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Frimada
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Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 813 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2020
El Omari, Laila

Wozu wir fähig sind


ausgezeichnet

Dieses Jugendbuch hat mir sehr gut gefallen. Teilweise spielt es in meiner Heimatstadt, so dass ich oft die beschriebenen Orte vor Augen hatte. Das hat dem Buch nochmal ein besonderes Flair gegeben.
Dazu kommt, dass ich das Cover sehr gelungen und passend finde, und der Schreibstil wirklich klasse und fesselnd ist.
Die Geschichte lebt von den unterschiedlichen Charakteren, deren Sichtweisen und ihrer Vergangenheit. Mit diesen Zutaten dröselt die Autorin sehr geschickt die Vergangenheit auf. Das ist ihr gut gelungen, auch wenn man sich manche Zusammenhänge während des Lesens schon denken könnte. Das stört aber nicht. Im Gegenteil : man freut sich, wenn man richtig lag.

Die Geschichte ist spannend und zeigt sehr gut die Abgründe menschlicher Seelen. Und öffnet dem Leser die Augen dafür, dass auch Schweigen und Wegsehen und unbeabsichtigte Fehler schwerschwiegende Konsequenzen haben kann.

Ich werde das Buch auch meiner 16 jährigen Tochter empfehlen.

Bewertung vom 18.06.2020
Gregg, Stefanie

Nebelkinder


ausgezeichnet

Bei diesem Buch handelt es sich um eine Familiengeschichte, die sich über 3 Generationen erstreckt.

Käthe musste mit ihren Töchtern während des Krieges aus Breslau fliehen und sie alleine durch ringen, bis ihr Mann aus dem Krieg zurück kommt. Weil sie stark traumatisiert ist, übernimmt die älteste Tochter, selbst gerade 12 Jahre alt, die Verantwortung für Mütter und Schwester.
Anastasia, die Tochter, wird erwachsen und irgendwann selbst Mutter. Ihre Tochter Lilith kommt später in die Situation, dass sie das Kind ihrer Freundin, die gestorben ist, aufnehmen soll. Sie glaubt, daß nicht zu können, weil sie sich selbst von ihrer Mutter nicht geliebt gefühlt hat...

Dies ist eine sehr tiefgehende Geschichte. Nachdem man sie gelesen hat, ist einem klar, dass jeder Mensch sein eigenes Paket zu tragen hat und aus seinem Leben das Beste macht, was er kann. Wir urteilen viel zu leicht über einen Menschen, ohne seine Geschichte zu kennen. Ich finde, das wird hier sehr gut deutlich.

Mir hat das Buch total gut gefallen. Es liest sich gut, der Schreibstil ist packend und gut zu lesen. Die Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten sind toll und realistisch dargestellt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter!

Bewertung vom 15.06.2020
Vinesse, Cecilia

The Summer of Us


ausgezeichnet

Bei diesem Buch handelt es sich um ein wirklich gelungenes Jugendbuch.

Es geht um eine Gruppe von 5 Freunden (3 Mädchen und 2 Jungen), die gerade ihren Schulabschluss gemacht haben. Bevor sie sich räumlich voneinander trennen, machen sie eine gemeinsame Reise durch Europa. Was sie dort miteinander erleben, wie sich das erwachsen werden anfühlt, welche Ängste und Hoffnungen sich in ihnen entwickeln... Das alles kann man als Leser gemeinsam mit ihnen erleben!

Mir gefällt das Buch wirklich sehr gut, auch wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Aber der Autorin gelingt es wirklich gut, alles was junge Menschen bewegt, in diesem Buch einfließen zu lassen. Der Umgang mit gravierenden Veränderungen, mit bald getrennten Wegen, Liebe, Trennung, Eifersucht, aber auch Hoffnungen und Träume... Alles kommt sehr realistisch und nachvollziehbar rüber. Es fühlte sich beim Lesen einfach gut und stimmig an!

