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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 928 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2015
Hegarty, Shane

Der Legendenjäger / Darkmouth Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Finns Leben könnte so einfach sein, doch er lebt in Darkmouth. Darkmouth ist eine Stadt, die noch immer von sogenannten Legenden heimgesucht wird. Legenden sind Kreaturen wie Minotauren oder ähnliches und eigentlich will Finn gar nichts damit zu tun haben, doch ihm bleibt keine andere Wahl, denn er ist der Sohn des für Darkmouth zuständigen Legendenjägers. Am liebsten würde Finn ein ganz normales Leben führen und Tierarzt werden, doch als der finstere Riese Gantrua plant, Portale von der verseuchten Welt zu unserer zu öffnen, bleibt ihm keine andere Wahl als seinem Vater zu helfen.
Zusammen stellen sie sich der bestehenden Gefahr.

Meine Meinung:

Schon als ich das Cover sah wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Das Übrige hat dann der Infotext zu diesem Buch getan, denn der hat schon vorab dafür gesorgt, dass ich sehr gespannt darauf war.
Leser, die es nicht mögen, wenn der Fantasyanteil überhand nimmt, sollten die Finger von diesem Buch lassen. Darkmouth ist definitiv etwas für eingefleischte Fantasyfans und das nicht nur für die jüngere Generation, sondern auch für die älteren Semester.
Man bekommt hier alles geliefert was man zur Unterhaltung braucht: Neben sehr phantastischen Kreaturen gibt es einen wirklich fiesen Bösewicht und einen strahlendem Helden, der hier begleitet wird von seinem Lehrling in Gestalt seines Sohnes. Die Geschichte wurde sehr spannend, rasant und mit viel Witz erzählt.
Mich hat die Geschichte um Finns Tätigkeit als Sohn des noch einzigen aktiven Legendenjägers in Darkmouth, sehr gut unterhalten. Ich fand die beiden sehr witzig, denn in sämtlichen Situationen hatten sie immer den richtigen Spruch auf den Lippen.
Die Idee hat mir schon sehr gut gefallen, denn auf der einen Seite spielt die Geschichte in unserer Zeit mit sämtlichem Schnickschnack und auf der anderen Seite sind da diese Wesen aus einer Welt, die aus einer sehr lange vergangenen Zeit stammen könnten. Sofern man an Märchen glaubt mit Drachen und allem was dazugehört.
Mir hat diese Mischung sehr gut gefallen und daher muss ich diese Reihe definitiv weiterverfolgen.
Finn war mir trotz seiner recht tollpatschigen Art recht sympathisch und irgendwie tut er mir leid, denn eigentlich möchte er einen ganz anderen Weg einschlagen, aber ihm bleibt keine andere Wahl als in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Seine Mutter fand ich auch ganz witzig, denn sie passt mit ihrem Beruf gar nicht in das Gesamtbild der Familie hinein und trotzdem nimmt sie alles mit einem gewissen Humor.
Später im Buch kommt noch Emmie mit in die Geschichte, die "Neue" in der Klasse und irgendwie verfolgt sie Finn seit dem ersten Schultag. Die beiden freunden sich an und ich wusste erst nicht was ich von Emmie halten sollte, denn sie hatte ein Geheimnis vor Finn.

Mein Fazit:

Alles was ein Fantasyherz begehrt!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2015
Roberts, Aileen P.

Das vergessene Reich / Weltenmagie Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Leána und ihre Freunde haben in der anderen Welt ein Tor entdeckt, das sich als Weg ins Elfenreich herausstellt. Der Rat beschließt eine Gruppe durch das Tor zu schicken um diese Welt zu erkunden und Kontakt mit den Lebewesen dort aufzunehmen, denn das ist der einzige Weg um die Elfen Albanys vor dem Aussterben zu bewahren. Leána, Kayne und der Drache Rob schließen sich dieser Gruppe an, doch die Elfen und deren Paläste, die sie dort entdecken sind nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Anführerin der dortigen Elfen teilt ihnen mit, dass diese Welt nur noch durch Drachenmagie gerettet werden könnte und schon bald stellt sich heraus, dass nichts so ist wie es scheit und die ganze Rettungsaktion sich als Falle entpuppt und zur größten Gefahr für ganz Albany wird.

