Benutzer
Benutzername: 
Midnight-Girl
Wohnort: 
NRW

Bewertungen

Insgesamt 853 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2011
Thiemeyer, Thomas

David und Juna / Das verbotene Eden Bd.1


sehr gut

Eine Welt in der Frauen und Männer sich hassen. Im Jahre 2080 ist die Zivilisation wie wir sie kennen schon lange Geschichte. Ein Grippeimpfstoff, der nicht ausreichend getestet wurde, ist der Auslöser dafür, dass die Menschheit sich gegenseitig vernichtet hat. Ein paar Männer und Frauen haben überlebt, doch der Rückschritt ist unverkennbar. Es gibt keinen Strom mehr und so gut wie alles, was heutzutage selbstverständlich ist, ist verschwunden. Die beiden Geschlechter haben ein Abkommen geschaffen, so dass zumindest mehr oder weniger gewährleistet ist, dass die menschliche Rasse nicht ganz ausstirbt, sie aber dennoch nicht zusammen leben müssen. Dennoch gibt es jemanden, der sich nicht daran halten möchte, so dass ein Krieg unausweichlich scheint. Jetzt liegt alles in der Hand zweier junger Menschen, David und Juna, das Unheil abzuwenden. Doch wird ihnen das gelingen ohne selbst ihr Leben zu verlieren?

Wenn die Zukunft tatsächlich so aussieht, wie hier beschrieben, dann sollten wir uns ernsthaft Gedanken machen, etwas zu ändern. Ein Impfstoff, der Männer und Frauen gegeneinander aufbringt, im ersten Augenblick unglaublich, bei näherer Betrachtung aber absolut möglich. Vor allem in letzter Zeit wurde immer wieder gezeigt, wie schnell sich Erreger ausbreiten und mutieren können, so dass die Vorstellung gar nicht mehr so abwegig erscheint.

Die Menschheit hat einen gewaltigen Schritt zurück gemacht, so dass es dem Leser teilweise vorkommt, als sei er in der Vergangenheit gelandet. Die Lebensweise und auch das Verhalten der handelnden Personen lässt darauf schließen, dass ein großer Teil der Geschichte verloren gegangen ist. Es wird anscheinend auch kein Wert darauf gelegt, dass kommende Generationen von der Zeit erfahren, als Männer und Frauen noch zusammen gelebt haben.

Es handelt sich definitiv um eine interessante Geschichte, auch wenn man sich zunächst ein wenig einfinden muss. Auch wenn die Thematik einleuchtend ist, so ist es doch anfangs schwer vorstellbar, wie es soweit kommen konnte. Doch nach und nach kann man sich immer mehr in die Situation hinein fühlen, so dass man eine Ahnung davon bekommt, was die Zukunft bereit halten könnte.

Die Spannung, die zu Anfang sofort greifbar ist, nimmt nach der Hälfte des Buches leider stark ab. Das Geschehen birgt keine Überraschungen mehr und es ist alles vorhersehbar. Da hätte man sich doch noch die ein oder andere Wendung erhofft, doch es geschieht alles so, wie der Leser es sich selbst schon zusammengereimt hat. Zum Ende hin, wird die Spannung nochmals kurz angezogen und es gibt Situationen, in denen man doch wankt und nicht weiß, wie es ausgehen wird. Auf jeden Fall ist man am Schluss doch wieder soweit gefangen, dass man nun unbedingt wissen möchte, wie und ob es weiter geht.

Bewertung vom 15.04.2011
Hayes, Sam

Das verbotene Zimmer


sehr gut

Nina ist mehr als zufrieden, sie hat einen tollen Job und eine glückliche Familie. Außerdem hat sie es geschafft, ihre Vergangenheit, die alles andere als rosig war, hinter sich zu lassen. So dachte sie zumindest. Ihr Mann und ihre Tochter ahnen nichts von Ninas Kindheit und Jugend und das soll auch so bleiben. Als jedoch ein Mann aus Ninas Vergangenheit auftaucht, droht ihr mühsam aufgebautes Gerüst auseinander zu brechen. Plötzlich sieht sie ihre Tochter in Gefahr und das kann sie natürlich nicht zulassen, ihr bleibt nichts anderes übrig, als auf die Forderungen des Mannes einzugehen, auch wenn es sie ihr Leben kostet...

Sam Hayes schafft es, den Leser von Anfang an in den Bann zu ziehen, denn der Prolog ist nervenaufreibend und wirft sofort einige Fragen auf, die natürlich noch nicht sofort beantwortet werden können und auch nicht sollen. Eine Frau stürzt von einer Brücke, doch was geschieht danach, ist sie tot oder hat sie das Unmögliche geschafft und überlebt? Man muss einige Zeit warten, um dahinter zu kommen, was wirklich geschehen ist, aber es lohnt sich in jedem Falle, diese Frage während des Lesens im Kopf zu behalten.

