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manu63
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Oberhausen

Bewertungen

Insgesamt 1247 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2018
Dippel, Julia

Das ewige Feuer / Izara Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mit Band eins der Izara Reihe Das ewige Feuer lernt der Leser Ariana genannt Ari und ihre Welt kennen. Die Autorin Julia Dippel erzählt auf fesselnde Weise wie Ari erfährt, das ihre Welt nicht so normal ist wie sie es sich denkt. Eigentlich meint Ari sie wäre ein normales Scheidungskind, doch plötzlich trachten Mächte nach ihrem Leben und dann trifft sie auch noch auf Lucian der sie eigentlich auch töten will und dann erkennen muss, das auch er sich in Ari getäuscht hat. Gemeinsam versuchen sie nun mit Freunden das Rätsel um Ari zu lösen und verstricken sich dabei immer tiefer in ihre Gefühle füreinander.

Der Schreibstil der Geschichte ist klar und die Spannungsbögen sind gut gesetzt. Die Charaktere entwickeln sich im Verlauf der Geschichte weiter und auch die Nebenrollen sind gut besetzt. Ariana und ihre Welt werden gut beschrieben und durch die Perspektiven aus denen erzählt wird bekam ich als Leserin gute Einblicke in die Ereignisse. Nach und nach werden Geheimnisse enthüllt und zum Ende hin gibt es ein rasantes Finale das Lust auf den nächsten Band macht. In dieser Reihe gibt es viele Gestalten die sich auch in anderen Romanen finden, aber die Autorin hat hier mal einen neuen Ansatz für Engel, Dämonen und Co gewählt den ich recht reizvoll finde.

Bewertung vom 10.07.2018
Suchanek, Andreas

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Chronik der Archivarin Der verschollene Mentiglobus ist ein Spin Off in der Reihe Das Erbe der Macht des Autors Andreas Suchanek. Der Band bildet ein Bindeglied zwischen Band 12 und 13 der Reihe und gibt Einblick in das Leben von Johanna von Orleans und Leonardo da Vinci. Der Leser erfährt mehr über Piero, dem Sohn von Johanna und Leonardo und seinem Schicksal, das einen großen Einfluss in der Geschichte der Magier hatte und noch immer die Geschehnisse beeinflusst.

Der Autor erzählt die Geschichte mit gekonnt gesetzten Spannungsbögen und mit gutem Einblick in das Seelenleben der Protagonisten. Alle Beteiligten müssen erkennen das die gefühlte Wahrheit nicht immer der Realität entspricht und das Entscheidungen aus den falschen Gründen getroffen wurden. Auf die weitere Entwicklung der Geschichte bin ich sehr gespannt und erwarte mit Neugierde Band 13. Durch seinen lebendigen und flüssigen Erzählstil kann mich der Autor immer wieder fesseln und die Geschichten der Reihe waren bisher nie zäh oder langweilig. Man sollte die Reihe mit Band 1 beginnen, da sich die Bände aufeinander aufbauen.

Bewertung vom 08.07.2018
Schweikert, Ulrike

Hoffnung und Schicksal / Die Charité Bd.1


ausgezeichnet

Die Charite Hoffnung und Schicksal ist ein Historischer Roman der Autorin Ulrike Schweikert. Die Autorin beleuchtet in ihrem Buch das Leben und Wirken im Berliner Krankenhaus Charite. Das Buch setzt ein im Jahr 1831, in dem die Cholera Berlin heimsuchte. Erzählt wird die Geschichte dreier unterschiedlicher Frauen, zum einem Martha Vogelsang, eigentlich Hebamme aber sie wechselt ins Totenhaus der Charite um ihrem Sohn ein besseres Leben ermöglichen zu können. Zum zweiten ist dann die Geschichte rund um Gräfin Ludovica, die gefangen ist in einer Ehe mit einem Hypochonder und als drittes Elisabeth Bergmann, die nicht das Schicksal vieler Frauen ihrer Zeit teilen möchte, die an einem Ehemann gebunden sind, der seine Frau nicht gut behandelt.

Das Seelenleben der Protagonisten wird lebhaft geschildert und die Behandlungen der damaligen Zeit muten heute brutal und grausam an. Die Ärzte handelten nach bestem Wissen und Gewissen, aber nicht immer unbedingt zum Wohl ihrer Patienten. Die Krankenwärter und-wärterinnen werden in der Geschichte als brutal und nicht sonderlich mitfühlend beschrieben. Die Handlung selber wird lebhaft und ohne Schnörkel beschrieben und hielten mich im Bann der Geschichte. Die einzelnen Schicksale der Frauen werden zeitgemäß dargestellt und liefern ein gutes Bild der damaligen Zeit. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich kann es trotz einiger unschöner Beschreibungen von Behandlungen als interessante Lektüre empfehlen.

Bewertung vom 08.07.2018
Barnett, David M.

