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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 816 Bewertungen
Bewertung vom 20.01.2016
Bentz, Jennifer

Frühstück mit Sophie


gut

Louisa ist 28 Jahre alt und ihr Leben verlief bisher immer sehr geordnet und nach Plan. Doch plötzlich benötigt sie eine neue Bleibe, da sie sich von ihrem Freund trennen will. Kurzerhand zieht sie in die WG von Sophie und Paul, einem lustigen Rentnerpärchen. Dort geht es ziemlich wild zu und Louisa muss sich wohl oder übel von ihrem strukturierten Alltag trennen. Und auch der Nachbar "Ben" ist ein ganz eigener Kerl. Eigentlich gefällt er Louisa, aber er reißt immer wieder Witze über sie. Er ist sicherlich kein Mann für sie. Oder etwa doch?

Meine Meinung:
Louisa ist mir im Großen und Ganzen sympathisch, aber ich fand ihren Tagesplan zu überzogen. Klar, dass manche Menschen sehr strukturiert und planvoll vorgehen. Ich fand das hier auch zeitweise lustig, manchmal aber auch ein bisschen nervig.

Ben ist natürlich das Gegenteil von Louisa: Er hält sich nicht unbedingt an Regeln und will die Welt verändern.

Am besten hat mir aber Sophie gefallen. Sie ist eine fröhliche, selbstbewusste Frau, die ihre Träume auch noch im Alter verfolgt. Außerdem hat sie einen Blick für das Wesentliche und lässt die Sachen einfach auf sich zu kommen.
Die anderen Personen waren auch witzig beschrieben.

Die Geschichte war mir anfangs etwas zu konfus. Teilweise war es lustig, teilweise etwas überzogen und mir einfach zuviel. Nach und nach kehrte aber etwas Ruhe ein. In der Geschichte muss Louisa erkennen, dass ihre Sicht auf die Welt vielleicht ein bisschen zu "trocken" war. Sie lernt, mehr Spaß im Leben zu haben. Dabei waren immer wieder verrückte und lustige Situationen enthalten, bei denen ich lachen musste. Das ist auch die Haupthandlung des Buches.
Die Annäherung von Louisa und Ben war witzig und nachvollziehbar beschrieben. Leider hatte Ben im Buch aber nur wenige "Auftritte", so dass es hier wirklich nur um einen kleinen (Neben-)Handlungsstrang handelt.

Ich würde für das Buch eigentlich 3,5 Sterne vergeben. Da dies nicht geht, runde ich auf 3 Sterne ab.

Fazit:
Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch.

Bewertung vom 20.01.2016
Priest, Cherie

Ich bin Princess X


ausgezeichnet

Libby und May sind Freundinnen. Eines Tages erfinden sie zusammen die Comicfigur Princess X. May schreibt dazu Geschichten und Libby zeichnet die Comics. Die beiden verbringen ihre gesamte Zeit miteinander. Doch dann werden die beiden durch einen Autounfall auseinandergerissen. Das Auto von Libbys Mutter stürzte in einen Fluss und Libby war mit im Auto. May kann den Tod ihrer Freundin nicht fassen. Als sie drei Jahre später wieder in die Stadt zurückkommt, findet sie plötzlich überall Princess X. Es gibt sogar einen Webcomic. May ist fassungslos, denn Princess X war Libbys und ihr Geheimnis. Deshalb vermutet May, dass Libby nicht tot sein kann. Sie setzt alles daran, denjenigen zu finden, der hinter der Website steckt. Doch dadurch gerät sie in Gefahr ...

