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TochterAlice
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Köln

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Insgesamt 1464 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2020
Leipciger, Sarah

Das Geschenk des Lebens


gut

Eigenartig, was für eine große Rolle der Tod in diesem Roman mit dem so lebensbejahenden Titel spielt! Eine Geschichte, die in drei Erzählsträngen, auch in drei Epochen erzählt wird: Eine unbekannte Wasserleiche in der Seine in Paris, die uns ihre eigene Geschichte erzählt, die in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts spielt.

Dann Pieter in Norwegen, der in den 1950er Jahren ein tragisches Erlebnis hat, aus dem Jahre später etwas geboren wird, eine Entdeckung, die bis heute in der Medizin, speziell im Rettungsdienst, von großer Relevanz ist.

Zuletzt Anouk in Kanada, in den 1990ern (und drumherum), ein Mädchen, später eine junge Frau, die an Mukoviszidose erkrankt ist - das Leben ihrer gesamten Familie ist um diese schwere Krankheit angesiedelt, die Eltern übersehen sich selbst und leider auch einander, bis es zu spät ist.

Ein eher kühler, rationaler Roman, was den Stil angeht - für mich passt das stellenweise nicht ganz zu der Emotionalität des Geschehens. Doch das ist Geschmackssache: ich kann mir vorstellen, dass viele Leser noch weitaus mehr als ich von diesem Roman erfaßt werden!

Bewertung vom 13.10.2020
Carolsfeld, Wiebke von

Das Haus in der Claremont Street


weniger gut

Das Leben ist ein langer Fluss

In diesem Falle ein unruhiger, zudem einer von bedingter Länge. Zumindest für Toms Eltern, seine Mutter Mona und seinen Vater Russell, der zunächst zu Monas Mörder wird, bevor er sich selbst umbringt. Übrig bleibt der neunjährige Tom - und Monas Geschwister - die gut organisierte Sonja mit dem unerfüllten Kinderwunsch, die chaotische Rose und Will, eine Art moderner Peter Pan, der nie erwachsen werden will - oder es aus Versehen einfach nicht geworden ist.

Eigentlich werden die drei - wie ich finde, unverdientermaßen - zu den Hauptdarstellern - sie übernehmen die Verantwortung für Tom und es geht vor allem um die Gemengelage unter ihnen, um ihre Familiengeschichte, zu der ja bis vor kurzem auch Mona gehörte. Und natürlich Tom, aber der wird irgendwie zur Nebensache, obwohl es ja eigentlich um ihn geht.

Oder zumindest gehen sollte - denn so traurig es ist, auch in der Realität wird in solchen Situationen ja das Kind, um welches es geht, zur Nebensache. Wobei das hier aber nicht oder nur am äußersten Rande problematisiert wird.

Zudem hat die erzählte Geschichte in meiner Wahrnehmung kein Charisma, das eigentlich Bedeutsame - so empfinde ich - wird zum Randgeschehen degradiert und außerdem fehlt ihr der Pfiff. Irgendwie nicht meins. Nein, ganz und gar nicht!

Bewertung vom 12.10.2020
Keßler, Verena

Die Gespenster von Demmin


ausgezeichnet

Larry, die eigentlich Larissa heißt, spielt schon seit Jahren mit dem Tod. Gewissermaßen. Denn ihr Karriereziel heißt: Kriegsreporterin und das wird man nicht einfach so ins Blaue hinein. Denkt Larry und trainiert schon mal für gewisse Situationen, in die sie möglicherweise geraten könnte. Vor allem Gefangenschaft inklusive Folter: darauf bereitet man sich wunderbar mit Übungen wie Kopfüber vom Baum hängen oder Waterboarding vor. Fär Einsätze unter schwierigen Bedingungen, bei denen eine gewisse Balance erforderlich, ist ein stundenlanges Auf-dem-Stuhl stehen eine gute Vorbereitung. Unter anderem. Dass ihre Mutter das nicht so sieht und am besten gar nicht mitbekommt, daran hat Larry sich längst gewöhnt. Überhaupt ihre Mutter: sie nervt durch ständig wechselnde Männerbekanntschaften, die den Mädelshaushalt gehörig durcheinander bringen. Wobei sie sich fast danach zurück sehnt: ist doch die neueste Errungenschaft offenbar etwas für länger, wenn nicht für die Ewigkeit: er zieht schon bald mit in den Haushalt ein, ohne dass Larry so richtig gefragt wird.