Während der Kapitel wechseln hin und wieder die Erzählperspektiven und vor allem die Zeiten, von denen erzählt wird. Das ist bis zum Ende ein wenig verwirrend, da man zunächst ein paar Zeilen lesen muss, um zu wissen, ob man sich nun in der Gegenwart oder der Vergangenheit befindet. Wobei später klar wird, dass es sogar zwei Formen der Vergangenheit gibt, die erzählt werden. Immer mehr Personen tauchen auf und schnell wird klar, dass es doch gar nicht so viele sind, denn manchmal handelt es sich um ein und dieselbe Person oder auch schonmal um jemanden, der zwar erwähnt, aber bisher einfach nicht persönlich in Erscheinung getreten ist. Es dauert eine Zeit, bis man alles auseinander genommen hat und die verschiedenen Zusammenhänge klar und deutlich vor sich sieht, aber auch das ist die Sache auf jeden Fall wert.

Die Geschichte ist sehr spannend und gleichzeitig regelrecht abstoßend. Es kommen Dinge ans Licht, die man sich nie auszumalen geträumt hatte. Auch wenn man weiß, dass solche schrecklichen Dinge heutzutage leider noch immer geschehen, würde man sich wünschen, dass die Autorin sich hier reiner Fiktion bedient hätte. Dem ist nicht so und man kann und sollte auch nicht die Augen vor der Wahrheit verschließen. Das schlimmste daran ist jedoch, dass man weiß, dass man nie komplett dagegen vorgehen kann und es immer wieder solche Fälle geben wird, egal wie sehr man versucht es zu verhindern. Man ist also auch emotional sehr in die Geschichte eingebunden und würde sich wünschen selber ein wenig agieren zu können, um den Protagonisten zu Hilfe zu kommen.

Am Schluss gibt es nochmal eine Wendung, die allerdings nicht ganz überraschend kommt. Wenn man aufmerksam und konzentriert gelesen hat, so hat man im Grunde darauf gewartet, dass das geschieht, was im Endeffekt dann auch kommt. Doch trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit der Geschehnisse, bleibt die Geschichte von Anfang bis Ende spannend, so dass man das Buch kaum zwischenzeitlich zur Seite legen möchte.

Bewertung vom 26.02.2011
Kiesbye, Stefan

Hemmersmoor


gut

Hemmersmoor, ein Dorf weit ab jeder Realität, das seine eigenen Regeln hat und in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Jeder kennt jeden, was in einem kleinen Dorf nicht verwunderlich ist, aber es scheint auch noch jeder mit jedem irgendwie verwandt, da möchte man sich am liebsten keine Gedanken drüber machen, wie es dazu kam. Schreckliche Dinge sind in Hemmersmoor geschehen und auch, wenn die Zeit vergeht, scheint nichts vergessen, sondern maximal verdrängt, egal wieviele Jahre dazwischen liegen. Ein Blick in die Tiefen der Vergangenheit bringt Sachen ans Tageslicht, von denen man sich wünscht, sie nie gesehen zu haben.

Der Prolog spielt in der jetzigen Zeit bzw. in der Gegenwart, wann auch immer diese in Hemmersmoor ist, denn dazu lassen sich keine Angaben finden und schon der erste Satz belegt, dass es eigentlich egal ist, denn dort steht: „Die Zeit spielt keine Rolle.“ Tatsächlich hat man das Gefühl in der Vergangenheit gelandet zu sein, da die Beschreibungen recht altertümlich daher kommen und nichts an die moderne Zeit, wie wir sie kennen, erinnert. Schon während der ersten Seiten merkt man, dass schreckliche Dinge geschehen sein müssen, denn die Protagonisten, die einst Freunde gewesen zu sein schienen, haben sich nichts mehr zu sagen und gehen sich teilweise sogar aus dem Weg. Natürlich wird man daraufhin neugierig und möchte schon wissen was dort vor sich gegangen ist.
Im weiteren Verlauf geht es dann zurück in die Vergangenheit und jedes Kapitel wird aus der Sicht von einem der Hauptprotagonisten beschrieben, teilweise überschneiden sich so manche Ereignisse und man erhält einen Einblick von verschiedenen Seiten, manchmal bekommt man aber auch nur eine Perspektive geliefert, wenn z.B. niemand anderer in diesen Situationen zugegen war.
Bei der Erzählung der Geschehnisse wird dem Leser hin und wieder ganz anders, denn man hätte sich nie vorstellen können, dass es wirklich so grausam gewesen sein konnte. Mord und Totschlag scheinen mehr oder weniger zum Alltag zu gehören und vor allem das Vertuschen von eben diesem. Auch Inzest, Vergewaltigungen und ähnliches, scheinen ganz und gar nichts ungewöhnliches zu sein und werden einfach totgeschwiegen, jeder weiß davon, aber niemand trägt es nach außen, denn die Dorfgemeinschaft bleibt unter sich. Abgesehen davon, dass niemand aus den umliegenden Orten etwas mit den Dorfbewohnen zu tun haben möchten, wollen sie auch keine „Eindringlinge“, sie ihr Leben durcheinander bringen. Während des Lesens hat man manchmal das Gefühl schlichtweg im falschen Film zu sein, denn man würde nie für möglich halten, dass es so etwas geben kann, aber Zeitungsberichten und anderen Reportagen zufolge, gibt es solche Gegebenheiten wohl häufiger als man sich vorzustellen vermag, da die Betroffenen wissen, wie nichts nach außen dringt und, wie im Buch, unter sich sein wollen und dies auch schaffen.

