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smartie11
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Insgesamt 917 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2016
Winick, Judd

Hilo - Der Junge, der auf die Erde krachte


ausgezeichnet

AAAHHH! - Ein kosmisch guter Comic mit einem Helden zum Gernhaben


Zum Inhalt:
Der 10jährige Daniel Jackson Lim – kurz „D.J.“ – hat zwei Brüder und zwei Schwestern, die alle irgendetwas ganz besonders gut können. Nur D.J. kann nichts besonders gut… bis auf mit Gina befreundet sein! Das konnte D.J. richtig gut, zumindest bis zu dem Tag vor drei Jahren, als Gina weggezogen ist. Doch als D.J. eines Tages vor einem riesigen Krater steht, krabbelt ein fremder Junge in Unterhose daraus hervor und stellt D.J.´s Leben komplett auf den Kopf…

Meine Meinung:

Der US-amerikanische preisgekrönte Comiczeichner Judd Winick dürfte den Meisten wohl „nur“ als Zeichner der „Green Lantern“, „Green Arrow“ oder auch „Batman“ Comics bekannt sein. Nun hat Winick mit „Hilo“ seinen ganz eigenen Helden kreiert, der nicht viel mit den klassischen Superhelden gemein hat, für mich persönlich das unüberschaubare Universum der Comichelden eindeutig bereichert und sich für Jung und Alt gleichermaßen eignet.

Die Geschichte von Hilo startet mit seiner unfreiwilligen Bruchlandung auf unserem Planeten, der sich gleich ein Kennenlernen mit D.J. und sehr bald schon eine gemeinsame, halsbrecherische Flucht vor einer riesigen Weltraum-Rameise anschließt. Entsprechend heiß her geht es bereits im ersten Kapitel und der Text besteht eigentlich fast nur aus verschieden langen „AAAHH“´s. Schon nach diesem ersten Kapitel hatte Winick mich gefangen!

Fast vollkommen ohne Gedächtnis entdeckt Hilo unsere Welt ganz unvoreingenommen, insbesondere solch zentrale Themen wie Essen, Kleidung oder auch Rülpsen („Noch mal mit Gefühl!“), wonach Hilo auch gerne mal in einen Spontan-Tiefschlaf fällt. Das ist teilweise schon ganz schön schräg aber auf jeden Fall auch immer ganz schön lustig. Im Fortlauf der Geschichte hält Judd Winick für seine Leser die ein oder andere Überraschung parat und für seine Helden deutlich mehr als eine Herausforderung. Doch durch die wunderbare Freundschaft und den Zusammenhalt von Hilo und D.J. meistern sie jede Klippe, die es zu umschiffen gilt – egal ob fieses Riesen-Robo-Monster oder Geheimnisverrat durch naives und spontanes Dahergeplapper in der Schule. „Hilo“ ist eine wunderbar humorvolle, spannende und actionreiche Geschichte mit einem neuen coolen Helden am Comichimmel. Für die weiblichen Leser gibt es selbstverständlich auch eine passende Heldin, mehr sei hierzu aber noch nicht verraten…

Neben der Geschichte geht es in einem Comic aber natürlich vor allem um Eines: Die Bilder! Hier merkt man Judd Winicks jahrzehntelange Erfahrung als Comiczeichner an. Seine Bilder sind modern, knallbunt, sehr abwechslungsreich, mit einem ganz eigenen Stil versehen und vor allem sehr ausdrucksstark. Genau so sieht für mich ein zeitgemäßer Comic aus! Insgesamt ergibt sich eine perfekte Symbiose aus Bildern und Text.

Auf die Fortsetzung, die für März 2017 angekündigt ist, freue ich mich schon jetzt!


FAZIT:
Heilige Makrele! Was für ein cooler und humorvoller neuer Stern am Comichimmel! Bitte mehr von Hilo!

