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Insgesamt 1256 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2019
Peyton, Christine;Altenhof, Olaf

Office 2019


gut

Für die Zielgruppe "Einsteiger und Senioren" nicht schlecht.

Allerdings darf nicht zu viel erwartet werden. An manchen Stellen ist das Buch sehr unlogisch aufgebaut. Was zum Beispiel haben die "Notizen", die mit Outlook erfasst werden können (sie gleichen den kleinen meist gelben PostIt-Haftzetteln) im Kapitel 9 "Mit Outlook Termine planen" zu suchen?

An manchen Stellen sind die Erklärungen unvollständig. Es fehlen beispielsweise die Hinweise, dass eine in Outlook erstellte Notiz mit der Maus auf den Windows-Desktop gezogen werden kann. Um so die Notiz auch ohne gestartetes Outlook im Blickfeld zu haben. Es fehlt der Hinweis, dass diese Notizen auch an andere Personen geschickt werden können. Das ist insofern verwunderlich, als das die Autoren an anderen Stellen auf Teamarbeit zumindest oberflächlich eingehen.

Nicht so bedeutsam ist die Tatsache, dass einige Erklärungen nicht ganz den Tatsachen entsprechen. Wird zum Beispiel ein verkleinertes Fenster auf dem Bildschirm mittels der Maus an den oberen, linken oder rechten Bildschirmrand gezogen, muss a.) der Mauszeiger und nicht nur der Fensterrahmen die Bildschirmkante berühren. Und b.) wird der Bildschirm nicht wie beschrieben "abgedunkelt". Sondern es erscheint eine Art allerdings sehr schwer erkennbarer Auswahlrahmen, der anzeigt, auf welche Grösse das Fenster bei Loslassen der Maustaste eingestellt wird.

Kapitel 5 "Mit Excel rechnen" stellt gerade mal vier oder fünf in Excel integrierte Funktionen vor. OK, auch das ist rechnen...
Die Textbeschreibung der WENN-Funktion auf Seite 160 bei Schritt 2 ist unvollständig. Nach dem Zeichen für "größer als" muss natürlich erst noch der Vergleichswert angegeben werden. Erst dann kommt das Semikolon als bei der deutschen Excel-Version übliche Argumententrennzeichen. USW., usw.

Bewertung vom 13.02.2019
Droste, Magdalena

Bauhaus. Aktualisierte Ausgabe


ausgezeichnet

Bauhaus 1919-1933

Rechtzeitig zum 100sten Geburtstag hat der Taschen Verlag zwei in weiten Bereichen identische Bücher u dieser Kunstepoche, diesem Kunststil auf den Markt gebracht.

Für welche Ausgabe man sich entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks und des Bankkontos. So oder so, wer einen ausführlichen Überblick über eine der großartigsten Revolutionen im Bereich darstellender und bildender Kunst, des davon beeinflussten Handwerks, der Technik und Architektur sucht, stößt auch auf die beiden Bücher von Magdalena Droste. In den überarbeiteten und aktualisierten Ausgaben ist so gut wie Alles über das „Bauhaus“ zu finden.
Das vom Format her kleinere Werk entspricht der Größe DIN A5, umfasst 550 Seiten und mit 1.234 Gramm Gewicht bricht man sich beim Tragen auch nicht das Kreuz. Um einiges voluminöser ist die grössere Ausgabe: Format B4, die 400 Seiten bringen um die 3,1 Kilogramm auf die Waage.

Da beide Bücher vom Taschen Verlag herausgebracht werden, stehen die ‚handwerklichen Aspekte‘ ausserhalb jeden Zweifels: hervorragender Druck auf halb-mattem, solidem und griffigem Papier, sehr viele Abbildungen in Farbe, alle hochauflösend. Was bedeutet, jedes Detail ist zu erkennen. Gebunden sind beide Bücher so gut, dass sie auch häufiges Blättern und Lesen anstandslos über Jahre hinweg vertragen werden, ohne dass einzelne Seiten heraus fallen.

Bei beiden Ausgaben gefällt, dass sie annähernd dieselben oder zumindest ähnlich passende Bildinhalte bieten. Die Texte inklusive der. Biografien, Bibliografien, Personenregister und Bildnachweise stimmen ebenfalls überein.
Wobei logischerweise die Seitenverweise nicht übereinstimmen können. Und auch die Größe der Abbildungen, deren Platzierung im Text oder auf den verschiedenen Seiten sind dem unterschiedlichen Format geschuldet nicht identisch.

