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Daggy

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Insgesamt 1905 Bewertungen
Bewertung vom 06.11.2023
Reider, Katja

Das Weihnachtswuschel


ausgezeichnet

Niedlich sieht er aus, der kleine Hund auf dem Cover. Fiete der kleine Fuchs ist im Wald unterwegs und hört, wie sich die anderen Tiere streiten und das obwohl morgen Weihnachten ist. Der Dachs beschwert sich, weil keines der Tiere Nüsse aus seinem Vorrat für den Weihnachtsschmaus hergeben möchte. Aber auch sonst klappt es nicht mit den Vorbereitungen. Doch da hören die Tiere ein Weinen und sie finden einen kleinen zottigen Hund im Schnee. Sofort sind alle bereit von ihren Nüssen und anderen Leckereien etwas abzugeben, um den Hund aufzupäppeln. Alle wachen über den Kleinen, als er einschläft und kümmern sich liebevoll um ihn.
Wie schön, dass die streitenden Tiere so volles Mitgefühl sind und ihren Streit vergessen und einfach nur helfen. Das kennt man ja auch von Streitereien unter Geschwistern. Die Tiere sind unbekleidet, sammeln aber Brennholz für ein Feuer und trinken Weihnachtspunsch. Die Zeichnungen sind sehr schön und man kann den Tieren ihre Gefühle gut ansehen. Der Text ist gut zu lesen, aber nicht so ganz kurz.

Bewertung vom 06.11.2023
Alves, Katja

Das Jahr, in dem Weihnachten (fast) ausfiel


sehr gut

Pfiffig sehen sie aus, die vier auf dem Cover. Und auf den ersten Seiten werden sie uns auch vorgestellt. Da ist zunächst Klara, die uns auch ihre Geschichte erzählt, die sieben Tage vor Weihnachten beginnt. So viele Türchen muss sie nämlich noch aufmachen an ihrem Adventkalender. Während Luzis Eltern schon mit den Vorbereitungen für Weihnachten beschäftigt sind, tun Klaras Eltern so, als ob nicht wäre. Die Mutter ist sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt und der Vater muss sich um das Baby kümmern. Klara hätte lieber eine große Schwester, mit der sie schon etwas anfangen könnte, aber Papa sagt: „Geschwister sind am Anfang immer klein.“ Und Papa sagt auch „Dieses Jahr feiern wir ohne viel Aufwand.“
So wird das Weihnachtfest am Ende ein nachhaltiges. Es gibt einen Baum für das gesamte Haus auf dem Hof, für die Wohnung reicht ein Gummibaum geschmückt mit Ohrringen. Am Ende des Buches gibt es Tipps für nachhaltige Weihnacht und das Rezept für Luzis vegane Plätzchen, die auch ohne Backen gut schmecken.
Sicher ist es richtig, dass wir bei allem, was wir machen auch die Nachhaltigkeit im Auge halten sollten, ich muss aber sagen, dass ich das doch etwas karg finde. Das Buch liest sich mit seinen acht kurzen Kapiteln in großer Schrift und mit vielen tollen, bunten Bildern sehr schön. Warum allerdings Klaras Haare hellblau sind, wundert mich schon ein wenig und es wird sicher auch Fragen aus der Zuhörerschaft geben.

Bewertung vom 31.10.2023
Schoenwald, Sophie

Flora und Wölkchen - Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an


ausgezeichnet

Flora beobachtet die Wolken am Himmel, als eine kleine Wolke auf sie zukommt. Mit ihren großen Augen sieht Flora die kleine Wolke mit dem niedlichen Gesicht an. Aber leider ist sie nicht sehr nett zu ihr. „Los, schwirr ab.“ fährt sie sie an. Doch die Wolke bleibt beharrlich an ihre Seite. So erfährt sie, dass Flora „stinkstocksauer“ ist. Wenn Flora grummelt, ändert sich auch der Ausdruck der Wolke, bis sie sogar blitzt. Da Flora das listig findet, lächelt sie. Da verschwindet auch bei der Wolke das Dunkel. Dann erzählt Flora, dass sie mit ihrer Freundin Lilly gestritten hat.
Floras Gefühle kann man gut am Aussehen der Wolke ablesen und es geht so weit, dass es am Ende einen Regenbogen gibt und die Mädchen sich umarmen.
Es gibt wohl nichts Schlimmeres als sich mit seiner besten Freundin zu streiten und da wird man wütend auf sich und auch traurig, dass es so gekommen ist. Wie schön ist es dann, wenn man sich wieder versöhnt und noch schöner ist es, wenn eine kleine Wolke dazu beigetragen hat.

