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Nele33

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Insgesamt 764 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2019
Born, Leo

Brennende Narben / Mara Billinsky Bd.3


ausgezeichnet

Eine Edel Prostituierte wird qualvoll zu Tode gefoltert, der Tatort stellt die Ermittler vor eine Herausforderung.
Wenig später explodiert auf der A661 eine Bombe und bald ist klar, dass ein Zusammenhang zwischen der toten Prostituierten und der Explosion besteht-doch welcher? Was ist in der Frankfurter Unterwelt los?
Für die erprobten Ermittler kein einfacher Fall. Mara hingegen lässt der ungeklärte Mord an ihrer Mutter vor 20 Jahren keine Ruhe. Wie schon so oft, setzt sie ihren Kopf durch und ermittelt entgegen aller Verbote auf eigene Faust weiter. Doch je näher sie der Lösung kommt um so näher kommt ihr die Gefahr.

Brennende Narben ist der dritte Fall für die ungewöhnliche Ermittlerin Mara Billinsky des Autors Leo Born.
Nachdem ich die ersten beiden Bände mit Begeisterung gelesen habe, war ich sehr gespannt auf den neuen Fall, der als Maras persönlichster beschrieben wird. Und was soll ich sagen? Mara Billinsky is back!
Leo Born schafft es auch in diesem Band wieder mich von der ersten bis zur letzten Seite zu begeistern.
Sein Schreibstil ist detailliert ausgefeilt und die Charaktere um Mara herum sind noch ausgearbeiteter als in den ersten beiden Fällen. Sie haben genauso wie die Protagonistin eine Entwicklung gemacht, was dem Buch eine ausgewogene Spannung und Tiefe gibt. Mara ist trotz der Entwicklung Mara geblieben und bei manchen Szenen hätte ich sie gerne einmal geschüttelt. Gerade dies macht Mara aber so äußerst sympathisch- eine Frau mit Fehlern, Sturköpfigkeit, aber einem glasklaren Verstand.

Gefallen hat mir auch sehr die exakte und strickte Trennung von Privatleben und den Ermittlungen, so dass der eigentliche Fall nicht von den eigenen Wegen Maras überlagert wurde. Frankfurt als Kulisse wurde wieder prima eingebaut und gab einen fesselden Schauplatz ab.

Der dritte Band lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen, ich würde dennoch empfehlen die Reihe hintereinander zu lesen um auch die kleineren Zusammenhänge zu verstehen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Fans aussergewöhnlicher Ermittler.

Bewertung vom 30.07.2019
Kitson, Mick

Sal


ausgezeichnet

Mick Kitson hat mit Sal einen äußerst erschreckendes Familiendrama um zwei Schwestern geshrieben, die ihre Familie verlassen um in der Wildnis vor genau dieser geschützt zu sein.

Sal ist gerade einmal 13 Jahre alt als sie sich mit ihrer jüngeren Schwester in die schottoische Wildnis aufmacht um diese vor Missbrauch durch den Freund ihrer Mutter zu schützen. Sal ist ein starker Charakter, sie hat sich mit You tube Videos vorbereitet um in der rauen Wildnis zu überleben.
Dort treffen sie auch auf Ingrid, deren Lebensgeschichte auch dazu führte ein Leben fernab der Zivilisation zu führen. Sie wird sich für die Mädchen als Glücksfall zeigen.

Dem Autor ist es gelungen mich von Anfang an auf eine emotionale Bahnfahrt mitzunehmen. Ich habe mit Sal gebangt, ob sie gefunden werden, ob sie genügend zu essen bekommen und wie sie alles verkraftet.
Der Schreibstil ist altersentsprechend auf die Ich-Erzählerin ausgelegt.
Das Ganze wurde eingebettet in wunderbare Naturbeschreibungen, so dass ich mich quasi wie vor Ort fühlen konnte.

Die Geschichte von Sal, ihre Größe der Mutter zu verzeihen-für mich unbegreiflich, aber überlebenswichtig für die weitere Entwicklung von Sal.
Ein wunderbares, aber auch schokierendes Buch über Geschwisterliebe, Alkoholsucht, Missbrauch und emotionale Verwarlosung was ich jedem ans Herz legen möchte.