Bewertung vom 07.11.2016
Baisch, Milena;Haberstock, Meike

Ein Anton fürs Leben / Anton Bd.3


ausgezeichnet

Kunterbunt, lustig und auch ein Bisschen ernst – Anton ist einfach kasse!

Zum Inhalt:
Anton hat vier beste Freunde, die wie Pech und Schwefel zusammenhalten - zumindest bis Victoria Elisabeth Wilhelmina von und zu den Eichen neu in Antons Klasse kommt. Ab da versteht Anton seine Freunde und die Welt nicht mehr, aber Anton wäre nicht Anton, wenn er sich davon entmutigen lassen würde…

Unsere Meinung:

„Ein Anton fürs Leben“ ist nach „Anton hat Zeit“ und „Nur Mut, Anton!“ der dritte „Anton“-Band von Meike Haberstock (u.a. „Holly Hosenknopf“ und „Agathe bleibt wach“). Wie bereits in den ersten zwei Büchern präsentiert sie eine kunterbunte, humorvolle, kreative und auch tiefgründige Geschichte (nicht nur) für kleine Leser (Altersempfehlung 6 – 12 Jahre). Meike Haberstocks Illustrationen sind zahlreich, bunt und quirlig und haben meinen beiden Söhnen (5 und 8 Jahre alt) gleich gefallen. So lädt das Buch schon vor dem (Vor-)Lesen zum betrachten und gemeinsamen entdecken ein und man bekommt schon beim ersten Durchblättern eine Vorstellung davon, welche „Abenteuer“ Anton mit seinen Freunden erlebt.

Wie gewohnt ist die Geschichte vom Grundgedanken an sich eigentlich ganz simpel, aber dennoch zielgerichtet in einer zentralen Frage auf den Punkt gebracht: Was ist Freundschaft? In diesem Buch lernt Anton durch eigene Erfahrungen und durch Gespräche mit seiner Mama, seinem wunderbaren Opa und seinen Freunden, was eine Freundschaft eigentlich ausmacht. Ganz „strukturiert“ legt sich Anton, der ja inzwischen in der ersten Klasse ist und (noch nicht ganz fehlerfrei) schreiben kann, eine „Freundschaftsliste“ an, auf der er festhält, was für eine Freundschaft wichtig ist. Dies gibt beim Vorlesen auch immer wieder die Möglichkeit, mit den eigenen Kindern über das Thema Freundschaft zu sprechen, eigene Ideen dazu zu entwickeln und Fragen zu klären (die bei uns ganz von selbst kommen). Genau so muss ein gutes Kinderbuch mit Tiefgang sein!

Die Geschichte selbst ist kunterbunt, lustig und durchaus auch mal turbulent, wenn Anton z.B. am Eltern-Kind-Nachmittag in der Schule im Überschwang der Gefühle eine Buffet-Schlacht anzettelt (siehe auch Doppelseite 30/31), in der – im wahrsten Sinn des Wortes – die Pfannkuchen fliegen. Da bleibt vor lauter Lachen garantiert kein Kinderauge trocken! Es ist eine dieser typischen Geschichten, bei denen meine Söhne beim Vorlesen immer darum flehen, noch ein Kapitel zu lesen… und noch eins… und noch eins.

Neben dieser tollen Geschichte sind die Illustrationen mal wieder wunderbar gelungen und zeigen oft Antons ganz eigene, unglaublich kreative und manchmal erfrischend naive Sichtweise der Dinge, seien es nun Stangensellerieköpfe (S. 88) oder auch die eigene innere Zerrissenheit (S. 61). Hinzu kommen unter den Kapitelüberschriften immer kleine, aber feine Reime zum Thema Freundschaft.

Abgerundet wird dieses rundum gelungene Kinderbuch auf der vorderen Umschlaginnenseite von einem passenden Rezept für die „besten Eierkuchen der Welt“ (sehr kindgerecht aufbereitet und Lust aufs Kochen machend, eine tolle Idee!) und auf der hinteren Umschlaginnenseite von einem „Rezept für die besten Freundschaften der Welt“, auf dem sich unter Anderem die „Zutaten“ Zusammenhalt & Vertrauen finden. Mehr wird hier nicht verraten!

