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Nele33

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Insgesamt 764 Bewertungen
Bewertung vom 20.06.2019
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Schneewittchensarg / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.7


ausgezeichnet

Schneewittchensarg des Autorenduos Voosen und Danielsson ist der siebte Fall für das Ermittlerteam um Nyström und Forss.
Die anderen Bände habe ich nicht gelesen und hatte das Gefühl, dass mir zu den Teammitgliedern entscheidende Informationen fehlen, auch wenn es einige Rückblenden gab.

Die Charaktere der Figuren sind sehr vielschichtig und differenziert beschrieben, so dass man auch einen guten Einblick in das Seelen -und Privatleben bekommt. Dies stört die eigentliche Handlung in keinster Weise, sondern macht die Handlung des Buches komplexer.

Bei einer Jubiläumsaustellung zu 250 Jahre Glasreich steht in der Austellung ein gläserner Sarg, in dem anscheinend die Überreste der vor 50 Jahren verschwundenen Berit, der Braut des Besitzers der Glashütte.
Wer hat ein Interesse daran, den original Sarg auszutauschen? Handelt es sich wirklich um Berit, die bei ihrer Brautentführung verschwand?Gibt es einen Zusammenhang zu alten Fällen? Warum weichen die Beschreibungen von Freunden und Familie über Berit so massiv voneinander ab?
Für Nyström und Forss eine verzwickte Ermittlung zumal der Tod der Schwiegertochter Nyströms zwischen ihnen steht.

Mir hat der das Buch spannende Lesestunden bescherrt, es wäre jedoch besser gewesen die anderen Bände gelesen zu haben um ein besseres Bild über das Team zu bekommen.

Bewertung vom 20.06.2019
Sveen, Gard

Die stille Tochter / Kommissar Tommy Bergmann Bd.4


ausgezeichnet

Der Thriller "Die stille Tochter" ist Band 4 der Kommissar Tommy Bergmann-Thrillerreihe von Autor Gard Sveen.. Für mich war dies das erste Buch des Autors.

Christel Heinze war eine gefeierte Leistungsschwimmerin zu Zeiten des kalten Krieges in der DDR. Als sie an einem Wettkampf in Norwegen teilnimmt nutzt sie diese Gelegenheit zur Flucht. Schnell gerät sie in die Fänge verschiedener Geheimdienste. Verliebt sich in Bjorn, der jedoch verheiratet und ziemlich undurchsichtig ist. Sie verschwindet spurlos 1982. 30 Jahre später werden die Überreste eine Frau gefunden. Handelt es sich bei diesen um die verschwundene Christel. Zeitgleich wird ihr ehemaliger Freund und Retter Arvid Storholt ermordet.
Tommy Bergmann wird vom norwegischen Geheimdienst eingeschaltet und ermittelt an den unterschiedlichen Schauplätzen.

Mir hat für einen Thriller der Spannungsbogen gefehlt, obwohl der Schreibstil diesen hergegeben hätte. Dadurch waren viele Passagen für mich etwas langatmig und konnten mich nicht wirklich packen.
Die Story wird in zwei verschiedenen Zeitperspektiven erzählt, was sehr gut das Leben zur Zeit des kalten Krieges und den Agenten erzählt. Als Leser habe ich dadurch viel über das Leben und die Gedanken von Christel Heinze erfahren.

Es wäre villeicht sinnvoller gewesen, die anderen Bände des Ermittlers zu kennen um sein Verhalten und seine Stellung in diesem Geflecht aus Polizei und Geheimdienst zu verstehen.
Wahrscheinlich war dies nicht so ganz mein Thema, werde den ersten Band noch lesen, da mir der Schreibstil ausgesprochen gut gefallen hat.

Bewertung vom 20.06.2019
Löhnig, Inge

Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2


sehr gut

Unbarmherzig von Inge Löhnig ist der zweite Solo-Band um Gina Angelucci, die Spezialistin für sogennante Cold Cases - ungelöste Kriminalfälle bei der Münchner Kriminalpolizei.

Ich habe sowohl alle Bände um Kommissar Tino Dühnfort, als auch den ersten Band um Gina gelesen.

Gina Angelucci kehrt nach der Elternzeit wieder zurück an ihren Arbeitsplatz und Tino übernimmt die Rolle des Hausmannes. Schon an ihrem ersten Arbeitstag entdeckt Ella, eine Spaziergängerin auf einem Kiesabladeplatz Knochen die zu einem bzw zwei menschlichen Skeletten gehören. Nach der Untersuchung steht fest, diese Knochen wurden schon vor 80 Jahren verscharrt. Doch der Fundort ist nicht gleichzeitig der Tatort. Schnell kommen Fragen auf, wo war der wirkliche Ablageort, um wen handelt es sich ,was hat die Familie des ehemaligen Bürgermeisters zu verbergen? Ella gehört zu einem Teil dieser Familie. Entgegen der Meinung ihres Chefes, der den Fall zu den Akten legen möchten, findet Gina gute Gründe um zu ermitteln und schreckt auch nicht vor der Zusammenarbeit mit der Presse zurück um ihr Ziel zu erreichen.

Inge Löhnig versteht es gekonnt die historischen Hintergründe vom 2. Weltkrieg, den Zwangsarbeitern und die Gegenwart miteinander zu verbinden. Wie auch bei den Vorgängerbänden gefällt mir das Team und der Chef um Gina mir ausgesprochen gut.

Unbarmherzig ist ein solider Krimi im gewohnten Löhnig Stil und für kurzweilige Lesestunden geeignet.

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Bewertung vom 20.06.2019
Burton, Tara Isabella

So schöne Lügen


gut

So schöne Lügen von Tara Isabella Burton hatte mich mit der Leseprobe und dem Klappentext sehr angesprochen und mir Lust auf mehr gemacht.
Das Cover ist toll und ansprechend gestaltet, es wirkt richtig edel.

Louise kommt mit Ende 20 nach New York um ihren Traum von einem besseren Leben und Schriftstellerinnen- Sein zu verwirklichen. Sie war nie wirklich passend-quasi ein graues Entlein.Von ihrer Mutter immer den Satz in den Ohren: Wer es bis 30 nicht geschafft hat-schafft es nie.
Sie schlägt sich mehr schlecht als recht mit drei unterschiedlichen Jobs durch.
Schlagartig ändert sich ihr Leben als sie auf die glamouröse und reiche Laviana trifft, deren Schwetser sie Nachhilfe geben soll. Lavinia besitzt eigentlich alles was sich Louise je erträumt hat.Sie nimmt Lousie mit in die Welt der Reichen und Schönen was für Beide nicht ohne Konsequenzen bleibt. Louise beginnt Lavinia zu bestehlen und hat nie eine richtige Beziehung zu dieser.
Gleichzeitg ist dies auch der Beginn einer außerordentlich toxischen/tödlichen und perfiden Beziehung zweier sehr verwirrten Seelen.

Hat mich der Schreibstil am Anfang noch fasziniert, so nervte er mich im Verlauf des Buches immer mehr und hat mir den Spass an dem Buch zunehmend genommen.
Die Thematik über die Werte und die Abgründe der sogenannten Reichen und Schönen, diese Oberflächlichkeit war mir dann doch ein wenig too much.
Für mich gab es zuviele langatmige Kapitel, die zum Ende hin spannender wurden und deren Verlauf meine Vorstellungen an einer Art von Grausamkeit noch übertroffen haben.