingepackt werden müssen).
Erwartet hatte ich eigentlich eine Geschichte über einen chaotischen Alltag, der mit reichlich lustigen Szenen gespickt ist - hier ist mir das Geschehen vielfach zu oberflächlich und zu schematisch abgelaufen. Das Originelle, das Besondere fehlt einfach.

Bewertung vom 08.04.2013
Klöppel, Renate

Blutroter Himmel


gut

Freiburg. Professor Alexander Kilian kommt von einem Kongress zurück und muss mit ansehen, wie sein Institut niederbrennt – Brandstiftung! Auf dem ausgebrannten Dachboden wird die Leiche eines Unbekannten gefunden. Wer war der Mann? Und wieso hatte er Zugang zu dem Gebäude? Eine tote weiße Ratte vor seiner Haustür und weitere kleine Anschläge lassen Professor Kilian als Täter militante Tierschützer vermuten. Dann verschwindet Kilians frisch verheiratete Sekretärin Beate Brändle – hat sie etwas mit den Vorkommnissen zu tun?

„Blutroter Himmel“ war für mich der erste Krimi mit dem Freiburger Professor Alexander Kilian als Hauptdarsteller. Renate Klöppel erzählt gekonnt von den Eigenarten des liebenswerten Professors und seinem ständigen Bemühen, Licht in das Dunkel um die auf ihn verübten Anschläge und das Verschwinden seiner Sekretärin zu bringen.
Alexander Kilian wird genauso beschrieben, wie ich mir einen zerstreuten Professor vorstelle – recht schusselig und ohne seine Sekretärin völlig aufgeschmissen. Ich musste immer wieder über ihn schmunzeln, manchmal auch den Kopf schütteln, wenn er nahezu planlos versucht, mit den alltäglichen Dingen des Lebens klarzukommen.
Sehr gut gefallen hat mir auch eine spannende und sehr detailreich beschriebene Verfolgungsjagd durch Straßburg.
Die Krimihandlung hat mich leider nicht überzeugt. Viel zu schnell war ersichtlich, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln würde. Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl, als wenn krampfhaft versucht wurde, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken. Außerdem wäre es schön gewesen, wenn am Ende einige Hintergründe etwas ausführlicher beleuchtet worden wären.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.04.2013
Ruppert, Astrid

Ziemlich beste Freundinnen


ausgezeichnet

Herzchirurgin Konstanze purzelt die Treppe runter. Ein komplizierter Beinbruch bringt ihr nicht nur einen Reha-Aufenthalt ein, sondern auch die Bekanntschaft mit Minijobberin Jacqueline, die sich bei einer ungeschickten Bewegung den Rücken verrenkt hat. Während Konstanze sich normalerweise durchs Leben powert und alles für alle organisiert, gilt es für Jacqueline täglich aufs Neue zu jonglieren und zu improvisieren, um sich und ihre drei Kinder durchzubringen…

Astrid Ruppert lässt in „Ziemlich beste Freundinnen“ zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander prallen. Dafür stattet sie ihre beiden Protagonistinnen zunächst einmal mit allen Klischees aus, die es für deren jeweilige Lebenssituation gibt.
Äußerst humorvoll lässt die Autorin Konstanze und Jacqueline nach dem gegenseitigen Kennenlernen eine intensive Entwicklung durchmachen, lässt sie über ihre Eigenarten stolpern und auch heftig aneinander rasseln.
Auch wenn der Verlauf der Geschichte einige Veränderungen für Jacqueline vorsieht und sie erkennt, dass sie ihre Träume trotz der vermeintlich aussichtslosen Situation verwirklichen kann, ist es hautsächlich Konstanze, die zu einem Umdenken bewegt werden soll. Denn ihr perfekt scheinendes Leben ist gar nicht so perfekt, wie sie glaubt und sie steuert sowohl gesundheitlich wie auch familiär auf arge Schwierigkeiten zu, wenn sie ihre Gewohnheiten nicht ändert.
Die Nebencharaktere bestehend aus Mitpatienten, Ärzten und Familie haben die Aufgabe, die Frauen immer wieder in die richtige Richtung zu stupsen, so dass die beiden letztendlich den richtigen Weg finden.

Ein tolles Lesevergnügen, dass den Leser hier und da auch mal nachdenklich werden lässt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.04.2013
Stolzenburg, Silvia

Im Reich der Löwin


ausgezeichnet

England/Frankreich 1194. Aus der Gefangenschaft entlassen und zurück in England beendet Richard Löwenherz die durch seinen Bruder John Lackland angezettelte Verschwörung und macht sich danach auf nach Frankreich, um seine Gebiete von Philipp II. zurückzuerobern. Eine rücksichtslose Jagd durch das ganze Land beginnt. Als Knappe immer an Richards Seite: sein Halbbruder Roland Plantagenet. Roland leidet unter seiner unehelichen Abstammung und auch das aufbrausende Temperament des Königs macht ihm schwer zu schaffen. Aber Roland kämpft sich durch und als er sich in Jeanne de Maine verliebt, scheint sein Glück zum Greifen nah. Doch Richard hat für die junge Frau andere Pläne…

