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bolie
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Langscheid

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Insgesamt 932 Bewertungen
Bewertung vom 25.01.2020
Kolinka, Ginette

Rückkehr nach Birkenau (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Am 27.01.1945 wurde die Gefangenen des Konzentrationslagers in Auschwitz befreit. Auch in diesem Jahr gibt es wieder Gedenkfeiern und die Politikprominenz fliegt nach Israel. Das ist auch gut so. Was mich stört und ja, sogar abstößt, das sind die Aussagen etlicher meiner Landsleute. Sie meinen doch tatsächlich, dass es nun endlich mal genug sein solle, mit dem „Erinnerungskult“. Schließlich träfe sie keine Schuld an der damaligen Tragödie. Oder, was noch schlimmer ist, einige leugnen gar die Gräuel der Mörder. Was ist los in der Welt? Gibt es keine Empathie mehr?

Rückkehr nach Birkenau ist ein Buch, welches berührt und entsetzt. Gilette Kolinka gab sich nach vielen Jahren einen Ruck und schrieb ihre Erlebnisse nieder, die sie in Birkenau machen musste. Den Ausschlag dafür gab der Regisseur des Films „Schindlers Liste“. Er suchte nach Zeitzeugen und wollte sie befragen. Und erst durch Herrn Spielberg konnte Frau Kolinka darüber sprechen. Und zum Glück hielt sie ihre Traumen in diesem wertvollen Buch fest.

Gilette Kolinka ist Französin und sie war erst 19 Jahre alt, als sie mit ihren Eltern und weiteren Familienangehörigen nach Buchenwald deportiert wurde. Sie beschreibt ihre Ankunft, den endgültigen Abschied von Vater und Bruder sowie Erlebnisse, die weit außerhalb meiner Vorstellungskraft liegen. Beim Lesen kam es mir vor, als seien es besonders Frauen gewesen, die das Quälen ihrer Artgenossinnen auskosteten. Waren sie stolz, dass sie Macht hatten? Hatten sie sonst nichts, worauf sie blicken konnten?

Rückkehr nach Birkenau macht sprachlos und traurig. Ja, auch noch so viele Jahre danach weine ich um die Qualen der Betroffenen. Und ich hoffe sehr, dass die Gedenkfeiern weiter stattfinden und stets solche Menschen in der Mehrzahl sind, die so denken wie ich. Dass solche Ereignisse auch heute wieder geschehen können, davon bin ich überzeugt. Ich brauche nicht in der Vergangenheit zu suchen. Es gibt zu viele Diktatoren im Mäntelchen eines Demokraten, denen das Schicksal von Hilfesuchenden egal ist.

Bewertung vom 24.01.2020
Schmidt, Holger Karsten

Die Toten von Marnow / Ein Fall für Lona Mendt und Frank Elling Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Stefan Krohn hat nur ein Ziel, er will Beck ermorden. Er dringt in dessen Wohnung ein und was er dort entdeckt, passt ihm so gar nicht. Der Typ ist bereits tot. Zwei Ermittler sollen diesen Mord aufklären: Klaus Elling, ein verheirateter Kommissar mit einer 18jährigne Tochter und seine Partnerin Lona Mendel, die in einem Wohnmobil lebt. Am Tatort finden die Ermittler einen Computer, der mit vielen Fotos und Filmen bestückt ist, die auf Aktivitäten eines Pädophilen schließen lassen. Also schließen sowohl Stefan als auch Lona ganz logisch, dass hier das Tatmotiv liegt. Es ist also ein Fall, der wohl recht bald gelöst ist. Wenige Tage danach wird ein Senior getötet, der in einer Einrichtung lebt und das Geld dafür von seinem ehemaligen Arbeitgeber erhält.

