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MarTina

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Insgesamt 829 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2016
Leuze, Julie

Für einen Sommer und immer


ausgezeichnet

Annikas Mutter ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Als Annika dies erfährt ist sie fassungslos und völlig überfordert. Um ihre Gedanken zu ordnen "flüchtet" sie für drei Wochen nach Südtirol. Hier will sie zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen. Doch die Stille ist ihr unerträglich und sie versucht, wenigstens ihren Körper mit Sport auszupowern. Das einzige, was hier möglich ist, ist Wandern. Da sie dies noch nie gemacht hat, bucht sie den Bergführer Samuel. Dieser zeigt ihr die schönsten Plätze. Und obwohl Annika Samuel anfangs nicht unbedingt gut leiden kann, merkt sie, dass sie sich durch die Zeit mit ihm langsam verändert ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Annika erzählt. Sie ist eine hübsche junge Frau, die sehr ehrgeizig und "hart" ist. Trotzdem war sie mir sofort sympathisch. Das lag vor allem daran, dass man ihre Gedanken und Gefühle mitbekam. Man merkte sofort, dass sie an sich und der Welt zweifelt und somit nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Anfangs fand ich es richtig schlimm, dass sie auf die Nachricht, dass ihre Mutter bald stirbt, erst einmal verschwindet. Ich konnte das erst überhaupt nicht nachvollziehen. Doch mit der Zeit erfährt man die Hintergründe und ich habe sie dadurch auch verstanden.

Im Laufe der Geschichte fängt Annika an, sich zu verändern. Doch dies geschieht nicht auf einen Schlag, sondern dauert eine Weile. Ihr "altes Ich" taucht immer wieder einmal auf. Dies hat mir gefallen, denn es macht die Sache glaubhaft.
Als sie dann auf Samuel trifft, fand ich es schön zu beobachten, wie die beiden sich langsam annähern. Von Samuel lernt sie, wirklich zu leben.

Dadurch, dass Annikas Mutter bald sterben wird, ist die Geschichte auch stellenweise richtig traurig. Man sieht hier deutlich, dass man seine Träume leben sollte, so lange man dafür noch Zeit hat. Diese kann nämlich schnell und unerwartet vorbei sein.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Aufgrund der bildhaften Beschreibung konnte ich mir sowohl die Charaktere als auch die beschriebenen Orte richtig gut vorstellen. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen. Außerdem brachte mich die Geschichte stellenweise auch zum Schmunzeln.
Es gibt also fröhliche, traurige und nachdenkliche aber auch lustige Momente. Eine gewisse Leichtigkeit ist aber immer vorhanden.

Fazit:

Eine wunderbare, gefühlvolle und tiefsinnige Geschichte. Lesenswert!

Bewertung vom 18.04.2016
Kobr, Michael;Klüpfel, Volker

In der ersten Reihe sieht man Meer


ausgezeichnet

Alex und seine Familie stecken mitten in den Vorbereitungen für den Urlaub in Italien und sind davon sehr gestresst. Es ist das erste Mal, dass auch seine Eltern und seine Schwester Nicki mitkommen werden. Als Alex sich dann eine Pause gönnt und aufgrund des alten Urlaubalbums aus Kindertagen in Erinnerungen schwelgt, schläft er ein. Als er wieder erwacht, ist er dreißig Jahre jünger und befindet sich in seinem alten Kinderzimmer. Seine Mutter mahnt ihn zur Eile, denn die Familie Klein bricht nach Italien auf. Also wird Alex noch einmal einen Urlaub als Kind erleben ....

Meine Meinung:

Die Familie Klein fand ich einfach toll. Sie sind alle ganz eigene, aber sympathische Charaktere. Vor allem die Oma und die Eltern brachten mich oft zum Lachen.

Auch die Beschreibungen der 80er war klasse. Man fühlte sich selbst wieder in die Kindheit zurückversetzt. Manche Dinge kann man in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich nachvollziehen wie beispielsweise der Marsch zur Telefonzelle, wenn ein Anruf in die Heimat anstand. Auch manche Ansichten wären heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Dies aus der Sicht von Alex - der das Wissen aus der heutigen Zeit hat - zu verfolgen, hat mir richtig Spaß gemacht.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Außerdem hat man die Schauplätze aufgrund der anschaulichen Erzählweise sofort vor Augen. Man ist selbst auch in Italien "dabei".

