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angeliques.leseecke
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Nübbel

Bewertungen

Insgesamt 763 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2012
Poppe, Grit

Abgehauen


ausgezeichnet

Die Geschichte fängt gleich heftig an, sie erzählt von dem jungen Mädchen Nicole, die sich nicht anpassen will und sich selbst Gonzo nennt. Sie sitzt in Dunkelhaft in dem Jugendwerkhof Torgau. So etwas grausamen habe ich selten erlebt. Wie kann man sich nur so gegenüber Jugendliche verhalten? Ich bin echt sprachlos... Im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau sollen aufsässige Jugendliche zu sozialistischen Persönlichkeiten umerzogen werden. Sie sind dort den Grausamkeiten der Erzieher, oder sollte man Wärter sagen, ausgeliefert.
Als Gonzo mal wieder ohne Grund weggesperrt wird, verletzt sie sich selbst und kommt ins Krankenhaus. Aus dem Krankenhaus soll Gonzo ist ihr altes Jugendwerkhof gebracht werden, aber sie weiß genau, dass sie einen weiteren Aufenthalt nicht überleben wird. Bei der Fahrt kann sie fliehen, wird nach kurzer Zeit aber vom Erzieher gestellt. Als sich der Verband vom Arm löst, ist dieser erschrocken und Gonzo schreit ihm den Hergang ins Gesicht, der Erzieher ist derart geschockt, dass er sie dann laufen lässt.
Auf der Flucht trifft sie René, der in den Westen abhauen will. Kann sie ihm vertrauen? Geht sie mit?

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, sie beschreibt Situationen und Schauplätze sehr anschaulich. Beim Lesen hatte die ganze Zeit das Gefühl, als ob ich immer in der Nähe von Gonzo gewesen bin und mir somit alles gut vorstellen konnte.
Ich bekomme richtig Wut auf die Erzieher und alle, die Torgau haben zugelassen.
Das Buch hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken angeregt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich mit deutscher Geschichte beschäftigen will

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2012
Schröder, Ursula

Alles auf Anfang, Marie


sehr gut

Inhalt:
Marie Overbeck ist mit Henning verheiratet, sie haben zwei Kinder, die nun beide aus dem Haus sind. Nach der Geburt ihrer Tochter hat Marie aufgehört zu arbeiten. Da ihr Mann beruflich viel unterwegs ist, fühlt sie sich nun etwas überflüssig und überlegt, wie sie ihre freie Zeit nutzen kann.
Durch einen Zufall hilft sie dem Präsidenten des Clubs ihres Mannes bei einer Spendenaktion in einem Kindergarten und lernt dort den kleinen Kevin kennen. Sie gibt Kevin sechs Euro, damit er bei einem Ausflug am nächsten Tag mitgehen kann. Leider wird diese Geste von Kevins Mum als eine Art sexueller Missbrauch verstanden und sie zeigt den Präsidenten Bernhard an. Marie versucht dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen und gerät in den nächsten Schlamassel .... ;-)
Kevins Mum ist zum x-Mal schwanger und darf nicht aufstehen, die Wohnung ist verdreckt und keine Hilfe in Sicht.
Marie verspricht der Mutter zu helfen, wenn sie die Anzeige zurück nimmt.

Fazit:
Mir ist Marie sehr sympathisch, ich finde sie schon bodenständig, auch wenn sie in den so genannten höheren Kreisen lebt und verkehrt. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Männer nicht wollen, dass ihre Frauen arbeiten, sondern sich um die Erziehung der Kinder, um den Haushalt und um deren Annehmlichkeiten kümmern sollen. Verurteilen tue ich es auf keinen Fall, auch wenn meine Situation total anders ist.
Marie kümmert sich nicht darum, was andere über sie denken, warum soll sie den Hosenanzug nicht anziehen, auch wenn es das dritte Mal in vier Wochen ist. ;-)
Ich bin gut in dieses Buch reingekommen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und anschaulich. Die Geschichte wird flott erzählt, es taucht keine Langeweile auf. Oft habe ich schmunzeln müssen, oder ich habe den Kopf geschüttelt, auch haben mich einige Stellen zum Nachdenken angeregt. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Bewertung vom 04.10.2012
Itterheim, Jessica; Itterheim, Diana