Alle Wege führen nach Marnow und das wissen auch die beiden Kommissare. Es gibt etliche Verdächtige und erst mit der Zeit stellt sich heraus, was wirklich hinter den Morden steckt. Der kleine Ort Marnow liegt an einem See und Beck war wenige Tage vor seiner Ermordung hier. Auf einem Campingplatz und das nicht nur dann. Er kam viele Jahre nach Marnow und das immer zur gleichen Zeit. Nur in diesem Jahr war die reduzierte Dauer auffallend.

Zwei Ermittler, die nicht immer streng nach den Regeln des Staates handeln und deren Privatleben keineswegs normal ist. So lassen sich Klaus Elling und Lona Mendel mit einem Satz beschreiben. Ihr Verhalten ist nicht immer realistisch aber durchaus schlüssig. Allerdings gibt es in dem Krimi für meinen Geschmack zu viele Verwicklungen, die das private Leben der beiden betreffen. Darüber hinaus kritisiere ich nichts. Das Buch ist spannend geschrieben und bis zum Schluss wusste ich nicht, wer die Morde beging. Die Motive sind für mich nachvollziehbar und zuweilen siegt ja auch mal die Gerechtigkeit. Auch wenn das wohl nicht mit dem Gesetz vereinbar ist. Vier volle Sterne und eine Leseempfehlung gibt es von mir.

Bewertung vom 23.01.2020
Ernaux, Annie

Die Jahre


ausgezeichnet

Als ich vor vielen Jahren den Song „Money“ von Pink Floyd zum ersten Mal hörte, war ich hin und weg. Das lag an dem ganz besonderen Effekt, den ich nur durch den Kopfhörer so richtig wahr nahm. Die Münzen purzelten vom rechten zum linken Ohr und dieses Erlebnis vergesse ich nie. So erging es mir auch bei diesem Hörbuch „Die Jahre“. Ich hörte das Buch mit dem Kopfhörer und die Stimmen wanderten von einem Ohr zum anderen. Toll. Dazu eine Musik, die das Gesagte perfekt unterstreicht.

Nein, das Buch ist nicht alltäglich, sondern außergewöhnlich. Wichtig ist, dass man sich auf diese Art der Darstellung einlässt. Es sind vier Frauen unterschiedlichen Alters, die hier aktiv sind. Sie reißen das Geschehen kurz an. Das heißt, dass sie nicht nur das Leben der Autorin zusammenfassen. Auch die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, der Kampf und die Emanzipation und die sexuelle Freiheit der Frauen ist ein Thema. Kurzum ein Hörbuch, das Bilder entstehen lässt, die für mich stimmig und nachvollziehbar sind. Es gibt also eine ausdrückliche Empfehlung für dieses beeindruckende Hörspiel verbunden mit der Hoffnung, dass es einen guten Platz bei der Wahl der Juroren erhält. Es gehört nämlich zur Shortlist des Hörbuchpreises 2020. Meine Stimme hat es auf jeden Fall.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.01.2020
Winterberg, Linda

Jahre der Veränderung / Hebammen-Saga Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Not der Kriegsjahre ist vorbei und die Menschen in Berlin hoffen auf bessere Zeiten. So auch die drei Freundinnen, die wir im ersten Band der Hebammensaga bereits kennenlernen durften. Alle drei lieben ihren Beruf und privat bleiben sie nicht vor Rückschlägen und Enttäuschungen verschont. Die Klinik erfreut sich bei den werdenden Müttern großer Beliebtheit und Säuglingssterblichkeit nimmt ab. Jetzt sind es andere Problem, die unsere drei Hauptpersonen beschäftigen.

Berlin kommt nicht zur Ruhe. Es gibt immer mehr Arbeitslose und das wiederum bedeutet, dass Geld knapp ist. Auch jetzt herrscht Hunger und Wohnungsnot. Der Frust der Menschen schlägt sich in Aggressivität gegenüber Andersdenkenden nieder. Straßenschlachten werden zum Volkssport und sogar vor dem Schießen scheuen Fanatiker nicht zurück. Es sind vornehmlich die Anhänger von KPD und NSDAP, die sich gegenseitig malträtieren. Schwerverletzte sind keine Seltenheit.