FAZIT:
Humorvoll, quietsche bunt und doch auch lehrreicht: So muss ein gutes Kinderbuch sein! Anton ist klasse!

Bewertung vom 07.11.2016
Parsons, Tony

Wer Furcht sät / Detective Max Wolfe Bd.3


ausgezeichnet

Schon der Prolog mit der Hinrichtung des pädophilen Taxifahrers Mahmud Irani verrät, worum es in diesem Krimi geht: Selbstjustiz – ein sehr spannendes sowie polarisierendes Thema. Da der „Club der Henker“, wie die unbekannten Täter mittlerweile genannt werden, sehr schnell zur Sache geht, nimmt die Geschichte entsprechend zügig an Fahrt und Spannung auf und setzt die Ermittler um DC Wolfe unter Druck. Rund die erste Hälfte des Buches scheinen die Täter den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein und man fiebert beim Lesen regelrecht mit den Ermittlern mit. In der zweiten Hälfte des Buches geraten die Taten schon fast ein Bisschen in den Hintergrund und die Polizei hat nicht nur mit den stockenden Ermittlungen zu kämpfen, sondern auch mit dem immer weiter steigenden Ermittlungsdruck sowie der zunehmenden Sympathie der Öffentlichkeit für die Taten des „Clubs“. Geschickt bringt der Autor hierbei immer wieder potenziell Verdächtige ins Spiel, ganz so wie es sich für einen guten „who-dun-it“-Krimi gehört. Dass Tony Parsons am Ende eine für mich sehr überraschende und dennoch nachvollziehbare Auflösung präsentiert, macht die Story für mich zu einem rundum gelungenen Krimi.

Doch „Wer Furcht sät“ ist nicht einfach „nur“ ein guter Krimi, denn das Grundthema „Selbstjustiz“ ist sowohl packend als auch gleichzeitig zutiefst polarisierend. Geschickt spielt der Autor dabei mit zentralen Fragen, wie z.B. ob das herrschende Justizsystem zu angemessenen Strafen für Täter führt, ob Selbstjustiz gerechtfertigt sein kann und wenn ja, in welchen Fällen und mit welchem Strafmaß. Passenderweise hat der Autor auch für Max Wolfe und seine Kollegen gleich drei unterschiedlich stark ausgeprägte Ereignisse in seinen Plot mit hineingewoben, die die Ermittler vor schlimme Erfahrungen und harte Gewissensproben stellen, was sie – losgelöst von ihrem Job bei der Polizei -ganz persönlich von Selbstjustiz halten sollen. Hierbei ist man als Leser selbst oft regelrecht zerrissen und leidet mit den Charakteren mit.

Wo wir gerade bei den Charakteren sind: Die „Max Wolfe“ Krimis zeichnen sich für meinen Geschmack durch sehr menschliche, realistisch erscheinende und sehr unterschiedliche Charaktere aus. Protagonist Max Wolfe gefällt mir dabei sehr gut. Als alleinerziehender Vater einer sehr aufgeweckten 5jährigen Tochter, Scout, führt er kein einfaches Leben zwischen Polizeidienst und Vaterpflichten, versinkt dennoch nicht in Alkoholproblemen oder Depressionen (wie bei manch anderen Krimiautoren). Auch dass seine Vorgesetzten weiblich sind, empfinde ich als erfrischend anders und durchaus zeitgemäß.

