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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 930 Bewertungen
Bewertung vom 30.05.2015
Föhr, Andreas

Wolfsschlucht / Kreuthner und Wallner Bd.6 (6 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Inhalt:

Diesmal hat es Kommissar Wallner gleich mit zwei Fällen zu tun, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben. Doch im Laufe der Ermittlungen stellt sich raus, dass die beiden Fälle auf mysteriöse Weise miteinander verbunden sind. Ein Bestattungsunternehmer versinkt zusammen mit seinem Wagen in der Mangfall und eine Frau verschwindet auf unerklärliche Weise und ihr Auto wird irgendwo im Gebirge gefunden. Das komische daran ist, dass in beiden Fällen Wallners Kollege Kreuthner seine Finger im Spiel hat im Zusammenhang mit einem Maibaumklau.

Meine Meinung:

Ich kenne ja bereits das Hörbuch zu "Totensonntag" von Andreas Föhr und das Buch "Schwarze Piste" steht auch schon im Regal und wartet darauf gelesen zu werden.
Was mich immer wieder fasziniert ist diese ungezwungene Art von Kreuthner, der mir regelmäßig ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert. Zusammen mit der genialen Ermittlungsarbeit von Wallner, ist eine Mischung entstanden die seinesgleichen sucht.
Alle Bücher die ich bisher gehört habe, versprühen denselben Charme, dem man einfach nicht widerstehen kann und der Sprecher Michael Schwarzmaier schafft es sehr gut diesen auch umzusetzen.
Dass der Hörer es diesmal sogar gleich mit zwei Fällen zu tun bekommt, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, ist noch das Sahnehäubchen oben drauf.
Ein richtiges Schmankerl war wieder Kreuthners Tätigkeit in der ganzen Geschichte, aber genau das darf nicht fehlen, denn sonst verlieren die Bücher ihren ganzen Charme, finde ich.
Die Fälle könnten unterschiedlicher nicht sein in diesem Buch. Auf der einen Seite haben wir einen Bestattungsunternehmer, der mit seinem Wagen in der Mangfall versunken ist. Wie sich rausstellt wurde er erschossen. Auf der anderen Seite haben wir eine verschwundene Frau, deren verlassenes Auto man irgendwo im Gebirge findet.
Nichts deutet darauf hin, dass die beiden Fälle in irgendeiner Weise zusammenhängen, doch mit der Zeit zeigen sich einige Zusammenhänge.
Kreuthner ist auch wieder mit von der Partie und bringt wieder Beweise die er auf recht unkonventionelle Weise ergattert hat, die aber doch einiges zur Aufklärung beitragen.
Ich dachte immer wieder, dass ich den richtigen Täter schon verdächtige und dann kommt wieder etwas, das mich aus der Bahn wirft und mich unsicher werden lässt. So geht es bis zum Ende des Buches immer wieder und hält so auch die Spannung aufrecht.
Bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Täter war und das Ende hat mich dann auch sehr überrascht.

Mein Fazit:

Wieder ein gelungener Fall des sympathischen Duos Wallner und Kreuthner, den man einfach hören und lesen muss.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.05.2015
Sabbag, Britta;Kelly, Maite;Tourlonias, Joëlle

Die kleine Hummel Bommel


ausgezeichnet

Ich habe schon lange kein so tolles Kinderbuch mehr gesehen wie dieses, denn hier passt einfach alles zusammen.
Die Bilder der Illutratorin Joëlle Tourlonias sind sehr weich und schön gezeichnet und auch die Farben sind einfach wunderbar. Alles sehr harmonisch und kindgerecht. Dazu die passende Geschichte, geschrieben von den beiden Autorinnen Britta Sabbag und Maite Kelly.
Die Geschichte handelt von einer kleinen Hummel, die von den anderen immer ausgelacht wird wegen ihrer kleinen Flügel und so macht sich die kleine Hummel Bommel auf den Weg um sich etwas Mut machen zu lassen, denn das ist was man braucht um fliegen zu können.
Mir hat die Idee sehr gut gefallen und auch die Aussage der Geschichte, dass es wichtig ist Freunde zu haben und an sich zu glauben.
Das ist alles sehr wichtig für Kinder und auch unserer kleinen Tochter hat es schon sehr gut gefallen obwohl sie erst 2,5 Jahre alt ist.
Sehr gut hat mir auch die Aufteilung der Seiten gefallen, schöne Bilder mit nicht zuviel Text um auch wunderbar daraus vorlesen zu können.

