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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1837 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2023
Taplin, Sam

Mein verrücktes Pop-up-Klappenbuch: Achtung, Flusspferd im Klo!


ausgezeichnet

Das Cover zeigt das Flusspferd, wie es im Klo steckt, ein fröhliches Bild, überall schauen noch andere Tiere heraus.
Und so witzig geht es in dem Buch auch weiter. Zunächst erfahren wir, dass das Buch nicht lustig ist, sondern ernsthaft von einem Luxushotel handelt. Doch wenn wir die grüne Türe öffnen, taucht ein Bär auf. „Ein Bär! Hier doch nicht!“ behauptet der Text, aber hinter der Aufzugstür, vor deren Öffnen gewarnt wird, sitzt ein Tiger. Aber auch das wird geleugnet, stattdessen soll man im Restaurant Platz nehmen, allerdings sitzen unter der Tischdecke zwei Giraffen. Bevor wir es uns im Zimmer gemütlich machen sollen, sollen wir die Vorhänge öffnen und hinter dem roten Vorhang steht eine Elefantendame mit ihrem Gepäck. Aber der Knaller ist das Bad, hier sitzen im Schaum viele Tiere und, wie angekündigt, das Flusspferd im Klo.
Die Tiere kommen immer als Pop-up-Figur daher und der Text ist einfach zu witzig, weil er das, was das Gesehene abstreitet. Das macht den Kindern so richtig Spaß.

Bewertung vom 01.09.2023
Coco & June

Tierfreundschaften


ausgezeichnet

Am Anfang des Buches gibt es eine farbliche Aufteilung, so helfen die Tiere auf den grau unterlegten Seiten anderen Futter zu finden, rot bedeutet „Ich beschütze oder schlage Alarm“, grün „Ich hinterlasse Rest“, die Tiere der ockerfarbenen Seiten putzen und räumen auf und blau bedeutet „Ich bin voller schmackhafter Krabbeltiere“.
Als erstes stellt sich der Büffel vor, seine Seite ist blau und die Frage ist „Weißt du, wer mich von den kleinen Quälgeistern befreit?“ So lernen wir auf der nächsten Seite den Kuhreiher kennen, er putz, in diesem Fall das Fell des Büffels. Zu beiden Tieren kann man kurze Texte lesen und einiges über das Duo erfahren. Die jeweils dritte Seite zeigt uns die beiden Tiere, wie sie gemeinsam agieren. Auf einer grünen Seite finden wir den Wolf, bei der Suche nach Futter unterstützt ihn der Rabe, er zeigt dem Wolf, wo ein verletztes Tier gut zu jagen ist, und darf dafür die Reste essen, denn der Rabe ist ein Aasfresser. Die Seeanemone tarnt den Einsiedlerkrebs und die Zebramanguste reinigt dem Warzenschein das Fell. Silberdachs und Kojote jagen zusammen und die Ameise beschützt die Blattlaus vor den Marienkäfern und bekommt dafür Honigtau. Der Mistkäfer reinigt die Höhle der Erdmännchen vom Kot.
Auch die nicht genannten Tiere leben in Freundschaft zusammen und es lohnt sich das Buch zu lesen und sich die tollen Bilder anzuschauen, denn es gibt so viel Interessantes dabei zu entdecken.

Bewertung vom 01.09.2023
Mersmeyer, Ulla

Wenn Schweine fliegen (Bär & Schwein, Bd. 3)


