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Insgesamt 1262 Bewertungen
Bewertung vom 14.05.2019
Fischer, Andreas

On the Road - Sizilien mit dem Campervan


schlecht

Kann man lesen, muss man nicht... Denn es ist schade um die Zeit...

Von dem Untertitel sollte man den Kauf nicht abhängig machen. Zwar werden einschliesslich einem Abstecher nach Stromboli (Tour 6) insgesamt acht Touren entlang den Küsten und zweieinhalb auch ins Innere der grössten Insel im Mittelmeer beschrieben. Wobei der Autor ausser bei Palermo um fast alle Touri-Zentren wie Taormina an der Ost-oder Cefalù an der Nordküste einen weiten Bogen schlägt. Die Tourenvorschläge sind auch recht gut beschrieben, mit einigen brauchbaren Adressen und Koordinaten für ein GPS-Gerät versehen.

Allerdings entspricht der sonstige Inhalt des Buches einem recht persönlichen Reisebericht. Durchsetzt mit ebenso recht persönlichen Farbfotos. Was beispielsweise soll das halbseitige Foto der Partnerin des Autors welches zeigt, wie sie grade mit Pudelmütze und Schweisserbrille ausgestattet die Bettdecke aus der Luke der hochklappbaren Schlafstätte des VW Busses schüttelt? (S. 97)
Informationswert gleich Null.

Welche Information soll ein Farbfoto auf Seite 85 rechts unten vermitteln, auf dem zu erkennen ist, wie oder dass der Autor mit Schieberkappe und Sonnenbrille ausgestattet in der rechten Hand ein aufgeschlagenes Buch hält und mit der linken Hand zu einer Kaffeetasse greift??

Das Bild des schieberbemützten und sonnenbebrillten Autors auf einen Bambusstab (?) gestützt an einem Sandstrand stehend, auf dem sonst nur ein paar weitere Bambusstangen, Sand und Meerwasser zu sehen sind, gibt jetzt auch nicht gerade viel her. (S. 72).
Wie sich ein VW Bus mit offener Schiebetüre und geöffneter Heckklappe in der Einfahrt eines relativ neuen sizilianischen Hauses optisch macht, bedarf nicht viel Phantasie. Informationsgehalt des Bildes gleich Null.

Die bunte Bettwäsche des Autors samt Partnerin hat weder mit 'traumhaften Standplätzen' noch mit 'spannenden Aktivitäten' das Geringste zu tun. Egal, ob die Beiden nebeneinander auf dem Dach der Fahrerhauses, auf dem das bunte Bettzeug ausgebreitet ist, sitzen (ganze Seite 14). Oder ob die Partnerin bäuchlings aus der oben angesprochenen Luke des Hochklappdaches hängt. Wiederum mit buntem Tuch um den Kopf gewickelt und (Schweisser-) Brille... (halbe Seite 9)

Kurzum: na ja...

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.05.2019
Gastl, Markus

Ideenbuch Nützlingshotels


ausgezeichnet

Großteiles schöne Ideen zusammengestellt

Zur Zeit (05/2019) wird überall publiziert, dass das Insekten- und Artensterben weltweit grassiert. Und wenn überhaupt, dann nur mit grossen Anstrengungen zu verlangsamen ist. Ob es überhaupt noch gestoppt werden kann, ist mehr als fraglich.

Wer zumindest einen winzig kleinen Teil bei dem Stop-Versuch unternehmen will und Dank eines Gartens oder Balkons auch die Möglichkeit hierzu hat, findet in dem kleinen Buch knapp 30 (Bau-) Vorschläge für Nistkästen, Überwinterungsmöglichkeiten,, Gestaltung von Aufenthaltsplätzen etc. Alles gut bebildert, mit Materialliste, Bauanleitung, geschätztem Zeitbedarf etc.
Wobei aber sicher nicht restlos alles Ernst genommen werden kann. Schon beim ersten Durchblättern drängte sich mir die Frage auf, was Meisen wohl von einer aus dicker Filzwolle gestrickten Haube für Meisenknödel halten mögen...

Und ob Hornissen ein altes, in einen Baum gehängtes Nachtkästchen, in dessen Türe ein Einflugloch gesägt ist, besonders attraktiv finden, sei auch mal dahin gestellt. Wobei konkret hier (aber auch bei manch anderen Vorschlägen) der Hinweis fehlt, dass die Ränder des Einfluglochs sauber geglättet und abgeschliffen werden müssen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Flügel der Hornissen beim Ein- und Ausfliegen reissen.

