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Vampir989
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Freudenberg

Bewertungen

Insgesamt 1105 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2018
Nentwich, Vera

Wunschleben


ausgezeichnet

Klapptext:


»Was macht mich aus?«

Diese Frage stellen wir Frauen uns immer wieder aufs Neue.

Für Anja sind solche Gedanken von zentraler Bedeutung, denn sie ist eine Transgender-Frau, geboren im falschen Körper. Nach der schmerzlichen OP, endlich im richtigen Körper angekommen, lebt sie jedoch sehr zurückgezogen und unsicher. Bis die lebensfrohe Bettina in ihr monotones Dasein tritt. Kaffeeklatsch, Mode shoppen, Männer anflirten – für Bettina kein Problem. Es wäre doch gelacht, wenn Anja das nicht lernen könnte! Und weil kein Meister je vom Himmel gefallen ist, hilft nur üben, üben und nochmals üben.

Ich kenne schon viele Bücher der Autorin.Deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich Vera Nentwich mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
Die Autorin befasst sich hier mit dem sehr interessanten und oft verschwiegenen Thema "Geschlechtsumwandlung".Man traut sich weinig darüber zu reden und doch ist es in unserer heutigen Zeit ein Teil der Gesellschaft geworden.Ich bewundere die Autorin das sie den Mut hat darüber zu schreiben.Geschickt baut sie dieses Thema in die Geschichte ein.
Ich habe die Trangener Frau Anja kennen gelernt und sie eine Weile begleitet.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Anja.Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch Beatrice und alle anderen Personen waren interessant.
Anja hat sich für eine Geschlechtsumwandlung entschieden.Nun muss sie sich an ihren neuen Körper gewöhnen und ihn akzeptieren.Sehr gut beschreibt die Autorin die Ängste,Gefühle und Gedanken von Anja.Durch die sehr beeindruckende und mitreißende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich konnte mir richtig vorstellen wie sich Anja gefühlt haben muss.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich direkt im Geschehen dabei.Es hat mich emotional sehr bewegt und berührt.Aber die Autorin hat es auch verstanden viel Humor in die Handlung einzubauen.Bei einigen Situationen habe ich mich köstlich amüsiert und geschmunzelt.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant.Zu keiner Zeit bekam ich Langeweile.Ich fand es einfach toll wie sich Anja sich entwickelt und neues Selbsbewusstsein bekommt.Auch die Angst vor ihren Mitmenschen nimmt langsam ab.Viel zu schnell habe ich das Buch beendet.
Auch das Cover finde ich sehr ansprechend .Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das Meisterwerk ab.
Ich habe sehr unterhaltsame,berührende und emotionale Momente mit dieser Lektüre gehabt.Ein wirklich wunderschöner Frauenroman.Ich vergebe glatte 5 Stunden und freue mich schon wieder auf ein weiteres Buch von der Autorin

Bewertung vom 18.10.2018
Minck, Lotte

3 Zimmer, Küche, Mord


ausgezeichnet

Dies ist der 10.Fall einer Krimireihe mit Loretta.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.
Ich habe schon alle Teile von Lotte Minck gelesen.Deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich die Autorin in den Bann gezogen.
Ich wurde wieder in den Ruhrpott entführt und beleitete Loretta bei Ihren Ermittlungen.Dabei erlebte ich spannende aber auch lustige Momente.
Die mir meist schon bekannten Protoganisten wurden wieder sehr gut beschrieben und auch die neu hinzugekommen Personen konnte ich mir gut vorstellen.Die vielen unterschiedlichen Charaktere wurden bestens ausgearbeitet.Besonders Loretta und Frank fand ich wieder sehr sympatisch.Ich habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Beteiligten fand ich interessant.
Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Ich habe mitgelitten,mitgefühlt und mitgebangt.Durch die sehr fesselnde und mitreißende Erzählweise der Autorin wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es macht einfach Spass mit Loretta den Täter zu suchen.Dabei darf natürlich der Humor auf keinen Fall fehlen.Die witzigen und lustigen Dialoge fand ich einfach ganz toll.Ich habe mich köstlich amüsiert.Auch der teilweise eingebaute Dialekt der Ruhrpottgegend passt sehr gut zu diesem Krimi.Aber es ist alles verständlich geschrieben und man dürfte keine Probleme damit haben.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant.Zu keiner Zeit habe ich mich gelangweilt.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.
Den Abschluss fand ich genial und sehr gelungen.
Auch das Cover finde sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das Meisterwerk ab.
Wieder einmal hat mich Lotte Mick mit dieser Lektüre begeistert.Ich vergebe glatte 5 Sterne und freue misch schon auf den nächsten Fall.