Schloss der Engel / Verliebt in einen Engel Bd.1


sehr gut

Dies ist ein gelungener Auftakt für eine Fantasy-Saga. Im ersten Teil muss Lynn auf ein Internat in ihren alten Heimat Deutschland. Zuerst habe ich nicht verstanden, warum ihre Eltern so handeln. Ich könnte meine Tochter nicht so einfach weggeben.
Nach der Kellerszene hat sich irgendetwas verändert... Zimmer, Wetter, andere Leute, ungewöhnliche Fächer. Lynn hinterfragt gar nichts, was ich sehr komisch finde.

Ist Lynn tot, oder in einer Zwischenwelt gefangen? Bin mal gespannt, wie es sich noch entwickelt.
Lynn lernt Christopher, der etwas magisches an sich hat, kennen und auch lieben. Sie fühlt sich manchmal zu ihm hingezogen und manchmal auch abgestoßen.
Bei einem Ausflug offenbart er sich ihr und zeigt ihre seine Engelsgestalt...

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist flüssig und sehr anschaulich. Den Personen ist richtiges Leben eingehaucht worden, die Landschaften sind wunderschön beschrieben worden.
Lynn ist mir nicht immer sympathisch, ihre Sturheit geht am Anfang echt auf die Nerven, später handelt sie dann schon besonnener und denkt auch mal nach. Aber es ist schön, dass sie kein Durchschnittstyp ist. Sie rebellisch und hat ihren eigenen Willen.
Christopher ist sehr undurchsichtig und mysteriös. Aaron gefällt mir sehr gut und auch die anderen sind sehr gut durchdacht und haben ihren eigenen Charakter.

Bewertung vom 04.10.2012
Borlik, Michael

Nox


ausgezeichnet

In dieser Geschichte geht es um Menschen, Vampire, Werwölfe, Hexen und Dämonen. Sie leben in einer vermeintlichen Harmonie auf der Erde und werden vom dem Rat der Nox in Gleichgewicht gehalten. Sie sind alle Kinder von Lillith, einem gefallenen Engel und Lucius, einem Dämonen.
Es gibt eine Prophezeiung, dass Lilith zurückkehren wird, wenn ein Kind geboren wird, dass das Blut aller drei Kinder der Nacht in sich trägt.
Der Rat lässt die Hexe töten, die diese Prophezeiung getätigt hat.
Hier kommt Tara ins Spiel, sie ist Tochter einer Hexe und eines Vampirs. Ihre Familie ist ständig auf der Flucht vor dem Rat, da auch Tara getötet werden soll.
Eines Tages taucht ihre tote Großmutter Evelyn Gramstone wieder auf und will Tara überzeugen, sich mit einem Werwolf zu paaren und die Prophezeiung zu erfüllen oder sie muss sterben. Ihr kommt der Halbdämon Sky zu Hilfe und beide bestehen ein aufregendes Abenteuer.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir besonders gut. Der schwarze Einband, die schwarzen Seiten mit der weißen Schrift und die weißen Seiten mit der schwarzen Schrift gefallen mir sehr gut. Immer wenn über das Böse berichtet wurde, waren die Seiten schwarz... Tolle Idee!!!
Auch der Inhalt war phantastisch, ich habe das Buch echt verschlungen und mochte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil ist sehr phantasiereich und anschaulich geschrieben. Durch die Ich-Erzählweise war man immer nah an Tara und konnte auch ihre Gedanken und Gefühle mitbekommen. Ich war auf der Reise zur Rettung der Welt mit dabei. Und immer wenn ich glaubte, nun weiß man, wo es lang geht, schwub... kam wieder etwas Unvorhergesehenes.
Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der Vampire, Werwölfe, Hexen und Dämonen mag, ohne dass es zu blutig oder sexlastig ist.

