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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 1003 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2020
Schier, Petra

Der Ring des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.2


ausgezeichnet

Köln im Jahre 1423. Die junge Witwe des Lombarden Nicolai Golatti, Aleydis, hat viele Feinde und Konkurrenten, die behaubten, sie wäre unfähig, die Wechselstube ihres Mannes weiterzuführen. Doch damit nicht genug: Sie muß sich auch gegen die von ihrem Mann gesponnenen Intrigen und Erpressungen zur Wehr setzen. Als auf Nicolais Mörderin ein Brandanschlag verübt wird, benötigt sie Hilfe - ausgerechnet von Gewaltrichter Vinzenz...

"Der Ring des Lombarden" ist die direkte Fortsetzung von "Das Gold des Lombarden". Beide Bücher hat Petra Schier in sich abgeschlossen geschrieben, jedoch sollte man wirklich mit Band 1 beginnen - zu viel passiert in den Büchern und um Aleydis und ihre Probleme zu verstehen wäre dies wirklich zu empfehlen. Wie gewohnt entführt Petra Schier den Leser auf wunderschöne Weise ins Mittelalter. Das alte Köln wird von ihr sehr lebendig dargestellt und man sieht die Gassen und ihre Bewohner deutlich vor sich. Man erlebt alltägliche Situationen, wodurch man sich sehr gut in die Handlung und vor allem in die Charaktere hinein versetzen kann. Aleydis entwickelt sich mit jeder Seite und ihr Selbstbewusstsein wächst. Diese Entwicklung ist spannend zu verfolgen. Überhaupt Spannung - die ist hier ebenfalls wieder hoch und hält bis zum Ende des Buches. Hier schafft es Petra Schier immer wieder, mich an das Buch zu fesseln. Sehr praktisch sind übrigens die Karte sowie das Personenverzeichnis. Dies bereichert ein Buch immer sehr!

Auch dieses Buch von Petra Schier kann nur eine Bewertung bekommen: Volltreffer!

Bewertung vom 04.03.2020
Jorritsma, Sina

Juister Düne. Ostfrieslandkrimi


ausgezeichnet

Die Juister Inselkommissare Antje Fedder und Roland Witte erhalten frühmorgens den aufgeregten Anruf der Bürgermeisterin. Sie hat einen nackten toten Mann in der Nähe der Aussichtsplattform gefunden. Es handelt sich um Lukas Flechsner, einem berüchtigten Baugutachter, der mit seiner Frau und einem befreundeten Ehepaar seinen Urlaub auf Juist verbrachte. Die Obduktion ergibt, daß er mit der Kugel einer Duellpistole aus dem 18. Jahrhundert erschossen wurde. Die vier Freunde waren Mitglied einer Rollenspielgruppe, stellten einen Krimi aus dem 18. Jahrhundert nach. War tatsächlich seine Frau die Mörderin? Wenn ja - war es Absicht oder ein Unfall? Oder steckt doch ein Opfer eines Baugutachtens dahinter?

Sina Jorritsma überzeugt mit "Juister Düne" auf der ganzen Linie. Dieser Ostfrieslandkrimi hat alles, was man sich wünscht. Man erhält sympathische Ermittler, deren Privatleben eine Rolle spielt, die Handlung aber nicht dominiert und nebenbei auch einfach herzlich schön ist. Fedder und Witte mochte ich von Beginn an und hatte eine klare Vorstellung von ihnen. Obwohl dies mein erstes Buch der Serie ist, hatte ich an keiner Stelle das Gefühl, eine Wissenslücke zu haben. Die Autorin vermittelt das Gefühl, schon immer dabei gewesen zu sein. Der Kriminalfall ist außergewöhnlich, sehr interessant und vor allen Dingen spannend, ohne reißerisch zu sein. Hier herrscht eine unterschwellige Spannung, die durch viele Wendungen aufrecht gehalten wird. Man verfolgt mit den Kommissaren immer wieder neue Spuren, neue Rätsel entstehen und aufgelöst wird erst auf der letzten Seite. Sina Jorritsma nimmt den Leser mit auf das Zauberland - und so zauberhaft beschreibt sie die Insel Juist. Man sieht die Insel vor sich, hört das Getrappel der Pferdehufe und wenn man, so wie ich, die Insel kennt, werden Erinnerungen wach.