Schön ist die Tatsache, dass die Autorin nicht nur die Auswirkungen des Bauhaus auf die bildende Kunst aufzeigt. Bei der von Oskar Schlemmer bemalten Gliederpuppe, in der ‚kleinen‘ Ausgabe auf Seite. 205 wird auch der Drechsler Josef Hartwig genannt. Damit wird die echte Zusammenarbeit von Kunst und Handwerk unter Beweis gestellt

Dass die vom Format her grosse Ausgabe durch die großzügigere Handhabung der Zeilenumbrüche besser lesbar ist, versteht sich ebenfalls von selbst.

Ob kleines Buch oder die grosse Ausgabe, es mach Spaß, durch diese Epoche zu blättern, zu lesen, nachzuschauen. Weil sie trotz des Alters von mittlerweile 100 Jahren die vorausblickende Genialität der Wegbereiter und – begleiter zeigt. Man muss sich heutzutage nur offenen Auges bewegen. Viele déjà-vus säumen unseren Alltag und sind zeitlos schön – alles Geschmacksache, selbstverständlich.
Auch macht es Spass und ist unterhaltsam, der Autorin bei ihrer Recherche nachzuspüren und die Lust mitzuerleben, wie sie dem interessierten Leser nicht nur sachliche Informationen bietet. Sondern mittels der Fotographien aus dem Alltagsleben der ‚Bauhäusler‘ und den Menschen, die in den von ihnen konstruierten Häusern lebten, dass es trotz Ende des Ersten Weltkrieges Menschen gab, die lachten, die Spaß hatten, die ‚herumblödelten‘ , musizierten und Fußball spielten, die dabei fotografisch sich und ihre Professoren festhielten und somit durch die Einbeziehung im Buch dem Leser einen Bauhaus-Alltag vermitteln. Alltag,, in dem es auch Stunden- und Semesterpläne, Schüler mit Professoren, Handwerker mit Lehrern, Schüler, die ihre Lehrer karikieren, Professoren, die mit ihrer Frau im Garten sitzen gab.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2019
Droste, Magdalena

Bauhaus. Aktualisierte Ausgabe


ausgezeichnet

Bauhaus 1919-1933

Rechtzeitig zum 100sten Geburtstag hat der Taschen Verlag zwei in weiten Bereichen identische Bücher u dieser Kunstepoche, diesem Kunststil auf den Markt gebracht.

Für welche Ausgabe man sich entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks und des Bankkontos. So oder so, wer einen ausführlichen Überblick über eine der großartigsten Revolutionen im Bereich darstellender und bildender Kunst, des davon beeinflussten Handwerks, der Technik und Architektur sucht, stößt auch auf die beiden Bücher von Magdalena Droste. In den überarbeiteten und aktualisierten Ausgaben ist so gut wie Alles über das „Bauhaus“ zu finden.
Das vom Format her kleinere Werk entspricht der Größe DIN A5, umfasst 550 Seiten und mit 1.234 Gramm Gewicht bricht man sich beim Tragen auch nicht das Kreuz. Um einiges voluminöser ist die grössere Ausgabe: Format B4, die 400 Seiten bringen um die 3,1 Kilogramm auf die Waage.

Da beide Bücher vom Taschen Verlag herausgebracht werden, stehen die ‚handwerklichen Aspekte‘ ausserhalb jeden Zweifels: hervorragender Druck auf halb-mattem, solidem und griffigem Papier, sehr viele Abbildungen in Farbe, alle hochauflösend. Was bedeutet, jedes Detail ist zu erkennen. Gebunden sind beide Bücher so gut, dass sie auch häufiges Blättern und Lesen anstandslos über Jahre hinweg vertragen werden, ohne dass einzelne Seiten heraus fallen.

Bei beiden Ausgaben gefällt, dass sie annähernd dieselben oder zumindest ähnlich passende Bildinhalte bieten. Die Texte inklusive der. Biografien, Bibliografien, Personenregister und Bildnachweise stimmen ebenfalls überein.
Wobei logischerweise die Seitenverweise nicht übereinstimmen können. Und auch die Größe der Abbildungen, deren Platzierung im Text oder auf den verschiedenen Seiten sind dem unterschiedlichen Format geschuldet nicht identisch.