Ihren Vater sieht sie nur selten, der hat nämlich bereits kurz nach ihrer Geburt die Flucht ergriffen - und das nicht wegen Larry, sondern aus einem wirklich tragischen Grund: Larrys älterer Bruder verunglückte, während ihre Mutter mit ihr schwanger war: eine Tragödie, die auch Larry spürt. Und zwar bereits ihr ganzes Leben lang.

Wobei das Sterben insgesamt eine große Rolle spielt in diesem Roman, der in Demmin angesiedelt ist, einer Stadt, in der vor dem Anrücken der Roten Armee ein Massenselbstmord stattfand: vor allem Frauen mit Kindern ertränken sich im Fluss oder erhängten sich.

Es gibt einen zweiten, wesentlich kürzeren Erzählstrang aus der Sicht einer alten Dame, einer Überlebenden dieser Tragödie. Auch für sie ist der Tod ein lebenslanger Begleiter gewesen.

Auch wenn der Tod über allem schwebt und sozusagen das verbindende Element der beiden Handlungsstränge ist, erzählt Autorin Verena Keßler mit leichter Hand, die jedoch alles andere als oberflächlich wirkt. Im Gegenteil, die junge Autorin offenbart ein Talent, ihr Sujet mit knappen Worten lebendig darzustellen, das seinesgleichen sucht. Sowohl Handlung als auch Setting und Figuren wirken kraftvoll und lebendig. Es bleibt genug Raum für den Leser, um eigene Bilder zu entwickeln. Und auch, um den subtilen Humor, der sich durch den Roman zieht, zu genießen.

Ein großartiger Coming-of-Age-Roman, ebenso eindringlich wie ungewöhnlich. Eine neue Autorin, die zu begeistern vermag - mich jedenfalls!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.10.2020
Hornby, Nick

Just Like You


gut

Gegensätze ziehen sich an
Und genau so einen hat sich Lehrerin Lucy geangelt: 22 Jahre alt, Aushilfsmetzger und dunkelhäutig, wobei letzteres eher keine Bedeutung hat. Zunächst als Babysitter für ihre Jungs geordert, kommen sich die beiden bald näher, und das, obwohl Lucy glatte 20 Jahre älter ist und auch dem Lebensstil von Joseph zwar Verständnis, aber durchaus wenig Neigung entgegenbringt.

Am meisten begeistert sind Lucys Jungs - ihre Zuneigung zu Joseph beruht auf Gegenseitigkeit und sie haben nicht das geringste Problem damit, ihn in ihre Familie zu integrieren. Zwar nicht unbedingt als Stiefvater, aber nicht alles braucht gleich einen Namen, bei dem es zu nennen ist.

Dennoch tun sich die beiden - vor allem jedoch Lucy - zunächst ziemlich schwer - sie hat es ziemlich schwer gehabt in den letzten Jahren mit dem Exmann, der doch eigentlich ähnlich drauf war wie sie - und dann aber auch wieder überhaupt nicht.

Eingebettet ist diese On-Off-Liebesgeschichte in die des Brexits - denn wir schreiben das Jahr 2016 und bekommen hier einige spannende Innensichten aus Brittanien vermittelt.