Miss Gladys und ihr Astronaut


ausgezeichnet

Miss Gladys und ihr Astronaut ist ein Roman des Autors David Barnett. Er erzählt eine, in meinen Augen tiefgründige Geschichte, zwischen Menschen die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Thomas Major ist auf dem Flug Richtung Mars, wo er die Vorbereitungen treffen soll damit eine Marskolonie gegründet werden kann. Miss Gladys ist eine über siebzig Jahre alte Großmutter die sich um ihre Enkel kümmern soll, während der Vater der Kinder im Gefängnis sitzt. Leider wird Miss Gladys immer vergesslicher und nun droht der kleinen Familie die Zwangsräumung ihres Heims. Nun kommt vielleicht Rettung in Gestalt von Thomas Major oder rettet Miss Gladys und ihre Familie eher Thomas Major?

Dem Autor gelingt eine Geschichte zu erzählen die erst humorig daher kommt und dann ernste Töne anschlägt ohne pathetisch zu werden. Die Probleme von Gladys, Ellie und James verbinden sich mit den Problemen die Thomas Major ein Leben lang mit sich herum getragen hat. Dabei ist der Schreibstil locker und gut lesbar, die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und als Leserin konnte ich den Gedankengängen und Motiven der Protagonisten gut folgen. Die Dialoge sind interessant und vielseitig. Insgesamt eine Geschichte die mich gut unterhalten hat und die diverse Probleme gut angegangen ist. Das Ende gefiel mir sehr gut und bietet zuversichtliche Zukunftsaussichten für alle Beteiligten.

Bewertung vom 17.06.2018
Kasten, Mona

Save You / Maxton Hall Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Save you ist die Fortsetzung der Trilogie von Mona Kasten um Ruby und James. Ruby möchte nichts mehr von James wissen, nachdem er sie so verletzt hat, doch James gibt nicht auf und kämpft um Ruby und ihr gemeinsames Glück. Endlich scheint alles gut zu werden, da wirft ein infamer Vorwurf Ruby aus der Bahn und scheint ihren Weg nach Oxfort zu verhindern.

Die Autorin setzt die Geschichte gekonnt und interessant fort, Ruby und James entwickeln sich beide weiter und ich hätte ihnen ihr Glück gegönnt, Aber es scheint so als ob noch ein steiniger Weg vor beiden liegt bevor sie hoffentlich endlich einen gemeinsamen Weg finden. Die Charaktere werden glaubhaft dargestellt und auch die Gefühlswelt der Protagonisten lässt sich gut nachvollziehen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, welche gut voneinander getrennt sind. Als Leserin bekam ich dadurch einen guten Eindruck in die Gedankenwelt des jeweiligen Charakters und konnte so gut die Motivationen der Handelnden verstehen.

Das Ende bietet einen gewaltigen Cliffhanger der mich fiebernd auf Teil drei zurücklässt. Gute Unterhaltung nicht nur für das junge Lesepublikum.

Bewertung vom 14.06.2018
Seitz, Erwin

Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund


weniger gut

Naturnahes Kochen – einfach, gut, gesund Rezepte und Warenkunde ist ein Buch des Autors Erwin Seitz. Er beschreibt darin Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch und es enthält eine recht ausführliche Warenkunde mit geschichtlichem Hintergrund. Der Rezeptteil fällt mit 24 Rezepten recht mager aus und die einzelnen Rezepte sind recht einfach und Fisch- und Fleischlastig. Da hätte ich aufgrund der Inhaltsbeschreibung etwas anderes erwartet, mehr Obst und Gemüse und weniger Fisch und Fleisch.

Die Rezepte haben immer eine kleine Einleitung, die zwar ganz interessant, ist aber vom eigentlichen Rezept ablenkt. Die Beschreibungen der Zubereitung ist einfach und knapp. Die dazugehörigen Bilder sind in Teilen ganz nett anzusehen, aber ein erheblicher Teil der Fotos wirkt etwas lieblos. Mehrere Seidentofuscheiben umrahmt von zwei großen Blättern Spinat auf einem wei0en Teller wirken nicht einladend.

Genervt hat mich auch der immer wiederkehrende Satz „In schalenartigem Teller anrichten“.

Vielfach werden in der Warenkunde und auch bei den Rezepten Hinweise auf Bezugsquellen gegeben, das mag ganz hilfreich sein, gehört für mich aber eher als Auflistung ans Ende des Buches, so wirkt es aufdringlich wie Werbung.

Die Inhaltsangabe zum Buch ist an den Anfang gestellt, das finde ich besser als zum Schluss des Buches. Dadurch das man die Inhaltsangabe vorn findet kann man direkt sehen was einem erwartet. Das Buch hat insgesamt 223 Seiten, wobei sich die ersten 106 Seiten mit Warenkunde befasst und auch im Rezeptteil finden sich nicht nur die Rezepte sondern auch noch Geschichten rund ums Rezept. Als Kochbuch genügt das Buch meinen Ansprüchen nicht, als Warenkunde für Einsteiger mit Rezeptteil sicherlich nicht schlecht, aber ich habe schon Besseres gesehen, das mich mehr angesprochen hat.