Schön ist die Tatsache, dass die Autorin nicht nur die Auswirkungen des Bauhaus auf die bildende Kunst aufzeigt. Bei der von Oskar Schlemmer bemalten Gliederpuppe, in der ‚kleinen‘ Ausgabe auf Seite. 205 wird auch der Drechsler Josef Hartwig genannt. Damit wird die echte Zusammenarbeit von Kunst und Handwerk unter Beweis gestellt

Dass die vom Format her grosse Ausgabe durch die großzügigere Handhabung der Zeilenumbrüche besser lesbar ist, versteht sich ebenfalls von selbst.

Ob kleines Buch oder die grosse Ausgabe, es mach Spaß, durch diese Epoche zu blättern, zu lesen, nachzuschauen. Weil sie trotz des Alters von mittlerweile 100 Jahren die vorausblickende Genialität der Wegbereiter und – begleiter zeigt. Man muss sich heutzutage nur offenen Auges bewegen. Viele déjà-vus säumen unseren Alltag und sind zeitlos schön – alles Geschmacksache, selbstverständlich.
Auch macht es Spass und ist unterhaltsam, der Autorin bei ihrer Recherche nachzuspüren und die Lust mitzuerleben, wie sie dem interessierten Leser nicht nur sachliche Informationen bietet. Sondern mittels der Fotographien aus dem Alltagsleben der ‚Bauhäusler‘ und den Menschen, die in den von ihnen konstruierten Häusern lebten, dass es trotz Ende des Ersten Weltkrieges Menschen gab, die lachten, die Spaß hatten, die ‚herumblödelten‘ , musizierten und Fußball spielten, die dabei fotografisch sich und ihre Professoren festhielten und somit durch die Einbeziehung im Buch dem Leser einen Bauhaus-Alltag vermitteln. Alltag,, in dem es auch Stunden- und Semesterpläne, Schüler mit Professoren, Handwerker mit Lehrern, Schüler, die ihre Lehrer karikieren, Professoren, die mit ihrer Frau im Garten sitzen gab.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2019
Klaßen, Robert

Office 2019


gut

Für Einsteiger und fortgeschrittene Einsteiger mehr als ordentlich!!

Bewertung vom 12.02.2019
Fischer, Marcus

Ubuntu 18.04 LTS


ausgezeichnet

LTS ==> Long Term Support

Der Unterschied zwischen einer STS (Short Term Support) und einer LTS-Version liegt, der Name bringt es schon zum Ausdruck, im Zeitraum, während dem die jeweilige Betriebssystemversion unterstützt, mit Sicherheitsupdates etc. versorgt wird.

Bei STS kommt halbjährlich eine überarbeitete Version auf den Markt, die dann neun Monate unterstützt wird. Bei LTS sind zwei Jahre Wartezeit auf eine neue Version zu absolvieren. Wobei diese dann fünf Jahre gepflegt wird.

Dieses Buch mit seinen 1.004 Seiten zuzüglich einem sehr umfangreichen 23 Seiten langen Stichwortverzeichnis für zwei Jahre neben sich auf dem Schreibtisch liegen zu haben, wird nicht schwer fallen. Denn Marcus Fischer legt hier nicht alleine von der Seitenzahl, sondern vom Inhalt, vom strukturierten Aufbau her eine wahre Ubuntu-Bibel vor. Es gibt vermutlich nichts aus der Ubuntu-Welt, auf das er nicht ausführlich in verständlichen Worten eingeht. Von der Installation zum Testen des Betriebssystems mit dem Start von einem USB-Stick über die Parallel-Installation zu einem bestehenden fehlerfrei funktionierenden Windows 7, 8 oder 10. Gerade der letzte Punkt ist in einem halb zu teuren Buch aus einem Münchner Verlag deutlich zu kurz gekommen. Wobei diese Bibel hier gegenüber dem Münchner Buch einen relativen Nachteil hat: die Bildschirmabbildungen sind a.) nicht so zahlreich und b.) nicht in Farbe.