Bewertung vom 15.06.2020
Heckmann, Kathrin

Fräulein Draußen


sehr gut

Ich bin körperlich so eingeschränkt, dass ich kaum laufen kann. Vielleicht liebe ich deswegen Bücher über Reisen und die Natur?!

Dieses Buch ist wirklich gelungen. Der Schreibstil ist einfach und persönlich. Die Beschreibung der Landschaften sind wirklich gut gelungen, ich kann sie als Leser vor meinem inneren Augen sehen.
Gerade beim Beschreiben geht die Autorin auch auf die kleinen Dinge ein, was mir als Leser richtig gut tut. Es fühlt sich an wie Entschleunigung.

Was mir auch gut gefällt, sind die Informationen, die die Autorin sehr gelungen einfließen lässt. Seien es Informationen über Tiere oder die Orte, an denen sie sich befindet.

Ich kann die Beweggründe der Protagonistin total gut nachvollziehen. Man spürt beim Lesen, wie gut die gemachten Erfahrungen ihr tun. Und das tut mir als Leser gut. Sehr schönes Buch!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2020
Jäger, Karolin

Buen Camino ¿ du mich auch


schlecht

Ich habe schon viele Bücher über den Jakobsweg gelesen, und am liebsten mag ich "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling.

Leider hatte ich bei diesem Buch hier die ganze Zeit den Eindruck, es sei sehr von Kerkeling abgekupfert. Man findet so extrem viele Parallelen, die hier nur ein bisschen angepasst wurden. Z. B. beschreibt Kerkeling vernachlässigte Hunde, die er zurücklassen musste, in diesem Buch ist es ein Esel.

Im Gegensatz zu Kerkeling Buch bleibt dieses hier extrem oberflächlich. Es wirkt eher wie ein runtergeschriebener Reisebericht, bei dem der Fokus darauf liegt, möglichst viele nette Leute kennenzulernen. Daran ist sicher nichts verwerflich, aber der Sinn einer Pilgerreise sollte es doch wohl nicht sein!

Ständig macht sich die Autorin Gedanken um ihr Make Up, ihre Augenbrauen, ihre Haarspülung usw. Sie hat anscheinend nicht begriffen, dass es bei einer Pilgerreise um sein Inneres gehen sollte.

Was mir auch nicht gefällt sind die doch sehr abfälligen und negativen Aussagen und Beschreibungen der Pilger, die sie nicht möchte. Oder die durch lautes schlafen oder ähnliches ihre Komfortzone gestört haben. Zum Teil war das sehr unangenehm zu lesen und ich habe mir oft gedacht, dass die Autorin mir sehr unsympathisch rüber kommt.

Auch habe ich in einem Buch über den Jakobsweg wenigstens ein bißchen Auseinandersetzung mit Gott und Glauben erwartet und erhofft, aber das habe ich hier nicht wirklich gefunden. Ich bin von diesem Buch enttäuscht.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2020
Cors, Benjamin

Sturmwand / Nicolas Guerlain Bd.5


ausgezeichnet

Bei diesem Krimi handelt es sich um ein Buch aus einer Krimi Reihe. Ich kenne die vorangegangenen Bücher nicht, was für diese Rezension eher gut ist. So kann ich zumindest beurteilen, dass man dieses Buch auch sehr gut lesen kann, ohne die anderen Bücher zu kennen.
Man merkt beim Lesen, dass einem gewisse Hintergrund Informationen über Nicolas fehlen, aber alles, was man wissen muss, erfährt man im Laufe der Geschichte. Trotzdem erfährt man nur so viel, dass es mich als Leser dazu motiviert, auch die anderen Bücher zu lesen.

Der Schreibstil ist super, die Geschichte ist rasant und bleibt die ganze Zeit über spannend. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen, weil ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Manche Dinge und das Ende kamen überraschend für mich, andere waren klar, was aber nicht störte, weil es nur die Rahmenhandlung betraf.