Der Grossteil der Ideen ist wirklich nett und einfach umzusetzen. Wobei es absolut Sinn macht, sich nach der Entscheidung für die eine oder andere Idee im Internet noch weitere Informationen bezüglich der Besonderheiten des geplanten Baus (s.o., Stichwort 'Hornissen'), des zu verwendenden Bau- oder Füllmaterials, des idealen Standortes und so weiter zu besorgen.

Aber schon die Ideen sind zum Grossteil schön, einfach umzusetzen. Und hoffentlich hilfreich.

Bewertung vom 14.05.2019
Wagener, Klaus; Mansfeld, Susanne

777 Dekoideen


sehr gut

Quietsche buntes Buch...

Nicht alle der 777 Dekoideen sind geschmackvoll, ästhetisch. Gar einige sind zumindest nach unserem Empfinden äusserst kitschig. Das ist aber wie üblich Geschmackssache.

Was das Buch aber auf jeden Fall ist: Die Farbfotos der fertigen Dekorationen sind sehr nett, die Anleitungen, wie das Eine oder Andere zu basteln ist, ebenso. Aber durch das teilweise farbige Papier und die teilweise aufdringlich bunte Seitengestaltung sind die meisten der knapp 370 Seiten mehr als quietschebunt. Beim Durchblättern denkt man manchmal, man bekommt ein papschsüsses Erdbeereis mit Meringen und Zuckerwatte garniert vorgesetzt.
Macht aber nichts, viele der Dekoideen sind originell, einfach zu machen. Und hübsch.

Vom Aufbau der fünf Kapitel, die vier Jahreszeiten plus "Ideen fürs Wohnen mit Pflanzen", gibt es nichts zu meckern.

Bewertung vom 13.05.2019
Görtemaker, Heike B.

Hitlers Hofstaat


ausgezeichnet

Von Hitler in seinem privaten Umfeld geduldete Personen. Und was aus ihnen wurde.

Für Geschichtswissenschaftler, Psychologen und anderen Angehörigen vergleichbarer universitärer Beschäftigung, die sich aus beruflichen Gründen mit der Person Hitlers auseinandersetzen, mag Manches von dem, was Heike Görtemaker hier an Informationen zusammen getragen hat, bekannt sein.

Für alle Anderen, die sich aus Interesse dafür, wer zum 'inner circle' auf dem Berghof bei Berchtesgaden oder in der Reichskanzlei samt dazugehörender Bunkeranlage gehörte, beschäftigen, ist das Buch eine lesenswerte Quelle.

Von den Ursprüngen einer kleinen bayerischen Splitterpartei mit dem Bierhallen-'Redner' Hitler, dessen materieller und personeller Unterstützung arrivierter Mitglieder der damaligen Gesellschaft wie Magda Quandt, Winifred Wagner (Stichwort Bayreuth) und anderen namhaften Personen bis hin zum Untergang des Dritten Reiches. Die Rolle des 'Hof-Fotografen' Hoffmann, die Beziehung zu Görings Goebbels, Himmler, Speer samt deren Frauen beziehungsweise Familien, den zahlreichen Generälen, die Beziehung zu seiner Nichte Geli Raubal, natürlich die enge und beidseitig begründete Beziehung zu Eva Braun samt deren Familie, die Autorin beleuchtet das private Umfeld Hitlers.
Ebenso die Scheinwelt, die Hitler der damaligen Öffentlichkeit präsentieren liess.

Man muss sich nicht unbedingt jeden der zahlreichen Namen merken. Es ist auch ohne dauerhafte Kenntnis dieser Namen möglich, sich einen etwas genaueren Eindruck der Person Hitlers und seiner Unterstützer zu machen.

Auch "Neue Existenzen" (S. 361), die nach 1945 begründet wurden, werden beschrieben.

Hinsichtlich des Ent-Nazifizierungsprozesses fehlt meines Erachtens leider Vieles: wie konnte Hans Globke zum Staatssekretär unter Bundeskanzler Adenauer werden? Globke war immerhin Mitautor und Kommentator der 'Nürnberger Rassegesetze', die 1935 beschlossen wurden. Mit denen einer der Wege zum Holocaust eröffnet wurde. Oder Filbinger. Oder Kurt Georg Kiesinger. Oder, oder.
Obwohl: diese Personen gehörten ja nicht zum inneren Kreis. Aber auch für diesen inneren Kreis gilt die Feststellung der Autorin: "Die «Vergangenheitspolitik» (Norbert Frei) der neuen Bundesrepublik beförderte diese allgemeine Selbstentlastung, indem sie mit mehreren Amnestiegesetzen die Strafverfolgung von NS-Tätern beendete..."

