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Buchstabenfestival
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Bücher, Bücher, Bücher...viele Träume und Geschichten, die einem atemlos, traurig, fröhlich oder nachdenklich machen. Sie sind gute und geduldige Begleiter durch das Leben und schaffen Platz für Kreativität und Ruhe. https://buchstabenfestival.blogspot.com/
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Bewertungen

Insgesamt 807 Bewertungen
Bewertung vom 22.12.2010
Falk, Rita

Winterkartoffelknödel / Franz Eberhofer Bd.1


gut

„Winterkartoffelknödel“ verspricht Provinz und Tradition und daran hält sich die Autorin auch. Der Leser wird in die Welt einer kleinen bayrischen Provinz entführt und lernt so einige Vorurteile und Klischees kennen.
Franz Eberhofer ist Polizist in dem Dorf und hat sich nach seiner Versetzung von München nach Niederkaltenkirchen an das ruhige und beschauliche Polizistendasein gewöhnt. Er lebt in einem Saustall (kann man durchaus wörtlich nehmen) und verbringt seine Zeit mit der Oma, dem Papa und in der Kneipe. Oma, eine schrullige kleine Rosine (Rosine – O-Ton von Franz) kennt das Dorf wie keine andere und das Dorf kennt sie. Doch dann ist es vorbei mit der Ruhe und Beschaulichkeit….die Ferrari und die Mütze kommen in das Dorf.
???.
Die Ferrari ist eine junge attraktive Frau, die bei den Herren des Dorfes für große Augen und für so manchen Hormonschub sorgt und Mütze ist ihr kleiner Schoßhund. Was macht sie hier? Was hat sie mit dem Sonnenleitnergut zu tun? Und warum stirbt die Familie Neuhofer auf so tragische Weise? Franz Eberhofer geht der Spur nach und klärt so manches auf, was lange im Dunkeln lang.

Die Geschichte erfüllt so ziemlich jedes Klischee und Vorurteil gegenüber bayrischen Provinzen und ist deshalb auch mit einem Augenzwinkern zu lesen. Die bayrische Sprache wird auch so ganz nebenbei noch gelernt. Manchmal greift die Autorin zu deftigen Ausdrücken und Ansichten…ob es nötig ist, muss jeder selbst entscheiden. Der Krimi lässt sich jedoch leicht und schnell lesen und verursacht so manches Schmunzeln.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.12.2010
Peetz, Monika

Die Dienstagsfrauen / Dienstagsfrauen Bd.1


sehr gut

Die Dienstagsfrauen treffen sich jeden ersten Dienstagabend im Monat im Restaurant und genießen ihre gemeinsame Zeit. In den letzten 15 Jahren haben sie viel miteinander erlebt und durchlebt. Die fünf Frauen könnten kaum unterschiedlicher sein. Eine erfolgreiche Anwältin mit einer scheinbar guten Ehe, eine Mutter von vier Kindern mit einem viel beschäftigten Mann, eine (noch) junge Designerin, die verzweifelt versucht vor einer festen Beziehung zu fliehen und nebenbei doch noch eine Karriere aufbauen will. Die Vierte im Bunde ist eine wohlhabende Frau mit einem leichten Hang zur Ironie und Luxus. Die fünfte Frau hat ihren Mann durch eine schwere Krankheit verloren und kann nicht so recht wieder im Leben Fuß fassen. Um endgültig Abschied nehmen zu können, möchte sie den Pilgerweg gehen, den ihr Mann zuletzt gegangen ist. Nach den ersten Schocksekunden entschließen sich alle Frauen zu dieser Pilgerreise. Diese Reise bringt nicht die Besinnung und innere Ruhe, die sich alle erhofft hatten, sondern sorgt für eine Zerreißprobe für die Dienstagsfrauen. Viele Kleinigkeiten kommen ans Tageslicht und am Ende steht der große „Knall“, der so manches aufdeckt, was lieber verborgen geblieben wäre.

Wer denkt, dass es sich um eine seichte, klischeehafte Frauengeschichte handelt, täuscht sich. Die Frauen werden von Monika Peetz herrlich beschrieben und für fast jeden Leser wird eine „Lieblingsfrau“ dabei sein. Sie sind witzig und ernst, traurig und ausgelassen, nachtragend und verzeihend, zynisch und humorvoll. Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen, klar und ohne jeden Schnörkel, der ablenken könnte.

