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manu63
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Oberhausen

Bewertungen

Insgesamt 1230 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2018
Seitz, Erwin

Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund


weniger gut

Naturnahes Kochen – einfach, gut, gesund Rezepte und Warenkunde ist ein Buch des Autors Erwin Seitz. Er beschreibt darin Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch und es enthält eine recht ausführliche Warenkunde mit geschichtlichem Hintergrund. Der Rezeptteil fällt mit 24 Rezepten recht mager aus und die einzelnen Rezepte sind recht einfach und Fisch- und Fleischlastig. Da hätte ich aufgrund der Inhaltsbeschreibung etwas anderes erwartet, mehr Obst und Gemüse und weniger Fisch und Fleisch.

Die Rezepte haben immer eine kleine Einleitung, die zwar ganz interessant, ist aber vom eigentlichen Rezept ablenkt. Die Beschreibungen der Zubereitung ist einfach und knapp. Die dazugehörigen Bilder sind in Teilen ganz nett anzusehen, aber ein erheblicher Teil der Fotos wirkt etwas lieblos. Mehrere Seidentofuscheiben umrahmt von zwei großen Blättern Spinat auf einem wei0en Teller wirken nicht einladend.

Genervt hat mich auch der immer wiederkehrende Satz „In schalenartigem Teller anrichten“.

Vielfach werden in der Warenkunde und auch bei den Rezepten Hinweise auf Bezugsquellen gegeben, das mag ganz hilfreich sein, gehört für mich aber eher als Auflistung ans Ende des Buches, so wirkt es aufdringlich wie Werbung.

Die Inhaltsangabe zum Buch ist an den Anfang gestellt, das finde ich besser als zum Schluss des Buches. Dadurch das man die Inhaltsangabe vorn findet kann man direkt sehen was einem erwartet. Das Buch hat insgesamt 223 Seiten, wobei sich die ersten 106 Seiten mit Warenkunde befasst und auch im Rezeptteil finden sich nicht nur die Rezepte sondern auch noch Geschichten rund ums Rezept. Als Kochbuch genügt das Buch meinen Ansprüchen nicht, als Warenkunde für Einsteiger mit Rezeptteil sicherlich nicht schlecht, aber ich habe schon Besseres gesehen, das mich mehr angesprochen hat.

Bewertung vom 09.06.2018
Ahrnstedt, Simona

After Work


ausgezeichnet

After Work von der Autorin Simona Ahrnstedt ist auf den ersten Blick ein Liebesroman und entpuppt sich dann zu einem durchaus kritischen Roman, der einige Aspekte der heutigen Zeit aufnimmt die in Schieflage sind. Die Hauptpersonen Adam und Lexia treffen das erste Mal in einer Bar aufeinander und Lexia hat schon mehr getrunken als üblich und so verwickeln sich beide in ein Gespräch in dem Lexia sehr offen über einige Probleme spricht, die sie bei ihrer Arbeit bewegen. Die Werbeagentur in der sie arbeitet wurde verkauft und es gibt einen neuen Geschäftsführer den noch keiner kennt und der Abend endet mit einem Kuss und eine blamablen Situation. Entsetzt muss Lexia am nächsten Tag feststellen das Adam ihr neuer Boss ist und zu allem Unglück knistert es gewaltig zwischen ihnen.

Die Geschichte könnte als normaler Liebesroman mit Hindernissen und späteren Happy End weiter gehen, doch nun werden Themen wie Übergewicht, das Frauenbild in der Werbung und übergriffige Männer mit eingebaut. An einigen Stellen in der Geschichte hatte ich den Eindruck die Autorin möchte möglichst viel dieses Stoffes in den Roman packen, aber letztendlich hing alle zusammen und wurde gut verwoben. Die Charaktere reiften im Laufe der Geschichte und durch deren Gedankengänge konnte man auch als Leser dieses reifen gut mitverfolgen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Lexia und Adam erzählt und es ist immer gut gekennzeichnet wenn die Perspektive wechselt. Charmante Nebenrollen ergänzen die Handlungen gut und auch die negativ belegten Rollen kommen glaubhaft zur Geltung.

Die körperlichen Szenen zwischen Lexia und Adam nehmen einen eher kleinen Raum ein und werden nicht in voller Breite erzählt, da bleibt sehr viel Raum fürs eigene Kopfkino.

