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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 811 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2016
Young, Samantha

Nightingale Way - Romantische Nächte / Edinburgh Love Stories Bd.6


gut

Grace ist Single, freiberufliche Redakteurin und mit ihrem Leben zufrieden, bis in die Nachbarwohnung Logan McLeod einzieht. Logan, Ex-Sträfling, gutaussehend und gefährlich wirkend, bringt sie mit seinem Auftreten und Machogetue zur Weißglut. Außerdem feiert er gerne und bringt ständig One-Night-Stands nach Hause, mit denen er Grace – aufgrund dünner Wände – vom Schlaf und auch von ihrer Arbeit abhält. Grace will erst einmal nichts mit ihm zu tun haben, aber dann ändert sich das Leben von Logan auf einen Schlag und sie wird zufällig in sein Leben gezogen. Bald beginnt sie zu zweifeln, ob Logan wirklich so ein oberflächlicher Macho ist, wie sie anfangs dachte …

Meine Meinung:

Nightingale Way ist der sechste Band der Edinburgh-Love-Serie. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne die anderen Bände verstanden wird.

Die Hauptpersonen der Geschichte sind Grace und Sam. Grace ist eine sympathische Frau, die aufgrund einer lieblosen Kindheit ziemliche Selbstzweifel hat und denkt nicht liebenswert zu sein. Auch scheut sie eigentlich Konflikte bis sie auf Logan trifft.
Logan ist ein „ganzer Mann“ – durchtrainiert, tätowiert, mit gefährlichem Auftreten, so dass man erst einmal vor ihm zurückschreckt, wenn man ihn nicht kennt. Aber eigentlich ist er ein ganz lieber Kerl.
Beide haben mit den Geistern ihrer Vergangenheit zu kämpfen und sind deshalb auch nicht wirklich frei für eine neue Liebe.

Zeitweise kommen viele verschiedene Personen vor, so dass immer wieder kurz den Überblick über die Namen und deren Zuordnung (wer zu wem gehört) verlor. Ich habe bisher aber auch nur diesen Band der Reihe gelesen. Wenn man die Vorgängerbände kennt, hat man mit den Personen wahrscheinlich kein Problem.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Vor allem anfangs, als sich Grace und Logan jeweils über den anderen geärgert haben, fand es auch richtig lustig, ihre Dialoge zu verfolgen. Hier waren sie ein bisschen wie Hund und Katz und ich war richtig amüsiert. Als dann die Veränderung in Logans Leben eintritt, ging es mehr um Herzschmerz, traurige Kindheitserinnerungen und schlimme Familienerlebnisse. Natürlich hilft auch jeder dem anderen und auch noch traurigen Verwandten, seine jeweilige „Krise“ zu überstehen. Daneben waren noch heißer Sex und die „Ich mag dich – Ich mag dich nicht – vielleicht hasse ich dich auch – insgeheim liebe ich dich vielleicht“-Spielchen ein Thema. Hier fand ich die Geschichte dann etwas zu langatmig und ab und zu auch etwas langweilig. Vor allem hätte ich nach der Ankündigung im Klappentext „nach einer dramatischen Wendung in Logans Leben“ schon mehr Spannung erwartet. Ein bisschen mehr Spaß oder Spannung hätten der Geschichte nämlich ganz gut getan. Am Ende wird nochmals bei allen Hauptpersonen der vorhergehenden Bände die aktuelle Lebens- bzw. Liebessituation erzählt. Das ist wohl für alle, die die Vorgängerbände kennen, eine nette Idee. Ich fand dieses Ende nicht so interessant.

Bewertung vom 22.01.2016
Johansson, J. K.

Lauras letzte Party / Palokaski-Trilogie Bd.1


gut

Miia war früher bei der Polizei. Aufgrund ihrer Internetsucht wechselt sie in den Schuldienst als Sozialpädagogin an ihrer alten Schule. Sie hofft auf einen ruhigen Job. Aber es kommt natürlich anders: Es wird eine Schülerin vermisst: Laura. Bald stehen wilde Verdächtigungen im Raum, warum Laura verschwunden ist. Auch Miias Bruder Nikke, der als Psychologe in der Schule arbeitet, wird verdächtigt. Miia versucht nun selbst herauszufinden, was geschehen ist.

