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Uli Geißler
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Fürth/Bay.

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Insgesamt 768 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2007
Endres, Brigitte

Die Weihnachts-Zeit-Maschine


sehr gut

Nachdenkliches Wintermärchen
Viele Kinder – und manchmal sogar aus deren Eltern - kennen kaum mehr die Hintergründe unseres Weihnachstsfestes. Die Vermischung von Traditionen und Symbolen, die völlig aus den Fugen geratene Werbemacht und der Konsumzwang sorgen dafür, dass der Kern des Geschehens aus dem Blick gerät.

Die Geschichte greift die oberflächliche Gedankenlosigkeit und die oftmals weit verbreitete Ich-Bezogenheit und die individuellen Ansprüche unserer Zeit auf. Die Geschwister Lara und Joschi erleben zunächst Weihnachten, wie wohl viele ihrer Altersgenossen: genervte Eltern, kein Miteinander in der Familie, hilflose Feierkultur und enttäuschte Gesichter über die vermeintlich Freude bereitenden Geschenke.

Reale Lebenswirklichkeit zeigt sich auch in der bevorstehenden Arbeitslosigkeit des Vaters der beiden Kinder und der Sprachunfähigkeit der Eltern den Kindern gegenüber. Doch als die Kinder neben den unerwünschten Präsenten eine Spieluhr älterer Bauart erhalten, wendet sich Alles. Kaum haben sie zur Christmette an der Uhr gedreht, zieht es sie in eine andere Zeit zu anderen Kindern und deren Alltag, zunächst in das Jahr 1900 und später – nach dem Versuch, wieder ins Heute zu gelangen – in das erste Nachkriegsweihnachten 1945.

In beiden Situationen erleben sie ein Stück Weihnachten, das so ganz anders ist, inhaltsreicher, gefühlvoller und vor allem von menschlicher Wärme und Dankbarkeit durchzogen. Da ist die Gesundwerdung einer kranken Schwester oder – die Rückkehr des Vaters das eigentliche Geschenk. Wenngleich es für Kinder in der aktuellen Zeit doch nur Historie und möglicherweise kaum nachvollziehbar scheinen mag, so macht die ergreifende Geschichte nachdenklich und bescheiden.

Die ungewohnten Erlebnisse der Kinder sprechen emotional an, lassen mit großer Empathie die Wundergeschichte von Weihnachten klarer werden und helfen nicht nur den Kindern in der Erzählung sondern auch der Leserinnen- und Leserschaft, das Fest in seiner Bedeutung besser zu verstehen. Es ist ein Märchen und doch so realitätsnah möglich. Ein wenig wehmütig kann man entdecken, was Weihnachten auch für einen selbst sein könnte, denn nicht nur Erinnerungen an das, was man selbst erlebte, werden wach, sonder sehnsuchtsvoll bilden sich Szenarien vor dem geistigen Auge aus, wie das Fest der Feste zu einem ganz besonderen auch für einen selbst werden kann.

© 12/2007, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

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Bewertung vom 15.12.2007
Remes, Ilkka

Die Geiseln


ausgezeichnet

Atemraubende Geiselnahme der gesamten Landeselite

Schon nach wenigen Zeilen ist man gefangen von der Geschichte – so fix und so tief zieht selten ein Buch in den Bann, wie ein Thriller des finnischen Erfolgsautors Ilkka Remes.

Der vom Internationalen Gerichtshof im niederländischen Den Haag wegen Kriegsverbrechen verurteilte Serbe Oberst Jankovic verbüßt seine gerechte Strafe in Finnland. Doch die wenigen verbliebenen Angehörigen – seine beiden in Schweden beziehungsweise Finnland studierenden Söhne Radovan (der ältere) und Vasa (der jüngere) akzeptieren die Folgen des Balkankrieges und die in ihren Augen unrechtmäßige Verurteilung ihres geradezu angebeteten und von Vielen verehrten Vaters keineswegs.

Ihr Hass auf die NATO, welche Ihrer Ansicht nach unrechtmäßig einen Krieg gegen ihr Land führten, ist unüberwindbar. Sie sinnen auf Rache und Vergeltung. Sie planen und vollziehen eine Geiselnahme der schwangeren Frau eines Gefängnisbediensteten und erpressen auf diese Weise die Freilassung des Verurteilten.