Das Töwerland ist anders und wunderschön - so wie dieses Buch. Beide beweisen, daß man auch mit weniger eine wundervolle Zeit verbringen kann. Das Buch ist nicht künstlich aufgeplustert, sondern konzentriert sich auf den Fall - und das gefällt mir sehr gut!

Bewertung vom 01.03.2020
Kara, Lesley

Das Gerücht


ausgezeichnet

Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie in ihre Heimat - eine Kleinstadt am Meer. Zunächst verläuft alles relativ harmonisch - bis Joanna von dem Gerücht hört, daß eine Kindermörderin unter neuem Namen in der Stadt leben soll. Nichtsahnend erzählt sie den anderen Müttern von diesem Gerücht und bringt sich und ihre Familie in höchste Gefahr.

"Das Gerücht" ist das absolut gelungene Erstlingswerk von Lesley Kara. Die Geschichte wird absolut spannend aus der Sicht von Joanna erzählt, wodurch man sich unheimlich gut in ihre Gefühlswelt versetzen kann. Man erlebt ihren Zwiespalt bei der Verbreitung des Gerüchtes und kann sie verstehen. Sie weiß, daß sie besser ruhig sein sollte, jedoch bekommt sie dadurch Beachtung und wird interessant. Die Autorin schafft es, den Leser an die Handlung zu binden, in dem sie immer mehr Frauen als mögliche Mörderin in die Geschichte einbringt und erschafft durch Zeitungsartikel und Einschüben aus Sicht der Kindermörderin noch ein mehr an Spannung. Lesley Kara schreibt locker und leicht, so daß man der Handlung gut folgen kann und keinerlei Verständnisprobleme aufkommen. Ihre Charaktere wirken sehr lebendig und man bekommt sofort ein klares Bild von ihnen. Dieses Debüt ist absolut gelungen und man hat das Gefühl, hier hätte jemand schon jahrelange Schreiberfahrung!

Bewertung vom 28.02.2020
Mommsen, Janne

Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung / Inselbuchhandlung Bd.3


ausgezeichnet

Die vier Freunde Hauke, Wiebke, Kai und Nicole wachsen zusammen auf einer kleinen Nordseeinsel auf. Sie teilen alles, schwören gemeinsam für immer auf der Insel zu bleiben. Doch es soll anders kommen...

20 Jahre später. Hauke ist ein gefeierter Autor und kehrt für eine Lesung seines neuesten Krimis, der auf seiner Heimatinsel spielt, dorthin zurück. Die Lesung in der kleinen Inselbuchhandlung von Greta Wohlert wird gut besucht. Unter den Gästen befinden sich auch Nicole, Wiebke und Kai. Doch sie gehen sich gegenseitig aus dem Weg. Greta organisiert ein Treffen für die Vier, doch dieses geht von Grundauf schief. Erst als ein Unglück geschieht besinnen sich alle darauf, was sie sich einmal bedeutet haben.

Janne Mommsen feiert ein "Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung. Und der Leser feiert mit. Denn in dieser Geschichte ist man mittendrin. Man wird von Beginn an mitgenommen auf diese wunderschöne Insel, erlebt die Freunde hautnah und fühlt mit ihnen. Der Autor schafft Inselatmosphäre. Er beschreibt diese Insel so, daß man eine genaue Vorstellung von ihr bekommt und sich einfach wohlfühlt. Er mag seine Insel - dies spürt man deutlich. Aber auch die Charaktere sind herzlich und sympathisch. Der Vorfall, der das Kleeblatt damals zerrissen hat, ist zunächst ein Geheimnis, wird jedoch logisch aufgelöst. Dieser Punkt bricht dem Leser fast das Herz. Es tröstet zu verfolgen, wie sie in der Not wieder zueinander finden und füreinander da sind. Man erkennt, was wahre Freundschaft aushalten kann. Was bei diesen Romanen immer wieder begeistert ist die Tatsache, daß man immer auch auf Insulaner aus vorherigen Büchern trifft. Man nimmt auch an deren Leben teil und freut sich darüber. Man verliert hier niemanden aus den Augen. Die Bücher machen aus all diesen Gründen, und natürlich aufgrund des schönen Stils von Janne Mommsen, sehr viel Spaß und sind immer wieder ein Genuß!