Eine schöne leichte Lektüre mit einem kleinen Wink, der hier und da zum Nachdenken anregen kann, aber nicht muss.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.12.2010
Heldt, Dora

Kein Wort zu Papa


gut

Die Geschichte von Christine (47), Papa & Co. geht weiter. Diesmal bittet Marlene, die beste Freundin von Christine, um Hilfe. Sie wird in Dubai festgehalten und jemand muss ihre Pension auf Norderney weiterführen. Also fahren Christine und ihre kleine Schwester Ines (40) in ein neues Abenteuer, denn sie haben kaum Erfahrung, können nicht kochen und müssen zudem noch die ganze Geschichte um Marlene vor den anderen verheimlichen - besonders vor Papa.

Es beginnt chaotisch das Pensionsleben und es entstehen wieder einige Missverständnisse und Geheimnisse, die von den "Schnüfflern" Gisbert von Meyer und Papa aufgeklärt werden wollen.

Leichte Geschichte zum Schmunzeln, Herzschmerz, Natur, Träume, Chaos...alles ist dabei und sorgt für entspannte Lesestunden.

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2010
Hoffman, Jilliane

Mädchenfänger / Bobby Dees Bd.1


sehr gut

Ich muss zugeben, dass ich Jilliane Hoffman nicht kannte…bis zu diesem Buch.

„Der Mädchenfänger“ ein bis zum Schluss spannendes Buch, dass den Leser in seinen Bann zieht und nicht mehr los lässt. Special Agent Supervisor Bobby Dees vom FDLE sucht und findet (in den meisten Fällen) vermisste Kinder. Doch ihre Zahl wächst trotzdem ständig an und er muss nicht nur die Kinder fremder Menschen suchen, sondern auch seine eigene Tochter Katy. Seit einem Jahr hat er nichts mehr von ihr gehört. Nun ist wieder ein junges Mädchen verschwunden. Lainey, 13 Jahre, wird vermisst. Ihre Suche bringt Bobby Dees auf eine grausame Spur. Der Mörder von jungen Mädchen malt diese bevor oder nachdem sie verstorben sind. Die Bilder werden an einen jungen Reporter geschickt und beinhalten stets einen Hinweis für Bobby Dees. Immer wieder werden Mädchenleichen entdeckt und diese weisen grausame Verletzungen auf. Der Verdacht erhärtet sich, dass Katy ebenfalls ein Opfer geworden ist. Aber wo ist sie? Lebt sie noch? Wer ist „Picasso“?

Jilliane Hoffmann hat eine spannende Geschichte um ein sehr trauriges und leider sehr aktuelles Thema gestrickt. Sie geht leise auf das Thema ein und führt den Leser durch das Labyrinth der vielen kleinen Handlungsstricke. Die Figuren werden genau beschrieben, so dass man sich schnell ein Bild von ihnen machen kann. Sie verzichtet auf zu viel Blut und Gewalt, deutet diese nur an. Insgesamt ein spannendes Buch, das zum Nachdenken anregt und vielleicht die Augen vor den Gefahren des großen WWW öffnet.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2010
Mazetti, Katarina

Mein Leben als Pinguin


sehr gut

Ein Buch über Pinguine, Schwertwale, Packeis, Liebe und Humor.

Wilma, eine junge ledige Frau, will noch einmal etwas Schönes und Spannendes erleben. Tomas, ein junger Journalist, reist in die Antarktis, um etwas zu beenden. Auch Alba, eine 72jährige Frau, reist zum Abschied noch einmal ans Ende der Welt. Neben den Hauptcharakteren gibt es noch einige andere Figuren, die das Buch bereichern. Männer, die ihre Frauen los werden wollen, angespannte und aufgeregte Vogelkundler mit viel zu großen Kameras und Ferngläsern. Frauen in den Fünfzigern, die auf Männerschau sind und Schwestern, die nicht miteinander auskommen.
Wilma und Tomas lernen sich auf dem Weg zum Kreuzschiff kennen und verspüren von Anfang eine Art Seelenverwandtschaft. Wilma, die Optimistin mit der traurigen Geschichte im Gepäck und Tomas, der depressive Einzelgänger unternehmen fast alle Touren zusammen und unterhalten den Leser mit zum Teil bissigen Dialogen, die zum Schmunzeln animieren. Auch Albas Tier-/Menschstudien sind herrlich komisch.
Das Ende ist allerdings anders als erwartet...dennoch ein gutes Buch zum Schmökern und abschalten. Leicht zu lesen und humorvoll. Der Rat der Autorin einfach ein paar Seiten zu überspringen, wenn es zu langweilig oder uninteressant ist, zeigt schon, dass man nicht alles zu ernst nehmen soll.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2010
Süskind, Patrick