Bewertung vom 31.10.2023
Haferkamp, Kai

Leise sein für Anfänger


ausgezeichnet

Hannibal der kleine blaue Elefant hält grinsend seinen Rüssel in die Höhe. Auf dem Titel ist er lackiert und fällt besonders auf. Es ist früh am Morgen und Hannibal weckt mit seiner lauten Art alle Tiere. Auf jeder Doppelseite, die schon eine Menge Text enthält, gibt es eine Frage, wie es wohl weitergeht. Zunächst wird gefragt „Kannst du erraten, was Hannibal vorhat?“ Er trompetet laut und die anderen Tiere schauen noch ganz müde aus den Augen. Alle sitzen gemütlich am Wasserloch und genießen die Ruhe, da kommt Hannibal und springt mit einem „SUPER-Elefanten-PO-Klatscher“ ins Wasser. Leider bleibt dann nur noch der Schlamm und Hannibal verteilt ihn mit seinem Rüssel. Nach einem kleinen Schläfchen hört er, dass die anderen Fußball spielen, und auch hier verärgert er die anderen Tiere. So bleibt er alleine auf dem Spielfeld zurück und fragt sich, was er wohl falsch macht? Eine kleine Maus kann es ihm erklären.
Ein schönes Buch nicht nur für laute Kinder. Die Bilder sind sehr schön anzuschauen und die Geschichte ist einfach herrlich.

Bewertung vom 31.10.2023
Sinn, Elfi

Die Schlager-Goldies greifen ein - 2


ausgezeichnet

Zum zweiten Mal ermitteln die Damen, die mit Mascha im Chor Schager singen in spannenden Fällen. Sechs neue Fälle werde auf ungewöhnliche Weise gelöst.
Im ersten Kapitel geht es um einen Diebstahl in einer Kita, hier wird ein Kunstwerk gestohlen, dessen Wert noch nicht geklärt ist. Die zweite Geschichte führt uns an die Ostsee, hier erlebt eine junge Frau Ungewöhnliches und ein lang zurückliegendes Verbrechen wird aufgeklärt. Eine Tagesfahrt wird alten Menschen mittels Werbezettel angeboten, leider findet sie dann trotz Bezahlung nicht statt. Leider hat sich Maschas Tochter nach der Scheidung der Eltern auf Vaters Seite geschlagen und so hat Mascha auch den Kontakt zur Enkelin verloren, da überrascht es sie, als das Mädchen bei ihr auftaucht und sie ist sofort bereit ihr zu helfen. Schwarze Witwen nennt man Frauen, die ihre Männer, um sie zu beerben, langsam vergiften. Ist der Sohn der Chorleiterin mit so einer gefährlichen Frau zusammen? Der letzte Fall berichtet von einer Frau, die sich mit einer Wellness-Praxis selbstständig gemacht hat und die jetzt Angst um ihre Existenz hat, da die Kunde nur einmal zu ihr kommen.
Mascha und die anderen Damen haben gute Kontakte und oft hilft ihnen neben der eigenen Cleverness auch der Zufall. Aber immer sind die Geschichten kurzweilig zu lesen und die Lösungen sind immer logische und überzeugend. Kleine schöne Erzählungen für Zwischendurch.

Bewertung vom 27.10.2023
Haller, Elias

Rotkäppchen lügt


gut

Nora Rothmann ist eine wenig empathische Frau, die zur Lösung ihrer Fälle nicht nachgibt. Jetzt ist sie als Sonderermittlerin eingesetzt und soll gegen einen pensionierten Chef des LKA Berlins ermitteln. Bislang hat der Pensionär es geschafft nicht persönlich von Nora befragt zu werden. Aber nun steht ein Termin an. Doch da geschieht etwas grausames, Noras Freundin wird auf bestialische Weise ermordet. Der Täter soll der Wolf gewesen sein, der Noras Tochter vom rechten Weg lockte. Trotz dieser Belastung nimmt Nora, deren Kollege sich von ihr und ihrem Vorgehen distanziert, den Termin war. Doch auch hier läuft alles anders als erwartet.
Dieses Buch trägt den Titel Thriller zu Recht. Es fließt viel Blut, es werden schreckliche Morde geschildert und die Spannung bleibt in allen kurzen Kapiteln erhalten. Nora ist keine sympathische Hauptfigur, ich hatte Probleme mich in sie hineinzudenken. Dazu war sie mir zu schroff, vielleicht hat sie auch autistische Züge?
Manchmal fiel es mir etwas schwer die vielen Personen unterzubringen und einige Handlungen wurden nicht geklärt. Ich denke, dazu muss man die Folgebände lesen. Mir war das Buch oft zu heftig, zu grausam und blutig. Deshalb bin ich nicht sicher, ob ich weiter dieser Reihe lesen werde.