Als die Entführer bei der Übergabe eines neuen Fahrzeugs unter Beschuss durch die Sondereinsatzkräfte der Polizei geraten und Radovic dabei tödlich verletzt und der Oberst erneut gefangen genommen wird, keimt bei dem vom Vater meistens herablassend geschmähte Vasa der Vorsatz der weitreichenderen Vergeltung heran. Neben einigen kleineren Raubüberfallen, allesamt mit seiner kriminellen Crew vollzogen, will Vasa endgültig für seine unbeschwerte Zukunft, aber auch für die Rehabilitation seines Vaters sorgen.

Am Unabhängigkeitstag Finnlands überfallen er und ein kleiner Kreis hochgefährlicher und bis an die Zähne bewaffnete Kumpane die Feierlichkeiten im Präsidentenpalast, nehmen hunderte hochrangiger Regierungs- und Wirtschaftsleute als Geiseln. Gleichzeitig werden an anderer Stelle wichtige Rohstoffe zur Herstellung von Medikamenten gegen die sich rapide ausbreitende Vogelgrippe gestohlen und damit horrende Diamantenmengen als Auslöse gefordert. Eine hohe Belastung für alle außerhalb des Palastes verbliebenen – weil nicht geladen und zur zweiten Garnitur gehörenden – Sicherheitskräfte und Verantwortlichen des Landes.

Der atemberaubende Plot begeistert, reiht sich doch schlüssig und nie aufgesetzt ein Ereignis an das Andere, erzählt Ilkka Remes (im wirklichen Leben Petri Pykälä) miteinander verwoben die beiden Verbrechensabläufe und schafft es zudem wieder die handelnden Personen, neben dem Anführer der Entführergruppe Vasa auch die aus vorherigen Thrillern schon bekannte Johanna Vahtera sowie Timo Nortamo lebendig und glaubhaft Gestalt anzunehmen. Es ist, als kenne man persönlich und so fiebert man voller Anspannung und aufgeregter Sorge bis zum überraschenden Ende der phantastischen und doch so realitätsnahen Geschichte entgegen.

Auch der nun schon fünfte Remes gehört erneut zu den absoluten Thriller-Favoriten.

© 12/2007, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

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Bewertung vom 09.12.2007
Tex, Charles den

Die Macht des Mr. Miller


gut

Beängstigende Machenschaften eines vernetzten Imperiums

Erfolg macht Spaß und füllt die Taschen. So geht es dem jungen Unternehmensberater Michael Bellinger. Es könnte wegen ihm immer so weiter gehen. Als allerdings sein Bruder völlig verändert nach langen Jahren der Abwesenheit in den USA zurückkehrt, gerät das Leben des intelligenten Typen völlig aus der Bahn. Dabei ist nicht nur die Rückkehr seines Bruders Kees schuld.

Als er nach einigen Saufeskapaden Kundschaft vernachlässigt, wird es ziemlich schnell ziemlich schwierig für Bellinger. Obwohl einer der Besten fliegt er – in der heutigen Zeit inzwischen eine Selbstverständlichkeit – gnadenlos umgehend raus. Schließlich gibt es ja genug Andere, die nur darauf warten, einen Posten zu ergattern. Als er wenigstens ein paar Unterlagen aus seinem Büro sichern möchte, wird er unfreiwillig Zeuge eines Mordes.

Schnell wird ihm klar, dass es hier um übelste Machenschaften in seiner Firma geht und weitaus schlimmere Vorgänge im weltweiten Konzern vertuscht werden sollen. Die computergestützte Vernetzung ist ein Schlüssel und ein Übel der Sache gleichermaßen. Bellinger begibt sich umgehend auf die Flucht, denn die Indizien sprechen so stark gegen ihn, dass er ohne konkrete Beweise keinerlei Chance auf Verständnis oder den Beweis seiner Unschuld sieht. Getrieben von der Unglaublichkeit der Vorgänge und dem Drang nach Gerechtigkeit und Aufklärung zieht es ihn immer weiter in die abstrusen Verschwörungslabyrinthe des bösartigen Netzes hinein.

Dem Autor ist ein globalisierungskritischer Thriller gelungen, der die rücksichtslosen Praktiken und unaufrichtigen Praktiken multinationaler Konzerne, aber auch der Consulting-Unternehmen, die bedenkenlos – Computer- und Netzwerk unterstützt - auf dem Rücken von Menschen (Einzelne, Hunderte, Tausende, Zigtausende – das ist meistens völlig egal) ihre Macht und ihren politischen Einfluss geltend machen. Soziale Fragen oder Erkenntnisse spielen einfach keine Rolle, der Mensch zählt nichts. Es geht ausschließlich um den Gewinn für einige Wenige.