Der Autor schafft es, in seiner Geschichte die Insel Chausey zum Leben zu erwecken, was mir wirklich sehr gut gefällt!

Mein Fazit: Wer Krimis liebt, die in Frankreich spielen, sollte hier zugreifen.

Bewertung vom 13.06.2020
Singh, Nalini

Im grausamen Licht der Sonne


weniger gut

Ich kenne und mag Nalini Singh als Autorin von Fantasy Romanen. Da ich in diesem Bereich schon einiges von ihr gelesen habe, war ich sehr gespannt auf diesen Thriller.

Leider wurde ich aber enttäuscht. Ihrem Schreibstil ist die Autorin treu geblieben, was sehr schön ist. Auch die einzelnen Charaktere sind, wie immer, sehr gut ausgearbeitet. Und man bekommt als Leser auch eine wirklich gute Vorstellung von dem Ort, an dem das Buch spielt.

Aber ich finde das Buch leider überhaupt nicht spannend. Die ersten 200 Seiten sind okay, aber ab da wusste ich, wer der Täter war und warum. Und dennoch musste ich noch über 150 Seiten durchhalten. Die Ermittlungen ziehen sich sehr in die Länge, das meiste ist vorhersehbar. Man findet viele Klischees.

Ich denke, ich beide der Autorin lieber im Fantasy Bereich treu.

Bewertung vom 09.06.2020
Ribeiro, Gil

Schwarzer August / Leander Lost Bd.4


ausgezeichnet

Hierbei handelt es sich um den 4. Band der Krimis um den Ermittler Leander Lost.

Lost ist ein deutscher Kommissar, der für eine gewisse Zeit in Portugal in Fuseta ermittelt. (Sowas wie eine Art Polizisten Austausch). Mittlerweile hat er sich dort eingelebt und führt auch eine Beziehung, was überraschend ist, da Leander Lost Asperger Autist ist und sich mit sozialen und zwischenmenschlichen Dingen sehr schwer tut.

Gerade die Asperger Aspekte des Kommisars verleihen diesen Krimis einen besonderen Reiz. Manchmal muss man schmunzeln, sieht aber die Schwierigkeiten und Vorteile, die das mit sich bringt. Lost ist ein wirklich toller Charakter!

Auch die anderen Charaktere, die man in den vorangegangenen Büchern kennengelernt hat, haben sich weiterentwickelt. Auch zu ihnen hat man als Leser mittlerweile eine Verbindung geknüpft. Ich mag es, dass alle ihre Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen haben.

Über den Fall, den es diesmal zu lösen gibt, werde ich nichts schreiben, um nicht zu spoilern. Aber ich fand ihn spannend.

Ich denke, auch wenn man die ersten 3 Bücher nicht kennt, kann man dieses lesen. Schöner ist aber bestimmt, die Reihenfolge einzuhalten.

Bewertung vom 09.06.2020
Jebens, Franziska

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand


ausgezeichnet

Dieses Buch hatte mich schon durch sein Cover und den Klappentexte neugierig gemacht, und nach einer Leseprobe hatte es mich dann völlig gefangen. Ich brauchte einfach eine Geschichte fürs Herz, und die habe ich hier definitiv gefunden!

Ich mag die Protagonistin Sophie, aber auch die anderen Charaktere des Buches. Ich mag den Humor der Geschichte, es lässt sich richtig gut lesen.

Es geht um eine junge Frau, die davon träumt, einen eigenen Foodtruck zu besitzen. Stattdessen arbeitet sie in einem Job, der sie nicht wirklich glücklich macht. Als sie aus Versehen in einen anderen Job "hineinstolpert", beginnt sich plötzlich alles für sie zu verändern.

Und es war toll, Sophies Entwicklung mitzuerleben, ihren Traum mit zu träumen. Ich bin ganz begeistert und freue mich, dieses Buch entdeckt zu haben!