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2019
Roberts, Andrew

Feuersturm


ausgezeichnet

1945 endlich und offiziell beendet zeigt der Zweite Weltkrieg bis heute seine Folgen

Daraus lässt sich zu Recht der Schluss ziehen, dass es keine endgültig vergangene Geschichte ist. Die besser im Gedächtnis begraben wird. Sondern dass die fürchterliche Zeit zwischen dem 1. September 1939 und dem 2. September 1945 nicht vergessen werden darf.

Der höchst anerkannte britische Militärhistoriker, auch Gastprofessor am Kings College London im "Department of War Studies", gelingt es hier, die einzelnen Entwicklungsschritte des weltweiten tobenden kriegerischen Konflikts nicht nur zu erläutern, Schritt für Schritt, welche militärische und/oder politische Entscheidung wurde wodurch und durch wen ausgelöst, hatte welche Folgen. Sondern mittels zahlreicher Zitate aus Kriegstagebüchern einfacher Soldaten das Grauen ansatzweise, wenn auch im Vergleich zur damaligen Realität nur minimal, nachvollziehbar zu
machen. Aber auch Zitate von Angehörigen der oberen Befehlsebenen bis hin zu Generälen, Zitate von Goering, Goebbels, Hitler, Stalin, Arthur Harris ('Bomber Harris', der Befehlshaber der Royal Air Force. Er liess beginnend mit Juli/August 1943 durch die Operation Gomorrah Hamburg in Schutt und Asche legen; anschliessend weitere 13 deutsche Städte auf ähnliche Weise.), Churchill, Roosevelt, General Patton, General Montgomery, Marshall Georgi Shukow, um nur ein paar zu nennen, verdeutlichen die Entwicklungen der sechs Jahre des Zweiten Weltkrieges.

In chronologische-sachlicher-regionaler Reihenfolge werden alle entscheidenden Schritte, Schlachten weltweit dargestellt. Demnach natürlich auch die Feldzüge in Griechenland, in Nord-Afrika oder der Krieg im Pazifik, die Atlantik-Schlacht geführt durch den U-Boot-Krieg der deutschen Marine. Wobei die Opferzahlen, seien es die der Militärangehörigen aus allen Nationen einschliesslich Australier, Inder, Franzosen, Afrikaner oder Neuseeländer, seien es die der Zivilpersonen einen auch heute noch erschaudern lassen.

Die entsetzlichen Gräueltaten nicht nur der SS, sondern ebenso von zahlreiche anderen Deutschen Wehrmachtsangehörigen begangen, aber auch die des amerikanischen, sowjetischen und nicht zu vergessen japanischen Militärs werden teilweise bis ins Detail geschildert. Es lässt einen erschauern. Ebenso wie die grauenhaften Vorgänge und Umstände im Zusammenhang mit den Holocaust, mit der Belagerung von Leningrad, dem Russlandfeldzug, speziell auch Stalingrad, der Schlacht bei Kursk, der Kämpfe um das Kloster auf dem Monte Cassino im Süden Italiens, die Landung der Alliierten in der Normandie. Weltkrieg ist demnach wirklich als Krieg auf der ganzen Welt zu verstehen.

Einige qualitativ gute Schwarz/Weiss-Fotos, in der Mitte des Buches eingebunden, zeigen Situationen während einiger entscheidender Vorgänge.

Auch die aus heutiger Sicht glücklicherweise begangenen Fehlentscheidungen Hitlers mit den Folgen, die es gehabt haben könnte, so er andere, aus militärischer Sicht richtige Entscheidungen getroffen hätte, stellt der Autor dar. Wobei die beiden Atombombenabwürfe des amerikanischen Militärs über Hiroshima und Nagasaki wiederum aus militärische Sicht halbwegs nachvollziehbar werden.