Trotz einiger kaum nachvollziehbarer Merkwürdigkeiten im Plot – dazu gehört das Sich-einsperren-lassen oder auch die kaum zu glaubenden Möglichkeiten der Fremdüberwachung von Computern selbst in ausgeschaltetem Zustand – ist Tex dennoch eine spannende Geschichte auf aktuellem Niveau gelungen.

© 12/2007, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

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Bewertung vom 15.11.2007
Hoffman, Jilliane

Vater unser


gut

Brutaler Mord kratzt an alten Wunden

Der dritte so angekündigte Thriller der Autorin und ehemaligen Staatsanwältin und Polizeiberaterin Jilliane Hoffmann ist eigentlich keiner. Vielmehr ist es eine durchaus spannungsreiche psychologisch-ethische Rechtsgeschichte mit Diskussionspotential, auch wenn es zu Beginn nach einem schockierend-gruseligen Thriller aussieht.

Ein treuliebender und letztlich unauffälliger Arzt, David Marquette , metzelt seine komplette Familie, also Ehefrau sowie drei kleine Kinder, auf brutalste, unmenschliche Art und Weise dahin. Nach der Festnahme verfolgt sein Verteidiger die Argumentationslinie, der Täter sei aufgrund einer Schizophrenie zum Tatzeitpunkt unzurechnungsfähig gewesen. Die junge, aufstrebende und sehr sympathisch und authentisch dargestellte Staatsanwältin Julia Valenciano bekommt eher zufällig die Chance, mit diesem Aufsehen erregenden Fall die Leiter ihrer Profilierung und Karriere eine weitere Stufe hinaussteigen zu können, ziemlich sicher mit der Forderung nach der Todesstrafe für Marquette.

Je länger sie sich jedoch mit dem Massaker befasst, umso unsicherer wird sie in ihrer anfänglich so ganz klaren Einschätzung des Falles. Zudem wird sie in Intervallen mehr und mehr betroffen, keimen doch verstärkt, immer wieder lose in den Verlauf der Geschichte eingestreute Erinnerungen und Empfindungen an ihre eigene Familiengeschichte auf. Auch ihre Familie wurde hingemetzelt, als sie noch ein Kind war – von einem schizophrenen Menschen, ihrem Bruder.

Aufklärend vermittelt die Autorin viele Informationen zur grausamen Krankheit, wirft aber zugleich in ihrer Geschichte durch ihre Figuren Fragen zur Glaubwürdigkeit auf. Auch Julia Valenciano wird von Zweifeln geplagt hin und hergerissen. Ein mysteriöser Anruf, emotionale Schwankungen wegen kurzzeitiger Beziehung zu ihrem Chef und Förderer Rick Beliddo und die totale Anspannung vor ihrem ersten großen Prozess sorgen auch nicht gerade für ihre innere Ruhe.

Unspektakulär, aber stetig baut die Autorin den sich psychologisch klug entwickelnden Plot auf, bis schließlich das durchaus überraschende Ende die Geschichte beschließt. Offen bleibt jedoch die durch das Buch angeregte Fragestellung nach wahrer Schuld und gerechter Sühne einer Täterin oder eines Täters bei so ungewöhnlichen und medizinisch nicht eindeutig nachweisbaren oder messbaren Geisteskrankheiten wie der Schizophrenie.

© 11/2007, Redaktionsbüor Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

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Bewertung vom 15.11.2007
Watt, Fiona; Gilpin, Rebecca

Das große Ravensburger Weihnachtsbastelbuch


gut

Einfache Ideen für Bastelanfängerinnen

Die Adventszeit vor Weihnachten lässt sich mit Mädchen (und Jungen) gut nutzen, um die kreativen Fähigkeiten zu Tage zu befördern. Das Buch enthält eine Vielzahl an kleineren Bastelideen für vorwiegend Mädchen ab etwa 5 Jahren, welche für eine jahreszeitliche Atmosphäre in Kinderzimmer, Wohn- oder auch Gruppenräumen beitragen können.

Ein Märchenschloss-Adventskalender, Schneeflocken, Engel, Glitzeranhänger, Hüpfende Schneemänner (und –frauen), Kugeln, Glückwunschkarten, selbstgemachtes Geschenkpapier und andere Ideen mit Papier und Kleber sind in einzelnen Arbeitsschritten beschrieben und bildlich gut nachvollziehbar dargestellt.