Insgesamt gesehen ein Buch das mich angesprochen hat und das mit einem überraschenden Thema, das ich nach dem Klappentext so nicht erwartet hätte, meine Lesefreude geweckt hat. Wer einen normalen Liebesroman erwartet wird enttäuscht sein, denn die Liebesgeschichte nimmt einen eher kleinen Raum ein. Wer sich mit dem Thema Mobbing und dem Bild der Frau in der Werbung anfreunden kann, wird sich sicherlich gut unterhalten fühlen.

Bewertung vom 09.06.2018
Dübell, Richard

Das Jahrhundertversprechen / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Mit dem Buch Das Jahrhundertversprechen schließt der Autor Richard Dübell seine Jahrhundertsturm Trilogie ab. Die Familie von Briest hat den ersten Weltkrieg überstanden aber das Gut steht kurz vor dem Bankrott. Sie durchleben die Zeit der Weimarer Republik und das Aufkommen der Nationalsozialisten. Max Brandow wird von den von Briest vor einem Leben in der Gosse bewahrt und ihn bindet ein Versprechen an die von Briests, so sind die Schicksale aller miteinander verwoben und auch die alte Feinschaft mit der Familie von Cramm erlebt einen neuen Höhepunkt.

Dem Autor ist es gelungen den Zeitgeist gut einzufangen und das Erstarken der Personen rund um die Nationalsozialisten glaubhaft darzustellen. Die Charaktere der Hauptpersonen wachsen an ihren Aufgaben und persönlichen Niederlagen und Triumphe. Da man als Leser Einblick in die Gedankengänge der Protagonisten erhält, werden viele Handlungen verständlich und die Geschichte gewinnt an Tiefe.


Die Rennszene der damaligen Zeit nimmt einen Teil der Geschichte ein und ist interessant mit eingebaut, einige geschichtliche Personen sind mit eingewoben und geben dem Roman einen persönlichen Anstrich und ich habe mehrfach nach Informationen zu diesen Charakteren gesucht.

Der Erzählstil ist interessant und flüssig und ich habe mich an keine Stelle gelangweilt, sondern war animiert weiter zu lesen. Selbst wer die beiden Vorgängerbände nicht kennt, wird gut in die Geschichte finden, da es immer wieder kleine Informationen zur Vorgeschichte gibt, die aber nicht ausufern und Kenner der beiden ersten Bände langweilen würden.

Interessant und informativ fand ich auch die kleinen geschichtlichen Erklärungen der jeweiligen Situation und die Auswirkungen die einige Ereignisse hatten. Dabei ist es dem Autor gelungen in knappen Worten die damalige politische Lage zu umreißen und den Leser an die Lage der Bevölkerung heranzuführen.

Insgesamt ist Das Jahrhundertversprechen ein gelungener Ausflug in die Zeit von ca. 1920 bis 1930.

Bewertung vom 25.05.2018
Suchanek, Andreas

Der verlorene Junge / Ein MORDs-Team Bd.20 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Band 20 der Ein Mordsteam Reihe des Autors Andreas trägt den Titel Der verlorene Junge. Immer noch ringt Alice mit dem Leben und benötigt eine Spenderniere um zu überleben. Helfen könnte ihr dabei der verlorene Zwillingsbruder doch der ist nicht auffindbar. Das 2016er Team macht sich auf die Suche und stolpert dabei wieder von einem Abenteuer in das nächste.

Die Reihe geht spannend weiter und der Autor schafft es durch humorige Einlagen und gut gesetzte Spannungsbögen einen reizvollen Mix in die Geschichte hineinzubringen. Mason ist chaotisch wie immer und auch Socke mischt kräftig mit. Tony aus der Schweiz hat einen Gastauftritt und bringt Mason mächtig ans überlegen.

Der Schreibstil ist wieder flüssig und rasant und die Geschichte endet einmal mehr mit einem starken Cliffhanger. Ein Mordsteam sollte in Reihenfolge gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen und dem Leser sonst wesentliche Informationen fehlen.

Bewertung vom 24.05.2018
Bomann, Corina

Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1


ausgezeichnet

Agnetas Erbe ist der Auftaktband der Reihe Die Frauen vom Löwenhof von der Autorin Corina Bomann. Die Autorin verfasst mit dieser Trilogie eine Familiensaga die in Schweden angesiedelt ist und die mehrere Jahrzehnte umfasst.

