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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 817 Bewertungen
Bewertung vom 21.03.2016
Gürne, Markus

Die Welt ist eine Börse


ausgezeichnet

Dieses Buch ist in 18 Kapitel aufgeteilt. In den ersten 14 Kapiteln wird aufgezeigt, in welchem Zusammenhang die Weltpolitik, die Wirtschaft, Krisen und das Privatvermögen stehen. Hier werden also die Bedingungen, die zu den Kursentwicklungen an der Börse führen, erläutert. Dabei wird beispielsweise auf die Krisen in der Welt (z.B. Ukrainekrise), die Stellung Europas und der USA eingegangen und auch die "Währungskriege" erklärt. Es wird deutlich, dass die Entwicklung der Aktienkurse von den wirtschaftlichen Entwicklungen und politischen Entscheidungen der einzelnen Staaten abhängt. Dieser Teil war für mich sehr interessant. Manche Dinge waren mir - zumindest oberflächlich - schon bekannt. Aber trotzdem waren oft auch Zusammenhänge beschrieben, die ich zwar logisch fand, an die ich aber selbst nie gedacht hätte. Vor allem auch nicht im Hinblick auf einen Aktienkauf.
Ab Kapitel 15 geht es dann um den eigenen Vermögensaufbau. Hier werden die vorherigen Erläuterungen nochmals in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengefasst. Außerdem ist auch eine Übersicht über die wichtigen Kapitalanlagen (wie Aktien, Fonds, Anleihen usw.) enthalten. Hier werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Anlageformen aufgezeigt und auch, für wen sich diese eignen.

Der Schreibstil gefällt mir richtig gut. Er ist locker und nicht zu "trocken". Die einzelnen Kapitel werden nachvollziehbar und logisch erklärt. Dabei sind immer wieder Beispiele eingeflochten, die richtig eingängig sind und die man auch sofort versteht. Am Ende eines Kapitels werden die angesprochenen Punkte auch noch einmal kurz in der Checkbox zusammengefasst. So hat man das Wichtigste auf einen Blick.

Fazit:

Mir gefällt dieser Ratgeber sehr. Vor allem den verständlichen und leichten Schreibstil finde ich richtig toll. Wenn man einen Teil seines Vermögens in Aktien anlegt, sollte man sich auch mit dem Weltgeschehen auseinandersetzen, um frühzeitig auf positive bzw. negative Entwicklungen des Aktienkurses reagieren zu können bzw. diese in gewisser Weise auch vorauszusehen. Ich habe nach dem Lesen zumindest das Gefühl, dass ich die Zusammenhänge verstanden habe. Außerdem macht das Buch Mut, sich selbst mit den genannten Kapitalanlagen zu befassen

Bewertung vom 21.03.2016
Hüging, Andreas

Ypsilon


ausgezeichnet

Mascha und Jossi sind Zwillinge. Sie haben beobachtet, dass die Boyzz einen Hund umbringen wollen. Um dies zu verhindern, machen sie sich auf die Suche nach dem Tier. Doch die Boyzz sind ihnen auf den Fersen. Ihre Flucht vor den Boyzz endet am Fluss. Fast werden sie gefangen, doch sie haben Glück. Ein Fährmann taucht mit seinem Floß auf und bringt sie an das andere Ufer. Doch ihre Freude währt nur kurz. Als sie sich umsehen, merken sie, dass sie an einem unbekannten Ort gelandet sind. Bald wird ihnen klar, dass sie sich in einem gefährlichen Abenteuer befinden ...

Meine Meinung:

Die Hauptpersonen der Geschichte sind die Zwillinge Mascha und Jossi. Beide waren mir sofort sympathisch. Sie sind zwei ganz normale Kinder, die das Herz am rechten Fleck haben. Auch sind sie keine Überflieger, sondern beispielsweise nur so mutig, wie es sein muss.
Aber auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben. Egal ob Gut oder Böse, man kann sie sich sofort richtig gut vorstellen.