Mein Fazit:
Ein absolut gelungenes Kinderbuch das in jedem Regal stehen sollte!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.05.2015
Bjørk, Samuel

Engelskalt / Kommissar Munch Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

In einem norwegischen Wald wird ein kleines Mädchen gefunden das mit einem Springseil an einem Baum aufgeknüpft wurde. Sie trägt ein Schild um den Hals auf dem steht "Ich reise allein". Um dem Täter auf die Spur zu kommen, will Kommissar Holger Munch seine alte Kollegin Mia Krüger wieder zurück in seine Abteilung holen. Dazu begibt er sich auf die Insel Hitra, doch was er nicht weiß ist, dass sich Mia dorthin zurückgezogen hat um sich umzubringen. Als sie jedoch die Bilder des toten Mädchens sieht, entdeckt sie ein Detail das von der Polizei bisher unentdeckt blieb. Dieses Detail sagt aus, dass es nicht bei einem Opfer bleiben wird und Mia macht sich mit Holger auf die Jagd nach dem Täter.

Meine Meinung:

Was mich an Thrillern aus Skandinavien, Schweden und Norwegen immer so fasziniert ist diese sehr düstere Stimmung die in der Geschichte herrscht und genau deswegen hat mich dieses Buch schon fasziniert, ohne das ich den Rückentext gelesen hatte. Dieser hat dann sein übriges getan, so dass ich dieses Buch einfach lesen musste.
Das einzige was mich immer etwas stört ist, dass mir die Orte mit für mich unaussprechlichen Namen recht schlecht im Erinnerung bleiben, was aber am Gesamtbild nichts ändert.
Sehr erschreckend war für mich das Thema, denn Thriller in denen Kinder den Tod finden gehen mir als Vater ziemlich nahe, auch wenn die Geschichte frei erfunden ist.
Ich fand das Thema des Buches sehr interessant und auch gelungen, denn mir hat es sehr oft eine Gänsehaut beschert. Was für mich jedoch nicht ganz ins Schema passt ist diese sogenannte "Gemeinde", die mir wie eine Sekte vorkam.
Dort war mir alles zu göttlich und religiös wenn ich ehrlich bin, obwohl es zu der ganzen Geschichte sehr gut passt.
In Engelskalt wird ein sechsjähriges Mädchen, das schon vor einigen Tagen verschwunden ist, in einem Wald aufgeknüpft an einem Baum gefunden. Das war schon das erste Mal dass ich eine Gänsehaut bekam. Ich konnte mir richtig vorstellen wie das kleine Mädchen an dem Baum hing.
Auch die Situation von Mia Krüger wurde sehr gut dargestellt. Wie sie sich von Tag zu Tag mehr dem eigenen Tod näherte und wie Holger dann zu ihr kam und sie die Fotos von dem Mädchen sah.
Allgemein finde ich die Einblicke in die privaten Probleme von Mia und auch Holger recht interessant. Mia mit ihrem Gedanken an den eigenen Tod wegen ihrer verstorbenen Zwillingsschwester und Holger hat seit seiner Scheidung auch so sein Päckchen zu tragen. Doch in seiner Rolle als Opa geht er regelrecht auf und zieht es auch durch, dass er für die Arbeit nicht zu erreichen ist. Ich fand beide sehr sympathisch und auch die anderen der Abteilung. Besonders Gabriel ist mir ans Herz gewachsen.
Für mich war Engelskalt ein Buch das man einfach lesen muss, denn es ist spannend und rasant geschrieben und man tut sich sehr schwer es aus der Hand zu legen. Der Leser hat es sehr schwer dem Täter auf die Spur zu kommen und wenn es dann soweit ist, dass sich der Fall dem Ende nähert ist man sprachlos, denn damit hatte man nicht gerechnet.

Mein Fazit:

Ein Thriller der Extraklasse, den man lesen muss!

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2015
Ruile, Margit

Deleted


ausgezeichnet

Inhalt:

Ben lebt in Berlin im Jahre 2034 ein ganz normales Leben. Wie bei den meisten Menschen, regelt sein Leben ein so genannter Slave. Ein Slave ist eine Hologramm-Figur auf einem Armband, die Termine plant und noch einige andere Dinge, die den Alltag betreffen. Dank seinem Slave Sakar hat Ben auf alle Kameras der Umgebung Zugriff und mit der Zeit stellt er die Überwachung durch die Slaves in Frage.
Dadurch gerät er an eine Gruppe, die sich "Die falschen Freunde" nennt. Sie verlangen von ihm, wenn er zu ihnen gehören möchte, dass er seinen Slave löscht. Doch das fällt Ben nicht gerade leicht, denn Sakar hat ihm immer geholfen. Jedoch ist die Aufforderung ihn zu löschen eine Möglichkeit um an der Akademie aufgenommen zu werden. Dort trifft er auf den etwas seltsamen Lennart, auf die perfekte Zoe und den klugen und aufrührerischen Jonas. Alles dort kommt Ben recht seltsam vor und als Jonas mitten in der Nacht verschwindet, weiß Ben nicht mehr wem er trauen kann.