Daneben finde ich die Gestaltung des Buches richtig nett. Jedes Kapitel wird durch ein kleines 80er-Jahre-Urlaubsfoto aus den Familienalben der beiden Autoren eröffnet.

Fazit:

Mir hat das Lesen richtig Spaß gemacht. Eine kurzweilige und witzige Geschichte. Empfehlenswert!

Bewertung vom 18.04.2016
Eyssen, Remy

Schwarzer Lavendel / Leon Ritter Bd.2


sehr gut

Dr. Leon Ritter ist Rechtsmediziner in der Provence. Er bekommt von seiner Tante überraschend ein Grundstück mit Haus und Weinberg geschenkt. Doch dieses Geschenk hat nicht nur schöne Seiten. Auf diesem Grundstück wird die mumifizierte Leiche einer Frau gefunden. Als dann auch noch eine junge Frau, die der Toten ähnelt, vermisst wird, kommt die Frage auf, ob es sich um einen Serienmörder handelt. Die Polizei setzt mit Leons Hilfe alles daran, den Täter zu finden, bevor er wieder zuschlägt.

Meine Meinung:

Dies ist der zweite Fall um den Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter. Ich habe Band 1 bisher nicht gelesen. Für mich ist die Geschichte aber auch ohne "Vorwissen" stimmig.

Dr. Leon Ritter finde ich sehr sympathisch. Er ist ein eher ruhiger Mensch und kann sich gut in andere Menschen einfühlen. Mit seiner netten Art kommt er mit (fast) allen Leuten sofort gut zurecht. Er findet immer die passenden Worte. Diese einfühlsame Art kommt auch seinen "Patienten" zugute. Er versucht, die Geschichten, die ihm die Toten "erzählen", zu finden. Man lernt ihn gut kennen, da auch sein Privatleben in der Geschichte eine große Rolle spielt.
Einzig seine plötzlichen "Wahrnehmungen" waren mir ein bisschen zuviel. Diese kamen aber wenigstens nicht oft vor.

Daneben mochte ich auch Isabelle Morell, die stellvertretende Polizeichefin und ihre Tochter Lilou gerne. Leon wohnt bei Isabelle zur Untermiete. Nachdem Isabelle und ihre Tochter immer wieder verschiedener Meinung sind und aneinandergeraten, versucht Leon, zwischen den beiden zu vermitteln.

Der Fall selbst ist durchdacht und spannend angelegt. Die Spannung wird vor allem durch immer wieder eingeschobene, kurze Kapitel über die Gedanken und Gefühle des Opfers bzw. des Täters gehalten. Da die Ermittler anfangs selbst im Dunkeln tappen, nähert man sich nur langsam der Lösung des Falls. Dadurch bekommt man aber auch einen guten Einblick in Leons Arbeit. Das fand ich sehr interessant.

Auch der Erzählstil der gefällt mir. Er ist flüssig und sehr anschaulich. Man hat sofort ein Bild von den Schauplätzen und den Charakteren vor Augen. Außerdem wird man immer wieder auf eine falsche Spur geführt. Das Ende ist dann überraschend und spannend.

Fazit:

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie der Fall ausgeht. Vor allem die beiden "Ermittler" Leon und Isabelle mochte ich richtig gerne. Ein eher "ruhiger" Krimi mit überzeugendem Ende.

Bewertung vom 17.04.2016
Forman, Gayle

Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1


gut

Allyson macht zusammen mit ihrer besten Freundin Melanie eine geführte Europa-Rundreise. Kurz vor Ende treffen die beiden auf Willem, einen Schauspieler. Dieser lädt Allyson kurzerhand ein, mit ihm nach Paris zu fahren. Zu Melanies Verblüffung sagt Allyson zu und macht sich mit Willem auf den Weg, um für einen Tag Paris zu erkunden. Trotz ihrer immer wieder aufkommenden Unsicherheit, ist sie richtig glücklich. Doch als Allyson am nächsten Tag aufwacht, ist sie allein. Willem ist verschwunden. War diese Reise am Ende eine ganz dumme Idee?