Bewertung vom 29.07.2019
Reifenberg, Frank Maria

Wo die Freiheit wächst


ausgezeichnet

"Wo die Freiheit wächst" von Frank Maria Reifenberg macht Geschichtsunterricht lebendig.

1942 ist Lene Meister 16 Jahre at und lebt mit ihrer Mutter und den Geschwistern in Köln. Ihr großer Bruder ist an der Ostfronst, ihr jüngerer Bruder in diversen Ausbildungslagern der Hitlejugend. Rosi ihre beste Freundin is mit Mutter und Bruder aufs Land geflüchtet und dort als Magd arbeitet.

Der Autor hat für dieses Buch die Briefform gewählt. Lene die Protagonistin schreibt sich in der schwierigen Zeit mit ihren Brüdern und der Freundin. Durch die gewählte Briefform bekommt der Leser hautnah den Schrecken der Nazi-Zeit mit. Die Ängste und Entbehrungen der Jugendlichen wird sehr detailliert geschildert, abr auch der Lebensmut und Überlebenswillen wird thematisiert.
Die Frage: Wer hat was gewusst, wer hat geholfen und wer hat weggeschaut wird zwischen den Zeilen angesprochen, da dass Briefgeheimnis zu dieser Zeit nicht viel zählte. Lene durchschaut auf traurige Weise nach und nach die perfiden Machenschaften der Regierung und weiß kaum damit zu Leben.

Lene schließt sich im Laufe der Briefe den Edelweißpiraten an, Jugendlichen die sich gegen das Regime auflehnen.

Frank Maria Reifenberg ist mit "Wo die Freiheit wächst" ein bewegender Jugendroman über eine grausame Zeit gelungen, zeigt wie Jugendliche ihre Jugend verlieren und einen Weg suchen die Welt zu etwas Besseren zu verändern.
Dieses Buch sollte Pflichtlektüre im Geschichtsunterricht werden.

Bewertung vom 27.07.2019
Carter, Chris

Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10


ausgezeichnet

Jagd auf die Bestie von Chris Carter ist der 10 Fall für Profiler Robert Hunter und seinen Kollegen Garcia und die Fortsetzung zu die Stille Bestie.

Nach den letzten Bänden von Chris Carter hatte ich mich eigentlich entschieden die Reihe nicht weiter zu verfolgen, da sie mir doch zu grausam wurden. Nun hat meine Neugier doch gesiegt und ich bereue es in keinster Weise-ganz im Gegenteil: Mit Jagd auf die Bestie ist Carter eine super, spannende Fortsetzung gelungen.

Lucien Folter entkommt aus dem Gefängnis und Hunters Aöbtraum wird war, der Teufel in Menschen Gestalt sinnt auf Rache. Es gibt einige Rückblenden auf Hunters und Luciens gemeiname Studienzeit. Sie stehen sich von der Intelligenz in nichts nach, nur auf unterschiedlichen Seiten des Gesetzes. Lucien ist ein Psychopath wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat.

Carter gelingt es den Leser von Anfang in seinen Bann zu ziehen und die Spannung hoch zu halten um sie in einem nervenzereissenden Finale noch weiter ansteigen zu lassen.

Für Schwache Nerven könnten manche Beschreibungen allerdings etwas too much sein.

Mir hat das Buch spannende Lesestunden beschert und empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 18.07.2019
Haller, Elias

Küstenstill / Kommissare Hardy Finkel und Greta Silber Bd.1


ausgezeichnet

Küstenstill von Elias Haller war mein drittes Buch des Autors und ich freute mich sehr darauf, da ich seine Thriller immer als sehr packend und spannend erfunden habe.

Das Cover passt sehr gut zum Titel und verbreitet eine bedrückende und unheimliche Stimmung.

Nach zwanzig Jahren beim BKA kehrt Hardy Finkel in seinen Heimatort Greifswald zurück um dort bei der Mordkommission zu arbeiten. Direkt sein erster Arbeitstag bescherrt ihm eine übel zugerichtete Frauenleiche, der direkt eine weitere folgt. Finkel meint in der ermordeten seine ehemalige Jugendliebe zu erkennen.

Auch mit dem neuen Ermittlerduo Hardy Finkel und Greta Silber hat der Autor wieder genau meinen Geschmack getroffen. Sie arbeiten das erste Mal zusammen, haben jeweils ihr eigenes Päckchen zu tragen und müssen sich erst einmal zusammen raufen, was sich im Verlauf der Handlung auch gut anlässt.