Dass dann aber auf der dreifachen Seitenzahl mehr als dreimal so viele Informationen zu finden sind, versteht sich von selbst. Egal ob es um einen Abriss der Entwikclungsschritte von Ubuntu resp. Linux geht, ob es um die Unterschiede in der Sicherheitsarchitektur zwischen Windows und Ubuntu geht, die ersten praktischen Schritte, Office-Anwendungen, Grafik und Bildbearbeitung, Multimedia, Netzwerke, Serverinstallation und ~administration. Internet, E-Mail, Datensicherung, egal welcher Aspekt - der Autor erklärt nachvollziehbar alles. Wer konzentriert an das Thema und das Buch ran geht, wird die farbigen Screenshots nicht vermissen. In diesem Handbuch gibt es immer wieder Neues, immer wieder Spannendes zu entdecken.

Alleine das Kapitel 19 bringt eine thematisch organisierte Auflistung und Erklärung der in Ubuntu verfügbaren Befehle. Dateiorientiert, Verzeichnisorientiert, Benutzer- und Gruppenverwaltung, Archivierung etc. etc.
Allesamt mit kleinen Beispielen für die Verwendung der einzelnen Befehle und deren korrekten Syntax.

Eine DVD liegt diesem Werk nicht bei. Selbstredend gibt der Autor ausreichend Internetadressen an, unter denen Ubuntu, die angesprochenen Tools, die Anwendungsprogramme und alles Weitere kostenfrei zu bekommen sind.

Ein einziger Fehler ist mir bisher aufgefallen: der Untertitel "Das umfassende Handbuch" ist nicht korrekt. Er sollte lauten "Das ALLumfassende Handbuch". Jeden Cent wert.

Bewertung vom 11.02.2019

Das europäische Geschichtsbuch


ausgezeichnet

Sehr gut für einen gründlichen Überblick - aber...

Ganz allgemein: der Begriff 'Taschenbuch' ist doch sehr geschmeichelt. Denn das Buch mit den Massen von 220 auf 270 Millimeter (Breite mal Höhe) und den 1,8 Kilogramm Gewicht sprengt die für ein Taschenbuch üblichen Dimensionen dann doch deutlich.

Was aber den Vorteil hat, dass das Buch nicht nur recht gründlichen Überblick über die geschichtlichen Entwicklungen und Fakten innerhalb Europas gibt. Sondern dass die Lektüre auf Grund der zahlreichen Farbabbildungen, Kartenausschnitten etc. zudem Spass macht. Und schon beim Durchblättern die Neugierde weckt, dieses oder jenes Kapitel in Ruhe zu lesen.

Noch vor dem eigentlichen Kapitel Nummer 1 "Von der Tundra zum Tempel" (ca. 1.500.000 v. Chr. mit den ersten Menschen in Europa bis etwa 250 v. Chr) gibt der Herausgeber einen Überblick über Europa als solches. Also geographische Eigenarten, die sprachliche Vielfalt, die europäischen Kulturen, die Wirtschaft und das Sozialwesen. Es werden auch einige Fragen zu 'Europa' unter der blauen Flagge mit den zwölf in Kreisform angeordneten goldenen Sternen gestellt. Die nicht alle beantwortet werden (können). Aber die zumindest Gedankenanstösse sind.

In insgesamt zwölf Kapiteln werden die verschiedenen Zeitalter europäischer Geschichte behandelt. Von der bereits erwähnten Ur-Geschichte über das Römische Weltreich, das Byzantinische Reich und Abendland, das christliche Europa im Mittelalter . Renaissance, Entdeckungen und Kolonialismus bis hin zu Europas Krise mit dem Brexit, dem für die meisten vernünftigen Westeuropäer nicht nachvollziehbaren Gebaren und Verhalten diverser Ost-Europäischer Politiker.

Nach meinem Verständnis ist es nur etwas bedauerlich, dass viele geschichtliche Ereignisse, die bis heute ihre Auswirkungen zeigen, wenn überhaupt dann nur kurz angeschnitten werden. Ein Beispiel für das völlige Unterschlagen eines sehr bedeutenden historischen Ereignisses ist das Sykes-Picot-Abkommen von 1926. Bei dem der britische Oberst und konservative Diplomat Mark Sykes und der französische Generalkonsul in Beirut François Georges-Picot in einem Geheimabkommen die Einflusszonen Groß-Britanniens und Frankreichs unter den Resten des durch den Ersten Weltkrieg untergegangenen Osmanischen Reiches, also im 'nahen Osten' unter sich aufteilten. Vermutlich mit Hilfe eines Lineals, mit dem Linien auf einer Landkarte gezogen wurden. Ohne Rücksicht auf Ethnien, Religionen, Stammeszugehörigkeiten oder ähnlichem. Die Rede ist vom heutigen Syrien, Iran, Irak, Libanon, Jordanien usw.
Um festzustellen, welche verheerenden Folgen diese Linealstriche auch heute noch haben reicht ein Blick in die aktuelle Tageszeitung.

