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CurlyGirl

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Bewertung vom 01.08.2014

Pegasus Spiele 51420G - City Tycoon (deutsche Ausgabe)


sehr gut

Planspiel für 2-5 Spieler ab 10 Jahren von Hubert Bartos und Lukasz S. Kowal.

Die Spieler planen, bauen und optimieren eine Stadt. Dies führen sie gegeneinander durch und wetteifern so um die nötigen Ressourcen und günstigen Bauplätze. Wer am Ende dann die meisten Siegpunkte durch geschicktes Bauen bekommen konnte, gewinnt schliesslich.


Spielvorbereitung:
Die Punktetafel wird bereit gelegt und um sie herum alle benötigten Vorräte. Oberhalb die städtischen E- und Wasser-Werke und Gras-/Wasserlandschaftsplättchen, unterhalb die Marker für Strom (rot), Wasser (blau) und Produktionsgüter (gelb) sowie das Geld (1er, 5er, 10er, 25er). Zur Linken werden die Bauplättchen, nach den rückseitigen römischen Ziffern (I-IV) sortiert, als Stapel abgelegt.
So hat man alles beisammen und eine gute Vorratsübersicht.

Die 4 Startstadtplättchen ("S" auf der Rückseite) werden tischmittig aneinandergelegt - bei 2-3 Spielern kommen hier noch Wasserplättchen hinzu, um die Ausrichtung der zukünftigen Ausbreitung zu beschränken.

Die Spieler erhalten ihre Wunschmarker (5 versch. Spieler-Logos à 25 kl. Papp-Plättchen) und legen einen hiervon auf das Feld "0" der Punkteleiste und einen auf die Reihenfolgeleiste (zu Spielbeginn zufällig, später ergibt sich die Reihenfolge nach vorhandenem Kapital) sowie 20-28$ Startgeld (der Startspieler erhält 20$ und die nachfolgenden Spieler je 2$ mehr).


Spielziel:
Die meisten Siegpunkte zu erhalten!


Spielablauf:
Das Spiel entfaltet sich über vier Runden und jede Runde besteht aus 5 Phasen.

1) "Bestimmen der Spielerreihenfolge"; abgesehen von der Startrunde wird hier immer der Spieler mit dem geringsten Kapital auf Platz 1 gestellt und die nachfolgenden Plätze entsprechend der aufsteigend vorhandenen Barschaft der Spieler aufgeteilt.

2) "Neue Bauplättchen erhalten"; es werden von den vier verdeckten Stapeln (I-IV) zufällig Plättchen gezogen (6 pro Spieler), gemischt und anschliessend je 6 an die Spieler verdeckt verteilt.
Jeder Spieler schaut sich "seine" sechs Bauplättchen an, entscheidet sich für eines, dass er zunächst behält und gibt die fünf Übrigen an seinen linken Nachbarn weiter.
Dies geschieht reihum solange, bis jeder Spieler wieder 6 Plättchen vor sich liegen hat, mit denen er nun "arbeiten" muss. Auf die Art ist gewährleistet, dass eine gute Mischung vorliegt und niemand vom Glück arg benachteiligt wurde.

3) "Bauen"; gemäß der Spielereihenfolge beginnt der Startspieler damit eines seiner Bauplättchen aus- und anzulegen, dabei muss das neue Plättchen mindestes eine Seite eines vorhandenen Plättchens berühren, ansonsten ist es egal, wo ein neues Gebäude angelegt wird.

Die Gebäudeplättchen zeigen eine Abbildung des Gebäudes, links oben ein Symbol für den Stadtviertelbereich (Wohnungen, Büros, Fabriken, etc.), links unten die Kosten in $ und unten die Produktionsabläufe (wenn XY geliefert wird, wird YX produziert).
Manche Gebäude haben darüber hinaus noch spezielle Eigenschaften, wie variable Kosten (je mehr beim Bau investiert wird, desto mehr erhält der Spieler nach dem Bau an Boni zurück), Recyclingfähigkeiten (Bsp.: die E- und Wasserwerke sind beidseitig bedruckt, so gibt es auf der einen Seite mehr Ressourcen als auf der anderen, dafür werden auf dieser dann jede Runde die Ressourcen erneut hergestellt), Extrapunkte für Bauten in gleichen Gebieten, u.a.