Last but not least gibt Tony Parsons seinen Lesern tiefe Einblicke in die dunkle Geschichte Londons und vermittelt zum Fall passendes Wissen, wie etwa über den berühmten Henker Albert Pierrepoint oder auch die Tatsache, dass in GB die Todesstrafe erst 1969 abgeschafft worden ist (und dass es im Jahr 1810 die Todesstrafe beispielsweise auch für Kaninchenjagd und Ladendiebstahl gab!). Dazu entführt der Autor den Leser auch noch in eine surreale Welt, die still und nahezu vergessen unter den Straßen Londons vor sich hin vegetiert und die ein perfektes Setting für diese Story liefert. Dazu kommt noch Tony Parsons´ stellenweise schnodderig-sympathischer Schreibstil, wie z.B.: „Die Met karrte diese Experten ständig heran, damit sie ein bisschen Expertise absonderten.“ (S. 61) oder auch „Dich soll der Blitz beim Sch***en treffen“ (S. 94). Nicht immer fein, aber sehr authentisch und passend.

FAZIT:
Ein spannender, überraschender und actionreicher Krimi mit einem absolut polarisierenden Grundthema. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 07.11.2016
Taschinski, Stefanie

Caspar und der Meister des Vergessens


ausgezeichnet

Ein wahnsinnig spannendes und atmosphärisches Abenteuer um das uralte Geheimnis von Memoria


Meine Meinung:

„CASPAR – und der Meister des Vergessens“ ist das neuste Buch der erfolgreichen Kinderbuchautorin Stefanie Taschinski (u.A. „Funklerwald“ und „Die kleine Dame“-Reihe). Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser den elfjährigen Caspar Winter kennen, der mit seinen Eltern, den beiden Geschwistern Greta und Till sowie dem Gehilfen Anatol in einem alten Theater lebt. Es ist schon eine faszinierende Welt, in die uns die Autorin eintauchen lässt, und genauso faszinierend und geheimnisvoll ist auch der Start der Story: Eine unbekannte „Diebin“ steckt Caspar beim Schlittschuhlaufen auf den zugefrorenen Kopenhagener Kanälen ein Bündel bemalter Holzstücke in den Rucksack, das sich im Folgenden als kopflose Marionette entpuppt. Von da an nimmt die Geschichte unaufhörlich an Fahrt auf, wird immer spannender, geheimnisvoller, fantastischer und auch bedrohlicher. Zusammen mit Caspar taucht der Leser mitten im heutigen Kopenhagen in eine Art Parallelwelt, in der ganz eigene Gesetze gelten und die von einem despotischen Mann beherrscht wird.

Doch Caspar wächst in dieser Geschichte weit über sich hinaus, verliert niemals die Hoffnung und kämpft mit allen Mitteln um seinen kleinen Bruder Till und auch um sein eigenes Schicksal. Egal wie ausweglos die Situation auch immer erscheinen mag, Caspar gibt nicht auf. So ist dieses Buch auch nicht „nur“ ein spannendes und fesselndes Abenteuer, das einen bis zur letzten Seite nicht mehr los lässt, sondern auch eine Geschichte über Mut, Selbstlosigkeit, Zusammenhalt und Liebe. Caspar ist mir beim Lesen regelrecht ans Herz gewachsen, ebenso wie sein kleiner Bruder Till. Aber auch andere Charaktere haben eine erstaunliche Wandlung durchgemacht und mich überrascht. Zum Ende selbst möchte ich nicht allzu viel verraten, aber soviel sei hier doch gesagt: Trotz eines passenden Abschlusses ist es ein Versprechen auf einen Folgeband, der bereits in Planung ist.

Last but not least wird dieses wunderbare Kinderbuch, das auch für Erwachsene spannend ist, von kleinen passenden Illustrationen an den Kapitelanfängen und einem sehr angenehm zu lesenden und stellenweise schon poetischen Schreibstil ergänzt („Wie kleine Segelboote trieben die beleuchteten Betten durch die Dunkelheit.“ - S. 15).

FAZIT:
Spannend, faszinierend und mystisch: Ein tolles Abenteuer mit einem kleinen Helden, der über sich hinauswächst.

