Benutzer
Benutzername: 
ws
Wohnort: 
Markdorf
Über mich: 
... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

Bewertungen

Insgesamt 1262 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2019
Kiefer, Philip

Word 2019 Sehen und Können


ausgezeichnet

In der Tat: es heisst zu Recht "Sehen und können"

Zielgruppe sind die Word-Anfänger und 'leicht' Fortgeschrittenen, die sich den Umgang mit Word und den immensen Möglichkeiten, die das Programm zu bieten hat. Insbesondere die vielen Illustrationen, sprich Screenshots mit einmontiertem Tastatur und/oder Maus-Symbol samt deutlicher Hinweispfeilen, wohin mit welcher Maustaste wie oft geklickt werden muss, um die beschriebene Funktion auszulösen, machen aus Philip Kiefers Anleitung ein "Sehen und können".

Die Erklärungen in den knapp gehaltenen Textteilen sind verständlich, in einer gut lesbaren Schrift gesetzt.

Die Themen erstrecken sich nicht nur über die elementaren Schritte wie neues Dokument anlegen, speichern, drucken, als PDF-Datei speichern, Text markieren, formatieren (Fett An/Aus etc.), Es werden zumindest auch die grundlegenden Schritte zum Einfügen einer Tabelle in ein Word-Dokument und das Manipulieren der Tabelle (Spalten/Zeilen nachträglich hinzufügen/entfernen, formatieren der Tabelle), Bilder einfügen, und auch das Erstellen von Verweisen (Fuß-/Endnoten, Index, Inhaltsverzeichnis etc.) erklärt. Auf das Erstellen eines Serienbriefes geht Ph. Kiefer in den Grundzügen ein. Er erklärt es nur im Zusammenhang mit bereits in Outlook gespeicherten Adressen. Eine etwas ausführliche Erläuterung der ausgefeilteren Möglichkeiten zur Erstellung eines Serienbriefes, von Serien-E-Mails oder Etikettenbogen zu bedrucken, wäre schön. Ebenso eine Erklärung, wie der Zugriff auf Adressmaterial, welches mit Excel oder gar Access verwaltet wird. Fehlt leider. Von den Erklärungen zu der Makro-Technik sollte man auch nicht all zuviel erwarten. Diese erklärt der Autor wirklich sehr rudimentär. Aber zu den Makro-Möglichkeiten und damit realisierbaren Aufgabenlösungen werden um die 1.000 Seiten starke Wälzer angeboten. Die in einem solchen 'Einsteiger-bis-leicht-Fortgeschrittenen-Buch' nichts zu suchen haben.

In die auf dem Titel erwähnten 111 Word-Vorlagen sollte man nicht allzu viel erwarten. Es sind zwar nett formulierte Texte zur Vertragskündigung, Mahnung, etc. Nett gestaltete Tabellen (Haushaltsbuch, Reisekosten und Ähnliches) sind ebenso dabei. Allerdings sind diese Vorlage-Dateien teilweise schon zig-Jahre alt, reizen also Word 2019 nicht ansatzweise aus. Zudem liegen sie grossteils im älteren DOC- oder im RTF-Format vor.

Andererseits: selbst der erfahrenere Word-Anwender findet etwas Brauchbares. Sei es die Beschreibung, was es mit den Möglichkeiten der gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten via Netzwerk auf sich hat. Sei es die 12seitige Aufstellung der in Word verfügbaren Tastenkombinationen. Die die Arbeit vereinfachen und somit Zeit (und Geld) sparen.

Mit der so eingesparten Arbeitszeit sind die knapp 10,00 € für das Buch im Handumdrehen wieder reingeholt.

Bewertung vom 01.03.2019
Gradias, Michael

Fujifilm X-T3 - Das Handbuch zur Kamera


ausgezeichnet

rund 1,7% Aufpreis für 100% Kenntnis der Möglichkeiten, die die Kamera beherrscht...

Die X-T3 ist derart vollgepackt mit Möglichkeiten und Finessen, dass es kaum erreichbar ist, alles zu finden. Geschweige denn zu beherrschen, um es sinnvoll einzusetzen.