Die Handlungen sind schrecklich, keine Frage, doch die Umsetzung, die diesem Buch zu Grunde liegt, ist leider nicht so ganz gelungen. Es scheint, als würde der Autor auf Teufel komm raus versuchen immer noch mehr Ungeheuerlichkeiten preis zu geben, so dass die knapp 200 Seiten nur so überhäuft werden von Geheimnissen und Schreckensszenarien. Dabei wiederholen sich die Situationen immer wieder, nicht nur aus den verschiedenen Perspektiven, sondern in ihren Taten an sich, nur, dass eben andere Personen involviert sind, die Geschehnisse sich aber sehr ähneln, so dass es schon an manchen Stellen etwas langweilig werden kann. Die Charaktere lassen eine gewisse Tiefe vermissen, somit kann man sich nicht richtig in sie hinein versetzen und ihre Gedanken nachvollziehen, man liest einfach nur eine Auflistung schrecklicher Dinge, ohne dass sie einem richtig authentisch vorkommen, sondern wirklich ausgedacht wirken, als solle das Dorfklischee gefestigt werden, was aber bestimmt nicht in jedem Dorf vorherrscht. Man hätte einiges mehr aus der Geschichte herausholen können, schade.

Bewertung vom 24.02.2011
Schmöe, Friederike

Wernievergibt / Kea Laverde Bd.5


sehr gut

Georgien, ein Land weit ab der Lebensumstände in Deutschland, ein Land, in dem eigene Regeln gelten, ein Land, in das Kea Laverde geschickt wird, um eine Geschichte darüber zu schreiben. Und das auch noch ziemlich überstürzt, denn Mira, die Journalistin, die die Reportage eigentlich schreiben sollte, ist spurlos verschwunden, niemand weiß, ob sie sich abgesetzt hat oder was sonst geschehen ist. Kea tritt die Reise, mit Juliane im Schlepptau, an und muss recht schnell feststellen, dass nicht alles so ist wie es scheint und dass es wohl einiges gibt, was zu klären ist. Doch eins ist klar: eine Story wittert Kea sofort, nur in welche Richtung diese gehen wird, das ist noch unklar.

In ihrem fünften Fall verschlägt es Ghostwriterin Kea Laverde mehr oder weniger freiwillig nach Georgien, dass nach diversen Unruhen wieder versucht auf die Beine zu kommen. Manches hat der Leser bestimmt aus der Zeitung entnommen, aber wenn man ehrlich ist, hat man sich noch nie wirkliche Gedanken über die Lage in diesem Land gemacht und sich überlegt wie es den dort lebenden Menschen wohl ergeht. Somit ist es natürlich sehr interessant mal ein wenig auf die politische Situation zu schauen, aber auch das Miteinander zu erleben bzw. generell das Leben in diesem Land. Die Menschen, ihr Umfeld und auch die Handlungen wirken sehr authentisch, so dass man das Gefühl hat, selber in dem Land zu Gast zu sein und sich ohne weiteres vorstellen kann, dass die Tage dort wirklich so ablaufen wie beschrieben.

Der Einstieg ist zunächst ein wenig holprig, denn die georgischen Personen- und Städtenamen sind etwas gewöhnungsbedürftig und man muss hin und wieder doch nochmal nachschlagen, ob diese Person oder Stadt schonmal vorkam oder nicht. Auch an der Aussprache hapert es, so dass man eine kurze Eingewöhnungszeit braucht. Nach ein paar Kapiteln hat sich das aber gelegt, denn dort beginnen die anfänglich getrennten Handlungsstränge langsam zusammen zu wachsen und man wird mehr und mehr ins Geschehen hinein gezogen, so dass es bald eigentlich egal ist, ob man weiß wie bestimmte Dinge ausgesprochen werden, denn man macht sich über ganz andere Sachen Gedanken. Hauptsächlich über Keas Auftrag, denn dort passt doch so einiges nicht zusammen und man überlegt, was dahinter stecken könnte. Je näher Kea den Geheimnissen, die dieses Land bereit hält, kommt, desto involvierter ist der Leser, der selber Schlussfolgerungen zieht und entweder bestätigt wird oder erfahren muss, dass alles ganz anders ist, als man eigentlich gedacht hatte.