Die Atmosphäre in der Geschichte ist düster und unheimlich. Anfangs sind es die Boyzz, die einen gefährlichen Eindruck machen. Und dann gesellt sich der ganz in schwarz gekleidete Mann dazu. Dass man sich vor ihm in Acht nehmen muss, ist sofort klar. Da Mascha und Jossi von allen gejagt werden, ist die Geschichte immer spannend. Auch der seltsame Ort hat seine ganz eigenen Regeln. Die Menschen dort haben es nicht leicht. Mascha und Jossi dürfen hier auf keinen Fall auffallen.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht. Auch werden die Handlungsorte richtig anschaulich beschrieben, so dass man gleich ein Bild vor Augen hat. Daneben gefallen mir die kleinen - immer passenden - Illustrationen am Anfang der Kapitel sehr. Hier sind immer die DInge abgebildet, die im folgenden Kapitel eine Rolle spielen. Durch die Zwillinge eignet sich das Buch für Jungen und Mädchen gleichermaßen, da für jeden eine Hauptfigur dabei ist, mit der man sich identifizieren kann.

Fazit:

Die Geschichte ist von Anfang bis Ende spannend. Außerdem ist der Schluss stimmig. Mir machte das Lesen Spaß!

Bewertung vom 15.03.2016
Steffensmeier, Alexander

Ein Geburtstagsfest für Lieselotte


ausgezeichnet

Lieselotte hat Geburtstag. Sie weiß, dass ihre Freunde ein tolles Fest ausrichten werden und freut sich schon riesig auf ihre Feier. Doch irgendwie ist heute alles anders. Niemand hat den Garten dekoriert und auch ein Kuchen ist nicht in Sicht. Die Bäuerin und die Hühner sind dann auch noch auf einmal verschwunden. Haben denn alle Lieselottes Geburtstag vergessen? Und muss sie wirklich ganz alleine feiern?

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinen Töchtern (2 und 4 Jahre) und meinem Neffen (6 Jahre) vorgelesen.

Wir kannten Lieselotte bisher noch nicht. Aber alle fanden die Geschichte toll. Vor allem konnten sich die Kinder gut in Lieselotte hineinversetzen. Der eigene Geburtstag ist natürlich etwas ganz besonderes, auch für meine kleinen Zuhörer. Daher konnten sie mit Lieselotte richtig mitfühlen und waren auch ganz gespannt, ob Lieslotte wirklich so einen traurigen Geburtstag feiern muss. Aber am Ende wird natürlich alles gut :-)

Die Bilder haben uns ebenfalls sehr gefallen. Sie sind bunt, fröhlich und richtig schön gezeichnet. Außerdem gibt es so viel zu sehen, dass man beim Durchblättern immer wieder neue, lustige Kleinigkeiten findet, wie beispielsweise eine Fliege im Wasserglas. Man kann sich dazu auch eigene, kleine Geschichten ausdenken. In dieser Hinsicht erinnern die Bilder ein bisschen an Wimmelbilderbücher. Wir haben die Zeichnungen dann auch ganz genau betrachtet und die Kinder hatten richtig Spaß, wenn sie wieder etwas Neues entdeckt hatten.

Für die Kleinste ist die Geschichte noch nicht ganz und gar begreifbar, aber das Wichtigste hat auch sie verstanden. Zumindest singt sie für Lieselotte am Ende meist noch ein Geburtstagslied :-) Außerdem ist auch sie von den Bildern richtig begeistert.