Ebenso werden die Gründe für den Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg unterschlagen. Die in Italiens Hoffnung auf Ausdehnung des Staatsgebietes bestanden: die zu Österreich gehörenden Gebiete, die das heutige Trento, Veneto, Süd-Tirol umfassten. Ganz Istrien, die östliche Adria-Küsten des heutigen Kroatiens, Dalmatien, Albanien, die zu Griechenland gehörenden Inseln im Dodekanes (Rhodos, Kos etc.), all das sollte Italien eingegliedert werden. Was auch in einem Geheimabkommen von den Briten und Franzosen zugesichert wurde, um Italien zur Kriegserklärung gegenüber Österreich-Ungarn zu bewegen. Die Hundertausende von Toten im 'Alpenkrieg', der im Bereich der Dolomiten geführt wurde, fehlt völlig. Die zwölf Schlachten am Isonzo fehlen völlig - geführt zwischen Österreich-Ungarn und Italien von 1915 bis 1917. Alleine dieser Teil der Ersten Weltkrieges forderte über 1.000.000 Opfer!

Auch die weiteren Kriegsschauplätze des 1.WK zum Beispiel in den afrikanischen Kolonien der Europäer werden nicht erwähnt.

Kurzum: für einen grossen Überblick über die 'Europäische Geschichte' ist das Buch gut. Sehr gut. Auf jeden Fall d

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.02.2019
Berge, Björn

Atlas der verschwundenen Länder


ausgezeichnet

50 Länder, die wirklich existierten - zwischen 1840 und 1975

Das Buch werden sich auch Leser, deren Interessensschwerpunkt eigentlich nicht sooo sehr auf jüngerer Geschichte liegt, förmlich verschlingen. Denn Björn Berge zeigt mittels 50 Briefmarken der nicht mehr existenten Länder auf, was sich die Engländer, Franzosen, Spanier, Holländer, Dänen, US-Amerikaner, Türken, Japaner, Russen in den 135 Jahren alles an Verbrechen, unsäglichen Leiden geleistet haben.

"Van Diemen's Land", noch nie gehört? Kein Wunder, unter diesem Namen die Insel, etwa so groß wie Irland, südöstlich von Australien gelegen, nicht mehr geführt. Es handelt sich um Tasmanien und ist heute ein Bundesstaat Australiens. 1803 bis 1856 war es eine der gefürchtetsten Strafkolonien der Briten. Die sich entschlossen hatten, die die Insel der meistfrequentierten Seefahrtrouten in den südlichen Teil des Pazifik wegen als Kolonie besetzten. Und nebenbei nicht nur sämtliche Kängurus ausrotteten und damit den geschätzt 3.000 bis 7.000 Ureinwohnern, den Aborigines ihre Lebensgrundlage nahmen. Sondern, nachdem diese in ihrer Verzweiflung ein paar britische Farmen anzündeten und deren Bewohner umbrachten, die Aborigines ebenso ausrotteten. Angesichts solcher Massenmorde schwafelt der ehemalige britische Aussenminister Boris Johnson in seinem Rücktrittschreiben vom 09. Juli 2018 davon, Groß-Britannien drohe, eine enge Beziehung zwischen Großbritannien und der EU nach dem Brexit "läuft auf den Status einer Kolonie hinaus"...

"Hatay", noch nie gehört? Der Staat existierte ein Jahr zwischen 1938 und 1939 in der Gegend von Aleppo. Dort wurde der Völkermord an den Armeniern, der 1915 begann, fortgesetzt. Bis Hatay zu dem wurde, was es heute noch ist: die südlichste am Mittelmeer gelegene Provinz der Türkei...

"Mandschuko", Am Nabel des Bösen? War im Grunde eine Kolonie der Japaner. Existierte mit seinen mehr als 30 Millionen Einwohnern von 1932 bis 1945.