Der flüssige Schreibstil ermöglicht ein rasches Vorankommen und hält einen gleichzeitig gefangen, so dass man sich fast zwingen muss, das Buch auch mal zur Seite zu legen, zumindest wenn es sein muss. Trotz dessen, dass Kea ihren eigentlichen Beruf, das Ghostwriting, in diesem Fall nicht ausübt, macht es Spaß das Buch zu lesen, da es einiges an Informationen bereit hält, die man ansonsten evtl. überlesen hätte bzw. die vielleicht unwichtiger erschienen wären.

Sehr schön ist auch das Kapitel nach dem eigentlichen Ende, mit dem Titel 'Im Nachgang', denn dort werden alle bis dato noch offenen Fragen zur allseitigen Befriedigung geklärt.

Alles in allem also wieder eine tolle Geschichte, die einem ein Land näher bringt, an das man wohl nicht tagtäglich denkt, es so aber in Erinnerung gerufen wird. Auch, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt, so ist es kein Problem hier einzusteigen, da die wichtigsten Dinge kurz erläutert werden und man keine Angst haben muss zu wenig Hintergrundwissen zu haben. Man darf gespannt sein, welche Herausforderungen Kea noch erwarten werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2011
Dark, Jason

Mörder aus dem Totenreich / John Sinclair Classics Bd.2 (1 Audio-CD)


gut

In London und New York kommt es in letzter Zeit häufig zu Amokläufen, die scheinbar weder einen konkreten Auslöser, noch einen Zusammenhang besitzen. Doch der Reporter Bill Conolly macht eine Entdeckung von immenser Wichtigkeit und er ist der Meinung, dass niemand anderes als John Sinclair dem Mysterium auf die Spur kommen kann. Also machen die beiden Männer sich auf, um das Rätsel zu lösen und geraten dabei immer näher an ihren Feind, der, was sie nicht ahnten, genau das bezweckte...

Die Amokläufe sind wirklich grauenhaft und würde man nicht wissen, dass so etwas immer aktuell ist, so wäre es weit weniger schrecklich so etwas zu hören. Doch da es immer wieder scheint, als bräuchten die Täter gar kein wirkliches Motiv, spürt man die Angst der Menschen sehr deutlich und ihre Schreie bewirken, dass der Hörer sogar eine Gänsehaut bekommt. Es kommt sehr authentisch rüber, so dass man gleich zu Anfang gefesselt ist und nun natürlich unbedingt wissen möchte, was es mit den Amokläufen auf sich hat und wer dahinter steckt. Denn bereits beim ersten Amoklauf wird klar, dass die vermeintliche Täterin nicht Herrin ihrer Sinne ist und somit wohl nicht aus freien Stücken handelt. Als es dann auch noch so ausschaut, als würde sie regelrecht von der Erde verschluckt, ist spätestens klar, dass wir es hier mit übernatürlichen Phänomenen zu tun haben und natürlich John Sinclair auf der Bildfläche erscheinen muss, um dem Spuk ein Ende zu bereiten.

Mit seinem Freund und Reporter Conolly, der das seltsame Verschwinden beobachtet und sogar fotografiert hat, begibt Sinclair sich daran, eine Spur zu finden, die ihn zum Drahtzieher führt. Allzu lange braucht er nicht, um eine Verbindung zwischen den Amokläufen bzw. derer zu finden, die diese ausführen. Somit begeben sich die Freunde auf eine gefährliche Reise, um den wahren Täter und sein Motiv zu entlarven.
Natürlich ist von Anfang an klar, dass es sich hier nicht ausschließlich um realitätsbezogene Vorgänge handelt und man sich selbstverständlich auf eine andere Bewusstseinsebene begeben muss, um diesen Fall (und auch alle anderen Fälle von John Sinclair) zu verstehen und nicht sofort als Humbug abzustempeln. Sicherlich ist alles reine Fiktion, aber dennoch wird man dadurch sehr gut unterhalten und wenn man sich auf übernatürliche Phänomene einlässt, kann man sogar eine Zeit lang meinen, dass so etwas wirklich möglich wäre.

Man spürt die gesamte Zeit über, dass irgendwie alles zu glatt läuft und am Schluss wird auch klar warum, nämlich weil der Täter genau das wollte, was eingetreten ist, nämlich, dass Sinclair sich auf die Suche nach ihm macht, daher werden ihm natürlich kaum Steine in den Weg gelegt. Allerdings wirkt die Geschichte dadurch zeitweise etwas langweilig, da man zwar die Reise verfolgen kann, aber ansonsten kaum spannende Dinge geschehen. Man weiß zwar noch immer nicht wer dahinter steckt und warum er dies tut, aber auch die Hoffnung, dieses bald zu erfahren, bringt die gewünschte Spannung leider nicht zurück. Erst recht spät geht es wirklich ans Eingemachte und die Geschichte nimmt Fahrt auf. John Sinclair liefert sich mit seinem Feind einen actionreichen Showdown, der allerdings die zwischenzeitliche Langeweile nicht ganz wett machen kann.