Anstelle des Baus eines eigenen Gebäudeplättchens, kann eines auch abgeworfen werden und dafür ein E- oder Wasserwerk aus dem Vorrat genommen, bezahlt (werden immer teurer) und gebaut werden. Anschliessend werden entsprechend der Abbildung X Ressourcen Strom oder Wasser hierauf gelegt.

Als dritte Option besteht die Möglichkeit ein Gebäudeplättchen für 5$ zu verkaufen.

Dies wird abwechselnd (1. Plättchen: Startspieler, nachfolgende Spieler, 2. Plättchen: dann wieder der Startspieler, nachfolgende Spieler, usw.) durchgeführt, bis alle Spieler ihre 6 Plättchen ausgespielt haben.

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1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2014

Espresso Fishing (Spiel)


gut

Glücks-Sammelspiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren.

Die Spieler müssen per Würfel versuchen so viele Fische wie möglich zu angeln und dabei bloss nicht einzuschlafen :).


Spielvorbereitung:
Der Schachtelunterkarton wird in die Tischmitte gestellt und mit allen Fischen befüllt. die Würfel werden bereitgelegt und die Spieler erhalten je 2 Espresso-Chips.


Spielziel:
Die meisten Punkte/Fische zu sammeln!


Spielablauf:
Der aktive Spieler wirft die drei blauen und zwei roten Würfel und entscheidet je nach Ergebnis, ob er einzelne Würfel noch EINmal würfelt oder zufrieden ist. Um anschliessend fischen zu dürfen, MUSS mindestens eine Welle, ein Haken und ein Wurm gewürfelt worden sein!

Die Würfel:
- "leere Welle"; Wellenlinienumriss, zählt einen halben Punkt
- "einfache Welle"; eine Wellenlinie, zählt einen Punkt
- "Doppelwelle"; zwei Wellenlinien, zählt zwei Punkte
- "Angelhaken"; Angelhaken multipliziert mit den Wellen ergibt (abgerundet) die Anzahl an Würfen mit dem weißen Fischen-Würfel
- "Wurm"; mindestens ein Wurm wird benötigt, um überhaupt fischen zu dürfen

Bsp.: es wurden 2 rote einfache Wellen geworfen sowie ein blauer Wurm und ein blauer Haken und eine blaue, leere Welle - nachdem eine zweite blaue leere Welle nochmal gewürfelt wurde und den Wurm ergab.
Dies erlaubt nun das Fischen als solches (mindestens eine Welle, ein Wurm und ein Haken) und dabei das zweimalige Werfen (2,5 Wellen mal 1 Haken, abgerundet) des weißen Würfels.

Nun kann der aktive Spieler also den weißen Würfel werfen und erfährt, ob und wieviele Fische er fängt - aus dem "Teich" zu sich nehmen darf.

Der weiße Würfel:
- ein Fisch; der Spieler nimmt sich einen Fisch
- zwei rote Fische; der Spieler nimmt sich zwei Fische, wenn einer seiner roten Würfel einen Wurm zeigt. Ist es "nur" ein Blauer, zieht er nur einen Fisch
- Schuh; der Spieler fängt nichts
- z-Z-Z; der Spieler ist beim Angeln eingeschlafen und muss seinen Zug beenden

Vor einem Wurf mit dem weißen Würfel darf sich der Spieler entscheiden einen Espresso-Chip abzugeben. Dann zählt jeder "Einschlaf"-Wurf wie ein "Schuh"-Wurf!

Er würfelt so oft, wie die vorherige "Rechnung" mit den blauen und roten Würfeln es ihm erlaubt. Danach folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn.