So geht es hochinteressant Seite um Seite weiter. Wie es der Untertitel schon zum Ausdruck bringt "Weltgeschichte in 50 Briefmarken". Die Abbildungen der Briefmarken sind gegenüber den Originalen natürlich vergrössert, gut zu erkennen. Und zu allen erwähnten Ländern gibt es weiterführende Informationshinweise. Sei es auf Romane, auf Spielfilme wie "Dr. Schiwago", den Kassenknüller des Jahres 1966. Der unter anderem "Demokratischen Fernöstlichen Republik", gegründet 1920, untergegangen zwei Jahre später, spielt.
Dass Björn Berge hier nichts zusammen phantasiert, belegen zum einen die Anmerkungen und Quellenverzeichnisse, die fünfeinhalb Seiten des Anhangs belegen. Das sich daran anschliessende Literaturverzeichnis umfasst weitere sieben Seiten.

Das Buch ist vom Sprachstil her gut und spannend zu lesen. Wobei es konsequenterweise weder ein Krimi noch ein blutrünstiger Thriller oder grausamer Horrorroman ist. Es ist bestens recherchierte, belegte, nachprüfbare Geschichte!

Bewertung vom 05.02.2019
Gradias, Michael

PhotoShop Elements 2019


ausgezeichnet

Für Do-it-yourself Foto-Manipulatoren

Logischerweise kommt die Programmversion namens 'Elements' von den Funktionen und Möglichkeiten nicht an das Profi-Programm Photoshop, Bestandteil der Adobe Creative Cloud ran. Aber für diese Profiversion sind dann auch rund 250,00 € fällig - pro Jahr. Die Elements-Software schlägt hingegen mit 50,00 € zu Buche - dauerhaft. Da sollten die paar Euronen für diese Anleitung gerade noch drin sein. Und die Anleitung führt den Anwender/Leser wirklich Bild für Bild durch die Elements-Features.

Michael Gradias erklärt in gut verständlichem Deutsch alle möglichen Möglichkeiten der neuen Version von Photoshop Elements mittels hervorragend kommentierter durchgängig farbiger Screenshots und Beispielfotos, was wie durch linken oder rechten Mausklick an welche Stelle erreicht werden kann. Nahezu alle Beispielfotos wurden gegenüber der vorhergehenden Auflage des Buches für die 2018er-Elements-Version getauscht. Es ist auf den Abbildungen deutlich zu erkennen, was zu tun ist, um die gespeicherten Fotos sinnvoll zu organisieren. Wie die Fotos korrigiert, bearbeitet, Teile davon freigestellt werden können. Wie Fotoalben oder Diashows erstellt werden, mit beschreibenden Texten versehen werden können. Die Arbeit mit Layern (Ebenen) erklärt der Autor ebenso wie den Umgang mit Bilddateien, die die Kamera im RAW-Format speichert. Das Importieren von der Digital-Kamera wird selbstverständlich für die Einsteieger ebenso erklärt wie der Weg, um zwei Fotos zu einem neuen kombiniert werden.
EXIF-Daten auslesen, egal welche Aufgabe ansteht, welcher Wunsch mittels Photoshop Elements erfüllt werden soll, Michael Gradias erklärt es.

Wobei die textlichen Erklärungen wirklich kurz, knapp, unmissverständlich und mit Unterstützung der oben genannten Beispielbilder und Screenshots absolut zielführend sind.

Besonders hilfreich sind zum Einen die Gegenüberstellungen im Sinne von 'Vorher/Nachher' oder 'So sieht's am Anfang aus/und so am Ende'. Die auf jeder Seite unten in Form einer farbig unterlegten Leiste zu findenden Hinweise, Tipps, grundlegenden Erklärungen zu Fachbegriffen machen es auch absoluten Neueinsteigern in den Bereich der kreativen Fotobearbeitung leicht, sich zu Recht zu finden. Zu verstehen, worum es überhaupt geht.

In Kapitel 1 geht es wie meist erst mal um die auffälligsten Neuerungen der 2019er-Version. Der 10-seitige Lexikon-Teil am Ende des Buches wird den Neulingen ebenfalls eine gute Hilfe sein. Wer in dem Buch gezielt nach Informationen sucht, dem hilft das umfangreiche Stichwortverzeichnis.

Das Buch ist ein MUSS für alle, die die grandiosen Möglichkeiten, die das gemessen an der Leistung preiswerte Photoshop Elements 2019 bietet, ausreizen wollen.