Das Einzige, was ich an dem hervorragenden Buch an Negativ-Kritik vorbringen kann: zum einen sind die Übersichtskarten wegen der fast immer fehlenden Legende extrem schwer korrekt zu interpretieren. Da der Text logischerweise mit militärischen Fachausdrücken durchsetzt ist (z. B. 'Panzer-Division', 'Division', 'Heeresgruppe', 'Armee' etc.) wäre eine Art Glossar, in der diese Begriffe deutlich erklärt werden, sehr sinnvoll. Mitsamt ihren jeweiligen Entwicklungen im Verlauf des Krieges. Die Anzahl Soldaten, Panzern, Geschützen und so weiter wurde im Verlauf des Krieges notgedrungener Massen reduziert, die Bezeichnung deswegen aber trotzdem beibehalten.

dtv hat vor wenigen Wochen ein Titel auf den Markt gebracht:
"Den Zweiten Weltkrieg verstehen; 1939 - 1945 in Info-Grafiken"
Beide Bücher

Bewertung vom 24.04.2019
Schillinger, Walburga;Pohse, Charlotte

Bauerngartenglück


ausgezeichnet

Man muss weder 'Öko-Purist' noch Jesuslatschenträger sein, um das Buch sehr schön zu finden...

Das gut und mit regenfesten Buchdeckeln gebundene Werk ist nicht nur schön. Mit vielen Farbfotos und gut verständlichen Illustrationen versehen. Es bietet auch unheimlich viel Wissen um den Garten. Wobei es entsprechend dem Untertitel vornehmlich um Obst, vor allem Beeren, und Gemüse geht. Dem zweiten Begriff im Untertitel werden die immer wieder mal aufzufindenden Rezepte gerecht.

Im Inhaltsverzeichnis kann man sich im Zweimonatsrhythmus orientieren, was wann wie gesät, gesteckt, geerntet, für den Winter vorbereitet werden kann oder soll. Auf den letzten Seiten ist eine Sortenliste einiger Pflanzen samt Kurzbeschreibung inklusive Geschmacksspezifika und Bezugsquelle zu finden.

Sehr schön, interessant und einleuchtend sind auch die immer wieder zu findenden Kapitel "Was die Oma schon wusste. Wertvolles Wissen wiederentdeckt."

Das Buch ist ebenso für Blumengärtner geeignet. Auch wenn Blumen leider nicht mit im Vordergrund stehen, obwohl sie doch zu einem richtig schönen Bauergarten gehören. Aber es werden zahlreiche Tipps gegeben, die auch den Blumen und Blüten zu Gute kommen. Wie Bodenbeschaffenheit, Bodenverbesserung, Möglichkeiten, der Nacktschneckenplage Herr zu werden, Gründüngung, Pflanzen als Insektenmagnet.

Walburga Schillinger ist Bäuerin, als Vorsitzende des Netzwerkes "Bauerngarten- und Wildkräuterland Baden e.V." setzt sie sich für die Vermittlung von traditionellem und modernem Wissen um Pflanzen ein. Charlotte Pohse hat ihr Studium zu Forstwissenschaften und Naturschutz mit der Abschlussarbeit "Bauerngartenkultur in Südbaden" erfolgreich beendet.

Die beiden Damen wissen also, worum es geht. Und was sie (be-) schreiben.

Bewertung vom 17.04.2019
Graeve, Melanie von

Events professionell managen


ausgezeichnet

Ein vollständiges vollständig begeisterndes Arbeitsbuch

Es mag sein, dass Veranstaltungsorganisatoren mit geschätzten 125 Jahren praktischer Erfahrung diesem Hand- oder besser Arbeitsbuch nichts mehr abgewinnen können.

Allen anderen sei es empfohlen. Denn Melanie von Graeve, ihres Zeichens Event-Management-Ökonomin und Nachhaltigkeitsberaterin, lässt den Leser in vollem Umfang an ihren zehn Jahren Erfahrung mit der Organisation und Durchführung von Finanz- und Marketingveranstaltungen teilhaben.

Was gibt es in allen Phasen einer Veranstaltung , neudeutsch eines 'Events', nicht alles zu beachten...

Zielgruppe, Zielsetzung, Budget, Dauer, Termin, Ort, Zuständigkeiten, rechtliche Vorgaben, Catering, Erfolgsmessung usw.