ausgezeichnet

Ein toller Titel und auf dem Cover schaut der Bär verwundert in die Luft. Im Wald spielen die Tiere Verstecken und das Schwein hat ein besonders gutes Versteck entdeckt. In einem hohlen Baumstamm war es nicht zu sehen, konnte aber die Lichtung beobachten. Nachdem die Tiere das Schwein nicht gefunden haben, macht es sich mit einem „Piiieep“ bemerkbar. Als die anderen es endlich gefunden haben, durfte es aus seinem Versteck kommen, doch leider steckte das Schwein fest. Alle Tiere versuchen es zu befreien, doch leider erfolglos. Als auch er Bär nicht erreicht, hat das Schwein eine Idee. Es verlangt, dass man die Erbsensuppe, die es für die Freunde vorgekocht hat, holt. Das Schwein isst den ganzen Suppentopf leer und ihr könnt euch denken, was in ihren Gedärmen los war. „Ratter-Knatter-Pöfff!“ sauste es aus der Baumröhre und folg hoch in die Luft.
Ein richtig witziges Bilderbuch mit vielen Tieren und guten Freuden. Auch wenn mir das Pupsen in Bilderbüchern manchmal zu viel wird, gefällt es mir, wie die Geschichte sich hier entwickelt.

Bewertung vom 01.09.2023
Wellerdiek, Jule

Steins schönster Geburtstag


ausgezeichnet

Holger, der Fuchs mit dem winzigen Schwanz möchte seinem besten Freund Stein ein besonders Geschenk zum Geburtstag machen. Dazu werkelt er in der Garage herum. Dann darf Stein endlich das Geschenk sehen. Holger hat ihm ein Steinmobil gebaut, so kann Stein zukünftig mit ihm und seinem Rad einen Ausflug mit Picknick machen. Doch als Stein sich auf den gemütlichen Sitzt setzt und die Fahrt losgeht, muss er feststellen, dass das Steinmobil leider keine Bremse hat. So kommt es, dass sich Stein an seinem Geburtstag die Nase prellt und ein Pflaster geklebt werden muss. Holger macht die ganze tolle Geburtstagsfeier keinen Spaß und er zieht sich in die Garage zurück. Er hat ein schlechtes Gewissen, weil er Schuld ist an Steins Verletzung. Doch Stein sieht das anders und er hat noch dazu eine tolle Idee, so wird der Geburtstag doch noch „der schönste Geburtstag aller Zeiten!“ und am Ende gibt es auch ein Picknick.
Manchmal möchte man seinem Freund eine große Freude machen und dann geht alles schief, aber wichtig ist es doch, dass der Freund am Ende Spaß hat, und das hat Stein.
Auf den Bildern ist eine Menge zu entdecken und wenn die Freunde zusammen agieren, dann spürt man ihre Freundschaft.

Bewertung vom 01.09.2023
Gmehling, Will

Pizzakatze


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehe wir sie schon, die Pizzakatze auf ihrem Motorroller. Der Gepard Teodoro Tatze mit der Rührschüssel in der Hand und den anderen Zutaten auf dem Tisch backt „Pizza, die so köstlich ist, dass du es nicht mehr vergisst.“ Während er noch eine Pizza in den Ofen schiebt, ist die Pizzakatze schon mit dem Roller unterwegs, im Anhänger ein Paket Pizzas.
Zunächst geht es in den Zirkus und hier freuen sich alle Tiere über die Lieferung der Pizza. Mit der Angel holt de Wolf die Pizza auf sein Boot und auch die Pferde langen zu. Eine Eule mit kariertem Rock und dien Krokodil im Gefängnis werden genau so gut beliefert wie das Ehepaar Glitz(a) in ihrem feinen Zuhause. So gibt es noch viel Stationen für die Pizzakatze „Oder mittwochs für die Kita: Echte Pizza Margherita!“ Auf der letzten Doppelseite zeigt die Katze und noch einmal eine richtig schön belegte Pizza „Pizza ist mein Leibgericht, ohne Pizza kann ich nicht.“ Ein Satz, dem sicher auch viele Leser*innen zustimmen werden.
Zu den schwungvollen Reimen passen die Bilder von Anja Damm hervorragend. Ein wunderschönes Vorlesebuch mit viel Witz.