Agneta lebt ein freies und unabhängiges Leben als Kunststudentin als sie von ihrer Mutter auf den elterlichen Hof zurückgerufen wird. Bruder und Vater haben einen Unfall erlitten und Agneta stellt sich nun die Frage, ob sie das Erbe ihres Vaters antreten soll oder nicht. Der Löwenhof befindet sich seit Generationen in Familienhand.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1913 und endet 1915 und wird aus Agnetas Sicht erzählt. Die Autorin entwirft eine Familiensage die alles beinhaltet was für mich eine gut erzählte Saga ausmacht, Liebe, Freundschaft, Leid und Freude innerhalb einer Familie welche die Leser über mehrere Generationen verfolgen kann. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Charaktere werden gut dargestellt. Die Geschichte selber ist stimmig und fängt gut den Zeitgeist ein. Agnetas Sorgen und Nöte sind nachvollziehbar und das Ende macht neugierig auf den weiteren Gang der Geschichte. Ein Buch das ich gerne gelesen habe und das mich einige Stunden fesseln konnte.

Bewertung vom 16.05.2018
Boyd, Lyl

Orchidee (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine Kurzgeschichte des Autors Lyl Boyd trägt den Titel Orchidee. Anne hat einen neuen Job, zieht in eine neue Stadt und auch eine neue Liebe kreuzt ihren Weg. Doch das Glück wird überschattet.

Der Schreibstil der Geschichte wirkt auf mich distanziert und aufzählen und auch etwas kühl. Eine interessante Mischung die mich in den Sog der Geschichte gezogen hat. Auch den Hinweis auf das Buch Das Mädchen Orchidee der Autorin Pearl S. Buch fand ich passend, dafür muss man dieses Buch jedoch kennen um den Hinweis in Gänze zu verstehen. Eine Kurzgeschichte die das Thema Liebe und warum sie manches mal hinfällt und doch wieder aufstehen will ganz gut eingefangen hat.

Bewertung vom 16.05.2018
Carlson, Elli C.

Erleuchtung inklusive (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Erleuchtung inklusive ist ein Roman der Autorin Elli C. Carlson. Der Leser darf Liz auf ihrem Weg auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela begleiten. Auf diesen Weg ist sie per Zufall gekommen, eigentlich wollte sie ein Exklusiv-Interview mit dem Medienscheuen Unternehmer Ben ,den sie aus Schultagen kennt, benutzen um ihre Position als dienstälteste Redaktionspraktikantin los zu werden.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus de Sicht von Liz erzählt und der Schreibstil und die inneren Dialoge von Liz lassen mich immer wieder schmunzeln. Wie sie von einem Abenteuer ins Nächste fällt ist amüsant zu lesen und auch die Nebenrollen sind gut besetzt. Weitere kleine Stars der Geschichte sind zwei kleine Hunde die dem Ganzen einen gewissen Charme geben. Wer einen Liebesroman mag, der auch mal etwas unrealistisch wird aber immer charmant und witzig bleibt, wird diese Geschichte mögen. Wer alle erzählten Situationen danach abklopft ob so was möglich ist oder nicht wird die Geschichte nicht so toll finden. Ich lasse mich aber gerne auf Geschichten ein die auch mal Situationen zulassen die nicht ganz glaubhaft sind. Gerade das macht den Reiz des Lesens aus, man kann sich vom Autor auch mal in aberwitzige Lagen führen lassen.

Ich fühlte mich auf jeden Fall für einige Stunden gut unterhalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.05.2018
Mann, Adele

Burning Bad Boy (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mit ihrer Geschichte Burning Bad Boy nimmt die Autorin Adele Mann die Leser wieder mit auf die Feuerwache in New York die ich schon im Buch Charming Bad Boy kennen lernen konnte. Dieses mal steht Danis Bruder Logan St. Clair im Mittelpunkt und er trifft auf Mia Fiore die als Feuerwehrfrau neu in die Wache kommt. Beide entzünden sich aneinander und als noch ein Brandstifter sein Unwesen treibt, wird es brandgefährlich für alle Beteiligten.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar, explizite Szenen werden geschmackvoll eingebaut und die Dialoge sind witzig und oft mit spitzer Zunge. Es ist zwar der zweite Band über die Feuerwache, er kann jedoch eigenständig gelesen werden. Wichtiges aus dem ersten Band wird an den richtigen Stellen eingebaut, ohne Langeweile bei denen aufkommen zu lassen, die das erste Buch schon gelesen haben.

Die Charaktere sind gut dargestellt und die Gedankengänge der Protagonisten lassen den Leser direkt am Geschehen teilhaben. Die Perspektiven wechseln und es ist immer gut erkennbar aus welcher Sicht erzählt wird.

Besonders gut gefallen hat mir am Schluss der Epilog der einige Jahre weiter spielt, aber darüber werde ich an dieser Stelle nichts weiter verraten. Ein Buch das mich gut unterhalten hat und das ich vorbehaltlos weiter empfehle.