Bewertung vom 04.10.2012
Moritz, Rainer

Sophie fährt in die Berge


sehr gut

Das Buch handelt von Sophie, eine von ihrem Mann verlassene alleinstehende Frau, deren Sohn gerade in den USA weilt. Sie ist lebt ihr Leben ohne besonderen Vorkommnissen einfach weiter, ist aber sehr unzufrieden damit.
Im Sommer fährt sie allein nach Südtirol in die Berge in ein kleines Hotel, dass sie bereits von einem vorherigen Besuch kennt.
Es werden nette Begebenheiten mit den anderen Hotelgästen erzählt und Sophie kommt langsam zur Ruhe und denkt über ihr Leben nach.
Dann lernt sie Stefano kennen und beginnt eine heiße Affäre mit ihm...

Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Beschreibungen der Landschaften sind sehr anschaulich und ich habe die Berglandschaft so richtig vor Augen und genieße sie.
Die Zeitsprünge finde ich sehr witzig. Heute in Berlin ist kursiv geschrieben und auch die Stimmung ist eine ganz andere, ziemlich traurig und Sophie bemitleidet sich selbst.
Die Zeit in den Bergen ist sonnig und voller Elan geschrieben.
Die Geschichte baut sich langsam auf, ähnlich wie ein Bild, was Sophie malen könnte. Hier wird jede Kleinigkeit erzählt ohne langweilig zu werden.
Auch hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt, bin ich zufrieden mit meinem Leben, kann ich was ändern und will ich es auch???
Dieses Buch kann ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen, für jemanden, der eine Urlaubslektüre sucht, die ihn unterhält und auch zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 04.10.2012
Hocking, Amanda

Verborgen / Die Tochter der Tryll Bd.1


sehr gut

Dies ist der Auftakt einer Trilogie über Trylls oder auch Trolle genannt, die sich nicht von den Menschen unterscheiden. Der erste Teil handelt von Wendy, einem unangepassten einsamen Teenager, der sich mit ihren Mitmenschen schwer tut. Sie weiß nicht wer sie ist. Ihre Tante und ihr Bruder lieben sie trotzdem und nehmen sie so, wie sie ist.
Durch Finn, einem Tracker erfährt Wendy, das sie kein Mensch sondern eine Tryll ist.
Nach einem Angriff der Vittras bringt Finn Wendy zu ihrer Mutter Elora, der Königin der Trylls nach Förening, dem magischen Ort der Trylls. Dort erfährt sie einiges über ihre Herkunft und der Magie. Sie ist nicht immer einer Meinung mit ihrer Mutter und findet auch gewisse Abläufe nicht gerecht. Wendy ist für den Fortbestand der Trylls sehr wichtig und muss viele verschiedene und ungewöhnliche Situationen überstehen.

Ins Buch bin ich gut reingekommen, der Schreibstil ist sehr flüssig und die Person sind sehr real beschrieben worden.
Mir kommt Wendy manchmal sehr kühl und distanziert vor, am Anfang konnte mich
nicht ganz mit ihr anfreunden, was sich aber im Laufe der Zeit noch änderte.
Finn ist manchmal sehr undurchsichtig... mal ist er freundlich und rücksichtsvoll und dann auf einmal abstoßend und frech.
Ich habe das Buch mit sehr viel Freude gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung... :-)

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Bewertung vom 04.10.2012
Ross, Stefanie

Fatale Bilanz / LKA/SEAL Bd.1


ausgezeichnet

In Hamburg am Rödingsmarkt wird auf den Banker Joachim Kranz geschossen. Polizeibeamter Matthias Alberts und seine Kollegin Sandra Meinke sind vor Ort, können den Täter aber nicht ermitteln.
Matthias Freund Sven Klein vom LKA übernimmt den Fall und stößt auf mehr Fragen als Antworten. Im Zuge seiner Ermittlungen lernt er Alex, ihren Mann Dirk und ihre Freundin Britta kennen.
Dirk ist Wirtschaftsprüfer und überprüft gerade eine Reederei, die er eine Zusammenarbeit mit Al-Qaida verdächtigt. Diese Reederei arbeitet mit der Bank zusammen, deren Manager Kranz ist. Dirks Frau Alex ist gerade im Erziehungsurlaub und arbeitet eigentlich auch für diese Bank.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr anschaulich und spannend, was mich sehr an diesem Buch gefesselt hat. Die verschiedenen Handlungsstränge sind gut ausgearbeitet, nachvollziehbar und am Ende kommt alles zusammen.
Die Protagonisten nehmen langsam Gestalt an und es fällt einem immer leichter zwischen den verschiedenen Handlungen hin und her zu springen. Die Spannung in diesem Buch ist immer vorhanden, wird an einigen Stelle sogar noch gesteigert. Die Liebessequenzen sind einfühlsam beschrieben und nicht zuviel vorhanden. ;-)
Einigen Stellen haben mich auch zum Nachdenken gebracht.
Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der Spannung pur mag.
Auf den nächsten Teil freue ich mich schon.