Bewertung vom 17.10.2018
Stolzenburg, Silvia

Die Meisterbanditin Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe schon viele Bücher von Silvia Stolzenburg gelesen.Deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat es die Autorin geschafft mich in den Bann zu ziehen.
Der mir schon bekannte Schreibstil war leicht,flüssig und locker.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen,wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Die Autorin verführte mich in das Herzogtum Württemberg des 18.Jahrhunderts.Dort lernte ich die Bauerntochter Marie kennen und begleitete sie eine Weile.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Marie.Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch Wilhelmina und alle anderen Personen waren interessant.
Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Besonders Marie hatte mich wahnsinnig beeindruckt.Eine sehr willensstarke und selbstbewusste Frau die sich allen Herausforderungen stellte.Dies war für ein Bauernmädchen zu jener Zeit eigentlich nicht üblich.Durch die packende und fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgelitten,mitgefühlt und mitgebangt.Gerade die Mischung aus Liebe,Intrigen und Spionage hatte für mich diesen Roman so lesenswert gemacht.Durch die guten Recherchen von Silvia Stolzenberg habe ich auch viele Informationen über das Leben der armen Bevölkerung,der adligen Gesellschaft und der Gaukler erhalten.Das hat mir sehr gut gefallen.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell hatte ich das Buch ausgelesen welches mit einem Cliffanger endete.Und so freue ich mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Das Cover finde ich auch wunderschön.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das geniale Werk ab.
Mich hat dieser Roman sehr begeistert und mitgerissen.Ich danke Silvia Stolzenburg dafür und vergebe glatte 5 Sterne.

Bewertung vom 15.10.2018
Heimannsberg, Christine

Hoop / Gelobtes Land Bd.1


ausgezeichnet

Klapptext:


In Europa ist nichts mehr, wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer autoritären Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen.
Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet. Werden Jame und sie dort jemals ankommen? Und - wird sie Jul jemals wiedersehen?

Dies ist der 1.Teil einer Dystop-Triologie von Christine Heimannsberg.Und ich finde er ist ihr hervorragend gelungen.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut vorran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Die Autorin verführte mich nach Europa in eine Zeit wo der Stellenwert einer Frau etwas anders ist als heutzutage.Das männliche Geschlecht hat das Sagen und nur der Mann bestimmt.Ich habe Lore und ihren Bruder kennen gelernt und sie für einige Zeit begleitet.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Lore.Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch ihr Bruder und alle anderen Personen waren interessant.
Auf der Suche nach dem " Gelobten Land" habe ich mit Lore und ihrem Bruder viele spannende,aufregende und auch bewegende Momente erlebt.Besonders Lore hat mich fasziniert.Sehr mutig,willensstark und selbstbewusst stellte sie sich allen Herausforderungen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgelitten,mitgefiebert und mitgefühlt.Die Autorin hat es geschafft mich mit dieser Lektüre zu begeistern.Auch die Geschwisterbeziehung die nicht gerade sehr einfach war,wurde wahnsinnig gut beschrieben.Gefühle und Emotionen kamen sehr gut zum Ausdruck.Durch die fesselnde und packende Erzählweise von Christine Heimannsberg wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Die Rückblicke in die Vergangenheit in denen wir mehr über die Liebesbeziehung von Lore und Jul erfahren fand ich einfach wunderschön.Geschickt hat die Autorin diese in die Geschichte eingebaut.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr spannend und so wurde mir zu keiner Zeit langweilig.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.
Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.
Der Autorin ist wirklich ein toller Roman gelungen der auch ein noch heute aktuelles und brisantes Thema anspricht.Mich hat es sehr zum Nachdenken angeregt.
Ich hatte viele lesenswerte Stunden mit dieser genialen Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

Bewertung vom 14.10.2018
Kay, Jay

Ich, Santa


ausgezeichnet

Klapptext:


Magischer Realismus für die schönste Zeit des Jahres.

Sagen und Märchen erzählen von Feen und Kobolden, von Nixen und Elfen und von ihm, Santa.
Doch wer weiß schon, dass all die Geschichten, die Sagen und Märchen, aus ihrer Feder stammen. Denn sie leben unter uns, unerkannt.
Und das soll auch so bleiben.
Wäre da nicht ein Unfall und mein Onkel Frank, ein manischer Sammler. Wenn ich ihn nicht stoppe, wird es bald keine Weihnachten mehr geben.

Die Geschichte von einem Jungen und seinem magischen Erbe.
Ein Abenteuer um den Zauber der Jahreszeiten, den Mythos von Santa und die Realität, wenn man zu retten versucht, was von der Vergangenheit noch zu retten ist.

Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.Wieder einmal hat es Jay Kay verstanden mich in den Bann zu ziehen.Ich liebe einfach seine Bücher.Vor allem sein außergewöhnlicher Schreibstil fasziniert mich immer wieder.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Ich habe einen namenlosen 16 jährigen Jungen kennen gelernt und ihn für einige Zeit begleitet.Als Waisenkind lebt er nun bei seinem Onkel.Dort muss er sich den Regeln der Familie fügen.Doch als es auf dem Jahrmarkt die Bekanntschaft von Jules macht verändert sich sein Leben.Er lebt nun in seiner eigenen Fantasiewelt.Ich habe mit ihm viele mystische,fantastische und geheimnisvolle Momente erlebt.Der Autor hat mich einfach total in die Geschichte hinein gerissen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Alle Charaktere wurden bestens ausgearbeitet.Besonders sympatisch und interessant fand ich den namenlosen Jungen.Ich habe ihn gleich in mein Herz geschlossen.
Die sehr packende aber auch manchmal einfühlsame Erzählweise hat mich einfach begeistert.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Die Handlung blieb für mich durchweg sehr aufregend.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Auch hat mich Jay Kay wieder zum Nachdenken angeregt.
Auch wenn es kein richtiger Weihnachtsroman ist hat es doch etwas mit der Weihnachtszeit zu tun.Denn nur in der Adventszeit träumt ,fantasiert und schwebt man in seiner eigener Welt am liebsten.
Ich hatte wundervolle und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne

Bewertung vom 14.10.2018
Stokloßa, Simone

Rosi & Mücke - Eine Käferfreundschaft: Die ersten Abenteuer


ausgezeichnet

Klapptext:


»Rosi & Mücke - Eine Käferfreundschaft, Die ersten Abenteuer« ist das erste von insgesamt sechs geplanten Teilen einer Kinderbuchserie. Ziel der Serie ist es, naturwissenschaftliche Zusammenhänge und abstrakte Vorgänge in der Natur kindgerecht und in Abenteuergeschichten verpackt zu erklären. Alle in diesem und den folgenden Büchern beschriebenen Pflanzen und Tiere stellen in der heimischen Natur vorkommende Arten dar. Um den Kindern und ihren erwachsenen (Vor-)Lesern Gelegenheit zur Weiterrecherche zugeben, können in einem Glossar im hinteren Teil des Buches die lateinischen Namen mit den entsprechenden Fotos der Figuren nachgeschlagen werden. »Rosi & Mücke - Eine Käferfreundschaft« ist eine turbulente Reise durch die Natur vor unsrer Haustür, die viele Fragen beantwortet, aber auch neue aufwirft.

Ich habe das Buch zusammen mit meinen Kindern gelesen.Wir waren total begeistert und das Buch hat uns gleich in den Bann gezogen.Der Schreibstil ist leicht und sehr kindgerecht.Genau richtig zum Vorlesen für Vorschulkinder und selbst lesen für Schulanfänger.Aber auch Erwachsene werden ihren Spaß daran haben.
Wir haben die Käfer Rosi und Mücke kennen gelernt.Mit ihnen sind wir durch den Wald spaziert und haben viele interessante Momente erlebt.Die Autorin hat es verstanden den Kindern die Natur und den Wald nahe zu bringen.In vielen kleinen Geschichten hat sie meinen Kindern und mir diese Welt wundervoll beschrieben.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so waren wir teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die spritzige und lustige Erzählweise wurden wir förmlich in die einzelnen Geschichten hinein gezogen.Meine Kinder waren einfach total fasziniert.
Bemerkenswert sind auch die vielen wunderschönen und bezaubernden Illustriationen in dem Buch.Sie heben die einzelnen Szenen wunderbar hervor und untermalen sie.Dadurch werden die Kinder gleich noch mehr zum Lesen angeregt und haben Spaß.
Am Ende des Buches gibt es noch ein Glossar.Dort werden die einzelnen Bewohner des Waldes die wir in den Geschichten kennen gelernt haben noch einmal aufgeführt.Das fand ich als Abschluss sehr passend.

Das Cover ist auch einfach nur traumhaft schön .Sehr lustig gestaltet und es lässt Kinderherzen höher schlagen.Es rundet das brilliante Werk ab.

Wir hatten wundervolle und interessante Lesestunden mit dieser Lektüre.Vor allem meine Kinder haben viele neue Informationen erhalten und werden nun bestimmt noch aufmerksamer durch den Wald laufen.Ich danke der Autorin für dieses geniale Buch und vergebe glatte 5 Sterne.