Die Sprecher machen ihren Job wirklich gut, zumindest die meisten. Zu Beginn, kurz vor dem ersten Amoklauf, wirkt das Gespräch zwischen einem Pärchen ziemlich gestellt und lieblos abgelesen, die restlichen Sprecher jedoch bringen ihren Charakter dem Hörer näher, so dass dieser das Gefühl hat live dabei zu sein und die Personen alle schon jahrelang zu kennen. Sound- und Musikeinlagen sind gut und passend gewählt, so dass die Atmosphäre nochmals unterstrichen wird.

Alles in allem eine durchwachsene Folge, die sowohl positive als auch negative Aspekte aufweist und daher leider nur Mittelmaß ist, aber das muss natürlich nicht heißen, dass die weiteren Folgen nicht wieder besser sind und hörenswert ist sie trotz allem.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2011
Gier, Kerstin

Lügen, die von Herzen kommen


sehr gut

Im Grunde ist Hanna sehr zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen tollen Job, Freundinnen, die immer für sie da sind und eine Familie, die zwar etwas verrückt, aber ansonsten auch liebenswert ist. Das einzige, was sie nicht hat, ist ein Mann, aber dem möchte sie eigentlich auch gar nicht so zwingend, denn sie hat so schon allehand zu tun, da würde ihr gar keine Zeit für eine Beziehung bleiben. Doch plötzlich ist alles anders. Auf Grund ihres Jobs, meldet sich Hanna auf einer Internetseite an, um Männer kennen zu lernen und ehe sie sich versieht, läuft ihr Leben vollkommen aus dem Ruder. Sie weiß einfach nicht mehr was sie tun soll, als auf einmal Hilfe von unerwarteter Seite naht...

Zugegeben, der Inhalt wirkt nicht hochgradig literarisch und tiefgründig und das ist er auch nicht, aber dennoch sehr unterhaltsam und amüsant.
Geschrieben ist aus der Ich-Perspektive Hannas, so erhält man sofort einen Einblick in ihr Leben, sowohl beruflich als auch privat und natürlich bleiben einem auch ihre Gedanken, Sorgen, Ängste nicht verborgen, die sie jedoch erfolgreich vor ihrem Umfeld verstecken kann. Kein Wunder, dass sie von allen genötigt wird zu helfen, doch damit ist recht schnell Schluss, so dass nicht nur Hannas Leben, sondern auch das aller ihrer Freunde, Bekannten und Familie mal richtig durchgerüttelt wird und alle sich überlegen sollten, ihr Leben selber in die Hand zu nehmen und nicht immer darauf zu hoffen, dass Hanna schon da ist und das regeln wird. Schnell bekommt man als Leser Mitleid mit Hanna, da man schon merkt, dass ihr so langsam aber sicher alles über den Kopf wächst, auch wenn sie das natürlich nie zugeben würde. Es wurde nun auch endlich Zeit, dass sie sich um ihr eigenes Leben kümmert, auch wenn es nicht viele Punkte gibt, die bei ihr schief laufen, so ist es doch wichtig, auch für sich selber einmal Zeit zu haben und nicht immer nur für andere da zu sein.

Hannas Familie und ihre Freundinnen lernt man mit allen ihren Eigenheiten kennen und man hat das Gefühl, dass es keine bzw. kaum eine Person in ihrem Umfeld gibt, die auf sich selber aufpassen kann und selber für sich verantwortlich ist. Alle belagern Hanna mit ihren Problemen und versuchen diese so von sich selber abzuwälzen, damit jemand anderer den Schwarzen Peter zugeschoben bekommen kann, wenn mal etwas nicht so läuft wie es soll. Sie alle müssen lernen, dass sie selber Verantwortung übernehmen müssen, auch wenn das manchmal schmerzlich Erfahrungen mit sich bringt. Nahezu jeder wird sicher schonmal die ein oder andere Situation erlebt haben, in der er ähnlich fühlte, daher kann man sich gut in das Geschehen hinein versetzen und man merkt, dass der Roman gar nicht so oberflächlich ist, wie er zunächst scheint. Im Gegenteil, die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sogar recht tiefgründig behandelt und auch so etwas ist wichtig mal zu erläutern, denn so macht man sich nachher schon so seine Gedanken und überlegt, ob im eigenen Freundeskreis nicht auch vielleicht ein kleiner Umbruch stattfinden sollte.