Viele junge Mädchen oder an Geschlechtskrankheiten leidende Schwangere kommen zu den Beratungsstunden der Hebammen. Die Jungen prostituieren sich, weil sie auf schnell und rasch verdientes Geld hoffen. In der Klinik wird neben der Beratung auch die Ausgabe von Kondomen angeboten. Das allerdings ist in der Bevölkerung nicht immer gut angesehen. Abtreibungen sind verboten und wer es trotzdem macht und erwischt wird, muss ins Gefängnis.

Auch dieser zweite Band gefiel mir. Obwohl der erste in meinen Augen die Historie besser und ausführlicher beschrieb. Etliche Probleme der Menschen klingen an und dazu gehört auch die Diskriminierung der Juden. Alles in allem ein lesenswertes Buch, dem ich vier Sterne gebe und es auch als leichte Lektüre empfehle.

Bewertung vom 21.01.2020
Prange, Peter

Zeit zu hoffen, Zeit zu leben / Eine Familie in Deutschland Bd.1 (3 MP3-CDs)


sehr gut

Endlich ist es soweit. Hermann Ising, Besitzer der Zuckerfabrik in Fallersleben, hält eine Rede zum Richtfest. Wir schreiben das Jahr 1933 und die ganze Familie freut sich mit ihm. Ein großes Haus sollte es werden, wo alle Kinder mit ihren Familien wohnen können. Selbstverständlich auch er selbst mit Frau und dem Jüngsten der Familie. Alle sind gekommen und neben seinen fünf Kindern zählen auch sein Schwager und einige Größen der Gesellschaft dazu. Niemand kann sich vorstellen, wie sich ihre Welt innerhalb weniger Monate verändern wird. Dunkle Wolken ziehen am Horizont auf und nur Horst, der ein treuer Nachfolger Hitlers ist, schaut froh in die Zukunft.

Es ist wohl der Name Hoffmann von Fallersleben, wodurch der Ort bei vielen Menschen bekannt ist. Der Dichter erblickte hier das Licht der Welt und lebte hier, bevor er des Landes verwiesen wurde. Heute ist der Ort ein Stadtteil von Wolfsburg. Welche Geschichte hinter dieser Entwicklung steht, wird von dem Autor des Buches Zeit zu hoffen, Zeit zu leben anschaulich beschrieben. Auch die Zeit des Nationalsozialismus und das Erleben aus Sicht der Menschen, kommt zum Ausdruck. Es gibt Menschen, die blind einer Ideologie hinterherlaufen und sich der Konsequenzen nicht bewusst sind. Dann gibt es Juden, die um ihr Leben bangen und das Land möglichst bald verlassen möchten.

Meiner Meinung nach hätte Herr Prange nicht so viele Schicksalsschläge in ein Buch packen brauchen. Zumal viele Dinge gar nicht bis zum Ende erzählt werden. Etwas mehr Tiefe hätte ich mir gewünscht. Die kurzen Kapitel sind zwar angenehm zu lesen, aber der ständige Wechsel zwischen Personen und Orten dient für meine Begriffe nicht dem Lesefluss. Was die historischen Gegebenheit betrifft so such ich immer noch die Quelle, wo steht, dass Leni Riefenstahl homosexuell war. Wer nicht viel Wert auf historische Richtigkeit legt und gerne mit vielen Spannungsbögen unterhalten werden möchte, dem wird das Buch gefallen.

Bewertung vom 18.01.2020
Edelbauer, Raphaela

Das flüssige Land (eBook, ePUB)


gut

Das flüssige Land ist ein weiterer Roman, der auf den Shortlisten des Deutschen und Österreichischen Buchpreises von 2019 stand. Die junge Physikerin Ruth wird mit der Nachricht konfrontiert, dass ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Nein, niemand bequemt sich und bringt ihr die Meldung persönlich. Es wird angerufen. Dann kommen enge Verwandte, die ihr die Ohren voll jammern und die sie bald bittet, dass sie sich aus ihrer Wohnung entfernen. Beim Denken an die Beerdigung und deren Gestaltung fällt ihr ein, was ihre Eltern irgendwann einmal äußerten: Sie wollten in Groß-Einland beerdigt werden.

