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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1791 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2023
Bansch, Helga

Monstergeburtstag


ausgezeichnet

Liebenswerte Monsterchen sind auf dem Cover zu sehen, dazu lachen sie noch fröhlich.
Aribute trägt eine goldene Krone und ihr Freunde kommen zu ihrem Geburtstag und wünschen „Alles Gute, Artibute!“ Da kommt der fürchterliche Rapippe mit einer schweren Kiste und damit beginnt das Chaos. Er tritt Wurmel auf den dünnen Schwanz und in kleinen Szenebildern sehen wir wie das Unglück seinen Lauf nimmt. Alle und alles liegen durcheinander auf dem Boden. Da sich aber die Kiste geöffnet hat, sind die Monster zunächst neugierig und fangen gleich zu bauen an. Wie der in keinen Bilder sehen wir, wie sich die Geburtstagsgesellschaft mit den Gegebenheiten Arrangiert.
Eine nette Monster band feiert da fröhlich Geburtstag und trotz aller Schwierigkeiten gibt es keinen Streit, es wird ein wundervoller Tag, den sie gerne wiederholen werden. Die Monster sehen nicht zum Fürchten aus, sie wirken freundlich und lieb und das sind sie dann ja auch. Eine herrlich fröhliche Geburtstagsgeschichte mit schönen bunten Bildern und lustigen Reimen auf die ungewöhnlichen Namen. „Was für eine monstermäßig schöne Wippe, Rapippe!“

Bewertung vom 06.06.2023
Lindström, Eva

Wir sind die Könige des Waldes, sozusagen


sehr gut

Die Häsin und die zwei Eichhörnchen wollen nicht, dass die Jäger in ihren Wald kommen, doch die Stimmen im Gemeindehaus mehrheitlich für die Jagd. Die Eichhörnchen verstecken Nüsse und diese Tiere sind schlau und markieren die Verstecke mit Stöckchen. Damit unterscheiden sie sich von den Eichhörnchen anderen Bücher, die immer ihre Nüsse suchen. „So denken wir über die Jäger: Sie sind die Deppen des Waldes.“ Dieser Satz gefällt mir. Leider wird die Häsin am Ohr getroffen und die Eichhörnchen müssen sie verbinden. Nachts fürchten sich die Tiere vor den Geräuschen, sie lauschen und hören die Jäger kommen. Aber die Eichhörnchen wissen, „Wir sind cool“ und die Häsin ist ihre Freundin. Und am Ende beschließen sie „Wir sind die Könige des Waldes, sozusagen.“
Mit viel Selbstbewusstsein leben die zwei kleinen Eichhörnchen im Wald, sie lassen sich von den Jägern keine Angst machen. Und Recht haben sie damit.
Der Text ist schon ein wenig länger, aber schön geschrieben. Die Bilder sind ein wenig verwaschen und sehr einfach gehalten.

Bewertung vom 06.06.2023
Piroddi, Chiara

Wie fühlst du dich? Mit vielen Tipps für Eltern und Lehrer


gut

Ein Pappbilderbuch, dass sich mit den unterschiedlichsten Gefühlen befasst und sie uns anhand eines der abgebildeten Kinder verdeutlicht. Paul Ekman, ein kalifornischer Wissenschaftler meint Traurigkeit, Wut, Angst, Ekel, Überraschung und Freude seien universelle Gefühle. Zu seiner Studien gibt es im Anhang des Buches eine Erläuterung. „Die Bedeutung der Gefühle“ ist ein Kapitel am Ende des Buches gewidmet, das sich an uns Erwachsen richtet, es endet mit dem Satz „Wir sind die besten Gefühlstrainer, die sich unsere Kinder wünschen können!“
Ein Eichhörnchen folgt dem Duft frischgebackenen Kuchens und kommt so zur Geburtstagsfeier in den Garten seiner menschlichen Freunde. Vom Baum aus. Sieht er die Kinder tanzen, ein Junge tanzt besonders wild. An der Klappe steht die Frage „Was denkt er?“ darunter steht „Ich bin voller Energie!“ Als Gefühl wird unter der anderen Klappe „Freude“ genannt. Beim Versteck spielen, steht ein Mädchen scheu hinter ihrem Vater. Sie denkt, dass sie das nicht kann und fühlt Scham. Ein Wort, dass die Kinder wahrscheinlich nicht in ihrem Wortschatz haben. „Die Scham vergeht vor lauter Lachen!“ ist die Erkenntnis dieser Doppelseite. Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen. Nach der Entdeckung eines Schatzes, schaut ein Kind „erstaunter“. Er denkt „Es ist unglaublich!“ und erfühlt „Überraschung!“ Er soll ebenfalls zulassen, dass diese Überraschung zur Freude wird. Ein Mädchen hat Angst vor den Luftballons und denkt „ich bin in Gefahr!“ Das Mädchen, dem der Roller gehört, mit denen alle spielen ist eifersüchtig. Dieses Gefühl empfinde ich hier nicht als klar erkenntlich. „Denk daran, was du teilst, bleibt dein!“ Ein Junge ist traurig, weil er nicht von seinem Lieblingskuchen abbekommt, die anderen Kinder sitzen am Tisch und er hält sich im Hintergrund. „Traurigkeit schmilzt mit Streicheleinheiten dahin…Bitte darum!“ Ist für mich nicht passend, er möchte ja etwas vom Kuchen abhaben, nicht getröstet werden.
Jemand ist wütend, weil ihm etwas an der Planung des Fußballspieles nicht gefällt, er soll mit fünf langen Atemzügen die Wut herauslassen. Sicher ein guter Rat, aber ich verstehe seine Wut nicht. Beim Kerzen auspusten denkt einer „Ich bin nicht so wichtig“, er empfindet Neid, dabei ist auch er einzigartig.
Ich verstehe durchaus die Intension dieses Buches, ich finde aber die Umsetzung nicht so sehr gelungen. Die Kinder decken die „verschiedenen Ethnien ab und haben unterschiedliche körperliche Merkmale“, die Gefühle sind in den Gesichtern der Kinder auch sehr schön abzulesen, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Gefühle klarer dargestellt worden wären.
Die Tipps am Ende jeder Seite empfand ich sehr nicht immer als passend.