Insgesamt liest sich der Roman flockig-leicht mit der ein oder anderen Länge, als sperrig empfand ich teilweise die Darstellung von Joseph, der doch sehr klischeehaft rüberkommt. Ein paar Klischees haben auch Lucy und ihre Umgebung abbekommen, doch die hätte ich kaum bemerkt, wenn ich nicht so genervt von zahlreichen Darstellungen innerhalb Josephs Umfeld gewesen wäre.

Ein Roman, der dennoch Spaß macht, zumindest streckenweise und den man lesen kann, aber definitiv nicht muss. Bei weitem nicht das Beste von Hornby, auch wenn der altbekannte Schalk hie und da durchblitzt.

Bewertung vom 07.10.2020
Tasty Katy

MODERN AYURVEDA


ausgezeichnet

Die Bloggerin Katharina Döricht aka Tasty Katy hat ein ganz besonderes Kochbuch geschaffen, eines, das ich nicht so schnell vergessen werde! Sie wenden - ganz zurecht - ein, dass es dazu ja auch gar keine Möglichkeit gibt, wenn ich regelmäßig Rezepte daraus nachkoche (was ich mir tatsächlich ganz fest vorgenommen habe)?

Damit liegen Sie natürlich ganz und gar richtig, allerdings kann ich oft gekochte Rezepte (mit eigenen Abwandlungen natürlich) ganz schnell auswendig und zudem blättere ich das Kochbuch ja nicht jedes Mal von neuem durch.

Was ich hier aber ganz oft machen werde. Denn Katharina Döricht stellt ihren Rezepten ihre eigene Geschichte voran. Und obwohl sie locker meine Tochter sein könnte, kann ich daraus eine Menge lernen. Sie hat nämlich genau wie ich vieles nicht vertragen können, war sogar ernsthaft krank und hat - ganz zufällig - zu Ayurveda gefunden.

Wovon sie nicht mehr loskam, da es tatsächlich half. Aber natürlich nicht so, wie es in den Lehrbüchern steht, sondern die junge Frau musste sich ihren eigenen Weg bahnen. Und hat dazu eine Menge Tipps in petto sowohl zu den einzelnen Ayurveda-Typen als auch zum Abwandeln ihrer Rezepte.

Ein so kluges, warmherziges und mitreißendes Kochbuch, wie ich es selten erlebt habe! Ich bin sehr begeistert von Tasty Katies Buch, das mich nun fast täglich begleitet. Und das ich jedem empfehle, der gerne isst, der es damit aber nicht ganz einfach hat!

Bewertung vom 07.10.2020
Irma, Joubert

Warten auf den Wind


gut

Für die Freiheit - in Polen und in Südafrika
Dafür kämpfen zwei junge Menschen: Katrien in Südafrika und Wladek in Polen. Sie lernen sich kennen, als es den einige Jahre älteren Wladek nach Johannesburg verschlägt und sie beide bei gemeinsamen Verwandten unterkommen. Der Kampf für Solidarnosc (Wladek) und gegen die Apartheid (Katrien) wäre zwar eine gemeinsame Ebene, doch zunächst trennt sie doch zu vieles.

Wladek hält Katrien für ein verwöhntes Gör, Katrien hingegen findet, dass der von allen Seiten umschwärmte Bonvivant Wladek sich über die Probleme in Südafrika lustig macht - werden sie doch zueinander finden?

Irma Joubert schreibt wie gewohnt über ein packendes Thema und hat sich in Themen wie afrikaanse Rockmusik eingearbeitet. Mir gefällt an ihren Büchern der mitreißende Stil und ihr tiefes Verständnis für Frauen überall in der Welt. Während sie letzteres auch hier wieder gekonnt und eindringlich zum Ausdruck bringt, empfinde ich die Gesamthandlung leider als ziemlich zerfasert. Sehr viele Nebenschauplätze werden aufgemacht, sehr viele Handlungsstränge (nicht nur nebensächliche) einfach fallengelassen. Obwohl ich auch dieses Buch gern gelesen habe, ist es für mich das bisher Schwächste aus ihrer Feder.