Bewertung vom 31.10.2016
Ostler, Nick;Huckerby, Mark

Der Schwarze Drache / Defender - Superheld mit blauem Blut Bd.1


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Eigentlich ist Alfie ein ganz normaler 14jähriger Junge mit den typischen Teenager-Problemen. Doch in einem, entscheidenden Punkt unterscheidet er sich von allen anderen: Er ist der englische Thronfolger und durch ein tragisches Ereignis von einem Tag auf den anderen der neue König von England. Und nicht nur das…

Meine Meinung:

„Defender –Superheld mit blauem Blut“ ist das Debut der beiden britischen Autoren Mark Huckerby und Nick Ostler, die als Drehbuchautoren für das englische Fernsehen arbeiten (u.a. für die englische Kultserie »Danger Mouse«), und der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe (Band 2 ist auf Deutsch für August 2017 avisiert).

Der Start in die Geschichte ist gleich super spannend und sehr temporeich, denn der Leser begleitet Alfie bei seinem Ausbruchsversuch aus dem „Gefängnis“. So humorvoll dies im Nachhinein ist, so sehr blitzt hierbei schon der ernste Kern der Geschichte durch, denn wir lernen einen Teenager kennen, der eigentlich nichts weiter sein möchte als stink normal. Doch ausgerechnet das wird Alfie wohl nie sein können als „Prinz Alfred Henry Alexander Louis, Prinz von Wales“. Ich mochte den kleinen „Anti-Helden“ von Anfang an und habe mit ihm zusammen im Verlaufe des Buches Höhen und Tiefen durchlebt und seine wirklich tolle Entwicklung bestaunt. Hier ist den beiden Autoren ein Held ganz nach meinem Geschmack gelungen! Aber auch die weiteren Charaktere habe ich als sehr gelungen empfunden, allen voran die mutiger Mitstreiterin Hayley und der britisch-konservative Hofmarschall alias „HM“, der mich stellenweise an Batmans Diener Alfred erinnert hat. Ein tolles Team!


Der erste „Fall“, mit dem Alfie in seiner neuen Rolle konfrontiert wird, hat es gleich so richtig in sich. Denn welcher Gegner ist für einen royalen Superhelden wohl passender als ein mysteriöser schwarzer Drache? Kein Wunder also, dass diese Geschichte mit ganz viel Spannung, Tempo und auch einer riesigen Portion Action daher kommt. Die Autoren garnieren das Ganze mit wohl dosiertem Humor (gerne auch Galgen-Humor) und ein paar Überraschungen, die sich gewaschen haben. So steuert die Geschichte unaufhaltsam dem großen Finale entgegen, das ich atemlos mitverfolgt habe. Gekrönt wird diese royale Superheldenstory durch eine wirklich große Überraschung zum Schluss, die sowohl ein Cliff-Hanger als auch ein Versprechen für den Folgeband ist. Das haben die Autoren wirklich sehr gut gemacht! Ich freue mich auf Band 2!

FAZIT:
Eine abenteuerliche Geschichte mit viel Action, Spannung und Humor sowie einem ungewöhnlichen Helden wider Willen.

Bewertung vom 26.10.2016
Sands, Kevin

Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
London, im Mai 1665: Eine Reihe rätselhafter Morde hält die Stadt in Atem. Speziell in den Reihen der altehrwürdigen Apotheker-Gilde geht die Angst um, denn der unbekannte Täter scheint es insbesondere auf Apotheker abgesehen zu haben. Für den 15jährigen Christopher Rowe, den Lehrling von Apothekermeister Benedict Blackthorn, und seinen besten Freund Tom Bailey ist diese Bedrohung eher abstrakt, doch eines Tages soll sich dies dramatisch ändern…

Meine Meinung:

„Der Blackthorn Code“ ist das erfolgreiche („A spectacular debut“ - Kirkus Reviews) und mehrfach prämierte Debut des kanadischen Autors Kevin Sands, der schon als diplomierter Physiker, Lehrer, Consultant und professioneller Pokerspieler seine Brötchen verdient hat.