Bewertung vom 06.06.2023
Fogliano, Julie

Total egal


ausgezeichnet

Auf dem Cover sind die beiden süßen kleinen Mädchen zu sehen, dass uns im Laufe das Buches erklären, was ihnen „Total egal“ ist. Es beginnt mit der Aussage der einen „mir egal, wenn du denkst, ich hab komisches Haar“ und die andre darauf kontert, “oder meinst, meine Nase ist sonderbar“ Beide haben sich den Rücken zugekehrt und man sieht ihnen das Beleidigt-sein an. So geht es einige Seiten weiter, mit Dingen, die ihnen aneinander nicht gefallen. Irgendwann kippt es und sie schauen sich aus den Augenwinkeln an und ein Lächeln ist auf ihren Lippen zu sehen. „mir egal, welche Kleider und Schuhe du hast, mir egal, welcher winzige Stiefel dir passt“ damit wenden sich die beiden einander zu und spielen miteinander. Sie zählen noch viele Sachen auf, die ihnen „total egal sind“ und nach einen „aber“ werden Sachen aufgezählt, die ihnen gefallen „mir gefällt, dass du lustige Sachen machst und dass du mich hältst, wenn ich schwindlig bin“ denn die beiden halten sich an den Händen und drehen sich im Kreis. „mir gefällt, dass wir sind, ich mag dich und mich“ ein wundervoller Satz für Freundinnen. So sitzen die beiden am Ende des Buches gemeinsam auf einer Schaukel und strahlen sich an.
Das Buch sagt alles über Freundschaft, Dinge, die uns nicht gefallen, sind dann nicht so wichtig, das ist dann einfach „Total egal“. Die Reime sind liebevoll geschrieben und die Bilder zeigen die Liebe der beiden Mädchen zueinander in jede zarten Strich.

Bewertung vom 06.06.2023
Sanders, Jessica;Zuckersüß Verlag

Ein Handbuch gegen Stress und Sorgen: Du schaffst das!


ausgezeichnet

Unser Kinder haben immer wieder Sorgen und manchmal kommen sie zu uns, um Hilfe zu bitten. Leider sind auch wir Erwachsenen nicht immer in der Lage das Richtige zu tun. Dieses Buch will uns unterstützen und Eltern und Kindern zeigen, wie man mit den Sorgen um gehen kann, damit sie unser Leben nicht beherrschen.
So beginnt es mit „He, du. Gibt es etwas, das die Sorgen bereitet!“ Einige Dinge werden auf den nächsten Seiten angesprochen. Der Junge an Papas Hand, möchte nicht durch das Schultor gehen, ein anderer wagt sich nicht in die hohen Wellen und das Mädchen ist unentschlossen einem Sportteam beizutreten. Zusammen mit anderen Menschen, die voraneilen sind die unterwegs, über den Köpfen der anderen sehen wir ihre Ängste in einer Blase. Diese Sorgen machen den dreien körperliche Probleme. Ihr Gehirn macht vielleicht „einen Fehler und hält die Gefahr für größer, als sie tatsächlich ist.“ Und jetzt kommt der Tipp „du musst deinem Gehirn zeigen, dass alles sicher ist.“ Atme, laufe, verbinde dich mit der Natur, umarme dein Haustier oder male und bastle“ Auf den letzten Seiten erreichen die drei Kinder ohne Angst, was sie sich vorgenommen haben, denn „jeder Mensch kann mutig sein, auch du.“
Mit gefällt es sehr gut, dass in den Buch Tipps zu finden sind, wie man seine Angst austricksen kann. Allerdings sollte man sich, wenn es so nicht gelingt auch an Erwachsene wenden. Lediglich das Lesealter für dieses Buch würde ich, weil es viel Text hat und die Protagonisten durchaus auch schon Schulkinder sind, höher ansetzen, so ab Vorschulalter.
Da ist der Text gut verständlich und die Bilder zeigen die Entwicklung der Kinder und ihre Gefühle sehr gut.