Die Spannung wird wie auch in derr Donner Reihe von Anfang an hochgehalten und sogar im Laufe des Buches noch gesteigert. Elias Haller versteht es wieder einmal gekonnt den Leser auf viele verschiedene Fährten zu schicken und ich war teilweise auch auf dem falschen Weg, dies wird durch überraschende Wendungen noch sehr geschickt unterstützt. Durch die einzelnen Kapitel ziehen sich immer mal wieder kleinere Cliffhanger, die das hohe Spannungslevel duchweg unerstützen.

Ich freue mich auf weitere Fälle von Hardy und Greta und kann diesen Thriller nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 17.07.2019
Owens, Delia

Der Gesang der Flusskrebse


ausgezeichnet

Mit "Der Gesang der Flusskrebse" hat die Autorin Delia Owens eine wunderbare Charakterstudie über eine Frau, die in der Einsamkeit des Marschlandes aufgewachsen ist, geschaffen.

Kya lernt schon als Kind die Härten des Lebens kennen: Ihre Geschwister verlassen einer nach dem anderen das Elternhaus, ihre Mutter verlässt die Familie, da sie ihren trinkenden und prügelnden Mann nicht mehr erträgt: Zurück bleibt die kleine Kya: Sie schafft sich ihre eigene Welt, umgeben von Natur und Vögeln, über die sie mehr weiß, als alle andere.

Als Chase Andews tot aufgefunden wird, seht für die Bewohner der Umgebung die Täterin schnell fest: Es kann nur Kya, mittlerweile eine junge Frau,gewesen sein.

Die Autorin hat für die Geschichte zwei verschiedene Zeitebenen gewählt, die Kyas Leben ausserordentlich gut gerecht werden.

Das Buch hat eine durchdringende tiefe Spannung, welche durch wunderbare Beschreibungen der Flora und Fauna des Marschlandes untermalt werden.
Der Schreibstil ist so bildhaft, dass ich das Ummgebung und seine tierischen Bewohner vor mir sehen konnte.

Die Geschichte von Kya hat mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt.
Dieses Buch bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.07.2019
Bauer, Christina

Brot backen mit Christina


ausgezeichnet

Nachdem ich schon vom Buch "Kuchen backen mit Christina" begeistert war und ich sehr gerne Brot backe, wobei sich dies auf 3 Standard Brote beschränkte, stand fest, dieses Brotbackbuch brauche ich unbedingt.

Schon die Gliederung in die unterschiedlichen Bereiche überzeugte mich beim durchblättern.
Informativ fand ich die Informationen zu den unterschiedlichen Getreide- Mehlsorten und deren Backverhalten. Ebenso die Umrechnungstabelle der Mahlgrade aus Österreich in die deutschen Werte, schön wäre gewesen, wenn dieses schon in den Rezepten angegeben wären.

Nach dieser gelungenen Einleitung zum Thema Brotbacken sollte jeder gerüstet sein und sich an sein erstes oder ein neues Brot wagen :-)

Besonders schön sind die kleinen Schritte in den Rezepten, also wirklich Step by Step und die Bilder dazu, so gelingt wirklich jedes Brot, egal ob einfach oder schwierig. Abgerundet werden die Rezepte durch viele Tipps und Tricks ein leckeres und perfektes Brot zu bekommen.

Dieses Brotbackbuch ist sowohl für blutige Anfänger als auch für versierte Brotbäcker zu empfehlen.

Bewertung vom 11.07.2019
Golding, Melanie

Kalte Wasser


sehr gut

Kalte Wasser von Melanie Golding hat mich durch die sehr eindringliche und mysteriöse Leseprobe sehr angesprochen. Es handelt sich um das vielversprechende Debut der Autorin.

Der Prolog spielt in der Gegenwart und im Anschluss wird das Geschehen um Lauren von Anfang an aufgebaut.