Meine Meinung:
Libby und May sind grundverschieden, doch sie werden trotzdem beste Freundinnen. Sie sind beide richtig sympathisch beschrieben. Dass May, aufgrund Libbys Tod, am Boden zerstört ist, kann man daher gut nachvollziehen. Außerdem konnte ich total verstehen, warum sie unbedingt hinter das Geheimnis der Website kommen wollte. Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass ein Mensch, den man liebt und verloren hat, vielleicht doch lebt, setzt man wohl alle Hebel in Bewegung um diesen zu finden. Da die Suche nicht unbemerkt bleibt, wird es auch richtig gefährlich. May findet die Hinweise dazu im Internet. Da man dort nie alleine ist, wird die Sache richtig spannend. Man weiß, dass der Gegenspieler auch vieles mitbekommt und hofft, dass May und ihre Freunde es einfach noch vor ihm schaffen.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Was die Geschichte außerdem richtig interessant macht, ist, dass einzelne Seiten des beschriebenen Comics immer wieder im Buch abgebildet sind. Man kann dadurch die Suche von May mitverfolgen und man lernt die Comicfigur Princess X dadurch richtig gut kennen.

Die Geschichte war von Anfang bis Ende spannend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es endet.

Fazit:
Eine außergewöhnliche und spannende Geschichte. Empfehlenswert!

Bewertung vom 17.01.2016
Archan, Isabella

Marie spiegelt sich


ausgezeichnet

Marie ist 13 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter. Sie geht in die Schule in Köln-Brück. Sie leben ein unauffälliges, normales Leben bis zu dem Tag, an dem Marie aus der Schule verschwindet. Bald wird klar, dass sie das nicht aus freiem Willen tat, Marie wurde entführt. Die Kripo Köln beginnt, nach Marie zu suchen. Sie müssen sich beeilen, denn mit jedem Tag, der vorbeigeht, schwindet auch die Hoffnung, Marie noch lebend zu finden ...

Meine Meinung:
Es handelt sich hier um den zweiten Band der Reihe um die Ermittlerin Willa Stark. Dieser Band kann unabhängig vom ersten gelesen werden. Ich kenne den anderen Teil bisher auch noch nicht. Durch den ersten Band lernt man aber Willa Stark (und somit ihre Vorgeschichte) wohl ein bisschen besser kennen, da sie hier nicht so richtig zum Zug kommt. Ich fand sie zwar auch sympathisch, sie blieb mir aber ein bisschen distanziert. Aber ich hatte von ihr sofort ein Bild vor Augen. Auch alle anderen Personen konnte ich mir richtig gut vorstellen, da die gesamten Charaktere so vielschichtig und genau beschrieben werden. Die jeweiligen Gedanken und Gefühle werden so klasse erzählt, immer passend, nachvollziehbar und wirklich "echt". Man konnte bei jeder einzelnen Person ihr Denken und Handeln nachvollziehen.

Der größte Teil des Buches widmet sich dem Täter und Marie. Abwechselnd bekommt man einen Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühle. Manchmal wird die gleiche Situation erst aus Maries Sicht erzählt, dann aus der Sicht des Täters. Die dadurch entstehende Atmosphäre ist ziemlich beklemmend. Die Angst und Verzweiflung von Marie wird richtig greifbar. Daneben kommt man auch langsam darauf, was mit dem Täter "nicht stimmt". Dadurch ist immer eine gewisse Spannung vorhanden. Auch, dass der Täter nur mit "Es" umschrieben wird, hält die Spannung hoch. Man hat anfangs überhaupt keinen Anhaltspunkt, wer dahinter stecken könnte.

Der Schreibstil selbst ist wahnsinnig eindrücklich. Man kann die Gefühle der einzelnen Personen richtig spüren. Auch die Orte wurden so genau und anschaulich beschrieben, so dass ich immer ein Bild vor Augen hatte. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob es für Marie ein gutes Ende nimmt.

Fazit:
Spannend, einprägsam und lesenswert!

Bewertung vom 17.12.2015
Winter, Beate

Blauäugig


sehr gut

Ein kleines Mädchen, Betti Hein, wurde ermordet. Richard Wehmeier wurde als Täter verurteilt. Jetzt hat er seine Strafe abgesessen und kommt frei. Er versucht, wieder Fuß zu fassen. Dann bekommt er einen Anruf von einem Unbekannten. Dieser sagt, er wisse, dass Wehmeier unschuldig ist und will ihm helfen, dies zu beweisen. Als Wehmeier am Treffpunkt ankommt, ist niemand im Haus.
Dann findet die Polizei eine Kinderleiche. Es ist Lisa Brandes, die in diesem Haus lebte. Da dort Spuren von Wehmeier zu finden sind, wird er wieder verdächtigt. Wehmeier versucht verzweifelt, seine Unschuld zu beweisen. Wie gut, dass auch Kommissar Kilian Frommelt nicht an seine Schuld glaubt ...