Bewertung vom 06.06.2023
Damm, Antje

Frag mich!


ausgezeichnet

Ein quadratisches Buch mit abwaschbare Einband, es stellt Kindern 118 Fragen. Auf jeder Seite lesen wir eine Frage und auf der anderen Seit ist ein Bild, mal gemalt, mal eine Fotografie oder auch eine Collage.
Zwei Mädchen sitzen auf einer Bank und ein Decke ist um beide geschlungen „Wer ist dein bester Freund, deine beste Freundin?“ eine oft gestellte Frage unter Kindern. Das Kind vor dem Hasen wird gefragt „Woran glaubst du?“ da wird die Antwort schon schwieriger. Drei Klos sind zu sehen, auf eine sitzt ein Kind und bohrt in der Nase, zwei andere sind aufeinander gestiegen und schauen über die Trennwand zu dem Nasenbohrer. „Was war die einmal sehr peinlich?“ Auf dem Foto reißt ein Kind den Mund weit auf, die Frag dazu lautet: „Wen möchtest du niemals küssen?“ Ein winziges Kind taucht durch den Abfluss eines Waschbeckens „Welchen Wunsch hast du, der niemals in Erfüllung gehen kann?“ Eine alte Fotografie zeigt ein Mädchen aus den 1950er Jahren die Frage dazu „Weißt du womit deine Großeltern gespielt haben, als sie klein waren?“ „Was erforscht du?“ zeigt zwei nackte gemalte Kinder. Die letzte Seite fordert dazu auf ein Selbstportrait zu malen, der Rahmen ist schon da.
Diese ganz unterschiedlichen zum Teil sehr intime, persönliche Fragen sind scheinbar bunt zusammengewürfelt. Ich glaube auch Erwachsenen würde die Beantwortung Spaß machen und so können Fremde gut ins Gespräch kommen. Bei Kindern wird man sicher überraschende Antworten bekommen. Ein tolles Buch für Lehrerinnen und Lehrer.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2023
Weber, Susanne

Die kleine Eule will kuscheln


ausgezeichnet

Dieses kompakte Pappbilderbuch stellt uns die kleine Eule vor, schon auf dem Cover sehen wir, wie Papa seine Arme um sie legt. Gleich auf der ersten Doppelseite können wir das dann auch so richtig machen. Denn die Arme vom Papa, der hinter der kleinen Eule steht, kann man lösen und dann können wir diese Arme nach vorne um die Eule legen. „Weil die Eule kuscheln mag, sagt Papa: „Heut ist Kuscheltag“ Das ist ein Reim, wie ich ihn liebe. Auf der nächsten Seite nimmt ein Hummer die Eule in die Scheren, er folgt der Biber, dann die Flügel der Fledermaus, da sieht man die Eule gar nicht mehr. Auf der nächsten Seite ist es der Oktopus, der gleich mit acht Armen die Eule umarmt. Zuletzt umarmt die kleine Eule ihren Papa. „Der Tag war so schön kuschelig. Papa, jetzt umarm ich dich!“
Die Liebe zwischen Vater und Kind wird hier auf eine wundervolle Art ausgedrückt, einfach wunderschön. Die Bilder sind einfach, aber aussagekräftig und die Zweizeiler schön zu lesen.