Meine Meinung:

Allyson ist eine sehr zurückhaltende und vernünftige junge Frau. Sie lebt ihr Leben nicht selbst, sondern lässt dies von ihren Eltern bestimmen. Sie macht eigentlich auch keinen Spaß mit, sondern zieht sich immer zurück. Ihre passive und angepasste Art fand ich etwas überzogen und machte mir Allyson nicht gerade sympathisch. Das wandelte sich erst gegen Ende der Geschichte, als endlich etwas Leben in sie kam.
Aber auch Willem war sehr überspitzt beschrieben: Er war natürlich das komplette Gegenteil, Weltenbummler und Frauenheld. Ihn fand ich anfangs aber netter als Allyson. Doch man erfährt eigentlich nicht sehr viel über ihn, da er in Paris auf einmal verschwindet.

Es handelt sich hier nicht um eine schöne Liebesgeschichte, sondern von Allysons Leben nach diesem Tag in Paris, ihrer Verfassung und ihrem Weg in die Selbständigkeit. Erst am Ende spielt Willem dann wieder eine größere Rolle. Das habe ich so nicht erwartet. Ich fand die Geschichte dann auch längere Zeit sehr langatmig und fand nicht viele Höhepunkte. Erst als Allyson ihr Leben selbst in die Hand nimmt, wurde es besser. Doch das geschieht leider erst sehr spät. Das Ende hat mir dann auch gefallen, obwohl meine größte Frage (Wie es mit den beiden weitergeht) nicht beanwortet wird.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Doch da ich Allyson irgendwie anstrengend fand, konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen.

Fazit:

Alles in allem eine nette, aber nicht überragende Geschichte für zwischendurch.

Bewertung vom 13.04.2016
Baumgart, Klaus

Lauras Stern


ausgezeichnet

Laura kann nicht schlafen und schaut daher aus ihrem Fenster. Plötzlich sieht sie, wie ein Stern vom Himmel fällt. Schnell läuft sie nach draußen und holt den verletzten Stern ins Haus. Doch kann Laura ihren Stern wirklich für immer behalten?

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinen Töchtern (2 und 4 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichte ist wunderschön. Laura ist ein sympathisches Mädchen, dass sich liebevoll um den kleinen Stern kümmert. Doch obwohl sie ihren neuen Freund ins Herz geschlossen hat, lässt sie ihn letzten Endes wieder gehen, weil sie weiß, dass es das Beste für den Stern ist. Diese kleine Botschaft, dass eine Trennung zwar traurig ist, aber manchmal einfach sein muss, ist hier so schön verpackt.

Für unsere Große ist die Geschichte aber fast zu kurz. Sie hört sich die Geschichte zwar gerne an, aber sie ist schon längere Texte gewohnt. Daher will sie danach immer noch eine Geschichte hören. Trotzdem gefällt ihr das Buch sehr.
Für unsere Kleine ist die Länge der Geschichte aber perfekt. Bei längeren Geschichten kann es nämlich passieren, dass sie die Lust verliert. Hier bleibt sie bis zum Ende sitzen und hört aufmerksam zu.

Außerdem sind die Bilder so warmherzig, fröhlich und bunt gezeichnet, dass das Angucken einfach Spaß macht. Daneben sind meine Töchter ganz begeistert, dass der Stern so schön funkelt. Vor allem die Kleine muss ihn dann auch immer unbedingt streicheln :-)
Da es sich aber um dünne Seiten und nicht um Pappseiten handelt, darf die Kleine im Moment nur "unter Aufsicht" im Buch blättern.

Fazit:

Bei uns wird die Geschichte geliebt. Aufgrund der ruhigen Erzählart und der Textlänge eignet sie sich schon für unsere 2jährige wunderbar als Gute-Nacht-Geschichte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2016
Jeschke, Mathias

Der Wechstabenverbuchsler


ausgezeichnet

Herr Beckermann ist der Freund von Ninas Mutter Susi. Manchmal haben sie Schwierigkeiten ihn zu verstehen, denn er vertauscht immer wieder die Buchstaben. Dadurch müssen sie ein bisschen herumrätseln, um herauszufinden, was Herr Beckermann sagen will. Doch dann entdecken sie zufällig, wie Herr Beckermann seine Buchstabenverwechselei kurzzeitig los wird.

Meine Meinung:

Ich habe diese Geschichte meinen Töchtern (2 und 4 Jahre) und meinem Neffen (6 Jahre) vorgelesen.

Mir hat das Buch anfangs überhaupt nicht zugesagt. Mir waren die Illustrationen zu "modern", die Geschichte fand ich nicht gerade spannend und auch mit dem Buchstabenverdrehen wurde ich erst nicht warm. Daher war ich von der Reaktion der Kinder ziemlich überrrascht. Sie fanden das Buch nämlich von Anfang an lustig.