Meine Meinung:
Wehmeier ist mir sympathisch. Er hat in seinem Leben schon ziemlich viel mitgemacht. Seine Gedanken und Gefühle sind sehr nachvollziehbar beschrieben. Er versucht, mit allen Mitteln seine Unschuld zu beweisen, hat dazu aber nicht viele Möglichkeiten.
Frommelt finde ich auch nett. Vor allem gefällt mir, dass er nach der Wahrheit sucht. Er merkt, dass es Ungereimtheiten gibt und will diese aufklären. Er könnte auch einfach nur Wehmeier als rückfälligen Kindermörder festnehmen, doch er glaubt fest an dessen Unschuld. Aber Frommelt ist irgendwie auch keine einfacher Mensch. Er hat private Probleme, vor allem mit Frauen. Hier war er mir ein bisschen zu konfus und zu anstrengend.

Der Erzählstil selbst ist flüssig und mitreissend. Es wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das führt dazu, dass immer eine gewisse Spannung erhalten bleibt. Außerdem bekommt man so mit, was die verschiedenen Personen herausfinden, und kann richtig mitermitteln. Die Auflösung der Fälle bleibt auch bis zum Ende spannend und interessant, weil bis zum Schluss ein Puzzleteil fehlt. Daher habe ich das Buch auch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.

Fazit:
Alles in allem ein richtig spannender und unterhaltsamer Krimi.

Bewertung vom 08.12.2015
Lahnstein, Petra

Die kleine Wolke - Rettet die Weihnachtsmagie!


ausgezeichnet

Viele der Regenwolken müssen in der Weihnachtswolkenwerkstatt arbeiten. Daher soll die kleine Wolke den restlichen Regenwolken helfen, bis Weihnachten genügend Schnee auf die Erde fallen zu lassen. Doch plötzlich gibt es auch noch ein ganz anderes Problem: Der Weihnachtsmann will seinen Job nicht mehr ausüben und lässt die Wolken allein. Sie haben Glück und finden bald einen Vertreter: Rupi Ruprecht. Doch ist er wirklich ein toller neuer Weihnachtsmann? Dann geht auch noch einiges schief. Schaffen es die Wolken trotzdem noch, die schon lange vergessene Weihnachtsmagie auf der Erde neu entstehen zu lassen?

Meine Meinung:

In dieser Geschichte sind Wolken die kleinen Helfer des Weihnachtsmannes. Das finde ich eine ganz lustige und originelle Idee. Es gibt hier verschiedene Wolkenarten wie beispielsweise Regenwolken, Schönwetterwolken, Weihnachtshelferwolken.
Die Hauptperson der Geschichte ist die kleine Wolke. Sie war früher eine Regenwolke und wurde zur Schönwetterwolke. Jetzt will sie natürlich auch für weiße Weihnachten sorgen und auch in der Weihnachtswolkenwerkstatt helfen. Sie ist einfach eine lustige und sympathische Wolke, die den anderen gerne hilft.
In der Geschichte geht es vor allem um die Weihnachtsmagie. Die Wolken versuchen, an Weihnachten wieder die Freude in die Familien zu bringen. Oft wird Weihnachten nur noch aufgrund der Geschenke gefeiert. Die Wolken wollen den Menschen zeigen, dass Weihnachten das Fest der Liebe und Freude ist. Also gibt es Geschenke, die die Menschen wieder zueinander bringen. Das Ziel ist, dass man die Zeit glücklich miteinander verbringt. Dies ist hier so wunderbar beschrieben und man bekommt gleich selbst ein bisschen ein "Weihnachtsgefühl".
Der Schreibstil ist flüssig und kindgerecht. Die Kapitellänge eignet sich auch wunderbar zum Vorlesen. Hübsche, farbige Illustrationen lockern den Text dabei auch immer wieder auf.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, bei der man sich wieder darauf besinnt, dass Weihnachten das Fest der Liebe ist.