Bewertung vom 06.06.2023
Büsing, Annika

Nordstadt


ausgezeichnet

Wie wir es vom Ruhrgebiet her kennen, ist die Nordstadt immer der sozial schwächere Teil der Stadt. Nene, die die Geschichte aus ihrer Sicht in der Ich-Form erzählt, ist hier aufgewachsen und hier wohnt sie auch noch immer. Nach dem Schulabschluss hat sie eine Ausbildung zur Bademeisterin gemacht und ist nun mit Anfang zwanzig für das Schwimmbad zuständig, indem die Schwimmen gelernt hat. Hier wurde sie trainiert und hier hat sie ihren traurigen Alltag vergessen. Vergessen heißt auch ihre Strategie, die kämpft nicht, weder gegen ihren Vater noch gegen ihren Vergewaltiger. Sie lebt ihren Alltag und versucht alles zu vergessen, was nicht bedeutet, dass sie es auch verzeiht. Da betritt Boris das Schwimmbad und damit auch ihr Leben. Boris, der seine Beine wegen der Kinderlähmung nicht richtig nutzen kann. Boris, der keinen Job hat und dem die Schmerzen schlechte Laune machen.
Die beiden gehen ins Kino und ins Bett, beides schildert die Autorin genau, denn auch diese Aktivitäten verlaufen nicht wie man es erwartet.
Das Buch hat eine ehrliche Sprache, die auch vor groben Worten und Sex nicht zurückschreckt. Trotzdem spürt man die empfindsame Nene, die geliebt werden möchte. „So nennen wir das manchmal, Option“ ist ein häufiger Satz, aber eigentlich haben die beiden nicht viel davon.
Aber wir wünschen ihnen, dass sie trotz der schlechten Vorgeschichten ein wenig Glück finden werden.

Bewertung vom 08.05.2023
Klitzing, Maren von

Das neue Zuhause / Immer Zirkus mit Familie Petrelli Bd.1


sehr gut

Auf dem Cover sind einige Familienmitglieder der Zirkusfamilie zu sehen, sie sind mit ihrem Auto und dem Zirkuswagen auf dem Weg in das neue Zuhause. Sie haben ein richtiges Haus von einer Tante geerbt und tun sich etwas schwer damit dort zu wohnen.
Aber zunächst lernen wir Jonas und Opa Werner kennen. Danach sehen wir Bilder und eine Kurzbeschreibung der Familie Petrelli und ihren Tieren.
Jonas verbringt meist die Tage bei seinem Opa, der gerne Elektrogeräte repariert. Seine Langeweile wird unterbrochen durch das Eintreffen der neuen Nachbarn. Sie haben einen Papageien dabei und ein Mädchen trägt ein Clownsgesicht. Grete Knaak eine ältere Dame aus der Nachbarschaft ist sehr neugierig und sieht deshalb sofort, dass ihre Mülltonne mit dem Grünschnitt übergefahren wurde. Doch die Zirkusleute freuen sich einfach über das Grünfutter für ihre Tiere und halten es für ein Willkommensgeschenk. Er gibt noch viele solcher Missverständnisse, denn die neuen Nachbarn sind das Leben in einem Haus nicht gewohnt und Opa Werner muss Oskar Petrelli, dem Zirkusdirektor noch viel beibringen.
Ein witziges Buch, dass von den unterschiedlichen Sichtweisen der Petrellis und der strengen Frau Knaak und anderen Nachbarn lebt und uns zeigt, dass unser Leben, das wir kennen nicht immer so sein muss. Eine etwas lockere Art kann da richtig viel Spaß machen.
Die elf humorvoll erzählten Kapitel sind mit lustigen bunten Bildern aufgelockert, da macht das Lesen Spaß.

Bewertung vom 08.05.2023
King, S. J.

Dino in Not / Ein Fall für die Forscher-Kids Bd.4


sehr gut

Cheng aus China und Tamiko aus Japan sind auf dem Cover zu sehen, sie werden uns gleich am Anfang des Buches vorgestellt beide sind trotz ihres jungen Alters schon Experten. Cheng ist Experte in Geologie und Tamiko kennt sich sehr gut mit Dinosauriern aus. So werden sie ausgewählt in die Jurazeit zu reisen. Dort sollen sie ein Dino-Ei retten. Schon nach dem Eintreffen fliegt ein Klobiodon über sie hinweg. 150 Millionen Jahre sind sie in der Zeit zurückgereist und so wundert es Tamiko nicht, dass ein Plesosaurier seinen Kopf aus dem Sumpf streckt. Erst als eine Gruppe Allosaurier auftaucht, wird es für die Zwei gefährlich.
So bleibt es spannend diese Dinosaurierwelt mit den Kindern zu erforschen.
Ein echt spannendes Buch für Dinosaurierkenner, da tauchen einige dieser ausgestorbenen Tiere auf und dank Taminos Wissen erfahren wir einiges über sie. Nach den acht Kapiteln mit oft durch Zeichnungen unterbrochen werden, können wir noch einen Blick auf Tamikos Notizen werfen und erfahren welche Dinos zu welcher Zeit gelebt haben und noch mehr zu den Dinos der Jura, die im Buch vorkommen. Es folgt ein Quiz und eine Glossar. Spannung und Wissensvermittlung eine schöne Mischung für gute Erstleser.