Für die Kleine ist das Buch zwar vom Text her noch nicht unbedingt geeignet. Sie hört trotzdem gerne zu. Außerdem gefielen ihr die Bilder auf Anhieb. Sie meinte beim Durchblättern gleich: "Mama, lustig!" Die Große fand es witzig, dass der Mann so komisch redet, auch wenn sie ihn anfangs überhaupt nicht verstanden hat. Einzig mein Neffe fand bei einigen Verdrehungen gleich das richtige Wort, nachdem er das Prinzip erkannt hat.

Die Geschichte muss bei uns immer wieder vorgelesen werden. Dabei hören alle ganz gespannt zu und versuchen, die richtigen Wörter zu erraten. Das gelingt meiner Großen und meinem Neffen auch immer besser und sie sind dann auch richtig stolz.

Hier sieht man auch sofort den positiven Aspekt: Durch diese Wortspielereien bekommen die Kinder ein ganz neues Sprachgefühl. Das Wörterraten macht ihnen riesig Spaß. Außerdem finden sie die verdrehten Wörter richtig lustig.
Daneben kann man auch ein bisschen Toleranz lernen. Herr Beckermann ist durch den Sprachfehler anders. Trotzdem akzeptieren Nina und ihre Mutter ihn so wie er ist.

Fazit:

Eine "modern" illustrierte Geschichte, die vor allem durch die Wortspielereien besticht. Die Kinder finden die verdrehten Wörter witzig. Außerdem fördert dies auch die Konzentration beim Zuhören, weil die Kinder selbst herausbekommen möchten, was Herr Beckermann erzählt. Im Endeffekt haben mich somit die Reaktionen der Kinder von diesem Buch überzeugt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2016
Häfner, Carla

Bist du kitzlig, kleiner Bär?


ausgezeichnet

In diesem Buch verbringen die Bärenmama und ihr Kind einen fröhlichen Tag zusammen. Der Text ist dabei ein Reimform geschrieben.

Ich habe die Geschichte meinen Töchtern (2 und 4 Jahre) vorgelesen.

Die Reime sind schön "rund" und gehen ins Ohr. Unsere Große konnte die Reime schon bald ein bisschen mitsprechen. Diese passen auch immer zu den Bildern, so dass man das Gehörte auch gleichzeitig sehen kann.

Auch die Bilder gefallen uns sehr. Sie sind fröhlich und kindgerecht. Außerdem ist die liebevolle Stimmung zu spüren, die zwischen der Bärenmama und Bärenkind herrscht, was auch an der Farbgebung liegt. Meine Töchtern finden es daneben toll, dass auf jedem Bild noch andere Tiere zu sehen sind. Die "Tiersuche" macht ihnen immer wieder Spaß.

Daneben ist auch auf jeder Seite eine Klappe zu finden, hinter der sich die jeweilige Bewegung "versteckt". Hier streichelt oder kitzelt die Bärenmama beispielsweise ihr Kind oder das Bärenkind läuft über eine wackelige Brücke. Klappen sind bei unseren Töchtern immer sehr beliebt. Hier kann man kann die Geschichte dann auch ein bisschen "nachspielen". Dass nicht nur gelesen wird, sondern auch ein bisschen mitgemacht werden kann, fanden unsere Beiden lustig. Vor allem die wackelnde Brücke fanden sie klasse.

Fazit:

Eine schöne Geschichte mit tollen Reimen und Bildern. Wir hatten alle richtig Spaß beim Vorlesen bzw. Zuhören.

Bewertung vom 30.03.2016
Stronk, Cally

Die Geburtstagsparty / Die Mafflies Bd.2


sehr gut

Max ist mit seinem Vater Christian zu dessen Freundin Constanze gezogen. Auch Constanze hat ein Kind: Lara. Die beiden kommen nicht gerade gut aus. Dann spielt Radieschen Lara einen Streich, so dass sie richtig sauer auf Max ist. Dazu stellen Max und Lara auch noch fest, dass sie am selben Tag Geburtstag haben. Sie müssen sich den Geburtstag also teilen. Im Gegensatz zu Lara kennt Max auch niemanden, den er zu seinem Geburtstag einladen kann. Das alles hört sich gar nicht gut an. Wird es trotzdem noch ein schönes Fest für alle?

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meinem Neffen (6 Jahre) vorgelesen.