Silvia Stolzenburg hat mich auch mit dem 2. Teil ihres Kreuzzugs-Zweiteilers von der ersten Seite an gefesselt.
Die Autorin hat ein sehr hohes Erzähltempo und bleibt ganz nah an den historischen Fakten. Man braust mit den Truppen Richard Löwenherz’ kreuz und quer durch das Land. Intrigen, Belagerungen, Schlachten, Waffenstillstände, Eroberungen und Zurückeroberungen wechseln sich munter ab, so dass ich trotz beigefügter Karte irgendwann den Überblick über die einzelnen Stationen verloren habe, wo denn nun gerade gekämpft wurde. Machte aber nichts, denn die Geschichte, die Silvia Stolzenburg rund um dieses (zumindest für mich) unüberschaubare Hin und Her erzählt, ist mitreißend und äußerst spannend.
Das Geschehen mit den kriegerischen Handlungen gegen Philipp II., Johns Intrigen gegen Richard, der Frage nach der Thronfolge, den Unruhen in London, Aliénors Bestreben, die Dinge im Hintergrund zu regeln, den verschiedenen romantischen Beziehungen und dem Bau des gewaltigen Château Gaillard ist durchweg sehr lebhaft und ereignisreich. Trotz der vielen unterschiedlichen Perspektiven und der zahlreichen historischen und fiktiven Figuren kann man der Handlung sehr gut folgen.
Es ist einfach klasse, mit wie viel Schwung Silvia Stolzenburg diese Geschichte erzählt – man düst fast atemlos durch das Buch. Eine tolle Fortsetzung der Löwenherz-Geschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2013
Städing, Sabine

Hexenflüstern / Magnolia Steel Bd.2


ausgezeichnet

Magnolia und Tante Linette im Reisefieber! Endlich Sommerferien und ein Hexenkongress in den USA steht auf dem Programm. Mit von der Partie sind auch Magnolias Hexenfreundin Jörna und „der alte Drachen“ Runa Rickmore, Lehrerin für Hexunterricht. Aber nicht nur der Kongress, auch ein Besuch bei Magnolias Mutter ist geplant. Und Linette und Runa haben einen besonderen Auftrag zu erledigen: Es gilt, eine magische Brille, die nicht in die Hände der schrecklichen Gorgonen gelangen darf, in Sicherheit zu bringen…

„Hexenflüstern“ hat mich mit seinem herrlichen Cover angelockt - tolle Farben und die wunderschöne Gestaltung machen das Buch zu einem echten Hingucker.
Und was noch besser ist: Der Inhalt hält dem optischen Eindruck mehr als stand. Ich bin begeistert von den neuen Abenteuern mit Magnolia und Tante Linette.
Sabine Städing wartet mit einigen fabelhaften magischen Ideen auf, der Humor kommt nicht zu kurz und auch die Romantik darf natürlich nicht fehlen (Überraschung für Magnolia – Leander ist auch auf dem Kongress).
Toll fand ich, dass auch Nebenfiguren wichtige Aufgaben erfüllen und zu einem positiven Verlauf des Geschehens beitragen. So war zum Beispiel die Yuki-Onna Su-Li mit ihrer Fähigkeit, jederzeit Unmengen von Schnee zu zaubern, eine große Hilfe.
Und der freche Kobold Jeppe ist auch wieder dabei - nicht auf den Mund gefallen, hat er immer einen flotten Spruch im Gepäck.
Die kurzen Kapitel enden immer spannend, man saust durch das Buch und schwuppdiwupp ist es (leider) schon ausgelesen.
Auch wenn ich das empfohlene Lesealter schon weit überschritten habe, hat mir das Lesen dieser fesselnden Geschichte sehr viel Spaß gemacht.
Fantasievolle und spannende Unterhaltung bis zum Schluss. Sehr empfehlenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.03.2013
Krauleidis, Raymund

Bürokrankheiten


ausgezeichnet

Was für ein wunderbares Nachschlagewerk! Mit viel Witz präsentiert Raymund Krauleidis in diesem Buch zahlreiche „Bürokrankheiten“ von A-Z.
Dabei schildert der Autor den Verlauf der Krankheit, beschreibt die Symptome, nennt Erscheinungsformen, Ursachen und sogar Behandlungsmöglichkeiten.
Alles ist sehr übersichtlich gestaltet, oft ergänzen Fotos die Erläuterungen. Auch die lateinischen bzw. griechischen Bezeichnungen der einzelnen Krankheiten werden mitgeliefert – da kann man gleich mit dem neu erworbenen Fachwissen im Kollegenkreis glänzen :-)
Beim Lesen merkt man schnell: diese Krankheiten sind weit verbreitet. Nicht nur, dass ich für jedes Wehwehchen den ein oder anderen Kollegen oder Vorgesetzten vor Augen hatte, auch mich selbst habe ich wiedergefunden (Mal- und Kritzelseuche).
„Bürokrankheiten“ ist für jeden Angestellten eine amüsante Rundum-Information, die den grauen Büroalltag ein bisschen fröhlicher macht. Ein Buch, das fantastische Unterhaltung für zwischendurch bietet, mich Seite um Seite immer wieder hat Schmunzeln lassen und das ich mit Sicherheit immer wieder gerne zur Hand nehmen werde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.