Bewertung vom 26.02.2020
Kunrath, Barbara

Geteilt durch zwei


ausgezeichnet

Nadja ist glücklich verheiratet und Mutter einer bereits erwachsenen Tochter, als sie erfährt, daß sie eine Zwillingsschwester hat. Obwohl sie wußte, daß sie adoptiert war, bringt dies ihr bisheriges Leben durcheinander. Zusammen mit ihrer Schwester erforscht sie ihre Vergangenheit.

"Geteilt durch zwei" ist ein sehr bewegendes Buch. Hier werden Gefühle auf so eindringliche Art vermittelt, daß man mit Nadja mitfühlt. Gerade durch die Art und Weise, wie durch ihre Sicht alles beschrieben wird, wird der Bezug zu ihr als Charakter sehr hoch. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm - nicht zu sehr auf die Tränendrüse drückend, aber doch berührend. Der Leser erfährt den Hintergrund der Adoptionen und wartet auch sehr gespannt darauf - so daß das Buch alles andere als langweilig ist.

Bewertung vom 25.02.2020
Müller, Jessica

Eisenhut und Apfelstrudel / Hauptkommissar Hirschberg Bd.1


ausgezeichnet

Der Münchner Hauptkommissar Alex Hirschberg erbt das Haus seines Großonkels Xaver im beschaulichen Krindelsdorf. Nun hat er einiges zu tun, denn es gilt seine Hochzeit mit Susan vorzubereiten, die Beerdigung des Großonkels zu regeln und sich mit dem sehr fanatischen Dorfpfarrer herumzuschlagen. Noch dazu erhält er Besuch von Susans nymphomanischer Tante Isobel, die sich prompt in den Pornoproduzenten verliebt, der das geerbten Haus kaufen und in ein Filmstudio umwandeln will. Als auf dem Pfarrfest vor den Augen Hirschbergs die Frau des Bürgermeisters tot zusammenbricht, hat Hirschberg auch noch einen komplizierten Fall zu lösen....

Jessica Müller hat mir mit "Eisenhut und Apfelstrudel" eine neue heißgeliebte Serie beschert. Ich habe Hirschberg direkt in mein Herz geschlossen. Er ist durchweg sympathisch und wird sehr menschlich dargestellt. Man kann sich in seine Verzweiflung bzgl. Isobel wirklich hinein versetzen. Diese ist eine liebenswerte Nervensäge, die es eigentlich gut meint, aber dabei nicht merkt, wie aufdringlich sie ist. Susan kommt gar nicht gegen sie an. Man hat einfach nur noch Mitleid mit ihr und Hirschberg. Durch Isobels Art entstehen sehr humorvolle Szenen und Dialoge, vor allem in Bezug auf Dorfpfarrer Schmalzengruber. Solche Pfarrer wird es sicher in bayerischen Dörfern geben! Dieser Bayernkrimi besticht aber auch durch eine gute Spannung. Schon der Prolog nimmt den Leser gefangen und man hat tatsächlich bis zum Schluß keine Ahnung, wer der Täter war und warum er gemordet hat. Jessica Müller stellt das Dorf sehr anschaulich dar. Man lebt fast in ihm und erlebt Dorfklatsch und Bewohner mit Ecken und Kanten hautnah.

Dieser Regionalkrimi beinhaltet genau das, was für mich einen guten Krimi dieses Genres ausmacht und ich bin sehr froh, daß der nächste Band schon bald erscheint!