Meine Meinung:

Mit großer Erwartung habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und muss sagen, dass meine Erwartungen mehr als übertroffen wurden.
Mir hat zwar der Vorgänger sehr gut gefallen, aber "Das vergessene Reich" hat mir schon aufgrund der Welt in der es sich meistens abspielt, besser gefallen.
Mir kam es auch um einiges spannender und rasanter vor, zumindest war das mein Eindruck von diesem Buch.
Die Welt Sharevyon ist sehr trostlos und man merkt richtig, dass hier kaum noch etwas überleben kann. Als die Gruppe um Leána jedoch diese Welt betritt, merkt man wie teilweise wieder Leben in diese Welt zurückkehrt.
Die Bewohner verhalten sich aber sehr seltsam und geheimnisvoll. Immer wieder hat man den Eindruck, dass etwas mit den Elfen nicht stimmt und nichts ist wie es scheint.
Rob ist sehr unruhig, da er sich nicht in einen Drachen verwandeln darf, denn die Elfen sollen nichts davon erfahren. Ich finde es auch gut, dass sich zwischen Kayne und ihm so etwas wie Freundschaft aufbaut. Doch ob das etwas von Dauer ist? Mich würde es wundern. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Kayne vielleicht doch etwas mehr als eine Freundin in Leána sehen könnte. Vielleicht täuscht mich aber auch dieser Eindruck.
Was sich da zwischen Jel und Toran aufbaut bin ich mir auch nicht sicher, aber irgendetwas ist da.
Sehr interessant finde ich auch den Geschichtsstrang um den Bärtigen. Er spinnt sehr viele Intrigen gegen die Königin Kaya und kann ihr komischerweise aber auch sehr nahe kommen.
Ein sehr böser Charakter, der auch eine absolute Abneigung gegen Nebelhexen hat. Dem möchte ich nicht bei Nacht und Nebel über den Weg laufen.
Zusammen mit Selfra will er die Welt in einen Krieg stürzen, aus dem nur die beiden als Sieger hervorgehen. Die beiden sind sehr hinterhältig und schrecken vor nichts zurück.
Ich hoffe, dass die Fortsetzung bald auf den Markt kommt, denn das Ende lässt einen sehr in der Luft hängen und man fiebert richtig dem Nachfolger entgegen.

Mein Fazit:

Eine Fortsetzung die mich noch mehr in seinen Bann gezogen hat als der Vorgänger!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2015
Aaronovitch, Ben

Die Flüsse von London & Schwarzer Mond über Soho / Peter Grant Bd.1+2, 6 Audio-CDs


ausgezeichnet

Inhalt:

Dass der frischgebackene Police Constable Peter Grant etwas Besonderes ist, wusste er irgendwie schon immer, aber ganz genau weiß er es als er zu einem Tatort beordert wird. Pflichtbewusst will er eine Zeugenaussage aufnehmen, doch als dieser Zeuge sich als waschechter Geist herausstellt, ist für Peter Grant nichts mehr so wie vorher. Um allem noch die Krone aufzusetzen, läuft ihm auch noch Inspector Thomas Nightingale über den Weg, der ihn Aufgrund seiner Gabe kurzum zu seinem Lehrling nimmt. Nightingale ist nämlich der letzte lebende Zauberer Englands.

Meine Meinung:

Ich hatte bereits den ersten Teil "Die Flüsse von London" auf meinem SuB liegen, kam jedoch noch nicht zum lesen. Da kam mir die Möglichkeit diesen und sogar noch den folgenden Band zusammen als Hörbuch zu hören, gerade richtig.
Klasse finde ich es, dass man gleich zwei tolle Fälle mit Peter Grant in einer Box bekommt. Denn diese Fälle sind es auf jedenfall Wert sie zu hören.
Ich wusste erst nicht was mich eigentlich erwartet, denn ein Police Constable, der mit Geistern reden kann, kam mir erst etwas seltsam vor. Doch mich konnte diese Idee total überzeugen.
Nicht nur durch dieses doch eher fantastische Element konnten mich diese Geschichten faszinieren, sondern auch durch den Charme den diese Hörbücher ausstrahlen. Dazu kommt noch der überaus geniale Witz der Charaktere und der Hörer ist rundum zufrieden.
Der Sprecher Dietmar Wunder ist hier auch definitiv der richtige Sprecher dafür, denn mit seiner tollen Stimme, schafft er es den Charakteren richtig Leben einzuhauchen. Er versteht es auch sehr gut den ganzen Witz und Charme des Buches rüberzubringen.
Ich musste sehr oft schmunzeln und noch öfter einfach laut loslachen. Bei dem ganzen Witz, kommt die Spannung nicht zu kurz.
Als ich den Titel des ersten Bandes "Die Flüsse von London" gelesen habe, hatte ich einen Fall erwartet, der sich an den Flüssen die durch London fließen oder daran vorbeiziehen, abspielt. Dass es sich aber dabei um Lebewesen handelt, wenn auch mit magischen Fähigkeiten, hätte ich nicht erwartet. Der Titel "Schwarzer Mond über Soho" lässt den Leser bzw. Hörer auch nicht vermuten um was es sich dabei handelt.
Ich finde die Ermittlungsarbeit von Peter Grant und Nightingale schon sehr interessant, doch der magische Aspekt des Ganzen ist für mich dann noch das Tüpfelchen auf dem I, das für mich die Geschichten so interessant macht.
Zwar ist Peter sozusagen noch in der Ausbildung, aber trotzdem meistert er alles so gut es geht und das obwohl er recht oft alleine handeln muss.
Peter finde ich sehr sympathisch, aber Nightingale hat etwas an sich, das meiner Meinung nach gewöhnungsbedürftig ist. Ich würde ihn Arrogant nennen, ziemlich eingebildet, aber er versteht seinen Job.

Mein Fazit:

Zwei sehr witzige und actionreiche Geschichten voller Magie!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2015
Lüftner, Kai

Rotz 'n' Roll Radio Partypiepel


ausgezeichnet

Wir kannten bisher noch keine CD von Kai Lüftner, aber schon wegen unserer kleinen Tochter wird sich das sicher ändern.
Zwar trifft die Musik nicht ganz unseren Geschmack, aber den unserer Kurzen dagegen umso besser - und für sie ist die CD ja auch gedacht.
Ganz Klasse finde ich die Texte der Lieder, denn sie sind thematisch wirklich gut für Kinder und sehr oft sprechen sie auch den Eltern aus der Seele.
Eine sehr witzige Idee sind auch die kleinen Einspieler zwischen den Liedern. Sie haben mir sehr gut gefallen und gehen auch ins Ohr. Ich finde sie runden alles noch etwas ab, damit der Eindruck entsteht, dass die ganze CD eine Geschichte ist.
Unsere kleine Tochter hat sehr viel Energie und bewegt sich gerne, daher ist diese CD genau das Richtige für sie, fehlt nur noch das Mitsingen, aber das kommt sicher auch noch.
Auch wenn mich die Musik nicht ganz anspricht, finde ich es eine Klasse Sache und unsere Tochter findet sie sowieso super.

Mein Fazit:

Absolut Klasse für Kinder und auch für Erwachsene denen die Musik gefällt!

Bewertung vom 05.05.2015
Poznanski, Ursula

Stimmen / Beatrice Kaspary Bd.3 (1 Audio-CD)


sehr gut

Inhalt:

Auf ganz besonders schwere Fälle hat sich die Psychiatrie-Station im Klinikum-Nord von Salzburg, spezialisiert. Als dort ein Mord an einem der Ärzte geschieht, sind die beiden Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger gefragt. Sie müssen von den Patienten, die in ihrer eigenen Welt leben, Hinweise erhalten. Eine sehr schwierige Aufgabe, denn traumatisierte Menschen spielen nach ihren eigenen Regeln. Die Zeit rennt, denn schon passiert der nächste Mord.

Meine Meinung:

Bisher kenne ich leider nur das Hörbuch von "Fünf", das auch aus der Feder von Ursula Poznanski stammt, daher habe ich mich sehr gefreut nun einen neuen Fall mit den beiden Ermittlern Beatrice Kaspary und Florin Wenninger, hören zu dürfen.
Ich war von der ganzen Geschichte sehr begeistert, doch muss ich sagen, dass dieser nicht so stark war wie "Fünf".
Ich finde, dass der Ablauf der Fälle sich sehr ähnelt, wenn auch das Thema und der Ort des Geschehens andere sind. Trotzdem ist der Fall sehr spannend und rasant erzählt und zusammen mit der privaten Beziehung der beiden Hauptprotagonisten, ergibt das eine sehr gelungene Mischung.
Im Gegensatz zu dem vorherigen Fall, den ich kenne, war mir hier sehr schnell klar, wer als Täter in Frage kommt. Das fand ich etwas schade.
Mir kam es auch so vor, dass im Gegensatz zu "Fünf" die meiste Aufmerksamkeit Bea abbekommen hat. Florin kam hier meiner Meinung nach etwas zu kurz, da er viel Pressearbeit zu erledigen hatte und sich dadurch aus dem Fall recht viel raushalten musste.
Stefan, auch ein Polizist, war wieder mit von der Partie, aber auch eher nur sporadisch. Das habe ich etwas vermisst, denn Stefan ist ein sehr sympathischer Charakter.
Bea und Florin waren mir auch wieder sehr sympathisch, aber etwas fehlte mir, das ich nicht richtig in Worten ausdrücken kann. Die Situation mit ihren Kindern und dem Exmann, bekommt auch eine neue Wendung, die mir nicht gefällt, aber im richtigen Leben leider viel zu oft vorkommt.
Die Entwicklung der Beziehung von Bea und Florin war auch ziemlich vorhersehbar und ich hatte damit schon gerechnet.
Alles in allem hat mich der Fall trotzdem sehr gut unterhalten, wenn er mir auch etwas zu vorhersehbar und schwach war im Gegensatz zu einem der Vorgänger. Trotzdem freue ich mich darauf weitere Fälle der beiden Ermittler zu hören oder lesen.

Mein Fazit:

Wieder ein toller Fall mit zwei sehr sympathischen Ermittlern aus der Feder von Ursula Poznanski, jedoch etwas schwächer als einer der Vorgänger.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2015
Moyes, Jojo

Ein Bild von dir


ausgezeichnet

Inhalt:
Erster Weltkrieg: Sophies Mann, der Künstler Édouard, ist in den Krieg gezogen. Sie zieht von Paris zu ihrer Schwester um ihr im Familienbetrieb und mit den Kindern zu helfen.
Das Ansehen der Familie verschlechtert sich, als deutsche Soldaten zu ihnen zum Essen kommen, doch die Frauen haben keine andere Wahl.
Sophie schöpft Kraft aus einem Gemälde das ihr Mann in guten Zeiten von ihr gemalt hat.

London, 2006: Liv hat den Tod ihres Mannes David immer noch nicht verkraftet. In ihrem minimalistisch eingerichtetem Schlafzimmer gibt es eigentlich nur ein "Extra": Die Jeune Femme.
Das Bild einer Frau die Stärke und Zuversicht ausstrahlt.
Finanzielle Probleme belasten Liv ebenso, denn ihre Arbeit läuft nicht wie sie es möchte, die Rechnungen stapeln sich und dann lernt sie Paul kennen...

Meine Meinung:
Ob ich es will, oder nicht: Nach "Ein ganzes halbes Jahr" erwarte ich von der Autorin immer wieder geniale Bücher.
"Ein Bild von dir" lässt sich mit diesem Bestseller nicht vergleichen. Er hat auf mich nicht die gleiche Faszination ausgeübt.
Dennoch war das Buch nicht schlechter, es war nur anders.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt fesselnd. Sie überzeugt mit Worten und den Geschichten selbst.
Zuerst war ich vom Kriegsteil besonders angetan und habe mit der Familie gelitten. Die "Gegenwart" fand ich am Anfang ziemlich lasch und wenig aussagekräftig.
Das änderte sich mit der Zeit, denn Livs Probleme schienen zu wachsen.
Ihre Bekanntschaft, die Gefühle für Paul bringen Schwierigkeiten mit sich, aber Liv kann ihn nicht vergessen.
Im Gegenteil, es kommt soweit, dass sie ihn regelmäßig ungewollt sehen muss.
Ich fand es wundervoll Livs Gefühle miterleben zu können. Zu sehen wie sie am Anfang kurz vor dem Aufgeben steht, wie der Kampf um das letzte, ihr wirklich wichtige Geschenk von David ihr Kraft gibt.
Wie sie die Geschichte von Sophie erfährt und wie sie Mitgefühl mit dieser Frau bekommt und sie nicht gehen lassen mag.
Es ist ziemlich viel, was Liv in dieser Zeit ertragen und erdulden muss und das sie bis zum Ende kämpft zeigt schon wie viel Stärke in dieser Protagonistin steckt.
Ich muss gestehen, dass ich ziemlich viele Personen wundervoll fand. Der Kommandant hatte seine menschliche Seite nicht verloren, obwohl er sie nicht zeigen durfte.
Mo ist ganz speziell, herzerfrischend ehrlich und auch wenn ich kurz sauer auf sie war, hat sie mich mit ihrer Art doch überzeugt.
Auch Paul, der für ziemlich viel Wirbel sorgt war spitze. Ich finde, dass jede seiner Beschreibungen ganz viel Gefühl und sogar Liebe ausstrahlt.