Das sind nur einige der Oberbegriffe. Ich picke hier nur mal einen Oberbegriff heraus: rechtliche und versicherungstechnische Aspekte.
Dazu gehören Veranstalterhaftpflicht, Veranstaltungsausfall, Elektronikversicherung, Diebstahl (ggf. auch Garderobe), Unfallversicherung, Krankenversicherung, GEMA, KSK, Steuern, Lizenzen, Verwertungsrechte, sonstige Genehmigungen.
Alleine bei den Fragen Budget und Kosten gilt es, geschätzte 140 Kostenfaktoren zu berücksichtigen. Von Zeitaufwand für die Besichtigung der geeigneten Räumlichkeiten über Aufwand für den Texter der Einladungen, das Porto, Mietmöbel, Hostessen, Stromverbrauch, Dekoration, Honorare, Sicherheitspersonal bis hin zum Aufwand der Auswertungen und Dankesschreiben an die Teilnehmer.

Das alles ist in Checklisten zusammengefasst, in denen die entsprechenden Werte, Zuständigkeiten etc. eingetragen werden können.

Wer sich von Kongressdienstleistern, Tourismusverbänden, Convention Bureaus in Deutschland entsprechende Informationen einholen will, findet eine seltsamerweise nach Postleitzahlen sortierte Liste dieser Organisationen. Mit allen aktuellen Kontaktdaten.

Das Arbeitsbuch ist für alle, die eine Veranstaltung von Pressekonferenz, über kleine Hausmesse, Reihenstand auf einer Regionalmesse oder 1.000-Quadratmeter-Stand auf der Hannover Messe zu planen, zu betreuen haben, eine enorme Hilfe.

Einzige Ausnahme: Event-Manager mit 125 oder mehr Jahren Erfahrung. Alle anderen: zugreifen!

Bewertung vom 16.04.2019
Naundorf, Frank;Greiner, Yvonne

Kos Reiseführer Michael Müller Verlag


sehr gut

Nicht nur Kos, auch Pserimos, Kalymnos, Patmos, Nissiros und ein Ausflug nach Bodrum sind Themen

Es kommt darauf an, was für eine Art Urlaub geplant ist. Auf der fünfmal so grossen Insel Rhodos existieren 12 Hotels mit der Bewertung von 5 Sternen, auf Kreta, etwas mehr als doppelt so gross als Kos sogar deren 35 und auf dem 287 Quadratkilometer grossen Kos schon 15 5-Sterne-Häuser. Ein Indiz für die touristische 'Erschlossenheit'. Oder passt den touristischen Ansturm eher?

Aber sei es drum, Die Gründe für die Beliebtheit von Kos beschreiben Frank Naundorf und Yvonne Greiner sehr genau. Seien es im Teil 'Nachlesen & Nachschlagen' die Pflanzen- und Tierwelt, Klima & Reisezeit, Geschichte, Anreise, Übernachten, Essen & Trinke oder einfach nur sonstiges Wissenswertes und Interessantes.

Der mit Farbfotos reich illustrierte Reiseführer stellt Kos in sechs nach den Regionen einschliesslich der Inselmitte unterteilten Abschnitten vor. Wobei für jede Region mehr als genug Hinweise im Stil von 'Wo baden?', 'Was anschauen?', 'Wo einkaufen?', 'Nachtleben', 'Übernachten', 'Essen und Trinken', 'Sport und Spiel' existieren.

Die Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag zeichnen sich bekanntlich seit je her durch die lesenswerten Nebenbei-Informationen aus. So auch hier. Man erfährt etwas über Hippokrates, über die Ikonen-Malerei, Herakles, den Wein von Kos.

Die grösseren Ortschaften haben, ebenfalls wie bei MM üblich, ihren Auszug aus einem Stadtplan erhalten. In denen die angegebenen Unterkünfte, Cafés, Bars, Lokale deutlich erkennbar eingezeichnet sind.
Den ursprünglichen Grundriss der archäologischen Stätten und antiken Bauwerke verdeutlichen die entsprechenden Pläne.

Mit Hilfe des kleinen Wanderführer mit seinen zwölf Tourenvorschlägen, davon vier auch für Mountainbiker geeignet, lässt sich Kos per Pedes oder Pedal kennen lernen. Vielleicht nicht gerade im Juli oder August mit der durchschnittlichen Tagestemperatur von 28° bis 34° C...

In diesen Monaten locken dann eher die zahlreichen Strände.

Wer seinen Urlaub auf Kos verbringen möchte, dabei gewillt ist, sein Hotel-Resort zu verlassen, findet mit dem Reiseführer einen wertvollen Begleiter.