Diesem Umstand abhelfen zu können, erfordert ein gut verständlich geschriebenes, mit Bildbeispielen und Abbildungen der nahezu unendlichen Möglichkeiten, die Kamera mittels der teils kryptischen Menus einzustellen.

Michael Gradias, der sich schon mit vergleichbaren 'Anleitungen' für die Nikon D7500 und die Nikon D500 als kundiger 'Erforscher' technischer Feinheiten erwiesen hat, legt mit diesem rund 250 Seiten starken, ausführlichem Handbuch für die X-T3 ein 'Zauberbuch' vor. Was die technischen Besonderheiten der nicht gerade billigen Kamera betrifft.

Es ist keine Anleitung im Sinne 'Wie werde ich zum Spitzen-Fotografen?", "Wie werden Fotos erstellt, die den ersten Preis in einem weltweit ausgeschriebenen Fotowettbewerb für Profis erlangen?" oder "Videos drehen - im Handumdrehen vom Einsteiger zum Preisträger!". Es handelt sich um eine ausführliche nachvollziehbare Anleitung, der X-T3 alles zu entlocken, was sie bietet, bieten kann.

Von den diversen Belichtungsautomatiken, die Möglichkeiten des Autofokus, Einstellungen , die die Bildqualität manipulieren, drahtlose Verbindungen zu mobilen Geräten und so weiter.

Ja, vereinzelt existieren auch ein paar Tipps zu Landschafts-, Architektur-, Sport- oder Tieraufnahmen etc. Wie gesagt, vereinzelt, denn diese Fragen sind ist nicht die Hauptthemen des Buches.

Wer sich bei der Anschaffung des Buches dieser Tatsache bewusst ist und die 24,95 € auf die 1.499,00 € für die Kamera selbst drauflegt, weiss nach der Lektüre, was er an der und in der X-T3 hat.

Bewertung vom 25.02.2019
Leonhard, Jörn

Die Büchse der Pandora


ausgezeichnet

Der Erste Weltkrieg - La Grande Guerre - sprengte erstmal jegliche Vorstellung vom Schlechten!

Zum Hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges - fast alle Deutschen, die sich überhaupt noch an das vier Jahre andauernde Gemetzel, das eigentlich nur als Abschlachten von Aber-Millionen Soldaten und Zivilpersonen, denken bei dem Begriff "Erster Weltkrieg" spontan wohl an den jahrelangen Stellungskrieg vor und um Verdun. Eventuell auch noch an das sinnlose Gemetzel an der sogenannten Ost-Front, weit im heutigen Polen, der heutigen Ukraine, Russland etc. Dass an dem grauenhaften Krieg Millionen Menschen aus Frankreich, England, Belgien, Deutschland, Österreich-Ungarn, Italien, Serbien, Kroatien, Türkei, Griechenland, Russland, Indien, Australien, Kanada, USA, Polen, Ukraine, Nigeria, Somalia, Rhodesien, Sudan, Marokko, Kongo, Aserbeidschan, Irland, Südafrika, dem heutigen Saudi-Arabien, Eritrea, Portugal, Tschechei, Litauen, Weissrussland, Ukraine, Georgien, Jemen, Jordanien, dem heutigen Montenegro, Serbien, Kroatien, Ägypten, Libyen, Japan, eben Menschen aus aller Welt und in aller Welt ums Leben kamen, wird dabei häufig übersehen.

Es geht Jörn Leonhard aber nicht ausschliesslich um die rein militärischen Aspekte des Ersten Weltkrieges. Ebenso verständlich beschreibt er die Stimmung in der Bevölkerung der Heimatländer. Die finanziellen Lasten, die der Zivilbevölkerung aufgebürdet wurden. Die Versorgungs- und Ernährungsengpässe, verursacht durch die Handelsblockaden. Die Entwicklung der Revolutionen in Russland. Den nahtlosen Übergang vom Krieg der Nationen an der Ostfront in einen Bürgerkrieg in Russland. Das Entstehen neuer Staaten durch Geheimabsprachen zwischen den kooperierenden Mächten. Die erfolgreiche Erniedrigung des Deutschen Kaiserreiches als angeblich einzig Schuldigen am Ausbruch des Krieges. Und im Zusammenhang damit die die in Deutschland real gewordene öffentliche Meinung und Stimmung der ‚Dolchstosslegende‘. Die dann im Dritten Reich unter den Nazis weidlich ausgeschlachtet wurde. Das ungerechtfertigt überhöhte Ansehen von Hindenburg und Ludendorff.
LESEN!