Fazit:

Eine schöne Geschichte, bei der vor allem die Beschäftigung mit den witzigen Bildern viel Spaß macht. Uns hat dieses Buch richtig gut gefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2016
Grundies, Ariane

Fanny Furios - Ich bin mal schnell die Welt retten


sehr gut

Fanny ist die Vorsitzende des Vereins für Gerechtigkeit und gegen Dummheit. Das erste Ziel des Vereins ist, die Anzahl der Plastiktüten auf der Welt einzuschränken. Da ihre Möglichkeiten natürlich nicht so groß sind, sollen sie zumindest vom Schulgelände verschwinden. Dann tritt Netti in den Verein ein. Nachdem ihre Mitgliederzahl noch sehr überschaubar ist, müsste sich Fanny eigentlich freuen. Sie mag Netti aber nicht. Also versucht sie, Netti wieder aus ihrem Verein zu werfen. Doch das ist nicht so einfach, wie gedacht ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Fanny erzählt. Dadurch lernt man sie gut kennen. Sie ist eigentlich ein nettes Mädel und auch ihre Idee, die Plastiktüten verschwinden zu lassen ist natürlich toll. Doch zu Netti ist sie unfair und gemein. Und das, obwohl sie die Vorsitzende eines Gerechtigkeitsvereins ist. Sie versucht mit allen Mitteln, Netti aus dem Verein zu werfen und fängt sogar noch an, Lügen über Netti zu verbreiten. Sie ist also das beste Beispiel, wie man es nicht machen soll. Aber sie muss dies im Laufe der Geschichte natürlich auch lernen.

Das Ziel, die Zahl der Plastiktüten einzudämmen und somit die Welt zu verbessern, ist natürlich toll. Das lässt die kleinen Leser vielleicht auch ein bisschen über Umwelt- und Naturschutz nachdenken.

Der Schreibstil ist locker und leicht. Auch der Humor gefällt mir sehr. Die Geschichte brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. Für meinen Geschmack hätte aber noch ein bisschen mehr passieren dürfen.

Fazit:

Alles in allem eine nette und unterhaltsame Geschichte, die auch ein bisschen zum Nachdenken über den Umweltschutz anregt.

Bewertung vom 08.03.2016
Flechsig, Dorothea

Pünktchen feiert Geburtstag


ausgezeichnet

Hugos Oma hat Geburtstag. Hugo und seine beste Freundin, Huhn Pünktchen, wollen sie mit einem Kuchen überraschen. Als sie sich auf den Weg machen, treffen sie viele verschiedene Tiere. Alle möchten gerne mitfeiern. So wird die Gästeschar bald größer. Ob sich die Oma über die vielen Gäste freut?

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinen Töchtern (2 und 4 Jahre) vorgelesen.

Uns gefällt die Geschichte sehr. Es passiert ja eigentlich nicht viel, aber die Bilder und die Erzählung wirkt "rund". Außerdem ist das Geburtstagsthema - noch dazu in Verbindung mit den Tieren - natürlich etwas, was bei den Kleinen ankommt. Der Text selbst ist kurz und kindgerecht. Meine Kinder hören mir beim Vorlesen gerne zu und sind aufmerksam bei der Sache. Es ist also einfach genug, dass die Kleine schon folgen kann, aber nicht langweilig, so dass auch die Große ihren Spaß hat.

In der Geschichte kommen viele Tierlaute vor. Anfangs habe ich sie alle vorgelesen. Danach sind wir dazu übergegangen, dass diese von meinen Töchtern "gesprochen" werden, d. h. ich zeige immer auf das Tier, das an der Reihe ist und sie "antworten". Dadurch finden sie die Geschichte richtig witzig. Den "Gesang" von Hugo haben sie ebenfalls übernommen.

Auch die Fotos sind schön. Sie wirken natürlich und idyllisch. Außerdem finde ich es toll, dass immer alle Tiere, die gerade in der Geschichte erwähnt werden, auf dem Bild zu sehen sind. Bei uns dürfen meine Töchter dann immer abwechselnd die Tiere zeigen. Hier sind sie auch immer voller Eifer mit dabei.

Fazit:

Ein schönes Bilderbuch, mit hübschen Bildern und kindgerechtem Text, bei dem die Kleinen auch selbst ein bisschen "mitlesen" können. Bei uns kommt dieses Buch bei den Kleinen gut an.