Bewertung vom 07.10.2020
Kaiser, Maria Regina

Selma Lagerlöf. Die Liebe und der Traum vom Fliegen


ausgezeichnet

Eine Frau, die Anfang des 20. Jahrhunderts für ihre märchenhafte Prosa den Literaturnobelpreis erhält, die bereits vor der Jahrhundertwende die Grenzen Europas überwindet, auf Eseln und Kamelen reitend die Welt dahinter erkundet - und die Frauen liebt. Hat es so etwas tatsächlich gegeben in der so steifen, von der viktorianischen Ära und dem Kaisertum geprägten engen europäischen Welt?

Die Antwort ist ja. Nämlich Selma Lagerlöf. Die ein ganz besonderer Mensch war, die aber auch das Glück hatte, in einer Art geschützten Enklave aufzuwachsen, nämlich inmitten einer warmherzigen Großfamilie in Europas Norden, nämlich in Schweden. Da, wo sich der Geist schon ein kleines bisschen mehr geöffnet hatte, als dies in vielen anderen Ländern - so auch den deutschsprachigen - der Fall war.

Maria Regina Kaiser hat ein ganz besonderes Werk über sie geschaffen, nämlich eine Romanbiografie, in der sie versucht, das Wesen und die Sehnsüchte der großen Autorin zu ergründen. Auch wenn ihr eine Riesenmenge an Dokumenten - sowohl Primär- als auch Sekundärliteratur- zur Verfügung stand, ist dies aus meiner Sicht ein außerordentlich bewundernswertes Unterfangen - und dazu ein sehr gelungenes. Auch wenn in einer Romanbiografie die subjektive Sicht ausdrücklich erlaubt ist, schafft Autorin Kaiser einen ebenso liebevoll wie sorgfältig gestalteten Rahmen für den Leser, in dem er sich bequem bewegen, sich weiter informieren und seine eigene Meinung herausbilden kann. Dieser besteht aus einem ausführlichen Nachwort und aus einem noch ausführlicheren Anhang mit Zeittafel, Auflistung der wichtigsten Personen und Orte um Selma Lagerlöf und einer Literaturliste.

Ich bin wirklich begeistert von diesem Werk, auch wenn ich es manchmal zu stark in eine Richtung gehend, andererseits wieder in anderen Fällen zu wenig ausführlich empfinde. Doch die Autorin hat hier so sorgfältig gearbeitet, dass sie mir über die von ihr geschaffene Romanbiografie hinaus die Möglichkeit gibt, mein Bild von Selma Lagerlöf selbst zu vervollständigen, es in die ein oder andere Richtung weiter zu entfalten. Ein Buch, mit dem ich letztendlich wunschlos glücklich bin!

Bewertung vom 05.10.2020
Mellem, Daniel

Die Erfindung des Countdowns


weniger gut

Berufswunsch: Raumfahrtingenieur, nicht Arzt

Davon hat Hermann Oberth geträumt, ohne die Berufsbezeichnung zu kennen. In die Fußstapfen seines Vaters zu treten, der aus ihm einen erfolgreichen Arzt, wie er es selbst war, machen wollte, weigerte er sich. Ihn zog es nämlich schon früh - lange, lange vor dem Zweiten Weltkrieg - in ferne Galaxien. Mondraketen wollte er bauen - und doch wurden es trotz vielfältiger Forschungen nur solche zum Kampf. Wobei Hermann weder in jungen noch in späteren Jahren so richtig zum Zuge kam, denn die Forschungsförderung hielt ihn wechselweise für einen Langeweiler oder einen Phantasten. Zumal er sich überhaupt nicht gut verkaufen konnte - ganz im Gegenteil zu seinem frühen Schüler Wernher von Braun, der sowohl bei den Nazis als auch später in den USA groß herauskam. Obwohl er, zumindest Hermanns Meinung nach, längst nicht so fähig war wie er selbst.