Bewertung vom 03.10.2012
Werner, Ingrid

Unguad


sehr gut

Inhalt:
Karin Schneider findet am Tag des 90jährigen Geburtstag ihres Vaters die Altenpflegerin Elvira tot in der Abstellkammer. Zuerst ist sie etwas durcheinander, dann aber wird ihr kriminalistischer Spürsinn geweckt und sie stellt Nachforschungen an.
Karin ist mir sehr sympathisch, sie kümmert sich um ihren Mann, ihren vier Kindern, ihren Eltern im Seniorenheim und macht dann noch nebenbei eine Weiterbildung im Bereich der Psychologie. Ich bewundere sie für all ihren Elan. Die Autorin macht es einem aber auch sehr leicht, sie zu mögen.
Adam Hecker ist mir sehr unsympathisch, was will er von Karins Mum. Und auch wie er die Praktikantin anmacht, echt eklig. Was har er mit Elvira zu tun? Fragen, Fragen ...
Was mich stutzig macht, sind die Tablettengaben von Schwester Marion an Bela Szabó. Die Demenzerkrankung von Karins Mutter berührt mich sehr, da mich das Thema auch betraf. Mein Oma war an Demenz erkrankt und war an manchen Tagen so klar, dass sie selbst unter ihrer Vergesslichkeit litt und weinte. Es viel mir sehr schwer, sie so leiden zu sehen.

Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich war sofort mitten im Geschehen. Die Autorin beschreibt die Personen und die Landschaften anschaulich und detailgetreu. Sie bringt einem zum Lachen aber auch zum Nachdenken.
Am Anfang hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten, wenn der bayrische Dialekt auftauchte, da ich ein Nordlicht bin. Aber wenn ich es mir laut vor sage, weiß ich was gemeint ist. ;-)
Nett finde ich auch die ungarischen Ausdrücke von Tibor und seiner Tochter. Die Übersetzungen findet man im Anhang sowie auch 3 Gerichte aus Ungarn.
Dieses Buch kann ich mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Bewertung vom 03.10.2012
Hurwitz, Gregg

Tödlicher Fehler


ausgezeichnet

Nick Horrigan wird eines Nachts von einem Sondereinsatzkommandos überfallen und mitgenommen. Ein Terrorist hat sich in einem Atomkraftwerk verschanzt und will nur mit Nick reden. Er wird dorthin gebracht und nimmt ein Handy mit hinein zur Kontaktherstellung mit dem Einsatzkommandos. Drinnen warten ein Mann, der ihm ein paar brisante Informationen gibt. Das Handy klingelt, der Mann geht ran und dann wumm... es war eine Falle.
Der vermeintliche Terrorist hatte keine Bombe bei sich, was den Medien aber nicht erzählt wurde.
Nick trägt auch ein Geheimnis mit sich rum, er fühlt sich für den gewaltsamen Tod seiner
Stiefvaters Frank Durant verantwortlich, dieser war beim Secret Service.
haben beide Situationen etwas miteinander zu tun? Nick versucht es rauszufinden und gerät zwischen die Fronten.

Dieses ist mein zweites Buch von dem Autor und ich bin begeistert. Bei Gregg Hurwitz Schreibstil hat man keine Zeit zu atmen, es geht in einem rasantem Tempo vorwärts und die Spannung steigt stetig an.
Es wird in Ich-Form geschrieben und man ist immer bei Nick und erfährt auch seine Gedanken, vor allem auch sein Schuldgefühl.
Das Cover passt perfekt zu diesem Buch, Nick im Visier von ....
Dieses Buch kann ich jedem Empfehlen, der Spannung mit Aha-Effekt liebt.