Fazit:
Es gab hier eine bewegende Geschichte, besonders vielseitige Charaktere, Liebe, Hass und ganz viel Hoffnung.

6 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2015
Dashner, James

Tödliches Netz / Der Game-Master Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Michael verbringt die meiste Zeit seines Lebens im VirtNet. Eine computergenerierte Welt in die man sich einloggen kann und alles sehr realistisch erlebt. Michaels größtes Ziel ist es, der beste Gamer im VirtNet zu werden, doch als sich eine andere Gamerin vor seinen Augen umbringt, ändert sich alles für ihn. Solche Fälle häufen sich in letzter Zeit und alles deutet darauf hin, dass Kaine dahintersteckt. Kaine ist ein gesuchter Cyberterrorist, dessen Identität und Motiv für seine Taten keiner kennt.
Michael ist derjenige, der im Auftrag des Virtuellen Sicherheitsdienstes, Licht ins Dunkel bringen soll. Zusammen mit seinen Freunden macht er sich daran, Kaines Aufenthaltsort ausfindig zu machen. Dazu muss er Pfade im VirtNet gehen, die vor ihm noch keiner beschreiten musste.

Meine Meinung:

Vorab muss ich schon mal loswerden, dass "Der Game Master" für mich bisher das Lesehighlight 2015 war und ich habe dieses Jahr schon einige sehr gute Bücher gelesen.
Da ich von James Dashner bereits die Auserwählten-Trilogie gelesen habe, von der ich mehr als begeistert war, musste ich dieses Buch einfach lesen und habe es auch nicht bereut.
Ein bisschen erinnerte mich das Buch an die Otherland-Reihe von Tad Williams, denn dort spielt sich auch alles in einem Virtuellen Netzwerk ab in das man sich einloggt.
Ich finde die Idee einfach Klasse, da es genau solche Szenarien sind, die mich faszinieren.
Die meiste Zeit verbringt der Leser auch zusammen mit Michael und seinen beiden Freunden Sarah und Bryson im VirtNet. Dort haben sich die drei auch kennengelernt und sind Freunde geworden.
Was im richtigen Leben passiert ist hier eher Nebensache, wobei es zum Schluss nochmals eine tragende Rolle einnimmt.
Der Schreibstil des Autors war wie gewohnt klasse und ich finde, dass die Geschichte sehr rasant und spannend erzählt wurde. Mich hat die Geschichte gleich auf der ersten Seite gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.
Beim Ende von diesem Teil hatte ich sogar einen richtigen Wow-Effekt, den ich bis jetzt noch nicht verdauen konnte, denn ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit.
Die Geschichte dreht sich um die drei Freunde Michael, Sarah und Bryson, die alle für den weiteren Verlauf sehr wichtig sind. Sie "hacken" und manipulieren sich durch die ganze Welt des VirtNet um Kaine auf die Schliche zu kommen und ziehen sich immer wieder gegenseitig aus den unmöglichsten Situationen.
Kaine kommt relativ selten zum Einsatz, aber wenn dann auch richtig. Ein richtiger Bösewicht, wie man ihn sich wünscht. Da er nie selbst gesehen wurde oder auch nicht bekannt ist, mit welchem Motiv er seine Taten begeht, umgibt ihn etwas sehr machtvolles.
Die Charaktere sind alle sehr gut dargestellt und man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.

Mein Fazit:

Auftakt einer genialen Reihe aus der Feder von James Dashner!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.04.2015
Yancey, Rick

Das unendliche Meer / Die 5. Welle Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Cassie hat die Flucht aus Camp Haven überlebt, doch was ist mit Evan passiert? Er ist zurückgeblieben um Cassie und ihren Freunden überhaupt die Flucht zu ermöglichen. Doch er hat ihr das Versprechen gegeben, dass er sie findet. Aus diesem Grund besteht Cassie darauf, dass die Gruppe in einem Hotel Stellung bezieht, so dass Evan sie auch finden kann. Sehr zum Verdruss von Ringer, denn sie will weiter.
Heimlich macht sich Ringer aus dem Staub um für die Gruppe einen sicheren Zufluchtsort zu finden. Was sie am Anfang jedoch nicht weiß ist, dass sie die kleine Teacup verfolgt und somit das Schicksal beider besiegelt.
Währenddessen bekommt es die Gruppe mit einem unbekannten Angreifer zu tun.