Meine Meinung:
Durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil ist mir der Einstieg in die Geschichte leicht gefallen. Ich fand es richtig spannend, so dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Vom Ende bin ich aber enttäuscht. Es werden bereits so viele Dinge erwähnt, die wohl im zweiten Band „weiterbearbeitet“ werden – hier aber entweder nicht zum Thema passen oder von den Beteiligten völlig ignoriert werden. D. h. eine Aufklärung des Falls erfolgt in diesem Buch nicht.

Miia ist mir eigentlich grundsätzlich sympathisch. Ganz verstanden habe ich zwar nicht, dass sie aus dem Polizeidienst zur Schule gewechselt ist, nur um die ganze Zeit zu hoffen, dass die Polizei sie in diesen Fall miteinbezieht. Am Ende war sie mir aber viel zu „blind“, da sie weitere – offensichtliche - Zusammenhänge in diesem Fall einfach nicht sah. Sie hatte eine für sie passende Lösung, wirkt aber nicht einmal dann irritiert, als ein Mädchen zu ihr kommt und Andeutungen macht, die komplett zum Fall Laura passen. Und das, obwohl sie als Sonderpädagogin für die Probleme der Schüler da sein soll. Das finde ich nicht glaubhaft. Einzig für den Ermittler Korohonen ist der Fall noch nicht abgeschlossen. Der Rest ist – wie Miia - mit der seltsamen Begründung am Ende - erst einmal - zufrieden.

"J. K. Johansson – das ist eine Gruppe von Autoren und professionellen Drehbuchschreibern für Film und TV". Das erklärt dann schon einiges. Als Serie könnte ich mir die Geschichte sehr gut vorstellen, da passen die ganzen „Cliffhanger“ und das Ende dann auch dazu. Als Buch funktioniert das meiner Meinung nach nicht so gut.

Zusammenfassend kann man sagen: Der Anfang war klasse, das Ende schon etwas enttäuschend.

Fazit:
An sich eigentlich ein spannender Krimi. Aber leider mit einem komplett offenen Ende. Man muss wahrscheinlich alle drei Bände lesen, um alles zu verstehen.

Bewertung vom 22.01.2016
Rose, Barbara

Die Frechen Krabben Bd.1


sehr gut

Die Geschichte handelt von den Zwillingen Milli Floh und Lilli Floh, die zwar gleich aussehen, aber völlig verschieden sind. Milli ist ein „richtiges“ Mädchen, liebt Pferde und ist die ruhigere und ernstere von beiden. Lilli dagegen, spielt Fußball und ist der frechere Zwilling. Ihre Mama ist Hutmacherin, der Papa arbeitet als Sportredakteur. Außerdem wohnt bei ihnen das Zwergschwein Emil. Die beiden haben zwei beste Freundinnen: Emma und Lotte. Emma ist immer gut gelaunt und hat als Haustier einen Hund namens Wuschelzwerg, den sie – wenn möglich – überall hin mitnimmt. Lotte ist die „Diva“ der vier. Sie haben einen geheimen Treffpunkt: Eine Wiese mit einem großen Apfelbaum, auf dem man auch toll klettern kann. Eines Tages wird die Wiese verkauft und die vier sind sehr traurig. Sie beschließen, dass sie etwas dagegen tun müssen und so gründen sie als erstes eine Bande, nämlich „Die frechen Krabben“. Außerdem kommt ein neuer Junge in ihre Klasse, den Lilli überhaupt nicht mag. Zusammen finden die Frechen Krabben aber eine Lösung für ihre Probleme.

Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt für eine neue Kinderbuchreihe. Daher liegt der Schwerpunkt auch ein bisschen auf dem Vorstellen der verschiedenen Charaktere. Die vier unterschiedlichen Mädchen schließt man sofort ins Herz. Die Freundschaft der vier ist auch die Grundlage des Buches. Die Geschichte zeigt auf, dass man zusammen vieles schaffen kann. Außerdem, dass nicht alles so ist, wie es anfangs scheint. Daneben kommt auch zur Sprache, dass Eltern manchmal einfach peinlich sind.
Mit dieser Geschichte kann sich wohl jedes Kind identifizieren. Denn Freunde auf die man sich verlassen kann, viel Spaß hat und auch noch Abenteuer erlebt wünscht sich doch jeder. Außerdem gibt es einen tollen Zusammenhalt in der Familie Floh.