Bewertung vom 09.06.2018
Ahrnstedt, Simona

After Work


ausgezeichnet

After Work von der Autorin Simona Ahrnstedt ist auf den ersten Blick ein Liebesroman und entpuppt sich dann zu einem durchaus kritischen Roman, der einige Aspekte der heutigen Zeit aufnimmt die in Schieflage sind. Die Hauptpersonen Adam und Lexia treffen das erste Mal in einer Bar aufeinander und Lexia hat schon mehr getrunken als üblich und so verwickeln sich beide in ein Gespräch in dem Lexia sehr offen über einige Probleme spricht, die sie bei ihrer Arbeit bewegen. Die Werbeagentur in der sie arbeitet wurde verkauft und es gibt einen neuen Geschäftsführer den noch keiner kennt und der Abend endet mit einem Kuss und eine blamablen Situation. Entsetzt muss Lexia am nächsten Tag feststellen das Adam ihr neuer Boss ist und zu allem Unglück knistert es gewaltig zwischen ihnen.

Die Geschichte könnte als normaler Liebesroman mit Hindernissen und späteren Happy End weiter gehen, doch nun werden Themen wie Übergewicht, das Frauenbild in der Werbung und übergriffige Männer mit eingebaut. An einigen Stellen in der Geschichte hatte ich den Eindruck die Autorin möchte möglichst viel dieses Stoffes in den Roman packen, aber letztendlich hing alle zusammen und wurde gut verwoben. Die Charaktere reiften im Laufe der Geschichte und durch deren Gedankengänge konnte man auch als Leser dieses reifen gut mitverfolgen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Lexia und Adam erzählt und es ist immer gut gekennzeichnet wenn die Perspektive wechselt. Charmante Nebenrollen ergänzen die Handlungen gut und auch die negativ belegten Rollen kommen glaubhaft zur Geltung.

Die körperlichen Szenen zwischen Lexia und Adam nehmen einen eher kleinen Raum ein und werden nicht in voller Breite erzählt, da bleibt sehr viel Raum fürs eigene Kopfkino.

Insgesamt gesehen ein Buch das mich angesprochen hat und das mit einem überraschenden Thema, das ich nach dem Klappentext so nicht erwartet hätte, meine Lesefreude geweckt hat. Wer einen normalen Liebesroman erwartet wird enttäuscht sein, denn die Liebesgeschichte nimmt einen eher kleinen Raum ein. Wer sich mit dem Thema Mobbing und dem Bild der Frau in der Werbung anfreunden kann, wird sich sicherlich gut unterhalten fühlen.

Bewertung vom 09.06.2018
Dübell, Richard

Das Jahrhundertversprechen / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Mit dem Buch Das Jahrhundertversprechen schließt der Autor Richard Dübell seine Jahrhundertsturm Trilogie ab. Die Familie von Briest hat den ersten Weltkrieg überstanden aber das Gut steht kurz vor dem Bankrott. Sie durchleben die Zeit der Weimarer Republik und das Aufkommen der Nationalsozialisten. Max Brandow wird von den von Briest vor einem Leben in der Gosse bewahrt und ihn bindet ein Versprechen an die von Briests, so sind die Schicksale aller miteinander verwoben und auch die alte Feinschaft mit der Familie von Cramm erlebt einen neuen Höhepunkt.

Dem Autor ist es gelungen den Zeitgeist gut einzufangen und das Erstarken der Personen rund um die Nationalsozialisten glaubhaft darzustellen. Die Charaktere der Hauptpersonen wachsen an ihren Aufgaben und persönlichen Niederlagen und Triumphe. Da man als Leser Einblick in die Gedankengänge der Protagonisten erhält, werden viele Handlungen verständlich und die Geschichte gewinnt an Tiefe.


Die Rennszene der damaligen Zeit nimmt einen Teil der Geschichte ein und ist interessant mit eingebaut, einige geschichtliche Personen sind mit eingewoben und geben dem Roman einen persönlichen Anstrich und ich habe mehrfach nach Informationen zu diesen Charakteren gesucht.

Der Erzählstil ist interessant und flüssig und ich habe mich an keine Stelle gelangweilt, sondern war animiert weiter zu lesen. Selbst wer die beiden Vorgängerbände nicht kennt, wird gut in die Geschichte finden, da es immer wieder kleine Informationen zur Vorgeschichte gibt, die aber nicht ausufern und Kenner der beiden ersten Bände langweilen würden.

Interessant und informativ fand ich auch die kleinen geschichtlichen Erklärungen der jeweiligen Situation und die Auswirkungen die einige Ereignisse hatten. Dabei ist es dem Autor gelungen in knappen Worten die damalige politische Lage zu umreißen und den Leser an die Lage der Bevölkerung heranzuführen.

Insgesamt ist Das Jahrhundertversprechen ein gelungener Ausflug in die Zeit von ca. 1920 bis 1930.