Meine Meinung:

Ich habe mich tierisch darauf gefreut, endlich zu erfahren wie es mit Cassie und Evan weitergeht.
Da die ersten vier Wellen 7 Milliarden Menschen das Leben gekostet haben, sind außer Cassie und den restlichen der Gruppe kaum noch Menschen übrig und man kann auch keinem mehr trauen.
Man weiß nie, ob man einen echten Menschen vor sich hat oder einen von den "Anderen".
Das ist es, was mich an diesem Buch so fasziniert. Das Thema und wie es der Autor umgesetzt hat. Dazu kommt noch dieser absolut geniale Schreibstil von Rick Yancey.
Es setzt geschichtlich genau da ein, wo der Vorgänger endete.
Ich musste erst ein paar Seiten lesen um wieder in Geschehen reinzukommen, denn es ist schon ein paar Tage her, seit ich den Vorgänger lesen durfte.
Doch ich fand mich sehr schnell wieder zurecht und konnte mich auch an das Ende vom Buch davor erinnern.
Mich hat das Buch zwar von Anfang an gefesselt, aber so richtig aus den Socken gehauen hat es mich dann, als man erfährt was Ringer und Teacup zugestoßen ist.
Einfach hat es die Gruppe um Cassie aber auch nicht, denn sie bekommen es mit einem Angreifer zu tun, mit dem sie nicht gerechnet haben.
Dazu kommt noch, dass Cassie nicht weiß was aus Evan geworden ist und ob er noch lebt.
Die größte Entwicklung seit dem Vorgänger hat Ringer durchgemacht und wenn ich ehrlich bin, hat sie mich auch am meisten in diesem Buch fasziniert.
Cassie ist wie gehabt tough und hat immer einen guten Spruch auf den Lippen, doch um nichts hat sie mehr Angst als um ihren Bruder Sam und Evan.
Mich hat dieser zweite Teil sehr gut unterhalten und ich hoffe bald auf den Nachfolger der mich auch so überzeugen kann.

Mein Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung einer Reihe, die mich bisher richtig fesseln konnte.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2015
Somer, Bradley

Der Tag, an dem der Goldfisch aus dem 27. Stock fiel (Restauflage)


gut

Inhalt:

Ian ist ein Goldfisch und fällt aus dem 27. Stock vom Seville on Roxy, dem Haus in dem er seit ein paar Monaten wohnt. Während er fällt, erhascht er kurze Blicke in die Geschichten einiger Bewohner des Gebäudes, doch kurze Augenblicke später hat er sie wieder vergessen und fragt sich warum er fällt. Wenn so viele Menschen in einem Gebäude leben, kreuzen sich irgendwann die Wege einiger Personen. Sie müssen sich nicht mögen, sie müssen nicht dieselben Interessen haben, aber sie sind alle Teil dieses Gebäudes. Die Geschichten, die Ian erlebt, sind sehr unterschiedlich. Er erlebt Freude, Trauer, pures Glück und eine neue Liebe?


Meine Meinung:

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten in dieses Buch reinzufinden. Es wird über einen Goldfisch geschrieben, der 27 Stockwerke hinunterfällt. Er soll mitbekommen, was die Menschen in dieser Zeit in dem Haus erleben? Und dann werden Behältnisse und Gebäude erklärt, was mich ein wenig gelangweilt hat und sehr ermüdend war. Die ersten Seiten waren somit sehr verwirrend für mich und ich wusste nach zwei Seiten nicht mehr, was ich da eigentlich gelesen habe. Nach und nach kam ich dann in das Buch und fand die einzelnen Geschichten sehr interessant, allerdings hat es mich ein wenig genervt, das in jedem dritten Satz der Name erwähnt wurde, von dem der Abschnitt handelte. Das war ein wenig zu oft. Nach ein paar Sätzen weiß man, zu wem der Abschnitt gehört. Es hätte gereicht, die Namen zwischendurch mal zu erwähnen, aber nicht in jedem dritten Satz. Auch dass die Geschichten zum Teil wiederholt werden, wenn sich die Wege einiger Menschen in dem Haus kreuzen fand ich nicht so toll, denn man möchte ja nicht alles fünfmal lesen. Irgendwann wird dann plötzlich von zukünftigen Geschehnissen geschrieben, was so gar nicht zu diesem Buch passte, denn die ganze Zeit wurde vom Jetzt geschrieben und dann plötzlich wird geschrieben, was in einigen Jahren mit einer Person passiert und wie ihr Leben verlaufen wird. Ian der Goldfisch hatte zwischendurch auch immer wieder seine Abschnitte, die mich am meisten wunderten, denn dieses Buch hätte ohne diesen Goldfisch, der vier Sekunden lang auf den Boden zurast und von seinem Goldfischglas und der Schnecke Troy sinniert, viel mehr Potential gehabt. Ohne diesen Goldfisch hätte ich das Buch um einiges besser gefunden. Die Geschichten an sich sind sehr unterschiedlich und waren sehr unterhaltsam. Natürlich hätte ich gerne bei einigen Geschichten erfahren, wie es weitergegangen wäre, aber so ist das eben. Wir können nicht alles miterleben und nicht alles hat ein Ende. Manches befindet sich eben einfach noch am Anfang...


Fazit:

Ein Gebäude und viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Geschichten, deren Wege sich kreuzen. Nur der Goldfisch ist in diesem Buch fehl am Platz.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2015
Harmel, Kristin

Über uns der Himmel


ausgezeichnet

Inhalt:
Vor dreizehn Jahren verabschiedet sich Kate Waithman wie jeden Morgen von ihrem Mann Patrick als er zur Arbeit muss.
Kurze Zeit später joggt sie am Hudson River und sieht wie ein Flugzeug in das World Trade Center fliegt, in dem Patrick arbeitet. Er stirbt bei diesem fürchterlichen Unglück.
Jetzt hat sie ihr Herz für einen neuen Mann geöffnet, doch als sie eines Nachts einen ziemlich realen Traum von Patrick hat, überdenkt sie ihr Leben.

Meine Meinung:
Da mir "Solang am Himmel Sterne stehen" schon so gut gefallen hat, wollte ich das neue Buch von Kristin Harmel unbedingt lesen und ich muss sagen: Ich bin wirklich überrascht!
Die Autorin hat es geschafft meine Erwartungen zu toppen. Dieses Buch war für mich emotionaler und berührender als ihr letztes.
Ich habe die Protagonistin Kate in der Gegenwart, in der Vergangenheit und in ihren Träumen begleiten dürfen.
Vor dreizehn Jahren, als sie und ihr Mann Patrick noch keine dreißig waren, hat der 11. September ihr Leben für immer verändert.
Seit dem funktioniert sie und glaubt, dass sie sich wieder verliebt hat.
Als sie dann von Patrick zu träumen anfängt, verstand ich als Leserin wieso sie ihn so vermisst. Locker, witzig und unbeschwert haben die beiden ihre Liebe gelebt und waren sich ihrer immer sicher.
Mit den Träumen merkt sie, dass in ihrer Beziehung mit Dan etwas fehlt.
Kate ist sich nicht sicher, ob ihre Träume ihr das Leben so zeigen, wie es hätte sein können. Sie ist aufgewühlt und nachdem sie im Traum eine gehörlose Tochter hat, besucht sie einen Gebärdensprachkurs. Dort freundet sie sich mit dem Lehrer Andrew an der mir mit seiner lieben und ruhigen Art sofort gefallen hat.
Obwohl "Über uns der Himmel" nur eine Geschichte ist, so hat mich Andrews Arbeit (den Sprachkurs macht er nur nebenbei) sehr beeindruckt. Andrew wirkt wie ein einfacher, liebenswerter Mann der sich um seine Mitmenschen bemüht und Verantwortung übernimmt.
Auch seine eigene traurige Geschichte durfte ich erfahren.
Mich konnte das Buch von Anfang an begeistern und ich muss sagen, dass auch dieses Buch ein wahres Lesehighlight 2015 ist.

Fazit:
Ein Buch mit überwiegend tollen Menschen, berührenden Schicksalsschlägen und erfreulichen Momenten.
Ein Buch das verzaubert und begeistert.