Die Erzählung wird auf vielen Seiten von hübschen Schwarz-Weiß-Zeichnungen begleitet, die die wichtigsten Punkte der Geschichte noch einmal abbilden. So kann man den Text anhand der Bilder auch richtig gut nachvollziehen. Das ist vielleicht auch ein kleiner Ansporn für die kleinen Leser.

Der Schreibstil ist richtig frisch, flüssig und leicht zu lesen. Das empfohlene Lesealter beträgt 7 - 12 Jahre, was gut zu den kurzen Kapiteln und der Schriftgröße passt. Das Buch ist aber meiner Meinung nach auch schon früher als Vorlesegeschichte geeignet. Ich habe sie meinem 5jährigen Neffen vorgelesen und ihm hat die Geschichte gut gefallen.
Die fröhliche Erzählung ist in 14 Kapitel aufgeteilt. Es ist also möglich, jeden Tag ein Kapitel zu lesen bzw. vorzulesen z. B. als Gute-Nacht-Geschichte. Hier finde ich es auch praktisch, dass ein kurzer Satz die wichtigsten Ereignisse des nächsten Kapitels zusammenfasst. So kann man beim Vorlesen auch eine kurze „Vorschau“ auf das kommende Kapitel geben.

Fazit:
Wir sich über eine Geschichte freut, die kleine Erlebnisse und viel Freundschaft beinhaltet, ist mit diesem Buch gut beraten. Uns gefallen die Frechen Krabben schon einmal und wir sind gespannt auf den nächsten Band.

Bewertung vom 22.01.2016
Wieners, Annette

Kaninchenherz / Gesine Cordes Bd.1 (2 MP3-CDs)


gut

Klappentext:
Als Friedhofsgärtnerin Gesine die nächste Beerdigung vorbereitet, stellt sie fest: Es ist die ihrer eigenen Schwester. Nie wieder wollte Gesine etwas mit ihrer Familie zu tun haben. Als vor zehn Jahren ihr Kind gestorben ist, hat sie jeden Kontakt abgebrochen. Doch jetzt ist ihre Schwester tot. War es ein Unfall? Selbstmord? Mord? Nur wenn sich Gesine ihrer Vergangenheit als Kriminalkommissarin stellt, kann sie die Wahrheit ans Licht bringen …

Cover:
Das Cover des (Hör-)Buches gefällt mir gut. Es ist eigentlich eine normale Szene, wirkt aber unheimlich. Den Titel „Kaninchenherz“ finde ich aber nicht ganz passend.