Die Taube


gut

Der Wachmann Jonathan Noel lebt allein in einem kleinen Pariser Appartment und ist mit sich und der Welt zufrieden. Er hat einen Job, seine kleine Wohnung fast abbezahlt und niemand stört ihn in seinem Ablauf. Er hat keine Freunde, keine Familie oder Bekannten. Doch eines Tages gerät seine kleine Welt ins Schwanken - durch eine Taube auf dem Flur. Bei Noel bricht Panik aus und sein gesamter Tagesablauf und seine Routine gehen verloren. Der Leser begleitet den verstörten Noel einen Tag lang durch das Chaos und vielleicht wird er verstehen, warum Noel so reagiert hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2010
Heldt, Dora

Tante Inge haut ab


sehr gut

Mit "Tante Inge haut ab" wird die Geschichte von "Urlaub mit Papa" erweitert. Wenn man das erste Buch gelesen hat, kommt man sehr schnell wieder in die Familie rein und kann sich schon auf den ersten Seiten amüsieren. Auch diesmal reihen sich die Missverständnisse zwischen den Generationen aneinander und sorgen damit immer wieder für Hektik und Chaos. Auch Sherlock Holmes & Dr. Watson..oh, pardon...Heinz & Kalli sind wieder auf Verbrecherjagd und stiften damit mehr Unruhe als Frieden. Ein Buch, was Spaß macht und sehr gut unterhält.

Bewertung vom 03.12.2009
Dis, Adriaan van

Ein feiner Herr und ein armer Hund: Roman


sehr gut

Das Alleinsein und auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen, hat er genossen. Seinen eigenen Rhythmus zu haben und das wirre Leben wie von außen zu betrachten, war ausreichend. Doch dann geschah der Brand und ein Hund suchte ihn sich als Herrchen aus. Nun muss er sich sowohl mit dem Hund als auch mit der neugewonnenen Aufmerksamkeit auseinandersetzen. Aber nicht nur damit - der Hund bringt ihn immer wieder auf ihren Spaziergängen in Wohngebiete bzw. Stadtteile, die er sonst nie betreten hätte. Er sieht nun das Einfache, die Armut, die Ausländer und die Kämpfe, die in seinem Pariser Bezirk nicht zu sehen sind. Und dann ist ja noch der Besitzer des Hundes...wo ist der? Ist er bei dem Brand umgekommen? War es ein ausländerfeindlicher Anschlag? Auf einmal ist er mittendrin, statt nur am Rand. Empfehlenswertes Buch!

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.12.2009
Roberts, Gregory D.

Shantaram


ausgezeichnet

Shantaram = Krieg, Freunde, Feinde, Verbrechen, Mord, Klans, Slums, Krankenheiten, Waffen, Drogen, Verständnis, Treue, Hilfe, Liebe, Glücke, Unglück, Macht....

In knapp 1100 Seiten packt Roberts alles und noch mehr hinein und nimmt den Leser mit auf eine unglaubliche Reise durch Indien und sein Leben. Man ist erstaunt und begeistert von der Kultur Indiens - kann die Farben sehen und die Düfte riechen, die Freundschaft zwischen Lin und Prabaker spüren und die Liebe zu Karla mitfühlen. Man ist angeekelt und entsetzt über das Leben in den Slums, den Dreck, die Armut und die katastrophale Hygiene, die Krankheiten und den Tod der unschuldigen Menschen. Man ist erschrocken, angewidert und abgeneigt über die brutalen Kämpfe zwischen den Klans, dem Krieg in Afghanistan, den Rachemorden, der Prostitution, den Drogen in Bombay. Und doch liest man weiter, will wissen wie es ausgeht und steckt in einer solch anderen Welt, dass sie einem nicht mehr los lässt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.