Am Ende ergänzen ein Dutzend Rezepte für wohlschmeckendes Gebäck das Beschäftigungsbuch.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

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Bewertung vom 14.11.2007

Federn im Wind


sehr gut

Die Kraft gestalteter Natur

Eigentlich muss das gar nicht sein: die Natur gestalten. Schließlich ist sie von sich aus schön und ansehnlich kunstvoll. Und doch lässt sich das Eingreifen des Menschen als Teil des Ganzen mitzuwirken, Landschaften ein anderes Gesicht zu verleihen, gut begründen. Die Beispiele des Autors Kari Joller in seinem Buch sind eben so eine Begründung.

Seine Empfindungen und Erfahrungen in und mit der Natur, insbesondere die Begegnung mit den Elementen drückt er in ungewöhnlichen, teils skurril anmutenden Gebilden und Objekten aus. Er stellt sie stets in den direkten Zusammenhang des Geschehens. Oftmals geradezu unscheinbar, kaum zu bemerken werden sie bedeutungsschwanger und ausstrahlungsgewichtig, wenn man sie sich näher betrachtet, sich mit ihnen und vor allem ihrem Standort und dem dort vorherrschenden Geschehen auseinandersetzt.

Plötzlich fangen die Gebilde zu wirken, zu erzählen, ja geradezu zu leben an. Manchmal findet man Antworten auf nie gestellte Fragen, bisweilen aber auch Fragen zu lange unbedachten Antworten. Das ist der Reiz und die Kraft der kunstvollen Naturobjekte, die stets als die Natur ergänzende Skulpturen aus dem Nichts auftauchen und sicher oft nach kurzem temporären Sein in der Vergänglichkeit wieder verschwinden. Die tagebuchartigen Aufzeichnungen begleiten die Bilder der stillen Auftritte aller Fomen und Gestalten, lassen sie persönlich werden.

Die Werke des Naturgestalters entstehen nicht im Vorbeigehen. Es sind offensichtlich Ergebnisse längerer Besuche, Wahrnehmungen und Auseinandersetzungen mit den Gegebenheiten in unberührter Landschaft. Licht, Raum, Ort, Zeit, Witterung, Jahreszeit – all das sind mit gestaltende Momente, vom Künstler genutzt und ineinander verwoben. Es sind irgendwie mystische, geheimnisvolle, geradezu Heilige Objekte, wenngleich sie keinen tieferen religiösen Anspruch erfüllen. Und doch leiten sie die Betrachtenden in Gedankensphären, die unvergesslich spirituell wirken. Das ist Kunst.

©11/2007, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

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Bewertung vom 14.11.2007
Hecker, Joachim

Das Haus der kleinen Forscher


sehr gut

Lehrreiche Experimente, die Spaß bereiten, zum Selbermachen

Kinder sind prinzipiell wissbegierig. Das ist etwas Anderes, als Lernen zu müssen. Der eigene Antrieb, das freiwillige Forschen und die selbst gemachten Erfahrungen begründen das tragende Wissen. Joachim Hecker unterstützt gemeinsam mit der Initiative „Das Haus der kleinen Forscher“ diese positive Neugier mit einer Sammlung von zahlreichen naturwissenschaftlichen Experimenten.

Der Aufbau der oftmals auch witzigen Übungen ist stets gleich. „Du brauchst“, „So fängt’s an“, „So geht’s weiter“, „Und das passiert“ lauten die anregenden Überschriften der einzelnen Arbeitsschritte. Dann heißt es „Das steckt dahinter“, „Deshalb ist es interessant“, „Für ganz Wissbegierige“ und schließlich „Tipp“. Schon ist allen Mädchen und Jungen ein Vorgang, eine Reaktion, eine Wirkungsweise, ein Ereignis klar. So erfahren die Kinder etwas über Papierprägung und die Blindenschrift, über die Wirkungsweise von Karies, geheime Botschaften, wie man eine superstabile Laterne bastelt oder wie Wasser bergauf fließen kann. In einem nicht ganz ungefährlichen Experiment kann man die Funktionsweise eines Fesselballons erleben, eine Möglichkeit kennenlernen, wie durch Reibung Salz und Pfeffer getrennt werden kann oder wie man einen Knetball herstellt, der stets die Form behält, in welche man ihn drückt.

Alle Experimente werden durch eine kurze Geschichte eingeleitet, was die Spannung hebt und die Lust am Ausprobieren weckt. Also: Ran an’s Experimentieren.

©11/2007, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.