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Elaine
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Horn-Bad Meinberg

Bewertungen

Insgesamt 852 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2020
Taschinski, Stefanie

Wir haben was zu feiern / Familie Flickenteppich Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe den ersten Band dieser Reihe total gerne gelesen, so dass ich jetzt natürlich gespannt darauf war, wie es in Teil zwei wohl weitergehen würde.

Als Leser_innen werden wir erneut beobachtender Teil der Geschehnisse im Haus Nr. 11 und dürfen miterleben, wie die Bewohner_innen immer mehr zusammenwachsen und einander in der Not helfen. Das ist heute vor allem in Großstädten nicht immer selbstverständlich, in dieser Geschichte gelingt das aber sehr gut.

Im zweiten Band geht es vordergründig um einen alleinerziehenden Vater, die Freundschaft der Kinder im Haus, einen Kochwettbewerb, den Geburtstag der jüngsten und eine bahnbrechende Erfindung. Im Hintergrund werden aber auch Themen wie Gemeinschaftsgefühl, für einander sorgen, Infragestellung von Normen und auch Trauer über eine abwesende Mutter hehandelt.

Der Autorin Stefanie Taschinski gelingt es mit diesem Buch auf ganz besondere Art und Weise für junge Leser_innen eine Welt zu erschaffen, in der sie sich wiederfinden und mit ihren Themen repräsentiert fühlen können, so dass ich das Buch gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 12.03.2020
Lorentz, Iny

Glanz der Ferne / Berlin-Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Ein wundervoller Abschlussband

Ich mag die Bücher des Autor_innen Duos Iny Lorentz total gerne, so dass ich natürlich auch neugierig war, was sich hinter diesem Buch als Kostbarkeit verbergen möge.
Das Buch "Glanz der Ferne" ist der Abschlussband der Triologie rund um die Famile Hartung und spielt Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin.
Als Leser_innen erleben wir beim Nachverfolgen der Charaktere eine Geschichte voller Spannung, Verrat, Intrigen, Freundschaft und auch Liebe in einer so ausgewogenen Mischung, das einer_m nicht wirklich langweilig werden kann und die Seiten des Buches - über 600 - wie im Fluge vergehen.
Spannend fand ich in diesem Buch vor allem die damalige gesellschaftliche Position von Frauen, ihre geringen Möglichkeiten, sich gegen ihre Männer zu erheben, aber auch den Kampf darum ihre Möglichkeitrsräume zu erweitern.
Mir ist vor allem Theresa von Hartung und Vicky von Gentzsch ans Herz gewachsen und ich hätte vor allem von letzterer gerne noch mehr gelesen. Etwas schade fand ich die reine Fokussierung auf das Leben der Adelsfamilien, die Unterdrückung der "einfachen" Leute kam eher nicht zur Sprache.
Das Buch lässt sich auch gut ohne die beiden Vorgängerbände lesen, wobei diese bestimmt auch spannend und gelungen sind.

Bewertung vom 12.03.2020
Grießhammer, Rainer

#klimaretten


sehr gut

Es ist Zeit

Das der Klimawandel vor der Tür steht und es dringend notwendig ist darauf zu reagieren dürfte jeder Person mit einem Minimum an Verstand klar sein, mit den damit zusammenhängenden Fakten sind aber nur die wenigsten umfassend vertraut.
Abhilfe hierbei will das hier zu rezensierende Buch "#klimaretten" geben, indem es profunde Fakten und konkrete Anregungen zu den Themen Stromerzeugung, Mobilität, Ernährung / Landwirtschaft und Wohnen liefert. Das Buch ist einerseits sehr wissenschaftlich geschrieben und enthält viele Zahlen und Fakten, es enthält aber auch den den einzelnen Themenbereichen konkrete Umsetzungsschritte, die sich mit der "Du" Anrede vor allen an jüngere Leser_innen wenden.
Mir persönlich gefallen viele der Aktionsvorschläge gut und auch einige Zahlen und Fakten waren mir in dieser Deutlichkeit nicht komplett bekannt - z.B. welche Faktoren bei der Berechnung der Kosten der Fahrt mit einem Auto neben den Treibstoff noch in welcher Höhe eine Rolle spielen.
Auch gefällt mir die fast durchgängig verwendete gendergerechte Schreibweise mit *. Davon muss es zukünftig noch deutlich mehr geben.