Bewertung vom 20.02.2019
Heikell, Rod

Küstenhandbuch Italien


ausgezeichnet

Dolce Vita in italienischen Gewässern

Das inklusive dem sehr ausführlichen Ortsregister 500 Seiten umfassende Buch mit, logo, sehr vielen Seekarten ist für einen Törn sehr interessant. Nicht nur der Karten wegen. Es bietet zu sehr vielen Marinas, Anlegemöglichkeiten, Häfen auch sehr häufig knappe, aber ausreichend umfassende Informationen zur Versorgung, inklusive einiger Angaben, ob, wo und wie die Bordvorräte wieder aufzustocken sind. Hinzu kommt, dass bei sehr vielen Marinas etc. auch noch eine kleine Rubrik unter der Überschrift "Wissenswertes" vorhanden ist. Hier erfährt man einige Fakten über die Geschichte, die Besonderheiten, das eine oder andere Sehenswerte der Ortschaft als solcher.

Besonders wichtig: die Karten berücksichtigen in dieser fünften Auflage die aktuellen Informationen, Stand bis 2018. Die in anderen maritimen Handbüchern notwendige Umrechnerei betreffend Missweisung kann so weitgehend erspart bleiben.

Die Gliederung ist übersichtlich und auch bei dem üblichen Chaos an Bord immer noch gut zu handhaben. Der Törnführer ist allerdings ziemlich gross (22 auf 31 Zentimeter) und mit etwa 3,5 Kilogramm Gewicht auch ziemlich schwer. Beides ist der guten Aufmachung mit vielen Farbfotos, dem verwendeten Papier, dass auch den einen oder anderen Wassertropfen übersteht und der guten Bindung geschuldet.

Die Zeichnungen und Beschreibungen der Häfen sind sehr detailliert. Sie ermöglichen es, sich in Kürze zurecht zu finden, sodass beispielsweise die Hafenmeisterei, die sanitären Anlagen oder
auch der nächste Supermarkt nicht lange gesucht werden muss. Mithilfe der erwähnten Fotos kann auch eine "Aug-Apfel-Navigation "versucht werden, da anhand der Bildern der Hafen in vielen Fällen erkannt werden kann. Ansonst bleibt ja noch die "Bäcker-Navigation". Die funktioniert auch sehr gut: man geht zur nächstgelegenen Bäckerei des Hafens, um Frühstückbrötchen zu besorgen. Schließlich will die Crew ja verwöhnt werden. Die weitere Navigation ist dann einfach: auf der Brötchentüte steht meist die Adresse des Bäckers. Und somit ist klar, wo auf der Welt man sich gerade befindet. Sollte das Ganze fehlschlagen bleiben noch Metzgerei, Supermarkt etc.

Die Regeln auf dem Wasser und die Zeichen auf See sollten jedem Skipper ausreichend geläufig sein. Trotzdem sind die Ausführungen und Vorschläge hierzu am Anfang des Buches bestimmt sehr hilfreich. Hier werden allgemeine Informationen über Geographie, Kultur, Ankergewohnheiten, regionale Windrichtungen und -häufigkeiten, Frequenzen bzw. Kanäle des Sender mit Wettervorhersage und Warnungen, des Navtex- Seenot- und Sicherheitsfunksystems, der Küstenradios gegeben. Bis hin zu einem abgesetzten Textkasten mit Hinweisen zu nach Ansicht von Andreas R. Larsen empfehlenswerten Getränken, auf deutsch Weinen... Inklusive "Tipps für die schmale Bordkasse".

Schon die Planung eines hoffentlich mehrwöchigen Törns entlang der Küsten Westküsten von Bella Italia im Ligurischen Meer, Regionen des Ionischen und der Inseln im Tyrrhenisches Meer macht ausgesprochen Spass. Es stellt sich eine ausgesprochene (Vor-) Freude ein!