Die Geschichte um Lauren beginnt sehr eindringlich mit der schweren Zangengeburt ihrer Zwillings-Jungs. Die Autorin beschreibt die Ängste und Schmerzen von Lauren bei der Geburt und danach sehr realistisch.
Nach einem Noteingriff nach einer Komplikation hört Lauren nachts aus dem Nebenbett unheimliche Gesänge und Gemurmel. Als sie sich unter Schmerzen zum Nachschauen begibt, traut sie ihren Augen kaum: Dort sitzt eine ungepflegte Frau, die in alten reimen spricht und ihre Kinder im Tausch haben möchte. Lauren versteckt sich mit ihren Kindern und wählt den Notruf.
Die Polizei legt den Fall nach Überprüfung zu den Akten, nur Harper einer engagierten Polizistin kommt der Fall komisch vor und sie ermittelt auf eigene Faust und aus eigener Betroffenheit weiter.

Mir hat die Umsetzung und Verknüpfung der alten Mythen, Sagen und Märchen in Verbindung mit einem Geburtstrauma und dessen psychischen
Auswirkungen auf das Empfinden einer jungen Mutter sehr gut gefallen. Von Anfang an hat mich der Schreibstil und dem daraus resultierenden Spannungsaufbau in einen dunklen Sog gezogen.
Das ich mir als Leserin am Ende meine eigenen Gedanken zu Fiktion, Einbildung und Realität machen konnte rundete das Buch für mich ab.

Die Erläuterungen der Autorin zu den Märchen, Sagen und wie grausam diese im Urspung sind, bringen noch einmal etwas Licht ins Dunkle.

Ein aussergewöhnlich geschriebenes Buch, welches mir kurzweilige Lesestunden bescherte.

Bewertung vom 09.07.2019
Page, Libby

Im Freibad


sehr gut

Der Debut Roman von Libby Page hat mich sehr überrascht und berührt.
Das Cover stellt passend zum Thema ein Schwimmbecken dar.

Rosemary, eine taffe 86- jährige Rentnerin ist ihrem Stadtteil Brixton und besonders ihrem Freibad eng verbunden. Kate eine junge und unglückliche Journalistin fühlt sich in Brixton allein und verlassen. Sie ist mit ihrem Leben unglücklich und auf der Suche nach dem Sinn in ihrem Leben. Hinzu kommt eine große Unsicherheit im Umgang mit Menschen. Als sie einen Artikel über die Schließung des Freibads schreiben soll trifft sie auf die resolute Rosemary, die genau weiß was sie will.

Der Autorin gelingt es auf wunderbare Weise mich als Leser ganz nah am Leben von Rosemary und den anderen Nutzern des Freibades teilnehmen zu lassen, ohne dabei ins kitschige abzudriften.
Sehr gut hat mir die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart gefallen. Die Sorge und Nöte, aber auch die Lebenslust der Bewohner werden gut transportiert. Den Einzelnen werden kurze Kapitel gewidmet und ihre Eigenschaften und Charakterzüge machen dieses Buch so lebendig.

Mir hat das Buch gut gefallen, Erinnerungen an Sommerstunden im Freibad geweckt- eine schöne Urlaubslektüre.

Bewertung vom 01.07.2019
Bracht, Petra;Flatt, Mira

Das Kochbuch zum Intervallfasten


gut

Da ich seit einigen Monaten Intervallfasten nach der 16/8 Methode praktiziere und dazu gerne neue Rezpte haben wollte, war ich auf das BUch von Dr. Petra Bracht sehr gespannt und freute mich sehr.

Der Einstieg in das Buch und das Thema fielen mir durch leicht, es wird ausführlich zusammengefasst was Intervallfasten bedeutet und wie man es am besten in den Alltag integriert. Auch die wissenschaftliche Betrachtung dieser Ernährungsform haben mich überzeugt.

Leider folgte dann allerdings auch schon die Ernüchterung, es handelt sich ausschließlich um vegane Rezepte. Dies ist auf der einen Seite sehr interessant, aber nicht meine Ernährungsweise, die eher auf Misch-Ernährung Richtung vegetarisch regionalen Ursprungs ausgelegt ist.
Trotzdem werde ich auf jeden Fall die Desserts mal ausprobieren, da sich diese wirklich gut anhören und eine Alternative zu den gewohnten Desserts darstellen.
Auch das ein oder andere Rezept werde ich nutzen, wenn ein Veganer zu Besuch kommt.

Ein gutes Buch zum Einstieg ins Intervallfasten, de Hinweis auf auschließlich vegane Rezepte fehlt mir allerdings in der Vorstellung und Beschreibung.