Bewertung vom 02.03.2016
Kirby, Jessi

Mein Herz wird dich finden


sehr gut

Mias Freund Jacob ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Er war Organspender und so können nun andere Menschen aufgrund seiner Organe weiterleben. Mia versucht, mit ihnen in Kontakt zu treten, um Jacob nicht ganz zu verlieren. Dabei trifft sie auch auf Noah, der Jacobs Herz bekommen hat. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, doch Mia verrät Noah nicht, wer sie ist. Die beiden kommen sich immer näher, doch dieses Geheimnis steht zwischen ihnen. Hält die Liebe die Wahrheit aus?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Mia erzählt. Dadurch kommt man ihr sehr nahe, da man alle Gedanken und Gefühle miterlebt. Sie hängt noch sehr an Jacob und hat seinen Tod noch lange nicht verarbeitet. Als sie dann auf Noah trifft, spürt man ihre Zerrissenheit. Sie fühlt sich wohl mit Noah, hat aber gleichzeitig Schuldgefühle, Jacob dadurch zu verraten. Diese Gefühle wurden so schön und nachvollziehbar beschrieben. Mia war mir eigentlich auch sympathisch. Ich habe aber so darauf gewartet, dass sie Noah endlich einmal die Wahrheit sagt, bevor es zu spät ist. Hier war sie mir fast zu feige.

Noah ist ein sympathischer, lebenslustiger junger Mann. Er hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, durch die er aber den Wert des Lebens ganz anders schätzt.

Da sich die Geschichte um die Organspende dreht, erfährt man hier einiges darüber. Das fand ich interessant und es machte mich auch nachdenklich. Bisher habe ich mich mit diesem Thema noch nicht wirklich auseinandergesetzt. Diese Geschichte regt an, sich doch einmal näher mit diesem Thema zu befassen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man fliegt nur so durch die Seiten. Auch wurden die Schauplätze so anschaulich geschildert, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.

Einzig das Ende war nicht ganz mein Fall. Die Geschichte war im Großen und Ganzen immer eher ruhig gehalten. In den letzten Kapiteln ging es dann Schlag auf Schlag. Trotzdem wartet man vergebens auf die große Aussprache zwischen den beiden. Hier war ich dann doch etwas enttäuscht.

Fazit:

Alles in allem eine schöne und berührende Geschichte. Das Ende war aber leider nicht ganz mein Fall.

Bewertung vom 02.03.2016
Scheffel, Annika

Nelli und der Nebelort


sehr gut

Nelli ist mit ihrer Mutter Ava auf der Reise. Die beiden suchen nach Eric, Nellis Seemannspapa. Er war irgendwann einfach weg und keiner weiß, warum. Eines Tages kommen sie an einen Ort, der sehr unheimlich und neblig ist. Das schlimmste ist, dass hier immer wieder Menschen verschwinden. Als Nelli sich einmal allein auf Erforschungstour begibt, ist ihre Mutter auch nicht mehr da. Da Nelli ihre Mutter natürlich unbedingt zurückwill, macht sie sich auf, das Rätsel dieses Ortes zu lösen. Dies entpuppt sich als riesengroßes Abenteuer ...

Meine Meinung:

Nelli ist ein fröhliches und sympathisches Mädchen. Sie liebt das Abenteuer und lässt sich auch von seltsamen Dingen oder Orten nicht abschrecken. Ihre Neugier überwiegt, auch wenn sie das hinterher bereut. Außerdem sind Nelli und ihre Mutter ein tolles Gespann. Die beiden sind Forscherinnen, die sogar einen eigenen Forscheranzug besitzen.