Trotz allem bleibt der amüsante Aspekt des Romans nicht verborgen, der hin und wieder etwas überzogen erscheint und Situationen schonmal ins Lächerliche ziehen kann, der aber dennoch wunderbar ins Gesamtgeschehen hinein passt. Der flüssige Schreibstil der Autorin lässt den Leser nur so durch die Seiten schweben und ehe man sich versieht, ist man schon am Ende angekommen.

Man kann nicht behaupten, der Roman sei unvorhersehbar, denn natürlich weiß man schon mehr als dass man ahnt, was einem noch für Situationen unterkommen werden, aber zwischenzeitlich ist man doch immer wieder überrascht über die ein oder andere Wendung, die sich dann doch klammheimlich eingeschlichen hat, ohne dass man sie hätte kommen hören.
Im Großen und Ganzen ist der Lesespaß also wirklich enorm und das kurzweilige Vergnügen regt dennoch ein wenig zum Nachdenken an.

6 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2011
Wich, Henriette

Betrug beim Casting / Die drei Ausrufezeichen Bd.2


sehr gut

Nachdem 'Die drei !!!' ihren ersten Fall gelöst hatten, kehrte zunächst einmal Ruhe ein, denn bisher kam ihnen nichts Verdächtiges unter. Als zu einem Musikcasting aufgerufen wird, ist Marie sofort Feuer und Flamme und meldet sich dort an, da der Detektivclub momentan sowieso nicht allzu viel zu tun hat, kann sie es sich schließlich auch leisten, ein wenig mehr an andere Dinge zu denken und an ihrer Karriere zu feilen. Doch so einfach ist es dann natürlich nicht, denn es scheint, als sei das Casting manipuliert. Außer den Detektivinnen scheint jedoch niemand Verdacht zu schöpfen und so machen die Mädchen sich auf, um dem Geheimnis auf die Spur zu gehen...

In dem zweiten Fall für den Mädchen-Detektivclub geht es wieder einmal um ein recht aktuelles Thema, nämlich Castings. Da diese schon seit einiger Zeit im Fernsehen rauf und runter laufen und auf allen möglichen Wegen neue 'Talente' gesucht werden, ist dieses Thema natürlich hauptsächlich bei Mädchen im Alter der Protagonistinnen beliebt. Somit werden hier wieder Situationen aufgegriffen, mit denen die Leserinnen sich teilweise bestimmt identifizieren können und auch, wenn sie noch nicht an einem solchen Casting teilnehmen wollten oder konnten, so hat die ein oder andere sich eine solche Situation bestimmt schonmal ausgemalt und kann sich daher trotzdem sehr gut hinein versetzen.

'Die drei !!!' schlittern mehr oder weniger zufällig in diesen Fall hinein, denn eigentlich stoßen sie nur darauf, weil Marie bei dem Casting mitmachen möchte und der Club momentan sowieso keine Aufgabe hat. Praktisch, dass ihnen so ein Fall in die Hände fällt, auch wenn Marie ihren Freundinnen zunächst keinen Glauben schenken möchte. Nachdem die Ermittlungen immer mehr in Gang kommen, muss aber auch sie einsehen, dass da wohl was Wahres dran ist.
Die Leserin fiebert bei den Ermittlungen richtig mit, denn die Mädchen begeben sich teilweise in irre Situationen und sogar leicht in Gefahr, um an Beweismittel zu kommen und die Show auffliegen zu lassen. Sie gehen mutig vor, was der ein oder anderen Leserin bestimmt imponiert, doch als Vorbild sollte man das nicht unbedingt nehmen, da nicht immer alles so ganz legal ist was die Mädchen veranstalten. Spannend dargestellt ist es aber auf jeden Fall und man rätselt tatsächlich mit, ob hinter den Kulissen wirklich etwas Verbotenes abläuft, denn es gibt zwar einige Indizien, aber handfeste Beweise lassen sich zunächst nicht finden. Außerdem wird man erstmal in eine ganz falsche Richtung gelockt, so dass es irgendwann gilt, nochmal von vorne anzufangen und neu zu überlegen.

Dass der Fall am Ende aufgeklärt wird und glücklich ausgeht, für die einem mehr, für die anderen weniger, ist selbstverständlich und im Grunde von vornherein klar, dennoch fiebert man bis zum Schluss mit, ob nicht doch noch eine Wende geschieht und alles in sich zusammen fällt.

Wie schon im ersten Band gibt es auch diesmal Tagebucheintragungen, die aus Kims Sicht geschildert sind und auflockernd wirken. Ansonsten wird aus der beobachtenden Perspektive geschrieben, die die Situationen sehr gut beschreibt und darstellt, so dass man sich alles gut bildlich vorstellen kann. Die Sprache ist recht einfach, aber für die Zielgruppe angemessen gewählt. Es handelt sich zwar um ein Kinderbuch, dass ab 7 Jahren empfohlen wird, die Sprache ist aber mehr der Thematik angepasst und wirkt daher gar nicht so kindlich, aber auch noch nicht wirklich erwachsen, ein gutes Mittelmaß eben.