Bewertung vom 29.08.2023
Pfister, Marcus

So oder so


ausgezeichnet

Auf dem Cover winkt uns ein Pinguin fröhlich zu und im Einband sehen wir viele Pinguine. Oben links auf der Seite steht „Jeder Pinguin ist anders“ und unten rechts „Aber jeder ist ein Pinguin.“
Von diesen Aussagen erzählt das Buch. Zunächst sehen wir viele Pinguine in der typischen Landschaft und dann lernen wir einige von ihnen kennen. Luca, der anders aussieht als die anderen Pinguine, den aber „Die meisten mögen.“ Die besten Freundinnen Mila, Hanna und Emilie, Ida, die zwar dazu gehört, die aber auf der Suche nach sich selbst ist. Der Spaßmacher Timo, der hinter der Maske traurig ist und der Lustige Felix mit den kurzen Stummelflügeln. Lena, die sich in Ida verliebt hat und Sarah, die nicht viel spricht, aber toll zeichnen kann. Leon, der schwerfällig wirkt, der aber auch sehr flink sein kann, wenn er will. Der kluge Theo, der lein Streber sein will und Sofia, die in einer besonderen Sinneswelt lebt.
Obwohl sich die Pinguine für uns sehr ähnlichsehen, sind sie doch Individuen, genau wie wir. Auch bei uns gibt es so unterschiedliche Kinder, wie hier in der Antarktis. Viele Kinder werden sich in den Beschreibungen wiederfinden oder jemanden kennen, der so ist. Die Vorstellung der einzelnen Tiere ist so zart und liebevoll, da kann man sich angenommen und wohl fühlen. Die Bilder, die leicht verwaschen wirken und dadurch besonders weich sind, gehen immer über eine Doppelseite und sind einfach wunderschön anzuschauen.
Ein rundum gelungenes Buch, dass uns die Vielfalt unserer Gesellschaft beschreibt und zeigt, dass wir stolz auf diese Vielfalt seien, sollten.

Bewertung vom 29.08.2023
Heijnis, Brenda

Skaterherz


ausgezeichnet

Elias braucht ein Spenderherz und als es endlich so weit ist, hat er sein Leben schon ganz und gar auf seinen schlechten Gesundheitszustand eingestellt. So schaut er ständig auf die Uhr und zählt seinen Plusschlag. Seine Eltern, besonders die Mutter verlangt ständig, dass er sich schont.
Boyd ist Skater und kein bisschen vorsichtig, so versucht er über das Geländer einer Autobahnbrücke zu fahren und stürzt ab. Sein Herz passt zu Elias und so wir der Junge zum Spender. So ganz kann er sich aber nicht von dieser Welt lösen, denn er hat etwas Schlimmes getan und hatte keine Chance, das ihm vergeben wurde.
So ist er an Elias gebunden und kann sich nicht weit von ihm entfernen. Das vorsichtige Leben des kranken Jungen kann er gar nicht nachempfinden und so drängt er ihn immer wieder was Neues auszuprobieren.
Die Geschichte wird fortlaufend immer im Wechsel von beiden Jungen erzählt, so erfahren wir viel über die Gefühlswelt der beiden. Im Leben wären sie wohl keine Freunde geworden dafür ist ihr Umfeld und ihre Lebensweise zu verschieden. Aber hier baut sich eine rücksichtvolle Beziehung auf, die beiden hilft mit dem Leben bzw. mit dem Tod klarzukommen.
Ich habe viel über dieses Buch nachgedacht und meine Gefühle schwankten zwischen Trauer und Erleichterung, Verständnis und Nicht-fassen-können.