Der grösste Nachteil des Küstenhandbuches Italien: leider ist man nicht ständig auf Törn…

Bewertung vom 17.02.2019

Knoten-Box


ausgezeichnet

In einer stabilen Pappschachtel, etwa so gross wie zwei nebeneinander liegende Zigarettenschachteln befinden sich zwei Tau-Stücke mit jeweils 115 Zentimeter Länge. Das eine knappe 8 Millimeter, das andere 4 Millimeter stark. Ein 'Auge', also ein Kunststoffring mit einem Innendruchmesser von 40 Millimeter, um in Ermangelung eines Schäkels die entsprechenden Knoten üben zu können.

Als 'Spiere', im Normal-Deutsch Rundholz genannt, zum Üben der entsprechenden Knoten wird wohl in jedem Haushalt ein Besenstiel zu finden sein.

Nicht minder wichtig ist das kleine Heft, in dem die 24 Knoten, Steke und Schläge sowohl von der Textbeschreibung mit dem hauptsächlichen Verwendungszweck des Knotens etc. leicht verständlich sin. Vor allem die deutlich erkennbaren kleinen Farbfotos und deren Texterklärung führen Schritt für Schritt durch die notwendigen Handgriffe, um die Knoten zu lernen. Und die Prüfung zum Segel- oder Motorbootschein zu bestehen.

Auf den ersten beiden Seiten des Heftchens geht es ein wenig um Materialkunde: welche Faser für das Tauwerk ist für welchen Zweck besonders geeignet.

Derartige 'Knoten-Übungs-Verkaufseinheiten' werden einige angeboten. Diese hier ist die mit Abstand vernünftigste. Zu einem ebenso sehr vernünftigen Preis.

Bewertung vom 15.02.2019
Peyton, Christine;Altenhof, Olaf

Office 2019


gut

Für die Zielgruppe "Einsteiger und Senioren" nicht schlecht.

Allerdings darf nicht zu viel erwartet werden. An manchen Stellen ist das Buch sehr unlogisch aufgebaut. Was zum Beispiel haben die "Notizen", die mit Outlook erfasst werden können (sie gleichen den kleinen meist gelben PostIt-Haftzetteln) im Kapitel 9 "Mit Outlook Termine planen" zu suchen?

An manchen Stellen sind die Erklärungen unvollständig. Es fehlen beispielsweise die Hinweise, dass eine in Outlook erstellte Notiz mit der Maus auf den Windows-Desktop gezogen werden kann. Um so die Notiz auch ohne gestartetes Outlook im Blickfeld zu haben. Es fehlt der Hinweis, dass diese Notizen auch an andere Personen geschickt werden können. Das ist insofern verwunderlich, als das die Autoren an anderen Stellen auf Teamarbeit zumindest oberflächlich eingehen.

Nicht so bedeutsam ist die Tatsache, dass einige Erklärungen nicht ganz den Tatsachen entsprechen. Wird zum Beispiel ein verkleinertes Fenster auf dem Bildschirm mittels der Maus an den oberen, linken oder rechten Bildschirmrand gezogen, muss a.) der Mauszeiger und nicht nur der Fensterrahmen die Bildschirmkante berühren. Und b.) wird der Bildschirm nicht wie beschrieben "abgedunkelt". Sondern es erscheint eine Art allerdings sehr schwer erkennbarer Auswahlrahmen, der anzeigt, auf welche Grösse das Fenster bei Loslassen der Maustaste eingestellt wird.

Kapitel 5 "Mit Excel rechnen" stellt gerade mal vier oder fünf in Excel integrierte Funktionen vor. OK, auch das ist rechnen...
Die Textbeschreibung der WENN-Funktion auf Seite 160 bei Schritt 2 ist unvollständig. Nach dem Zeichen für "größer als" muss natürlich erst noch der Vergleichswert angegeben werden. Erst dann kommt das Semikolon als bei der deutschen Excel-Version übliche Argumententrennzeichen. USW., usw.

Bewertung vom 13.02.2019
Droste, Magdalena

Bauhaus. Aktualisierte Ausgabe


ausgezeichnet

Bauhaus 1919-1933

Rechtzeitig zum 100sten Geburtstag hat der Taschen Verlag zwei in weiten Bereichen identische Bücher u dieser Kunstepoche, diesem Kunststil auf den Markt gebracht.