Auch dieser Fall lässt sich gut lesen und es macht Spaß, mit den drei Detektivinnen auf die Jagd zu gehen. Auch wenn keine großartigen Verschwörungen aufgedeckt werden, so wird dennoch ein Verbrechen aufgeklärt und zwar eines, dass in der Realität mit Sicherheit auch vorkommen kann bzw. höchstwahrscheinlich sogar schonmal vorgekommen ist, also gar nicht so unbedingt fiktiv ist.
Man darf gespannt sein um welche Themen sich die Folgebände drehen und ob diese genauso viel Freude bringen.

Bewertung vom 17.02.2011
Löhnig, Inge

So unselig schön / Kommissar Dühnfort Bd.3


ausgezeichnet

Kommissar Dühnfort und sein Team stehen vor einem schwierigen Fall. In einem verfallenen Gebäude wird eine Leiche gefunden, der der Kopf abgetrennt wurde und dies so fachmännisch, dass es nicht sein erster Versuch gewesen sein kann. Außerdem scheint er besessen von der Kunst zu sein. Schnell treten Verdächtige ins Scheinwerferlicht, bei denen es Indizien gibt, dass sie etwas mit dem Mord zu tun haben könnten, doch die entscheidenden Beweise lassen leider auf sich warten. Währenddessen geschieht das nächste Verbrechen, dass dem ersten sehr ähnelt und die Ermittler geraten langsam aber sicher unter Zeitdruck. Außerdem ist da noch die junge Vicky, die die erste Leiche entdeckt hat und anfängt auf eigene Faust zu ermitteln, was Dühnfort natürlich alles andere als recht ist. Aber er kann sich schließlich nicht um alles gleichzeitig kümmern, zumal auch sein Privatleben nicht so rosig läuft...

'So unselig schön' ist der dritte Fall für Kommissar Dühnfort und sein Team. Diesmal bekommen sie es mit einem Mörder zu tun, der anscheinend die Kunst liebt, womöglich selber Künstler ist und auch mit seinen Opfern quasi Kunstwerke darstellen will. Doch wie kommt man einem solchen Menschen auf die Spur? Denn er macht keine Fehler, er scheint nahezu perfekt zu sein, wodurch es nicht leichter wird ihn ausfindig zu machen. Von Beginn an verfolgt man die Ermittlungen und macht sich natürlich selber seine Gedanken. Man versucht zunächst zu verstehen, welche Intentionen hinter den Morden stecken könnten und natürlich auch was für ein Mensch das sein muss, der solche Taten vollbringen kann. Schnell gelangt man in den Sog dieser Ermittlungen und fühlt sich irgendwie schon fast dem Team zugehörig. Häppchenweise tauchen immer wieder kleinere Indizien auf, die nach und nach verschiedene Verdächtige auf den Plan rufen. Spätestens da beginnt das Verwirrspiel, denn im Grunde könnte es jeder sein, da immer mindestens ein Indiz auf einen Verdächtigen passt. Immer wieder wirft man seine Gedanken über den Haufen und beginnt von vorne zu überlegen, ob man nicht doch etwas wichtiges übersehen hat, aber zunächst kommt man auch nicht weiter als Dühnfort. Irgendwann festigt sich eine Vermutung beim Leser, die man aber weder wirklich begründen noch logisch erklären kann, es ist einfach das allseits bekannte und beliebte Bauchgefühl. Und auch, wenn diese Ahnung am Ende bestätigt wird, so ist dies keinesfalls ernüchternd, denn es geschehen dennoch sehr unvorhersehbare Dinge, die auch noch zum Ende hin für reichlich Spannung sorgen.

Neben den ganzen Ermittlungen spielt auch das Privatleben der Protagonisten eine recht große Rolle. Dühnfort grübelt sehr und ist sich unschlüssig, ob er seine Ex-Freundin Agnes nicht immer noch liebt und ihr noch eine Chance geben soll, obwohl sie keine Kinder mit ihm wollte, oder ob er sich mehr zu Gina, seiner Mitarbeiterin hingezogen fühlt, deren Vorgesetzter er allerdings ist und die Beziehung dadurch natürlich auch nicht leichter werden würde. Der Leser erhält einen wirklich tiefen Einblick in das Seelenleben des Kommissars und manchmal würde man ihm einfach gerne ins Gesicht sagen, dass er sich nicht so viele Gedanken machen soll, sondern mehr auf seine Intuition hören soll, wie er es auch zeitweise in dem Fall macht. Dann würde vielleicht einiges leichter sein für ihn und er könnte sich voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren, was so nicht unbedingt der Fall ist. Es ist gut, dass man diesen Einblick erhält, da es den Kommissar noch menschlicher erscheinen lässt, auch wenn man seine Meinung nicht immer teilt und gut heißt.