Als Besonderheit darf der Spieler auch Fische bei seinen Mitspielern klauen, wenn er eine bestimmte Kombination von Symbolen gewürfelt hat:

- je drei und zwei gleiche Symbole egal mit welcher Würfelfarbe = einen Fisch von einem Mitspieler klauen (Bsp.: zwei blaue und ein roter Haken (Summe 3) und eine rote und blaue Doppelwelle (Summe 2))

- vier gleiche Symbole = zwei Fische von einem Mitspieler oder je einen von zwei Mitspielern klauen (Bsp.: drei blaue und ein roter Haken (Summe 4), ein roter Wurm)

- fünf gleiche Smybole = drei Fische von einem oder aufgeteilt von mehreren Spielern klauen

- drei gleiche Symbole in blau und zwei gleiche Symbole in rot (Bsp. drei blaue Würmer, zwei rote Haken) = entweder einen Espresso-Chip von einem Mitspieler oder aus der Auslage nehmen, oder einen Fisch "bewegen". Dazu wird ein Fisch aus dem Teich genommen und sich selbst oder einem beliebigen Mitspieler gegeben, oder ein Fisch von einem Mitspieler genommen und sich selbst oder einem beliebigen Mitspieler gegeben, oder ein Fisch von einem Mitspieler genommen und in den Teich geworfen.


Spielende:
Das Spiel endet, sobald der letzte Fisch geangelt wurde und es gewinnt der Spieler mit den meisten Fischen - bei Gleichstand gewinnt der Spieler mit dem "goldenen" Fisch.


Fazit:
Espresso Fishing ist natürlich ein stark glücksbetontes Spiel, aber es macht deswegen nicht weniger Spaß. Allein die Fische sind schon spielenswert in ihrer detailreichen Kunststofffertigung und bei den simplen und schnellen Abläufen werden gerne einige Runden gespielt.

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1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2014

Match'N'Turn (Kinderspiel)


gut

Glücks-Sammelspiel für 2-4 Spieler ab 3 Jahren.

Die Spieler müssen die passenden Bildkärtchen auf ihrer Tafel ablegen, doch die Bildvorgabe ändert sich laufend. Wem gelingt es die meisten Kärtchen zu sammeln?


Spielvorbereitung:
Jeder Spieler sucht sich eine Bildertafel seiner Wahl aus und legt es vor sich ab.
Die beidseitig unterschiedlich bedruckten Bildkärtchen werden gut gemischt und als vier offenee Stapel in der Tischmitte bereitgelegt.


Spielziel:
Die meisten Bildkärtchen zu sammeln!


Spielablauf:
Der aktive Spieler schaut sich die Bilder auf seiner Tafel an und vergleicht sie mit den zuoberst liegenden Bildern der offenen Auslage. Findet er ein übereinstimmendes Motiv, nimmt er es und legt es mit der Rückseite auf das passende Bild seiner Tafel.
So kommen immer wieder neue Bildvariationen auf den Spielertafeln zustande.
Der Spieler darf solange weiter Bildkarten nehmen und ablegen, wie er passende Motive bei sich und der Auslage findet. Gelingt dies nicht mehr, folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn.


Spielende:
Das Spiel endet, sobald ein Spieler das letzte Bildkärtchen aufnimmt und bei sich ablegt. Der Spieler mit den meisten Kärtchen gewinnt.


"Varianten":
Da im Spiel immer alle vier Bildtafeln benutzt werden müssen, erhalten bei 2 Spielern beide 2 Tafeln, bei 3 Spieler zwei je 1 und ein Spieler 2 Tafeln, bei 4 Spielern, jeder eine Tafel.


Fazit:
Hier liegt ein tolles Kinderspiel vor, das wunderbar die visuelle Differenzierung schult sowie Konzentration fördert.
Die Regeln sind einfach und schnell vermittelt, das Material und die Grafiken stimmig und leicht erkenn- und vergleichbar.
Die Altersgrenze sollte man je nach Entwicklungsstufe des Kindes vielleicht um ein Jahr nach oben setzen, in den Testrunden taten sich ältere Kinder (4+) doch sinnvoll leichter.



weiterführende Hinweise:
- Verlag: Piatnik
- BGG-Eintrag: n/a
- HP: ...
- Anleitung: deutsch, slovakisch, bulgarisch, tschechisch, ungarisch, französisch, italienisch, holländisch, polnisch
- Material: sprachneutral
- Fotos: ...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.07.2014

Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall


sehr gut

Endlich wieder ein Abenteuer mit Nico und George, endlich wieder ein neuer Teil der Baphomet’s Fluch-Reihe!