Als sie am Nebelort ankommen, wird die Geschichte düster und unheimlich. Vor allem, als dann auch noch Ava verschwindet. Nelli ist hier aber nicht ganz auf sich allein gestellt, sondern sie findet einen Freund. Der versucht, sie mit den Regeln des Ortes vertraut zu machen, so dass Nelli nicht auffällt. Man darf hier beispielsweise nicht laut sein, nicht "bunt" und sogar Kakao ist verboten. Sich an alle ganz eigenen Regeln zu halten, ist gar nicht so einfach und so geraten die Beiden immer wieder in ungute Situationen.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht zu lesen. Auch sind immer wieder wunderschöne, bunte Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Schon aufgrund der tollen Bilder wollte ich einfach wissen, was sich in diesem Buch für eine Geschichte verbirgt. Außerdem war ich dann auch ganz gespannt auf die Erklärung zu diesem seltsamen Ort und seinen Bewohnern. Die Auflösung kam dann am Ende und war wirklich nachvollziehbar und interessant.

Ein bisschen habe ich aber zwischendurch eine fröhliche Stimmung vermisst. Anfangs ist zwar noch nichts vernebelt, aber alles etwas schwermütig, da Ava Eric so vermisst. Danach geht es im Nebelort sehr lange düster und mit einer bedrückenden Stimmung weiter, so dass man sehnlichst auf die Auflösung des Nebels wartet. Als es dann langsam an die Lösung des Rätsels ging, war ich somit ein bisschen erleichtert. Der Schluss war wirklich schön und gefiel mir sehr, aber im Verhältnis zum Rest fast zu kurz.

Fazit:

Alles in allem hat mir das Lesen Spaß gemacht, da die Geschichte wirklich voller Fantasie ist. Außerdem ist sie spannend, ab und zu gruselig und unterhaltsam. Aber es fehlten mir ab und an ein paar fröhliche Elemente. Von mir gibt es daher für Nelli 4,5 Sterne.

Bewertung vom 26.02.2016
Schwencke, Friederike

Detektiv auf vier Pfoten - Rettet das Tierheim!


sehr gut

Olivers bester Freund ist sein Hund Rudi. Da dieser zwar sehr lieb ist, aber doch noch besser gehorchen könnte, will er mit ihm einen Kurs in der Hundeschule besuchen. Aber es gibt ein Problem: Die Hundeschule und das Tierheim sollen abgerissen werden. Oliver und seine Freunde, versuchen, dies zu verhindern. Doch es kommt noch schlimmer: EInes Nachts brennt das Tierheim. Oliver ahnt, dass dies kein Zufall war. Zusammen mit seinen Freunden will er herausfinden, wer das Feuer gelegt hat.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um das zweite Abenteuer von Oliver und Rudi. Nachdem anfangs eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des Vorgängerbandes enthalten ist und es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt, kann man dieses Buch auch ohne "Vorwissen" lesen.

Oliver ist ein netter Junge, der eigentlich weiß, was er will. Leider ändert er seine Meinung auch schnell einmal wieder und stößt dadurch auch manchmal die Menschen vor den Kopf, die ihn gern haben. Er hat deswegen auch Streit mit seiner besten Freundin. Hier lernt er im Laufe der Geschichte, dass man durch eine Entschuldigung und Ehrlichkeit alles wieder ins Lot bringen kann. Manchmal war mir Oliver in diesem Band aber ewas zu egoistisch.
Am sympathischsten finde ich Olivers Freund Nick, den Jugendpastor. Er ist immer gut gelaunt und weiß immer genau die passenden Antworten. Das gefiel mir sehr. Durch ihn sprachen die beiden manchmal kurz über Gott.

Gut gefallen hat mir, wie sich die Kinder für den Erhalt des Tierheims eingesetzt haben. Sie haben natürlich nicht so viele Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen. Doch mit ihrem Einfallsreichtum - und auch ein bisschen Glück - kommen sie ihrem Ziel doch näher. Auch der Zusammenhalt der Kinder bei den Ermittlungen war richtig schön.

Der Erzählstil ist schön flüssig und leicht zu lesen. Auch sind immer wieder kleine schwarz-weiße Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Im letzten Drittel des Buches wird es außerdem richtig spannend.