Meine Meinung:

"Deleted" ist ein Buch auf das ich eher durch Zufall gestoßen bin, als dass ich gezielt danach gesucht habe. Doch der Infotext dazu hat mich angesprochen und daher musste ich es lesen.
Ich bin ja ein absoluter Fantasy und Dystopien-Fan, doch dieses Buch hier fällt definitiv unter Science-Fiction.
Wobei ich sagen muss, dass das Jahr 2034 auch die Gegenwart sein könnte, denn außer den Slaves ist so ziemlich alles wie in der Gegenwart. Ein wenig hat mich die Geschichte um Ben an das Buch "Eden Academy" erinnert, denn dort handelt es auch von einer Art Slave die als App über ein Handy agiert.
Ich würde die Beziehung zwischen Ben und seinem Slave Sakar als Freundschaft bezeichnen, auch wenn ein Slave eigentlich nur ein Programm ist. Sakar jedoch, zumindest hatte ich recht schnell das Gefühl, hat eine eigene Persönlichkeit entwickelt was ihn sehr sympathisch macht.
Ben ist mir auch recht sympathisch, obwohl er mir am Anfang recht naiv vorkam. Das ändert sich aber im Laufe der Geschichte, denn er findet sehr nette Freunde in der Akademie.
Auf Lennart trifft er als erstes und mir kam er recht seltsam vor, denn irgendwie hat man den Eindruck, als wenn er in seiner eigenen Welt lebt. Zoe lernt Ben kurz danach kennen und ich mochte sie am Anfang gar nicht, denn sie hat so ein perfektes Auftreten das nur gestellt sein konnte.
Jonas hingegen war mir gleich sympathisch, denn er ist eher der Typ der auch gerne mal seine Meinung sagt, was ihm ja auch zum Verhängnis wird.
Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen, da die Geschichte recht spannend erzählt wurde.
Der Schreibstil der Autorin hat mir auch sehr gut gefallen und die Idee hinter dem Buch ist Klasse und wurde meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt, auch wenn das Thema an sich für mich nichts Neues ist.

Mein Fazit:

Genau das Richtige für Science-Fiction Fans!

Bewertung vom 21.05.2015
Schmidt, Susanne

Die Vorher-Nachher-Frau


sehr gut

Inhalt:
Susanne Schmidt hat die 50 überschritten und erwartet nichts mehr vom Leben.
Ihr Körper ist kaum noch beweglich, jeder Schritt und jede Treppe bedeuten Anstrengung. Schuld daran sind die vielen Kilos die sie auf die Waage bringt. Nachdem ihr klar wurde, dass kein Zauberer kommt und das Gewicht reduziert fährt sie in die Kur und nimmt dort die ersten zwölf Kilo ab.
Insgesamt werden es 57 Kilo weniger sein.