Auch wenn man die ersten beiden Bände dieser Krimi-Serie nicht kennt, fällt der Einstieg keinesfalls schwer. Manche Verbindungen, die aus den früheren Fällen stammen, werden nochmals kurz erläutert, so dass man nicht das Gefühl hat, dass man etwas verpasst hätte, denn die Fälle an sich sind abgeschlossen und um diese geht es schließlich in der Hauptsache.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2011
Berger, Valentina

Der Augenschneider


ausgezeichnet

Grausame Morde geschehen in Wien und außer Heinz Martin scheint zunächst niemand an einen Serienkiller zu glauben, auch wenn es das ein oder andere Indiz gibt. Doch der Gerichtsmediziner hält an seiner These fest und tut nun natürlich noch mehr dafür, dass auch die anderen in seinem Umfeld an diese Möglichkeit glauben. Sogar seinen Freund Wagner holt er aus Innsbruck zurück, der dort eigentlich einen neuen Lebensabschnitt mit seiner Verlobten beginnen wollte, doch was macht man nicht alles für seinen besten Freund. Alle sind verwundert, warum Heinz sich so sehr in die Ermittlungen hinein steigert, bis heraus kommt, seine Schwester könnte die nächste sein, der die Augen heraus geschnitten werden...

Brutal und grausam, das sind die beiden Worte, die dem Leser als erstes einfallen, sobald er die Beschreibungen der ersten Leiche erhält. Kurze Zeit später stellen sich einem dann die Fragen, was das für eine Person ist, die einem Menschen so etwas antun kann und vor allem, warum tut er oder sie so etwas? Natürlich kann man sich zu Beginn noch keinen Reim darauf machen, aber diese Fragen bleiben die ganze Zeit im Hinterkopf, damit man sie immer wieder abrufen kann, sobald Situationen geschehen, die einen Hinweis auf die Lösung bringen könnten.

Fast schon von Anfang an ist dem Leser der Mörder bekannt, aber sein Motiv bleibt vollends im Dunkeln. Nach und nach werden Kleinigkeiten eingeworfen, die auf seine Intention hindeuten, aber konkretes erfährt man nicht und ist somit sich selbst und seiner Fantasie überlassen und hofft natürlich darauf bald mehr Anhaltspunkte zu erhalten, damit das Puzzle sich zusammen setzen kann. Daher ist es auch überhaupt nicht tragisch, dass man als Leser weiß wer der Täter ist, denn es bleibt nach wie vor genug Spielraum, um einiges an Spannung unterzubringen, was der Autorin zweifelsohne einwandfrei gelungen ist. Die Ermittlungen verfolgt man teilweise atemlos, denn immer wenn es scheint, dass sie dem Täter näher kommen, verwischt sich die Spur wieder und sie müssen fast von vorne beginnen. Dass Heinz Martin nun auch noch persönlich involviert ist, macht die Sache natürlich nicht leichter, trägt aber dazu bei, dass die Ermittlungen evtl. intensiver und schneller vorangetrieben werden und vor allem emotionaler ablaufen.

Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, von jedem einzelnen kann man sich ein klares Bild machen. Dies hängt zum einen mit den wunderbaren Beschreibungen an, die in den gesamten Text mit einfließen und immer wieder auf Wesenszüge einzelner Protagonisten hinweisen. Andererseits tragen die Perspektivwechsel, die die Autorin einbringt, enorm dazu bei, dass man sich in alle Personen besser hinein versetzen kann, sowohl in die Ermittler, als auch in den Täter, auch wenn man seine Taten natürlich dennoch weder gutheißt, noch nachvollziehen kann. Diese verschiedenen Sichtweisen sind es jedoch, die manche Situationen klarer erscheinen lassen und somit intensiver beim Leser ankommen. Neben den Ermittlungen kommt das Privatleben der Protagonisten auch nicht zu kurz, so dass man kurze Einblicke in ihre Lebensumstände erhält und bemerkt, dass sie auch nur Menschen sind, auch Fehler machen und alles andere als perfekt sind. Somit wirken sie noch um einiges authentischer und realer als sowieso schon.

Valentina Berger ist mit 'Der Augenschneider' ein absolut genialer Psychothriller gelungen, der den Leser von der ersten Seite an packt und bis zum Ende fesselt. Am liebsten würde man überhaupt nicht aufhören zu lesen, bis man nicht endgültig weiß wie die ganze Sache ausgeht und ob man mit seinen Vermutungen, die man automatisch zwischenzeitlich anstellt, richtig liegt.
Ein zweiter Band der Ermittler soll noch dieses Jahr erscheinen und nach dieser Lektüre wird man sehnlichst darauf warten, die alten Bekannten wieder zu treffen.