Die klassische 2D-Point&Click-Adventure-Serie gehört mit zu den besten und bekanntesten ihres Genres und findet mit dem offiziellen fünften Teil nun ihre Fortsetzung.
Es ist Frühling und wir befinden uns in Paris. George ist als Sicherheitsmitarbeiter einer großen Versicherung im Künstler-Metier unterwegs und besucht mit Nico, der ewig nach einer großen Story suchenden Reporterin, eine Galerie, als es dort plötzlich zu einem Überfall kommt. Ein vermeintlich unscheinbares Bild wird gestohlen und der Galerieinhaber ermordet.
Mitten drin in dem Unglück kann George gar nicht fassen, was passiert ist, Nico hechtet dem flüchtenden Verbrecher hinterher und ein anwesender Priester murmelt von bösem Unheil.

Herrlich typisch also für die Serie, beginnt die Geschichte zunächst harmlos erscheinend und dann kracht es plötzlich und der Spieler findet sich sogleich im Abenteuer wieder.
Nun gilt es natürlich herauszufinden, was es mit dem Gemälde auf sich hat, warum nur dieses gestohlen wurde und es ein Leben kosten musste. Wieso ist der Priester überzeugt, dies alles sei Teufelswerk und wieso war er überhaupt genau jetzt anwesend? Weitere Zeugen verstricken sich in Unwahrheiten und unsere beiden Helden müssen nun Informationen sammeln und diese deduktiv in Zusammenhang bringen, um den vielen Rätseln auf die Spur zu kommen.

Dabei folgen sie den Spuren natürlich auf Dauer nicht nur in Paris oder Frankreich, sondern reisen in der Weltgeschichte wild umher und geraten immer wieder in vertrackte Situationen, aus denen ihnen der Spieler nur mit guter Kombinationsgabe wieder heraushelfen kann^^.

Und somit wären wir auch beim Kern des Spiels, den Rätseln und Aufgaben.
Diese sind wieder herrlich abwechslungsreich geraten, manchmal schräg, manchmal geradlinig und manchmal auch fordernd, aber immer nachvollziehbar und schlussendlich lösbar. Steckt man einmal arg fest, helfen die Spieltipps oft weiter, die man in Reihe nach und nach anklicken und lesen kann – denn manchmal reicht ein kleiner Denkanstoss. Dies heisst nicht, dass die Logikpuzzle zu einfach wären, aber für gestandene Adventure-Spieler sind sie auch keine unlösbare Aufgabe. Nichts desto trotz unterhalten sie aber allemal und machen spielerisch Spaß!

Um möglichst nicht zuviel zu verraten, gehen wir hier auch nicht weiter auf die Handlung ein, die Einführung sollte reichen und die Erkenntnis, dass sich das Abenteuer ganz im Stile der beliebten Vorgänger entfaltet und für reichlich Kurzweil sorgt. Viele Wirrungen und Wendungen, einige Aha-Erlebnisse und dezente Anspielungen lassen den Fan sowieso komplett eintauchen^^.

Der Spielablauf und die Steuerung handhaben sich dabei klassisch intuitiv. Per Maus führen wir den Zeiger über die Grafiklandschaften und erkennen sofort, ob sich an einem bestimmten Punkt etwas Interessantes befindet, wenn sich der Zeiger sinngemäß wandelt.
Auch der bekannte schwarze Balken legt sich von oben auf den Spielausschnitt, berührt der Spieler mit der Maus die obere Schirmkante und offenbart das Menü für die Einstellungen, das Speichern und Laden sowie die Spielhilfe.
Unten links findet sich der unerschöpfliche Inventar-Koffer wieder, der per Klick einblendet, was bisher so eingesammelt wurde.
Mögliche Kombinationen von Gegenständen geschehen ebenfalls bekannt durch Übereinanderlegen derselben – die Maus zeigt sich dann als Zahnrad-Animation.

Die Präsentation des Spiels geht mit der Zeit und demonstriert wunderschöne 2D-Zeichnungen der Straßenzüge, Geschäfte, Häuser, Gärten und Landschaften und die Nahaufnahmen der Protagonisten dienen glatt als Wallpaper :)! Atmosphärisch berieselt das Spiel den Spieler mit dezenten Soundeffekten, aber vor allem mit unglaublich gelungenen und klaren Sprachaufnahmen. Hier haben sich Sprecher und Produzenten richtig Mühe gegeben und sehr hohe Qualität abgeliefert!

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3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.