Ein Roman, der das Leben von Hermann Obreth, dessen Wiege in Siebenbürgen lag und dessen Grab im fränkischen Feucht zu finden ist, beschreibt - das Leben eines Sonderlings und Träumers, aber auch eines Naturwissenschaftlers. Eines Menschen, der fähig und sperrig zugleich war. Als sperrig empfand ich auch den Roman, obwohl mich das Thema sehr interessierte, doch ist er in einem Stil verfasst, der mich beim Lesen sehr gelangweilt hat - ich musste mich regelrecht dazu zwingen, am Ball zu bleiben, weswegen ich ihn auch nicht weiterempfehlen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2020
Rehn, Heidi

Die Tochter des Zauberers / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.14


ausgezeichnet

Eine Frau geht ihren Weg
Und der ist unglaublich steinig! Denn in diesem Roman treffen wir auf Erika Mann in einer ganz bestimmten Phase ihres Lebens - in der sie versucht, für sich und ihre Kabarett-Truppe eine Zukunft in den Vereinigten Staaten zu schaffen. Es sind die ersten Jahre von Hitler-Deutschland, Familie Mann musste ihre Heimat bereits verlassen, befindet sich aber noch in Europa. Nur Erika und Klaus fahren nach New York - erst einmal vorübergehend - um dort die Lage zu sonderien. Klaus für sich als Autor, Erika für ihre "Pfeffermühle", aber auch für ihre Familie, vor allem für die Eltern.

Beide logieren in einem Hotel, das quasi ein Auffangbecken deutscher Exilanten ist und treffen dort mit allen möglichen spannenden Menschen zusammen - eine Quelle der Kreativität, doch leider auch ein Born der Frustration, hängen hier doch viele einfach fest, ohne Zukunftsperspektive.

Autorin Heidi Rehn hat einen packenden Roman über diesen Ausschnitt aus Erika Manns Leben geschrieben, der zugleich eine bestimmte Phase des deutschen Exils dokumentiert und einen atmosphärischen Einblick in das New York der 1930er Jahre gibt. In dem die Deutschen vieles finden, das sie zu Hause bereits verloren haben, Jazzlokale zum Beispiel, aber auch sehr viel Unwissenheit und was noch schimmer ist. Desinteresse.

Ich habe den Roman mit viel Begeisterung und Gewinn gelesen und kann ihn Lesern, die sich für Erika Mann, aber auch für das deutsche Exil insgesamt interessieren, nur weiterempfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2020
Ait Si Abbou, Kenza

Keine Panik, ist nur Technik


ausgezeichnet

Künstliche Intelligenz im Alltag
Darum geht es hier vor allem: wie sich Künstliche Intelligenz (im Weiteren KI) in unseren Alltag einfügt, wie sie nutzt und wie sie schadet. Und auch darum, was eigentlich alles dazu zählt. Ich kenne mich jetzt nicht wahnsinnig gut in dem Thema aus, bin aber auch kein totaler Newbie und für mich war das Buch nur mäßig unterhaltsam. Es ist sicher sehr anregend sowohl für Menschen, die sich gar nicht auskennen, als auch für solche, die sich dafür interessieren und sich stärker damit beschäftigen (wollen), die also während der Lektüre in einen (inneren) Dialog mit der Autorin Kenza Ait Si Abbou treten.

Die Schilderung ihrer eigenen Alltagssituationen hat mich auch nicht so richtig interessiert und das, obwohl ich solche Aspekte normalerweise eigentlich extrem spannend finde und mich gern und ausführlich damit befasse. Aber irgendetwas fehlte mir dabei, ich kann es gar nicht genau benennen. An der Sprache lag es sicher nicht, aber irgendwie waren die Sequenzen nicht so richtig unterhaltsam und spritzig geschildert. Wohlgemerkt: aus meiner ureigenen subjektiven Sicht.

Ein Buch, das ganz sicher eine Lücke füllt und vielen Menschen hilfreiches Hintergrundwissen vermittelt!