Das zweite Abenteuer mit den Mafflies fängt erst einmal ruhig an: Max und Lara verstehen sich etwas besser als früher. Doch dann spielt Radieschen ihr einen Streich und Lara beschuldigt Max, dass er davon gewusst hat. Sie will sich nicht mehr mit ihm versöhnen.
Dass die beiden sich schon wieder streiten, fand ich ein bisschen schade. Mein Neffe konnte Max voll und ganz verstehen und fand Lara auch blöd.
Doch im Laufe der Geschichte vertragen sie sich dann auch wieder. Das fand ich ganz wichtig :-)
Radieschen und Papaya sind lustige Gesellen, die aber auch sehr anstrengend sein können, da sie sich einfach nicht vertragen können. Radieschen hat aber auch eine ganz tolle Idee, wie er Max zu neuen Freunden verhelfen kann. Das fanden wir beide toll.
Daneben kam das Geburtstagsthema bei meinem Neffen gut an. Der eigene Geburtstag ist natürlich etwas ganz besonderes, auch für meinen kleinen Zuhörer. Daher konnten er mit Max richtig mitfühlen und war auch ganz gespannt, ob es wirklich eine "blöde" Geburtstagsfeier wird.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und kindgerecht. Außerdem sind immer wieder tolle schwarz-weiße Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Da die Geschichte in 14 kurze Kapitel aufgeteilt ist, eignet sie sich auch sehr gut zum Vorlesen.

Fazit:

Eine nette und lustige Geschichte. Mit den Mafflies ist es einfach nie langweilig. Mein Neffe hat von Anfang bis Ende aufmerksam zugehört. Auch mir hat die Geschichte gefallen.

Bewertung vom 29.03.2016
Petersen, Martin

Exit Sugartown


gut

Die 17jährige Dawn lebt in Sugartown. Als ihre Mutter, die das Geld für die Familie verdient hat, stirbt, versucht Dawn, deren Stelle einzunehmen. Doch sie schafft es nicht. Da bekommt sie ein verlockendes Angebot: In City soll es viel Arbeit und Geld geben. Wenn sie sich traut, aufzubrechen, kann sie dann bald die ganze Familie ernähren. Also macht sich Dawn - zusammen mit ihrer Freundin Didi - auf, und lässt sich nach City schleusen. Das Leben hier ist aber ganz anders als erwartet. Dann fällt Dawn auch noch eine falsche Entscheidung, die ihr Leben stark beeinflusst. Sie gerät dadurch in große Gefahr. Wird ihr Leben doch noch eine gute Wendung nehmen?

Meine Meinung:

Die Geschichte erzählt das Leben von Dawn und fängt in Sugartown an. Hier geht es nur darum, genug Geld zu verdienen um zu überleben. Die Perspektivlosigkeit wurde hier gut dargestellt. Daher kann ich auch nachvollziehen, dass sich Dawn auf den gefährlichen Weg nach CIty einlässt. Auch der lange Weg im Lastwagen, dann über das Meer und das Ankommen im Flüchtlingslager wurde gut beschrieben. Ich glaube, dass dies wirklich so ablaufen kann. Dass es die Menschen im "gelobten Land" dann schwer haben, egal ob auf legalem oder illegalem Weg, ihr Ziel zu erreichen, wurde auch klar. Sie sind von den Menschenhändlern abhängig, haben eigentlich keine Chance etwas an ihrer Situation zu ändern und sitzen dabei auch noch auf Schulden bzw. die Erwartungen der Familien, dass sie bald viel Geld schicken, sitzt ihnen im Nacken. Der Traum auf ein leichteres und besseres Leben rückt dadurch bald in weite Ferne.
Das Ende der Geschichte hat mich ein bisschen überrascht. Damit hätte ich letztendlich nicht gerechnet.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Mir fehlten aber die Emotionen. Ich denke zwar, dass man durch so ein Leben bzw. solche Erlebnisse bestimmt abstumpft. Trotzdem blieb mir Dawn, obwohl es um ihr Leben ging, distanziert und fremd. Ich fand ihre Geschichte "hart" und traurig, konnte aber nicht wirklich mit ihr mitfühlen. Das lag wohl vor allem an dem sachlichen Erzählstil.

Fazit:

Der "Weg" von Dawn wurde realitisch und nachvollziehbar geschildert. Trotzdem hat mich die Geschichte nicht wirklich berührt. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.