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Bewertung vom 24.02.2020
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


ausgezeichnet

Karen willigt nur zu gern ein, zu Weihnachten auf eine Insel Doggerlands zu reisen, um einen merkwürdigen Todesfall zu untersuchen. Für Karen die ideale Möglichkeit, dem weihnachtlichen Trubel zu entfliehen. Der Tote, ein Lehrer, ist von einer Klippe gestürzt. Karen forscht in seiner Vergangenheit und findet Dinge heraus, die noch in der Gegenwart weitreichende Folgen haben.

Maria Adolfsson hat nun den zweiten Doggerland-Fall für
Karen Hornby vorgelegt. "Tiefer Fall" ist fast noch besser als "Fehltritt". Man kann diesen Fall jedoch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Die Autorin schafft es geschickt, die Charaktere so darzustellen, daß neue Leser trotz Fortführung der Charaktere ein gutes Bild von ihnen bekommen und sich keinerlei spürbare Wissenslücken aufkommen. Wer die Serie bereits kennt, wird sich über die bekannten Charaktere freuen und nicht das Gefühl haben, ständig über bekannte Fakten zu stolpern. Dies ist schon eine Kunst für sich. Doggerland wird wunderschön skizziert und erwacht hier, obwohl es ja eine fiktive Insel ist, zum Leben. Fast könnte man meinen, diese Insel tatsächlich schon gesehen zu haben. Die raue Natur, die Bewohner - es erscheint alles so realistisch. Die Handlung selbst ist spannend, jedoch wird man hier nicht mit hohem Puls durch die Handlung gejagt. Mir gefällt das sehr gut.
Auch dieser zweite Teil hat mich überzeugt und ich warte gespannt auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 23.02.2020
Grossmann, Mechthild;Wagner, Dorothea

Besser spät als nie


ausgezeichnet

"Besser spät als nie" von Mechthild Grossmann - wer hier einfach nur lustige, vielleicht sogar alberne Kolumnen erwartet ist definitiv falsch bei diesem Buch. Natürlich sind die Geschichten auch witzig, aber bei genauerer Betrachtung beginnt man über sie nachzudenken und stellt fest, daß hier Aussagen versteckt sind, die Tiefgang haben.Der Leser erfährt von der Gedankenwelt einer älteren Frau, man erfährt, welch Sorgen Sie plagen und welch Gedanken ihr durch den Kopf gehen. Der Gedanke, ob sich ein Kleidungsstück noch lohnt zu kaufen, wo man doch schon so alt ist, hat etwas erschreckendes. Und dies ist nur ein Beispiel von vielen, in denen sich ältere Frauen hier wiedererkennen und jüngere beginnen sollten, ihr Verhalten zu hinterfragen und über das Älterwerden nachzudenken. Mechthild Grossmann schreibt aber erfrischend fröhlich, ohne erhobenen Zeigefinger, so wie ihr die Gedanken durch den Kopf gehen. Das ist das Besondere an diesem Buch. Die Kapitel sind alles ehemalige Kolumnen, die genau die richtige Länge haben. Sie sind perfekt geeignet, um sich jeden Tag zwischendurch ein Kapitel zu gönnen. Am Stück würde ich das Buch nicht empfehlen zu lesen. Es könnte der Sinn hinter den Texten verloren gehen, denn jedes Kapitel wirkt noch lange nach und beschäftigt den Leser.

Bewertung vom 22.02.2020
Lambert, Karine

Eines Tages in der Provence


ausgezeichnet

Die Ruhe in einem kleinen südfranzösischen Dorf wird jäh gestört, als an der 100jährigen Platane in der Mitte des Marktplatzes die Ankündigung aushängt, daß dieser Baum am 21. März gefällt werden soll. Die Dorfbewohner sind empört und kämpfen mit allen Mitteln um ihren Baum. Diese Unruhe bleibt auch der Platane nicht verborgen...