Bewertung vom 12.03.2020
Martin, Noah

Raffael - Das Lächeln der Madonna


ausgezeichnet

Ein Leben für die Malerei und die Liebe

Ich bin in meiner Kindheit mit den Werken von Michelangelo, Leonardo da Vinci und auch Raffael aufgewachsen und diese faszinierten mich, auch wenn ich sie nie vor Ort besichtigen konnte. Auch heute noch bewegen sie mich teilweise noch, obwohl ich mit den Christentum deutlich gebrochen und andere Wege eingeschlagen habe. Somit war ich auf jeden Fall neugierig darauf, was mich bei diesem Werk wohl erwarten würde.
Noah Martin erzählt in "Raffael - Das Lächeln der Madonna" in sehr einfühlsamer und bewegender Sprache das Leben Raffaels bis zu seinem Tod, seine Liebe zu Margherita Luti und seine Freundschaft zum Mönch Daniele. Und es geht natürlich auch, wie nicht anders zu erwarten, um sein künstlerisches Werk, seine Freundschaft mit Leonardo da Vinci und seine Feindschaft mit Michelangelo.
Beim Lesen des Buches wird deutlich, wie sehr sich Raffael mit Leib und Seele der Kunst verschrieben hatte, wie korrupt und lästerlich das Leben im Vatikan war, wie wenig dies mit der Uressenz des Christentums zu tun hatte und wie wenig Rechte Frauen und Schwule damals hatten.
Das Buch konnte mich definitiv überzeugen, so dass ich ihm eine größere Aufmerksamkeit wünsche.

Bewertung vom 07.03.2020
Marly, Michelle

Die Diva / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.12


ausgezeichnet

Die Diva

Wer an Maria Callas denkt, wird recht schnell zum Thema Oper kommen, aber auch bald zu den Gerüchten, die sich um sie und Aristoteles Onassis drehten.
Das folgende hier zu rezensierende Buch von Michelle Marly versucht etwas Licht ins Dunkel zu bringen, indem es beschreibt, wie sie Onassis kennenlernte, sich mit ihn verband, verraten wurde und vielleicht ein neues geheimes Glück fand. Dabei wird deutlich, wie Maria eingezwängt war unter Menschen, die nur ihren eigenen Vorteil sahen und nicht für sie als Mensch in ihrem So - Sein interessierten: Ob nun ihr erster Ehemann Meneghini, dem es nur um Geld und Erfolg ging, Onassis, der sich mit ihr schmücken und sie seiner Trophäensammlung hinzufügen wollte, ihre Mutter, die sie in Jugendtagen zwingen wollte, sich gegen Nahrung von Wehrmachtssoldaten vergewaltigen zu lassen oder den "Freund" Larry, der nur ihre weitere Karriere im Sinn hatte. Wer war wirklich für sie da, wer interessierte sich für Sie als Mensch? Aber trotz allem zerbrach sie nicht und ging weiter ihren ureigenen Weg.
Mit "Die Diva" ist der Autorin ein unvergleichbar berührendes Portrait einer mutigen und verletzten Frau gelungen, die nie aufgab, trotz des toxischen Umfeldes, in dem sie sich bewegte.
Das Buch ist definitiv lohnenswert und zwar nicht nur für Callas Liebhaber_innen.

Bewertung vom 07.03.2020
Burton, Jessie

Die Geheimnisse meiner Mutter


sehr gut

Wo bist Du?

Es gibt Bücher, wo mensch von der Geschichte und der Sprache total gefangen genommen wird. Es gibt Bücher, die mensch nach ein paar Seiten wieder weglegt und nicht weiter anfasst. Und es gibt welche, die immer nur in kleinen Abschnitten gelesen werden können und über deren Bedeutung und Sinn weiter nachgedacht wird, bevor es weiter geht.
Das hier zu rezensierende Buch gehört zur letzteren Kategorie und ich brauchte für meine Verhältnisse ziemlich lange, um es zu beenden. Die Autorin Jessie Burton entführt die Leser_innen ins England der heutigen Zeit und konfrontiert sie mit der jungen Rose, welche auf der Suche nach ihrer Mutter und ihrer eigen Identität ist. Rose ist nur bei ihrem Vater aufgewachsen und hat keine eigenen Erinnerungen mehr an ihre Mutter. Sie befindet sich in einer Beziehung, die sie nicht erfüllt und auch arbeitsmäßig kommt sie auf keinen grünen Zweig. Bis ihr Vater ihr eines Tages zwei Bücher einer Autorin schenkt, mit der ihre Mutter Elise wohl mal zusammengewesen ist. Rose sucht und findet diese Autorin und begibt sich nun auf Spurensuche.
Die Sprache des Buches ist tiefgründig und macht es nicht unbedingt leicht, das Buch zu lesen. Wer sich aber darauf einlässt wird reich beschenkt werden.