Bewertung vom 23.08.2023
Jansen, Marc

Unter falscher Flagge / Polizeitaucherin Svea Roth Bd.1


gut

Svea Roth, die einige unbewältigte private Probleme mit sich herumschleppt, arbeitet zusammen mit ihren neuen Kollegen Jan an einem ungewöhnlichen Fall. Eine Umweltgruppe hat einen Bauunternehmen bei einem Überfall auf seiner Jacht angeschossen. Ungewöhnlich schnell ergibt sich eine Spur, aber die Staatsanwaltschaft will sich nicht auf Sveas Bauchgefühl verlassen und so müssen die beiden weiter ermitteln und unterschiedliche Spuren verfolgen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht irgendwie die Umweltgruppe, die sich durch den versehentlich abgegebenen Schuss immer mehr radikalisiert, aber alles wird immer wieder von Sveas privater Geschichte überlagert. Ihre Tochter ist vor zwei Jahren gestorben und daran zerbrach auch ihre Ehe. So werden im Laufe der Geschichte immer neue Szenarien beschrieben und mir ist das alles ein wenig zu viel. Zumal das meiste nicht geklärt wurde und man wohl auch den zweiten Band, der schon für das nächste Frühjahr angekündigt wurde, lesen muss.

Obwohl es durchaus spannende Szenen in dem Buch gibt, gibt es doch auch einige Fehler, die aufgefallen sind. Keine Ahnung, ob die restliche Geschichte so möglich wäre. Ich kenne mich mit Tauchen nicht aus. Mich wundert nur, dass eine psychisch angeschlagene Frau und ein Mann mit einer Schussverletzung gemeinsam ermitteln dürfen.
Was ich noch vergaß, die Lösung war nicht sehr überraschend.

Bewertung vom 14.08.2023
Bright, Rachel

Der Purzelsaurus


ausgezeichnet

Das kleine Purzelsaurus-Mädchen hat ein neues rot lackiertes Rad und sie stellt sich vor, dass es ganz einfach sein wird beim Dinorennen zu gewinnen. Doch leider übernimmt sie sich gleich beim ersten Versuch und sie stürzt. Auch die nächsten Versuche sind leider auch nicht erfolgreich und ihr „Popo schmerzte sehr.“ Verzweifelt setzt sich auf eine Schaukel, alle scheint ihr hoffnungslos. Doch das taucht Omisaurus auf und sie „brachte liebe Worte und einen Rat vorbei.“ Sie zeigt dem Purzelsaurus Bilder von sich, da lernt sie als Wackelsaurus das Radfahren und jetzt ist sie eine Radfahr-Legende.
„Das Beste,“ sagte Omi „braucht Zeit, drum nimm sie dir! Das Leben ist ´ne Reise. Kein Rennen glaube mir.“ Mit dieser und einigen anderen Weisheiten kann sie Purzelsaurus überreden wieder aufs Rad zu steigen und mit Omis Hilfe klappt das sehr gut. So nehmen Oma und Purzelsaurus gemeinsam am, Rennen teil und auch andere sind zu mehreren am Start.
Das Buch ist so fröhlich bunt, wie das Cover und die Gefühle des kleinen Purzelsaurus-Mädchen kann sicher jeder nachempfinden. Wie schön, wenn man dann eine Oma hat, die einen versteht und hilft. Das gemeinsame Rennen war dann ein schöner Abschluss. Der gereimte Text liest sich sehr schön, wenn er auch für mich an manchen Stellen etwas sehr übertrieben klang.

Bewertung vom 11.08.2023
Sinn, Elfi

Aufgeben ist keine Option!


ausgezeichnet

In diesem Buch lerne ich Frauen kennen, die zu Beginn der Geschichte häufig in einer unschönen Situation stecken und die dann aber zum Teil mit Unterstützung schaffen, die Energie aufzuwenden und das Ruder herumzureißen.

Da wird ein schlechter Gesundheitszustand durch eine gesunde Ernährung und viel Bewegung verbessert, da trennt sich eine Frau von ihrem gewalttätigen Mann, da verliert eine Frau ihre Existenz und schafft es neu zu starten. Keine gibt auf und das Schicksal unterstützt sie mit männlichen Feen in ihrem Vorhaben.

Die Geschichten sich realistisch erzählt haben aber auch magische Momente, die sie um so liebenswerter erscheinen lassen. Ich mag diese Mischung und lese die kleine Erzählungen von Frauen, die ihr Schicksal in die Hände nehmen, gerne. Sie hinterlassen immer ein kleines Glücksgefühl.