Für welche Ausgabe man sich entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks und des Bankkontos. So oder so, wer einen ausführlichen Überblick über eine der großartigsten Revolutionen im Bereich darstellender und bildender Kunst, des davon beeinflussten Handwerks, der Technik und Architektur sucht, stößt auch auf die beiden Bücher von Magdalena Droste. In den überarbeiteten und aktualisierten Ausgaben ist so gut wie Alles über das „Bauhaus“ zu finden.
Das vom Format her kleinere Werk entspricht der Größe DIN A5, umfasst 550 Seiten und mit 1.234 Gramm Gewicht bricht man sich beim Tragen auch nicht das Kreuz. Um einiges voluminöser ist die grössere Ausgabe: Format B4, die 400 Seiten bringen um die 3,1 Kilogramm auf die Waage.

Da beide Bücher vom Taschen Verlag herausgebracht werden, stehen die ‚handwerklichen Aspekte‘ ausserhalb jeden Zweifels: hervorragender Druck auf halb-mattem, solidem und griffigem Papier, sehr viele Abbildungen in Farbe, alle hochauflösend. Was bedeutet, jedes Detail ist zu erkennen. Gebunden sind beide Bücher so gut, dass sie auch häufiges Blättern und Lesen anstandslos über Jahre hinweg vertragen werden, ohne dass einzelne Seiten heraus fallen.

Bei beiden Ausgaben gefällt, dass sie annähernd dieselben oder zumindest ähnlich passende Bildinhalte bieten. Die Texte inklusive der. Biografien, Bibliografien, Personenregister und Bildnachweise stimmen ebenfalls überein.
Wobei logischerweise die Seitenverweise nicht übereinstimmen können. Und auch die Größe der Abbildungen, deren Platzierung im Text oder auf den verschiedenen Seiten sind dem unterschiedlichen Format geschuldet nicht identisch.

Schön ist die Tatsache, dass die Autorin nicht nur die Auswirkungen des Bauhaus auf die bildende Kunst aufzeigt. Bei der von Oskar Schlemmer bemalten Gliederpuppe, in der ‚kleinen‘ Ausgabe auf Seite. 205 wird auch der Drechsler Josef Hartwig genannt. Damit wird die echte Zusammenarbeit von Kunst und Handwerk unter Beweis gestellt

Dass die vom Format her grosse Ausgabe durch die großzügigere Handhabung der Zeilenumbrüche besser lesbar ist, versteht sich ebenfalls von selbst.

Ob kleines Buch oder die grosse Ausgabe, es mach Spaß, durch diese Epoche zu blättern, zu lesen, nachzuschauen. Weil sie trotz des Alters von mittlerweile 100 Jahren die vorausblickende Genialität der Wegbereiter und – begleiter zeigt. Man muss sich heutzutage nur offenen Auges bewegen. Viele déjà-vus säumen unseren Alltag und sind zeitlos schön – alles Geschmacksache, selbstverständlich.
Auch macht es Spass und ist unterhaltsam, der Autorin bei ihrer Recherche nachzuspüren und die Lust mitzuerleben, wie sie dem interessierten Leser nicht nur sachliche Informationen bietet. Sondern mittels der Fotographien aus dem Alltagsleben der ‚Bauhäusler‘ und den Menschen, die in den von ihnen konstruierten Häusern lebten, dass es trotz Ende des Ersten Weltkrieges Menschen gab, die lachten, die Spaß hatten, die ‚herumblödelten‘ , musizierten und Fußball spielten, die dabei fotografisch sich und ihre Professoren festhielten und somit durch die Einbeziehung im Buch dem Leser einen Bauhaus-Alltag vermitteln. Alltag,, in dem es auch Stunden- und Semesterpläne, Schüler mit Professoren, Handwerker mit Lehrern, Schüler, die ihre Lehrer karikieren, Professoren, die mit ihrer Frau im Garten sitzen gab.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2019
Droste, Magdalena

Bauhaus. Aktualisierte Ausgabe


ausgezeichnet

Bauhaus 1919-1933

Rechtzeitig zum 100sten Geburtstag hat der Taschen Verlag zwei in weiten Bereichen identische Bücher u dieser Kunstepoche, diesem Kunststil auf den Markt gebracht.