Bewertung vom 06.03.2020
Engman, Pascal

Feuerland


sehr gut

Colonia Bavaria

Mit Feuerland legt der Auror Pascal Engman erneut einen Thriller der Extraklasse vor, der politische Themen mit einfließen lässt. Es geht um eine Nazi Kolonie in Chile, illegalen Organhandel und die Kidnappung und Entführung von Flüchtlingskinder und Jugendlichen.
Alles beginnt mit der Entführung von zwei Bankern, die scheinbar in keinen Zusammenhang miteinander stehen, bis sich nach und nach die Puzzleteile zusammenfügen und ein passendes Gesamtbild ergeben.
Pascal Engman gelingt es in diesem Buch erneut Charaktere zu erschaffen, die nicht in hell und dunkel unterteilt sind, sondern viele Grautöne beinhalten, so dass diese als gebrochene Personen erscheinen. Auch die gezielte Fokussierung auf politisch - gesellschaftliche Zustände gelingt dem Autor erneut auf spannende Art und Weise, so dass das Buch sich nicht nur für reine Krimi - Fans, sondern auch politisch und historisch Interessierte eignet.
Wer spannende Thriller mag, wird bei diesem Buch nicht enttäuscht werden. Aber Achtung: Es ist nichts für zu zarte Seelen.

Bewertung vom 05.03.2020
Harel, Maike

Monty, Castor und der Findelfuchs


ausgezeichnet

Die drei Freunde

Drei tierische Freund_innen machen sich auf den Weg von einer kleinen Naturinsel mitten zwischen Bahngleisen und Straßen zum Stadtpark, wo sie ein friedvolles Leben führen wollen. Der Weg ist allerdings nicht einfach und sie müssen viele Abenteuer bestehen. Der Waschbär Monty, der Biber Carlos und das Fuchsmädchen Foxi lassen sich von all den Gefahren nicht einschüchtern und werden während der gemeinsamen Zeit gute Freund_innen.
Dieses Buch der Autorin Maike Harel und der Illustratorin Bettina Gotzen - Beek überzeugt nicht nur durch eine lebendige Geschichte, eine kindgerechte Sprache und wundervoll passende Bilder, sondern auch durch die Thematisierung relevanter Themen wie Freundschaft, Vertrauen, Gemeinschaft, Umweltzerstörung und auch Kritik an einer Strukturierung von Städten, die Tieren wenig Überlebensmöglichkeiten lassen.
Ich würde das Buch für junge Leser_innen ab 5 oder 6 Jahren empfehlen und darf sagen, dass es sich sowohl zum Vorlesen als auch selber lesen gut eignet, so dass ich es auf jeden Fall empfehlen kann.

Bewertung vom 04.03.2020
Art, Charly

Das Geheimnis der Schattenwölfe / Moonlight Wolves Bd.1


ausgezeichnet

Als ich das erste mal auf das Buch stieß hat mich neben den Titel - ich liebe Geschichten über Wölf_innen - vor allem das Cover angesprochen und ich war neugierig, ob die geweckten Erwartungen gut erfüllt werden würden. Und nach dem Lesen des Buches darf ich sagen, dass ich definitiv nicht enttäuscht wurde.
In der Geschichte von Charly Art - es handelt sich um sein Erstlingswerk - geht es um den jungen Wolfswelpen Tamani, der zusammen mit seinen Geschwistern und anderen Wölf_innen zum Wächtergebirge geschickt wird um dort mit vielen anderen zusammen ausgebildet zu werden.
Neben dem Erlernen von Kampftechniken, Rudelstrukturen und gemeinsamen Jagen steht aber auf einmal auch eine große Gefahr im Raum, denn die benachbarten Schattenwölf_innen wollen sie angreifen. Und dann gibt es da noch eine uralte Prophezeiung...
Das Buch übderzeugt durch eine lebendige Sprache und eine gute Mischung aus Spannung und Gefühl. Es geht um Freundschaft, Verrat, Liebe und vor allem Weiterentwicklung.
Ich habe dieses Buch total gerne und schnell gelesen und würde mich über einen Fortsetzungsband freuen.

Bewertung vom 02.03.2020
Sullivan, Michael J.

Im Schatten des Kronturms / Riyria Bd.0


ausgezeichnet

Die Vorgeschichte

Die Riyria Serie hat den Autor Michael J. Sullivan in Fantasy Kreisen bekannt und beliebt gemacht. Nun liegt mit "Im Schatten des Kronturms" der erste Band vor, der den bisher erschienen sechs Büchern vorausgeht.
Vor den Augen der Leser_innen werden zwei verschiedene Handlungsstränge entwickelt. Einmal geht es um Hadrian Blackwater, einen ehemaligen Soldaten, der sich nun aufmacht das Vermächtnis seines verstorbenen Vaters zu erfüllen und der dabei von den Meuchelmörder Royce unfreiwillig begleitet wird. Und dann lernen die Leser_innen noch die Handleserein und Prostituierte Gwen kennen, die sich gegen ihren Zuhälter auflehnt und sich daran macht, mit dessen anderen Huren ein eigenes Gewerbe aufzuziehen.
Beide Handlungsstränge werden immer abwechselnd erzählt ud am Ende begegnen sie einander.
Die Geschichten werden richtig spannend und intensiv erzählt, so dass mensch tief in diese eintauchen und sich mit ihnen verbinden kann. Die Schreibweise des Autors fesselt die Leser_innen und lässt sie neugierig darauf zurück, was wohl schon in den bisher erschienenen Bänden passiert ist.