Meine Zusammenfassung und Meinung:
Gesine war früher bei der Kriminalpolizei. Der Tod ihres kleinen Sohnes wirft sie völlig aus der Bahn und sie wird obdachlos, arbeitslos und trennt sich von ihrem Mann. Auch bricht sie mit ihrer Familie, da sie diese schuldig an dem Tod ihres Sohnes hält. Mit Hilfe des Bestatters Hannes lässt sie sich zur Friedhofsgärtnerin umschulen. 10 Jahre später ist bei einer Beerdigung plötzlich ihre Schwester Mareike die Tote. Dadurch kommt Gesine unfreiwillig wieder in den Kontakt mit ihren Eltern sowie mit dem Mann und den Kindern ihrer Schwester. Durch die Ermittlungen der Todesursache ihrer Schwester wird auch wieder der Tod ihres Kindes neu aufgerollt. Es stellt sich die Frage, was vor 10 Jahren denn wirklich passiert ist?
Gesine wird mir irgendwie nicht wirklich sympathisch. Ich kann zwar ihre Wut und Verzweiflung bzw. Verbitterung verstehen, aber der letzte Funke sprang einfach nicht über. Sie hat unter anderem die Angewohnheit, alle Giftplanzen, die ihr z.B. auf dem Friedhof begegnen, in ihrem Notizbuch aufzuschreiben. Also eine Beschreibung der Pflanze und des Giftes sowie die Wirkung und Gegenmaßnahmen. Das finde ich grundsätzlich zwar interessant, aber irgendwie nervig. Es ist aber aufgrund Gesines Vorgeschichte sehr gut nachzuvollziehen. Ein bisschen machte es mich auch besorgt, weil man wirklich „gedankenlos“ Blumen kauft. Es geht dabei immer nur um ihre Schönheit, aber ob sie giftig sind, weiß - zumindest ich - nicht. Ich werde jetzt dann wohl einmal unseren Garten inspizieren, was da alles so wächst.
In der Erzählung wurde immer wieder Spannung aufgebaut, dann fand ich aber die Ausführungen etwas zu langatmig und habe nur noch mit halbem Ohr zugehört. Aber ich habe das Buch natürlich fertig angehört, da ich die „Auflösung“ unbedingt wissen wollte.
Die Geschichte und auch das Ende waren plausibel, einzig warum die Eltern so einen Hass auf Gesine haben, habe ich nicht verstanden.
Der Schreib- bzw. Erzählstil ist flüssig und gut zu hören. Die Sprecherin Sandra Schwittau hat eine angenehme Stimme. Vor allem passt die Stimme wirklich zu Gesine.

Fazit:
Im Großen und Ganzen ein gut zu lesendes Buch aber eher eine Familientragödie als ein Krimi. Für mich immer wieder etwas zu langatmig.

Bewertung vom 22.01.2016
Bomann, Corina

Ein zauberhafter Sommer


gut

Klappentext:
Wiebke muss nach einer verhauenen Prüfung einfach mal raus und verbringt den Sommer bei ihrer Tante Larissa an der Müritz. Larissa ist genau so, wie Wiebke gern wäre: unabhängig, stark, eine Lebenskünstlerin. Überraschende Begegnungen stellen ihre sommerliche Gemeinschaft vor Herausforderungen. Alte Familienrivalitäten kommen ans Licht, und jahrelange Gewissheiten werden in Frage gestellt. Der Sommer bringt den beiden Klarheit über ihre Wünsche ans Leben.

Cover:
Das Cover ist hübsch und lässt gleich auf einen Frauenroman schließen. Der feste Buchdeckel mit den abgerundeten Ecken gefällt mir gut.

Meine Zusammenfassung und Meinung:
Larissa ist Mitte 20, Porzellanmalerin und ist glücklich verliebt, als sich ein tragisches Unglück ereignet, das ihre ganzen Träume zerstört. Da ihre Familie dabei auch eine Rolle spielte, bricht sie mit dieser und kauft einen Hof in Strehlin. Dort lebt sie alleine und verdient ihr Geld damit, Brautschuhe zu bemalen und mit dem zum Hof gehörenden Brombeerfeld. Nach einigen Jahren taucht überraschend ihre Nichte Wiebke auf dem Hof auf und will eine Weile bei Larissa bleiben. Die beiden werden Freundinnen und helfen einander indirekt, ihre Probleme, die sie vor sich herschieben zu lösen. Auch gutaussehende Männer fehlen in dieser Geschichte nicht.

Anfangs wirkt das Buch sehr interessant, weil ich wissen wollte, was Larissa den Schlimmes geschehen ist. Als diese Frage dann geklärt war, war es mit der Spannung auch vorbei, da die weitere Handlung einfach vorhersehbar war. Mit den beiden Personen Larissa und Wiebke wurde ich nicht richtig warm. Larissa fand ich viel zu verbohrt. Einerseits versteht man die Wut, die sie auf die Schwester hat. Andrerseits finde ich, dass das Geschehene es nicht rechtfertigt, so lange nicht mehr mit der eigenen Familie zu reden. Wiebke ist eine freche Studentin, die mir von ihrem Wesen aber auch nicht wirklich sympathisch wurde. Der Schreibstil selbst ist aber flüssig, bildhaft und leicht zu lesen, so dass das Buch bald ausgelesen ist.