Als gehorsame Tochter ohne Geschwister, macht sie sich also auf den Weg in den Ort. Leider ist er auf keiner Karte zu finden und auch im Navi gibt es ihn nicht. Ruth irrt umher und durch Zufall hört sie ein Gespräch, in dem der Name des Ortes fällt. Zwei Männer sind es, die sich unterhalten und sie fährt ihnen hinterher. Obwohl sie deren Auto schnell aus den Augen verliert, gelangt sie doch in den Ort. Dabei fährt sie ihren Wagen zu Schrott und muss ihn reparieren lassen. Sie bleibt viel länger in dem Ort als sie ursprünglich vorhatte.

Das Buch ist das Debüt der Autorin Raphaela Edelbauer. Für mich war es äußerst schwierig, ihren Gedankengängen zu folgen. Zu viele Fragen blieben offen und die die Erzählung für mich unrealistisch. Es folgten zu viele Wechsel in rascher Folge. Die Sprache soll wohl als gehoben gelten, war aber für meine Begriffe nur hölzern. Aus dem Grund gebe ich drei Sterne, denn schlecht ist der Roman nicht. Halt nicht das Richtige für meinen Geschmack.

Bewertung vom 17.01.2020
Ridgeley, Andrew

WHAM! George & ich (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Als an Weihnachten 2016 das Telefon bei Andrew Ridgeley klingelte, fiel für ihn eine Welt zusammen. Sein bester Freund war gestorben und die Anruferin war seine Schwester. Der beste Freund, das war George Michael. Wie leider gar zu oft, mutmaßte die Presse auch damals, welche angeblich mysteriösen Umstände zum Tod Georges führte. Dass es eine Erkrankung des Herzens war, erwähnte niemand.

Die Freundschaft von Michael und Andrew begann in der Schule und hielt wahrhaftig ein Leben lang. Ihre Gemeinsamkeit war die Liebe zur Musik und das verband sie so sehr, dass sie stets ein Ziel vor Augen hatten: die Gründung einer Band. Der Anfang war nicht leicht und sie mussten einige Rückschläge hinnehmen. Der Durchbruch kam dann aber doch schneller als erwartet und die Songs sind bis heute Dauerbrenner. Oder könnten Sie sich eine Advents- und Weihnachtszeit ohne „Last Christmas“ vorstellen? Ich nicht. Als Michael und Andrew auf dem Zenit ihres Erfolges ankamen, hörten sie auf. Ihr Abschlusskonzert gaben sie vor einem riesigen Publikum. Danach startete Michael dann seine Solokarriere, die auch erfolgreich war.

Das Buch WHAM! George und ich hat mich beeindruckt. Zeigt es doch, wie Fleiß und Durchhaltevermögen schließlich zum Erfolg führen. Auch die Bedeutung echter Freundschaft wird hier deutlich. Egal, was der Partner sagt oder macht, es wird ausdiskutiert und niemals versucht, den anderen zu verbiegen. Das haben die zwei so gut verstanden, dass sie auch die Lügen der Journalisten nie auseinander bringen konnte. Und das waren nicht wenige. Immer wieder wurden sie verfolgt von Paparazzi und hatten keinerlei Privatsphäre. Ich habe Achtung vor Andrew Ridgeley und danke ihm, dass er dieses Buch veröffentlichte. Gäbe es mehr als fünf Sterne, ich hätte sie vergeben.