Bewertung vom 05.12.2015
Koppold, Katrin

Mondscheinblues


ausgezeichnet

Nina ist Journalistin und muss zusammen mit Tom, einem ehemaligen Rockstar, nach Cornwall fliegen. Nachdem Nina sehr pflichtbewusst und ehrgeizig ist, Tom aber lieber einfach in den Tag hineinlebt, prallen hier Welten aufeinander. Aber je länger die Reise dauert, um so näher kommen sich die beiden. Doch können sich die beiden wirklich ganz und gar aufeinander einlassen?

Meine Meinung:

Tom war mir anfangs ein bisschen suspekt. Er raucht Joints, trinkt Unmengen von Alkohol und hat eigentlich kein wirkliches Ziel im Leben. Er lebt nur so in den Tag hinein, ist dabei aber nicht einmal glücklich. Im Laufe der Geschichte lernt man ihn aber immer besser kennen. Man weiß, was die Gründe für sein Verhalten sind und so war er mir am Ende richtig sympathisch.
Nina dagegen mochte ich von Anfang an. Sie will einfach gut in ihrem Job als Journalistin sein. Außerdem lässt sie sich viel zu sehr von anderen Personen - besonders von ihrem Vater - beeinflussen, und kämpft andauernd um seine Anerkennung. Ihre Probleme sind einfach richtig gut nachvollziehbar.

Dadurch, dass die Geschichte abwechselnd aus Toms bzw. Ninas Sicht geschildert wird, lernt man beide richtig gut kennen. Außerdem werden einzelne Situationen von beiden Seiten beleuchtet. Man erfährt also, wie die Missverständnisse zwischen den beiden entstehen und möchte ihnen schon manchmal den Rat geben, einfach einmal miteinander zu reden. Wie sie sich dann langsam näher kommen ist richtig schön beschrieben.

Der Schreibstil ist schön leicht und stimmig. Auch wurden immer wieder einige Situationen so witzig beschrieben, dass ich lachen musste. Diese Mischung „Liebe und Humor“ hat mir sehr gefallen. Die Geschichte lässt sich richtig flüssig lesen, so dass man bald am Ende ist.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte, die für unterhaltsame Lesestunden sorgt.

Bewertung vom 29.11.2015
Fröhlich, Anja

Lucky in Love


ausgezeichnet

Lucky war als Kind ein Filmstar, doch das ist schon lange vorbei. Jetzt ist sie 15 Jahre alt und versucht wieder durchzustarten. Sie hat Glück, denn sie ist zum Casting eines neuen Kinofilms eingeladen. Doch sie braucht unbedingt noch einen neuen Coach. Wie es der Zufall will, wird Jago, ihr Mitschüler, als ihr neuer Schauspiellehrer verpflichtet. Ob das wirklich gutgehen kann?

Meine Meinung:
Die beiden Hauptpersonen, Lucky und Jago, sind zwar ziemlich verschieden, aber jeder auf seine Weise sympathisch. Lucky wirkt offen und selbstbewusst, hat aber eigentlich Angst von anderen verletzt zu werden. Daher lässt sie niemanden richtig an sich heran.
Jago ist ein ganz eigener Bursche. Er hat schon ein paar seltsame Eigenheiten, aber er hat das Herz am rechten Fleck und einen tollen Humor. Außerdem ist er ziemlich intelligent. Es steckt einfach viel mehr in ihm, als man auf den ersten Blick sieht.
Wie sich die beiden langsam näher kommen, ist richtig schön dargestellt.

Die Geschichte zeigt auf, dass man für seine Träume auch mal kämpfen muss. Wenn nicht alles nach Plan läuft, muss man vielleicht auch daran denken, sein Leben bzw. sich selbst ein bisschen zu verändern. Daraus kann viel Gutes entstehen.

Der Erzählstil ist richtig schön locker und leicht. Die Gefühle und Gedanken von Jago und Lucky sind glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben. Auch brachte micht die Geschichte immer wieder zum Schmunzeln.

Fazit:
Ich hatte richtig Spaß beim Lesen. Empfehlenswert!