Bewertung vom 12.10.2018
Madjidi, Maryam

Du springst, ich falle


ausgezeichnet

Klapptext:


In diesem autobiographischen Debüt erzählt Maryam Madjidi von ihrer Kindheit im Iran, vom Kampf der Eltern für den Kommunismus und davon, wie sie ihr Spielzeug an die Kinder im Viertel verschenken musste. Heimlich vergrub sie die Lieblingssachen im Garten und steckte sie später in den Koffer für Frankreich. Hier sollte das neue Leben anfangen – ohne Kampf, ohne Gefängnis. Aber die kleine Maryam fühlt sich fremd, weil alles fehlt: die eigene Sprache, echte Freunde, die geliebte Großmutter. In Paris sind die Hände des Vaters plötzlich nutzlos, die Augen der Mutter müde. Als junge Frau fährt Maryam nach Teheran zurück, verliebt sich und bricht mit allem." Du springst, ich falle" gewann 2017 in Frankreich den Prix Goncourt für das beste Debüt des Jahres. Ein kraftvoller Roman über das, was unsere Zeit bestimmt – die Suche nach Identität und Heimat.

Dies ist der Debütroman von Maryam Madjidi und ich finde das er ihr hervorragend gelungen ist.
Die Autorinerzählt uns ihre Lebensgeschichte.Sie flieht mit ihren Eltern 1986 aus dem Irak nach Frankreich.Damals waren sie 6 Jahre alt.
Ich habe erfahren wie ihre Eltern im Irak durch das Regime unterdrückt wurde.Auch Maryam litt darunter.Die Eltern sahen keinen anderen Ausweg als nach Paris zu flüchten.Die Autorin berichtet wie sie sich nun in einer für ihr völlig fremden Welt zurecht finden muss.Sie fühlt sich allein gelassen und es fällt ihr schwer sich einzuleben.Doch mit der Zeit fängt sie an die Situation zu akzeptieren und beginnt ein neues Leben in Frankreich .Doch das Heimweh nach ihrer Heimat bleibt und sie fühlt sich hin und her gerissen.
Der Schreibstil von Maryam Madjidi hat mir sehr gut gefallen.Er ist leicht und locker.Es gibt viele kleine Episoden die nicht chronologisch aufgebaut sind.Sehr poetisch und teilweise malerisch beschreibt sie alles einfühlsam.Das hat mir sehr gut gefallen.Es hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt.Es freut mich aber auch das sie nun einen Mittelweg gefunden hat ihr Leben so zu akzeptieren wie es nun ist.Sie lebt weiter in der westlichen Welt und besucht regelmäßig den Irak.
Das Cover finde ich auch sehr ansprechend.Man weiß sofort das es sich um sehr emotionales und berührendes Buch handeln muss.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.
Ich viele lesenswerte Momente mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne

Bewertung vom 10.10.2018
Korten, Astrid

Puppenmutter


ausgezeichnet

Klapptext:


Wenn der Liebeswahn zum Verhängnis wird ...
Wenn die Wahrheit so verwerflich ist wie die Lüge ...
Wenn in Zelle 13 das Böse dich im Visier hat ...
Paris. Tessa Simonet lebt mit ihrem Mann Jules in einer abgelegenen Villa am Stadtrand von Paris. Eines Tages wird sie am helllichten Tag in ihrem Haus Opfer eines Übergriffs. In derselben Nacht begeht Jules Selbstmord. Ihre Familie und ihre Freundin Amelie unterstützen Tessa so gut sie können, wobei jeder seine eigenen Interessen verfolgt.
Tessa’ Gefühlswelt wird zu einer Achterbahn aus Verunsicherung, Entsetzen, Verwirrung und Angst, als ein Mord geschieht. Sie traut nur noch wenigen Menschen und sucht beharrlich nach Antworten. Dabei übersieht sie, dass auch sie Teil eines perfiden Intrigenspiels ist.

Ich kenne schon viele Bücher von Astrid Korten und bin immer sehr begeistert.Auch diesmal hat mich die Autorin wieder in den Bann gezogen.
Der mir schon bekannte Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Ich bin mit dem lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.Dies hat für mich dieses Buch auch so lesenswert gemacht.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders beeindruckt hat mich Tessa.Aber auch die anderen Personen waren interessant.Die Autorin hat eine unheimliche und düstere Atmosphäre geschaffen.Diese zieht sich durch die gesamte Handlung.Als Leser wird man richtig mitgerissen.
Viele Situationen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.So blieb die Spannung von Anfang bis zum Ende erhalten.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.
Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.Den Abschluss fand ich sehr gelungen .Er hat mich sehr überrascht denn damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das Meisterwerk ab.
Astrid Korten hat mich mit diesem Buch sehr zum Nachdenken angeregt.Ich hatte viele spannende und atemberaubende Momente mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buch.