In "Eines Tages in der Provence" beschreibt Karine Lambert die Tage zwischen Ankündigung und Fälltermin eines alten Baumes. Wie in einem Tagebuch verfolgt man hier die Geschehnisse im Dorf. Jeder der sympathischen Einwohner hat eine Geschichte, die ihn mit diesem Baum verbindet. Und jeder von ihnen hängt an ihm. Man erhält Einblicke in die Vergangenheit, wird auf berührende Art in die Gefühle der Menschen einbezogen. Karine Lambert vermittelt hier auf ihre eigene, sehr liebevolle Art das Bild eines Dorfes, in dem jeder für jeden da ist - und da wird auch ein Baum nicht außen vor gelassen. Ihre Charaktere wirken sehr authentisch. Man mag sie - allen voran den Schüler Clement, der die größte Initiative für den Baum entwickelt. Aber die Gegenwehr kann nur gemeinsam gelingen - und so schließt sich das Dorf noch enger zusammen. Jedes Tageskapitel unterteilt sich in Abschnitte, in denen jeder Charakter seine Geschichte hat, so daß man ihnen unheimlich nahe kommt. Übrigens erzählt auch die Platane aus ihrer Vergangenheit, wie sich das aktuelle Geschehen für sie darstellt und ihre Gefühle. Dies hat mir besonders gut gefallen, denn damit kann man sich diesem zauberhaften Buch endgültig nicht mehr entziehen. Und vielleicht denkt mancher Leser nach der Lektüre noch genauer über den Baum vor seiner Tür nach!

Bewertung vom 20.02.2020
Gold, Mina

Der Sommer der Inselblumen / Inselblumen Bd.1


ausgezeichnet

Anna zieht mit ihrem Zwergdackel Prinz Harry in das geerbte Haus ihrer Großeltern. Nach ihrer Hüft-OP, dem Verlust des Arbeitsplatzes als Floristin und der Entdeckung, daß ihr Freund Simon sie mit ihrer Freundin und Chefin Karin betrügt, will sie nur noch aus Hamburg weg und sich ein neues Leben aufbauen. Da kommt ihr das Erbe und die Möglichkeit eines eigenen Blumenladens auf Texel gerade zur rechten Zeit. Doch der Neubeginn fällt ihr nicht leicht. Zwar findet sie auf der Insel einige Freunde, doch manche Insulaner machen es ihr nicht leicht. Außerdem wird sie von den Gespenstern ihrer Kindheit auf Texel eingeholt....

"Der Sommer der Inselblumen" von Mina Gold ist so viel mehr als die typischen Insel-Laden-Frauenromane. Natürlich ist hier Romantik im Spiel. Aber dies ist nicht so überladend. Hier dominieren Probleme, die es zu lösen gilt. Und diese sind nicht so einfach zu beheben. Außerdem hat man es hier noch mit unheimlichen Geschehnissen zu tun und am Schluß wird es sogar noch kriminell. Eine gelungene Mischung! Anna wird hier sehr menschlich dargestellt. Ihre Ängste vor Schmerzen aufgrund ihrer Hüfte kann man sehr gut nachvollziehen. Mir gefiel bei ihr aber vor allem, daß sie sich so rührend um ihre alte Nachbarin Roos gekümmert hat. Ich hatte das Gefühl, sie wollte hier alles nachholen, was sie bei ihrer Großmutter versäumt hat. Hier wird der Roman richtig tiefgründig. Auch ihre Freunde sind sehr liebevoll dargestellt. Britt und ihr Bruder Ole werden hier zu Säulen der Handlung. Mina Gold schafft es, Inselatmosphäre zu verbreiten. Man spürt bei den Strandspaziergängen den Sand und hört die Wellen. Hier kommt man ins Träumen! Man sieht die Insel mit all ihrer Natur und Gässchen der Stadt richtig vor sich. Mein persönlicher Liebling ist natürlich Dackel Prinz Harry. Er ist richtig typisch Dackel. Mit Flausen im Kopf, Dackelblick und seine Menschen über alles liebend. Für mich ist er sogar ein Hauptcharakter des Buches. Denn ohne ihn wäre Anna nicht die, die sie ist. Die Beziehung der Beiden zueinander ist sehr stark, was ich nachempfinden kann...

Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen. Es ist der perfekte Begleiter und vermittelt sommerliches Wohlbehagen!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.