Bewertung vom 22.10.2023
Sabrowski, Sylvia

Zechenhölle


ausgezeichnet

Auch im dritten Band wird die Psychologie-Studentin Liesa wieder gefordert einen Mord aufzuklären. Eine Gruppe macht regelmäßig Foto von „Lost-Places“, dazu dringen sie unter anderem in stillgelegte Zechengelände ein. Hier ist die Zeit seit der Schießung stehengeblieben und so kann man hier besondere Motive finden. Die junge Mutter Alina geht regelmäßig mit ihrer Kamera los, um Fotos zu machen. Als sie Liesa und Timo auf dem Zechengelände trifft, wird sie von einem Auto verfolgt. Da Liesas Oma zufällig Alinas Mutter kennt, ist Liesa gezwungen sich des Falls anzunehmen. Für alle scheint ein Selbstmord völlig unmöglich. Aber welche Geheimnisse gibt es wohl um Alina? Zusammen mit ihrem Computer besessenen Freund Timo versucht Liesa diese zu lüften und muss sich dabei immer wieder ihren eigenen Ängsten stellen.
Viele informatives zu Zechen und Urbexter gab es bei der Lektüre, gut beschriebene Gefühle und viel Spannung. Mehr kann man von einem guten Krimi nicht erwarten. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2023
Coppo, Marianna

... aber wo ist die Geschichte?


sehr gut

Ein weißes Cover mit einem bunten Heißluftballon, einem Bären den drei Vögel hochfliegen lassen und drei sehr einfach gezeichneten bunten Tieren. Und dann dieser Titel!
„Es war einmal eine weiße Seite.“ So beginnt das Buch und die Seite können wir auch sehen. Nach dem Umblättern tauchen die ersten bunten Tiere auf, sie stellen sich Fragen wie „Was ist hier los?“ Ein meint zu wissen, wo sie sind, nämlich in einem Buch. So beschließen sie auf die Geschichte zu warten. Doch dem rosa Hasen wird das nach einigen Seiten zu langweilig und er beginnt zu malen. Während die anderen warten zeichnet er einen Baum und einen Dino, Vögel und eine Schaukel. Erst als ein Vogel seinen Kot auf dem grauen Bären ablässt, werden die Tiere auf das belebte Bild aufmerksam. Als dann verspätet der Vogel mit der Geschichte auftaucht, ist es „zu spät!“
An solchen Geschichten haben die Kinder immer besonders viel Spaß, damit kann man durch auch Grundschüler noch faszinieren. Ich bin überzeugt, dass dieses Buch in unserer Bücherkiste oft angeschaut und vorgelesen wird.

Bewertung vom 18.10.2023
Beck, Annelies

Gedanken denken


ausgezeichnet

Das Cover zeigt eine einfache Buntstiftzeichnung, wir sehen das Mädchen zu den vorüberfliegenden Gänsen hinaufschauen. Die Zeichnungen bleiben so sparsam Buntstift auf weißem Hintergrund. Das Mädchen mit angezogenen Beinen auf einem Stuhl, dazu eine zart gezeichnete Katze. Ein kurzer Text, der sich mit der Frage „Was sind Gedanken?“ beschäftigt. Wieder sehen wir das Mädchen, sie steht an einem Teich zusammen mit der Katze, die herumschleicht. „Denken ist Tun.“ meint ein Satz. „Mal ist ein Gedanke leicht und leise. Mal laut und schwer“ Das Mädchen sitz verträumt da und ein Junge hebt einen schweren Quader hoch. „Wissen und Denken sind Verwandte, aber keine Freunde.“ Da tauchen auch andere Menschen im Bild auf. Auf den nächsten Seiten werden alle möglichen Gedanken, dunkle, frohe oder vergessen dargestellt und beschrieben. Das Buch endet mit der Frage „Was denkst du?“
Der Text ist sehr kurz und besteht aus vielen Fragen und Denkanstößen. Obwohl die Bilder durch ihre Einfachheit und die Nutzung von Buntstiften einfach erscheinen, haben sie doch eine große Aussagekraft. Poetisches und Philosophisches für die Jüngsten.

Bewertung vom 18.10.2023
Romanyschyn, Romana

Hierhin, dahin


ausgezeichnet

Ein im engeren Sinne bewegtes Buch. Schon das blaue Cover, mit dem sich bewegenden Fußgänger und den schnellen Radfahrer, zeigt, wie man Bewegung zeichnerisch darstellen kann. Die Zeichnungen habe oft grelle Farben, ein leuchtendes Orange oder ein schrilles Gelb, selbst das Blau ist sehr kräftig.
Zunächst starten wir zu Fuß, immerhin seit 10.000 Jahren mit Schuhen, immerhin ist die Menschheit seit Millionen Jahren unterwegs. Neben diesen „Schlagzeilen“ gibt es noch kleine Erklärungen hier z.B. zu Nomaden. Das Bild zeigt zunächst den „Australopithecus“, den ersten aufrechtgehenden Menschen, dann viele Menschen in den unterschiedlichsten Situationen, alle scheinen zu laufen. Aber nicht nur der Mensch ist unterwegs, auch Tiere bewegen sich auf die unterschiedlichsten Arten. Die Erfindung des Rades bringt eine neue Bewegungsart ins Spiel. Oft sind auch Gruppen von Menschen unterwegs, sie gehen oft ins Ungewisse. Mit den unterschiedlichsten Schiffen erreichen manche “neue Ufer“, wieder andere sind auf der Flucht. Natürlich gibt es Bewegung auch in der Luft und sogar im Weltall. Hier finden wir auch Stephen Hawkings Methode der Zeitreise.
Das Buch fasziniert durch seine dynamischen Bilder, die Überschriften machen neugierig und die kleinen Texte berichten von spannenden Dingen.