Meine Meinung:
Wer hier ein sprachliches Meisterwerk erwartet, den muss ich enttäuschen.
Das Buch wirkt zum Teil wie eine Art Tagebuch. Eine Niederschrift der Erlebnisse, Erfolge und Misserfolge der Autorin. Einige Sprüche und Tipps werden wiederholt, aber hier geht es ja um die Botschaft die uns vermittelt werden soll.
Susanne Schmidt hat das geschafft, was so viele von uns auch schon wollten.
Natürlich gibt es alle möglichen Diäten und auch Ernährungsumstellungen und jeder Mensch kommt mit einer anderen Methode besser klar.
Was mir so gut an dieser gefällt ist, dass es nicht um eine Diät im herkömmlichen Sinne geht, sondern um die Ernährungsumstellung. Susanne Schmidt zeigt ein paar Essensalternativen, gibt Ratschläge wie man den Stoffwechsel ankurbeln kann und Tipps wie man den inneren Schweinehund besiegt.
Das Buch ist kein Plan nach dem man leben soll, man soll sich nur die Tipps rausziehen, die einem gefallen.
Natürlich geht nichts ohne Sport. Das hat die Autorin schon recht früh gemerkt und war froh ihren großen Sohn an ihrer Seite gehabt zu haben, der ihr regelmäßig in den Hintern getreten hat, wenn sie dabei war in ein altes Verhaltensmuster zu fallen.
Wie oft verschieben wir die Bewegung und die gesunde Ernährung auf später? Auf einen "günstigeren" Zeitpunkt? Frau Schmidt sagt klar und deutlich, dass es diesen besseren Zeitpunkt nicht gibt. Man soll jetzt starten und nicht erst irgendwann (was man dann meist ja auch nicht macht).
Ich habe das Glück, dass mein Mann seine Ernährung mit mir umstellt und wir es so beide einfacher haben.
Wenn einer sagt: Los, in zwei Stunden gehen wir spazieren/Rad fahren/schwimmen, dann muss der andere mitziehen.
Wir waren schon lang nicht mehr soviel draußen wie in der letzten Zeit.
Hinten im Buch stehen ein paar Nahrungsmittel mit Fettpunkten. Leider sind da massig Fertigprodukte bei, aber die Autorin gesteht, dass sie nie gerne gekocht hat und jetzt halt nach fettreduzierten Fertigprodukten schaut. Es gibt auch ein paar wenige Rezepte, aber wir haben uns noch das Buch "Nie wieder dick! Die 30-Gramm-Fett-Methode" besorgt in dem es mehr Rezepte gibt.

Fazit:
Viele Wege führen zu einer besseren Figur und Susanne Schmidt hat mir/uns hier eine tolle Möglichkeit geboten. Wir werden die Ratschläge beherzigen und hoffentlich noch viele weitere Kilos abnehmen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2015
Hasselbusch, Birgit

Der Mann im Heuhaufen


gut

Inhalt:
Charlotte ist 34 Jahre alt und beginnt ihr Leben radikal zu ändern.
Gerade war sie noch mit dem fleißigen Kai zusammen und dachte, dass sie ihn liebt - und nun hält sie ihn nur noch als Notlösung.
Auch ihre Freundschaft zu Ines macht ihr zu schaffen, doch noch schlimmer hat sie der Mann im Zug von Berlin nach Hamburg erwischt an den sie dauernd denken muss.

Meine Meinung:
Optisch bin ich gleich auf das Buch aufmerksam geworden, denn ich habe schon "Sechs Richtige und eine Falsche" von der Autorin gelesen.
Ich muss aber gleich sagen, dass mir das letzte Buch um einiges besser gefallen hat.
Auch in diesem Buch gibt es am Anfang jedes Kapitels ein kleines Zitat das zum Kapitel passt. Diese Zitate waren zum Teil klug und zum Teil witzig.
Das Schlimmste an diesem Buch war "Charly", denn mein erster Eindruck von ihr zog sich fast durch das komplette Buch.
Charly wirkte auf mich wie eine fünfzehnjährige, schlimm Pubertierende gepaart mit Cindy aus Marzahn.
Manche mögen das vielleicht witzig finden, ich fand es leider einfach nur nervig.
Charlotte ist ein so egoistischer Mensch, dass ich oft am liebsten neben Kai gestanden, ihm die Bratpfanne aus der Hand genommen und Charly auf den Kopf gedonnert hätte. Ich glaube, damit habe ich meine Antipathie gegenüber Charly bestens offenbart, oder?
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch ein Recht auf Glück hat, aber nicht um jeden Preis.
Die Protagonistin macht sich immer wieder über ihren langjährigen Freund lustig und man spürt die Verachtung, ja zum Teil sogar eine Abscheu ihm gegenüber.
Auch ihre Eltern werden ganz schnell abserviert, wenn sie sich etwas einmischen.
Charly ist auf der Suche nach einem Mann, den sie im Zug getroffen hat, doch auf dieser Suche hilft sie indirekt vielen anderen, denn jeder hat ein kleines Problem.
Obwohl mir die Protagonistin so unsympathisch war, war das Buch teilweise wirklich witzig.
Ich mochte Charlys Vater und auch den "Bahnmann".
Der Schreibstil war wie gewohnt locker und angenehm.
Wer "Sechs Richtige und eine Falsche" kennt, wird zumindest eine alte Bekannte wiedererkennen: Die Radiomoderatorin Jule Claussen wird ein paar Mal erwähnt.

Fazit:
Ein Buch mit einer witzigen Geschichte, aber auch einer überaus nervigen Protagonistin.