Fazit:
Es handelt sich um eine nette Geschichte, die schnell und einfach zu lesen ist. Sie bleibt aber nicht lange im Gedächtnis. Einfach ein nettes Buch für zwischendurch.

Bewertung vom 22.01.2016
Jana, Stephanie;Kollritsch, Ursula

Das Jahr des Rehs


gut

Klappentext:
Liebe Bine, sag, bist Du´s? Wie viele, viele Jahre haben wir uns schon nicht gesehen, gehört, gesprochen? Ich weiß es nicht, ich gebe es zu. Jetzt müsste irgendwann Dein 40. Geburtstag sein, stimmt´s? Vierzig, genau wie ich – unfassbar! Bitte schreib, wie es steht, wie es geht, was Du machst – und mit wem. Ein Meer voller Fragen und noch viel mehr. Deine Bella
Bella! Bella! Bella! Ja ich bin´s. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ich bin so überrascht. Es ist alles so lange her – 17 Jahre! Mir geht´s ganz gut. Soweit man das von außen betrachten kann. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll … Muss erst mal verdauen, dass Du schreibst. Später mehr! Herzliche Grüße Deine alte Bine

Cover:
Das Cover des Buches ist zwar interessant und ich finde es auch schön, aber es sagt irgendwie nichts über das Buch aus.

Meine Zusammenfassung und Meinung:
Die Geschichte selbst finde ich grundsätzlich schön. Sabine und Bella waren früher die besten Freundinnen, bis ihre Freundschaft durch ihre auseinanderführenden Lebenswege eingeschlafen ist. Als Bella zufällig alte Briefe von ihnen beiden findet, schreibt sie einfach eine E-Mail an Sabine. Diese antwortet ihr auch und sofort ist die alte Verbundenheit wieder da. Hier sieht man, dass man sich nicht prinzipiell entfremden muss, wenn man lange Zeit nicht mehr miteinander geredet bzw. geschrieben hat. So geht sie ihre Freundschaft 17 Jahre später vor allem durch die E-Mails weiter und beide stehen der jeweils anderen bei ihren täglichen Nöten und Freuden bei.
Bella und Sabines Nöte sind im Großen und Ganzen nachvollziehbar. Aber ich finde, dass die beiden Personen schon ein bisschen klischeehaft gezeichnet wurden: Bella ist Journalistin wohnt in der Stadt und hat dadurch ein abwechslungsreiches und interessantes Leben. Sabine ist Architektin, Dorfbewohnerin, hat Familie und ein langweiliges Leben mit kleinen Highlights. Auch gibt es manchmal Stellen, die ich nicht ganz so überzeugend finde. Z . B. rät Bella Sabine: „Schnapp dir einen jüngeren Mann.“ Natürlich kennt Bine einen, den sie auch sofort zu einem Date einlädt – was dieser nicht überraschend findet und auch nicht hinterfragt – und landet mit ihm im Bett. Daneben war ich ein bisschen von der Bella-Greg Sache genervt und habe mir immer wieder gedacht: „MACH EINFACH!“.
Der Schreibstil selbst ist flüssig und anfangs fand ich es auch eine richtig gute Idee, die beiden Personen durch die E-Mails sprechen zu lassen. Aber mit der Zeit fand ich es dann einfach anstrengend, dass sich alles nur in den E-Mails abspielt. Also nur Erzählungen über Erlebnisse und Gefühle, nie ist man „richtig dabei“. Ein paar Kapitel über das Leben der beiden in der Gegenwart, hätte das Ganze wohl ein bisschen aufgelockert. Auch fand ich die E-Mails manchmal ein bisschen zu philosophisch.
Ein richtiger Pluspunkt des Buches ist, dass man dadurch über die eigenen Freundschaften nachdenkt und (zumindest in meinem Fall) auch wieder ein bisschen aufleben lässt. Damit hat das Buch einen netten „Nebeneffekt“.

Fazit:
Ein nettes Buch über eine Frauenfreundschaft, wenn man den „E-Mail-Schreibstil“ mag (was bei mir leider nicht durchgehend der Fall war).