Fazit:
Alles in allem ist es eine schöne Geschichte darüber, was man zusammen alles erreichen kann. Außerdem sind die Ermittlungen der Kinder lustig und spannend.

Bewertung vom 25.02.2016
Pratt, Tim; Deemer, Andy

Stormglass


ausgezeichnet

Der 14-jährige Jake hat Sommerferien und langweilt sich, da seine Freunde weggefahren sind. Eines Tages bekommt er Besuch von Lizzie und Filby, die sich ihm als Undercoveragenten vorstellen. Sie erzählen ihm, dass er als Stormglass-Agent ausgesucht wurde. Jake glaubt ihnen erst nicht, aber bald überschlagen sich die Ereignisse. Der erste Auftrag erwartet ihn. Es handelt sich um Killerbienen. Gut, dass Stormglass seine Agenten auch mit einigen Gadgets ausstattet. Leider bekommt Jake aber keine große Einweisung in seinen neuen "Job". Doch seine neuen Freunde helfen ihm weiter. Aber sie haben auch ein großes Problem. Ihr Gegenspieler kennt jeden ihrer Schritte. Er weiß, dass er verfolgt wird und hat die drei schon im Visier ...

Meine Meinung:
Jake ist ein sympathischer Junge. Er hat keine Superkräfte, sondern einen guten Orientierungssinn, eine tolle Beobachtungsgabe und beherrscht Zaubertricks. Daher wurde er wohl von Stormglass angeworben. Seine Überraschung bzw. Misstrauen am Anfang, dass die anderen ihn nur zum Narren halten, konnte ich sehr gut verstehen. Als es dann brenzlig wurde bzw. als er neue Dinge ausprobieren musste, hatte er auch Angst. Er wirkte für mich dadurch echt.
Auch Lizzie und Filby gefielen mir. Lizzie ist die kleine Draufgängerin, der nichts zu schnell und aufregend sein kann. Sie liebt die Geschwindigkeit und Action. Filby dagegen ist ein Computergenie und hat die Geduld, Recherchearbeiten durchzuführen und zu warten. Alle drei ergänzen sich ziemlich gut.

Mir hat es sehr gut gefallen, die Kinder bei ihrer Jagd um den Globus zu begleiten. Ich mochte sie alle gerne und ich habe immer wieder ein bisschen mitgezittert, ob sie es wirklich schaffen. Die Gadgets, die sie für ihre Agententätigkeit bekamen, fand ich klasse. Vor allem das Welquad war toll. Natürlich war es nicht immer ganz glaubhaft, dass die Kinder - vor allem Jake ohne Ausbildung - in solch schlimme und gefährliche Situationen geschickt werden und meist auch einen Ausweg fanden. Trotzdem hatte richtig Spaß beim Lesen und fühlte mich gut unterhalten. Daneben konnte man sich die Umgebung immer sehr gut vorstellen, da diese sehr anschaulich beschrieben wurde. Das Thema selbst war auch sehr interessant. Das Sterben der Honigbienen und gleichzeitige Auftauchen einer neuen Biene. Keiner weiß, was damit für ein Ziel erreicht werden soll. Alle tappen ein bisschen im Dunkeln. Der eigentliche "Auftrag" der Bienen wird erst am Ende der Geschichte klar. Dass es bei Stormglass einen "Maulwurf" gab, machte die Geschichte auch noch einen Tick spannender, weil man nicht genau wusste, wem man trauen konnte. Es war eine wirklich durchdachte, fantasievolle und rasante Geschichte.

Der Schreibstil selbst ist klasse. Leicht, flüssig und mitreißend. Ich war bald mit dem Buch fertig, da ich es nicht lange weglegen konnte.

Fazit:
Spannend und unterhaltsam. Ich hatte richtig Spaß beim Lesen und bin schon auf den neuen Fall gespannt.