Für welche Ausgabe man sich entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks und des Bankkontos. So oder so, wer einen ausführlichen Überblick über eine der großartigsten Revolutionen im Bereich darstellender und bildender Kunst, des davon beeinflussten Handwerks, der Technik und Architektur sucht, stößt auch auf die beiden Bücher von Magdalena Droste. In den überarbeiteten und aktualisierten Ausgaben ist so gut wie Alles über das „Bauhaus“ zu finden.
Das vom Format her kleinere Werk entspricht der Größe DIN A5, umfasst 550 Seiten und mit 1.234 Gramm Gewicht bricht man sich beim Tragen auch nicht das Kreuz. Um einiges voluminöser ist die grössere Ausgabe: Format B4, die 400 Seiten bringen um die 3,1 Kilogramm auf die Waage.

Da beide Bücher vom Taschen Verlag herausgebracht werden, stehen die ‚handwerklichen Aspekte‘ ausserhalb jeden Zweifels: hervorragender Druck auf halb-mattem, solidem und griffigem Papier, sehr viele Abbildungen in Farbe, alle hochauflösend. Was bedeutet, jedes Detail ist zu erkennen. Gebunden sind beide Bücher so gut, dass sie auch häufiges Blättern und Lesen anstandslos über Jahre hinweg vertragen werden, ohne dass einzelne Seiten heraus fallen.

Bei beiden Ausgaben gefällt, dass sie annähernd dieselben oder zumindest ähnlich passende Bildinhalte bieten. Die Texte inklusive der. Biografien, Bibliografien, Personenregister und Bildnachweise stimmen ebenfalls überein.
Wobei logischerweise die Seitenverweise nicht übereinstimmen können. Und auch die Größe der Abbildungen, deren Platzierung im Text oder auf den verschiedenen Seiten sind dem unterschiedlichen Format geschuldet nicht identisch.

Schön ist die Tatsache, dass die Autorin nicht nur die Auswirkungen des Bauhaus auf die bildende Kunst aufzeigt. Bei der von Oskar Schlemmer bemalten Gliederpuppe, in der ‚kleinen‘ Ausgabe auf Seite. 205 wird auch der Drechsler Josef Hartwig genannt. Damit wird die echte Zusammenarbeit von Kunst und Handwerk unter Beweis gestellt

Dass die vom Format her grosse Ausgabe durch die großzügigere Handhabung der Zeilenumbrüche besser lesbar ist, versteht sich ebenfalls von selbst.

Ob kleines Buch oder die grosse Ausgabe, es mach Spaß, durch diese Epoche zu blättern, zu lesen, nachzuschauen. Weil sie trotz des Alters von mittlerweile 100 Jahren die vorausblickende Genialität der Wegbereiter und – begleiter zeigt. Man muss sich heutzutage nur offenen Auges bewegen. Viele déjà-vus säumen unseren Alltag und sind zeitlos schön – alles Geschmacksache, selbstverständlich.
Auch macht es Spass und ist unterhaltsam, der Autorin bei ihrer Recherche nachzuspüren und die Lust mitzuerleben, wie sie dem interessierten Leser nicht nur sachliche Informationen bietet. Sondern mittels der Fotographien aus dem Alltagsleben der ‚Bauhäusler‘ und den Menschen, die in den von ihnen konstruierten Häusern lebten, dass es trotz Ende des Ersten Weltkrieges Menschen gab, die lachten, die Spaß hatten, die ‚herumblödelten‘ , musizierten und Fußball spielten, die dabei fotografisch sich und ihre Professoren festhielten und somit durch die Einbeziehung im Buch dem Leser einen Bauhaus-Alltag vermitteln. Alltag,, in dem es auch Stunden- und Semesterpläne, Schüler mit Professoren, Handwerker mit Lehrern, Schüler, die ihre Lehrer karikieren, Professoren, die mit ihrer Frau im Garten sitzen gab.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2019
Klaßen, Robert

Office 2019


gut

Für Einsteiger und fortgeschrittene Einsteiger mehr als ordentlich!!