Bewertung vom 16.01.2020
Shepherd, Catherine

Kalter Zwilling / Zons-Thriller Bd.3 (1 MP3-CD)


sehr gut

Ein Markenzeichen der Autorin Catherine Shepherds ist es, dass sie es versteht, Vergangenheit und Gegenwart perfekt miteinander zu verknüpfen. So auch in diesem Buch. Wolfgang Berger liest und das alleine ist ein Garant für einen spannenden Genuss. Die Story beginnt mit einer Geburt und dass diese schmerzhaft ist, kann wohl jeder nachvollziehen. Was mich aber sofort stutzig machte, sind die Ausführungen der jungen Mutter. Sie beschreibt ihr zweites Kind als kalt und seine Hände als Krallen. Was hat das zu bedeuten?

Auch dieses Hörbuch aus der Reihe rund um den Ort Zons, konnte mich mich überzeugen. Ein Fluch, der vor vielen Jahren ausgesprochen wurde, soll das Leben von Bürgern der Stadt bis in die heutige Zeit beeinflussen? Nein, das ist nahezu unmöglich. Gut, da gebe ich allen Lesern und Hörern recht. Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen und die Autorin beanspruchte niemals, dass ihre Geschichten als Tatsachenberichte empfunden werden sollen. Auch dieses Buch ist unterhaltsam geschrieben und alle Ereignisse lassen sich für mich stimmig nachvollziehen. Mehr erwarte ich nicht von einem guten Buch.

Ja, es gibt alte Geschichten, die behaupten, dass ein Zwilling stets bösartig ist. Und ja, bis heute glauben Eltern leider daran. Wer von uns weiß denn, was tatsächlich in den Kliniken abläuft, die sich auf die Erfüllung von Kinderwünschen spezialisierte? Kann es nicht sein, dass auch hier nur das Geld für die Ärzte eine Rolle spielt?

Bewertung vom 16.01.2020
Cantor, Jillian

Das Mädchen mit dem Edelweiß


ausgezeichnet

Das Mädchen mit dem Edelweiß beginnt im Jahr 1939 und zwar in Österreich. Im Prolog wird geschildert, wie eine junge Frau aus einem Haus flüchtet und durch den Schnee rennt. Plötzlich hält sie jemand fest…. Weiter geht es zum Jahr 1989 und nach Los Angeles. Katie, deren Vater in einem Altenheim weilt, möchte seine Briefmarkensammlung schätzen lassen. Sie lernt den Philatelisten Benjamin kennen und beauftragt ihn mit der Berechnung. Der findet unter allen Marken einen verschlossenen Brief, der mit einem außergewöhnlichen Postwertzeichen bestückt wurde. Katie ist nicht nur Tochter sondern auch Journalistin. Sie möchte wissen, wer der Absender des Briefes ist. Warum? Sie vermutet, dass es sich dabei um die große Liebe ihres Vaters handelt.

Katies Vater ist dement und ihn kann sie nicht nach dem Absender des Briefes fragen. Allerdings verhält er sich beim Nennen des Namens recht eigenartig und das veranlasst Katie, sich mit Benjamin auf den Weg nach Europa zu machen. Sie möchte wissen, was damals in Österreich geschah und warum ihr Vater so viele Jahre über diese Zeit geschwiegen hat. Er lernte den Beruf des Briefmarkengraveurs bei der Familie Faber. Während dieser Zeit verliebte er sich in die Tochter des Hauses und das Paar wollte auf ewig zusammen bleiben. Doch kam der Zweite Weltkrieg und mit ihm die Verfolgung der Juden. Fabers gehörten dieser Glaubensgemeinschaft und sie mussten fliehen. Katies Vater und seine Liebe verloren sich aus den Augen.

In eindrücklicher Weise schildert die Autorin Jillian Cantor, was es während Hitlers Macht hieß, Jude zu sein. Und nicht nur das. Auch deren Freunde waren gefährdet und lebten immer am Rand der Selbstaufgabe. Mir gefiel das Buch sehr gut und das nicht nur wegen den historischen Fakten. Alle Ausführungen sind stimmig und nachvollziehbar.