Das Setting, das sich Sands für seine Geschichte erdacht hat, ist genau nach meinem Geschmack: London zu Beginn der Neuzeit, als der Beruf des Apothekers noch irgendwo zwischen Wissenschaft, Mystik und Quacksalberei angesiedelt war. Dazu eine rätselhafte Mordserie á la „Jack the Ripper“, einen bunten Strauß interessanter Charaktere und einen Protagonisten, der sich als Waisenkind aus ärmsten Verhältnissen endlich seinen Platz in der Welt - ein zu Hause - erkämpft hat.

Es ist ein wunderbar leichter und auch humorvoller Start in die Geschichte, bei dem man die beiden Protagonisten Christopher und Tom gleich kennen und lieben lernt, als sie es mit einem ihrer kreativen Experimente übertreiben und der ausgestopfte Apotheken-Bär zum Leidtragenden wird. Wie bei einem klassischen Theaterstück treten nach und nach weitere Hauptcharaktere auf die „Bühne“ der Apotheke und komplettieren die Runde: Sei es der warmherzige Apotheker und Alchimist Benedict Blackthorn, der zwielichtige Scharlatan und Konkurrent Nathaniel Stubb oder auch der treue General von König Charles, Lord Richard Ashcombe. Dieses geschickte Stilmittel des Autors hat mir sehr gut gefallen und mich problemlos in der Runde seiner Charaktere zu Recht finden lassen.

Wie bei einem langsam aufziehenden Gewitter verdüstert sich die Geschichte im Folgenden zusehends und Christopher wird unfreiwillig in Ereignisse mit hineingezogen, von denen er sich am liebsten ganz fern gehalten hätte. So ist es auch kein Wunder, dass man mit ihm und seinem besten und wahrlich treuen Freund Tom mitzittert, miträtselt (und es gibt viele tolle Rätsel zu knacken!) und mitermittelt, was die mysteriösen Vorgänge zu bedeuten haben. Dazu gilt es, selbst am Leben zu bleiben, auch wenn sich alles und (fast) jeder gegen einen verschworen zu haben scheint. So macht Christopher eine erstaunliche Entwicklung mit, wächst mit den Herausforderungen, die ihm das Leben stellt und verliert dabei doch nie den Mut weiterzumachen. Wirklich ein Held ganz nach meinem Geschmack!

Die packende Geschichte wird abgerundet von einem Finale, das mit Spannung, Überraschung und Action wirklich alles zu bieten hat, was ein gutes Finale braucht. Das letzte Viertel des Buches habe ich regelrecht verschlungen.

Ein tolles Buch für alle Leser ab ca. 10 Jahren, die gerne historische Kriminalfälle lesen!

FAZIT:
Eine tolle Atmosphäre, knackige Rätsel und ein spannender und bedrohlicher Kriminalfall: Ein ganz starkes Debut!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2016
Silva, Daniel

Der englische Spion / Gabriel Allon Bd.15


sehr gut

Die Story an sich beginnt sehr actiongeladen und vielversprechend, doch im Anschluss gibt der Autor seinen Lesern erstmal einen tieferen Einblick in die Welt der Geheimdienste und deren taktische, teilweise sehr unorthodoxe Arbeitsweisen. Dies ist zwar weniger spannend, habe ich aber als durchaus sehr interessant empfunden. Im Folgenden entspinnt sich dann eine Story, die quer durch Europa führt und im fortschreitenden Verlauf immer mehr einem Schachspiel gleicht, in dem mehrere Parteien mit- und gegeneinander spielen und bei dem der Leser streckenweise selbst nicht weis, wer wem auf den Fersen ist und wer aktuell die Nase vorn hat. Entsprechend anspruchsvoll ist die Story, die ein aufmerksames und konzentriertes Lesen erfordert. Durch schnelle Ortswechsel, immer wieder neu hinzukommende Charaktere und zahlreiche Rückblenden zu längst vergangenen Ereignissen, droht man schnell den Anschluss an den Plot zu verlieren. Wer sich darauf einlassen mag, wird aber mit einer spannenden wie gleichfalls informativen Story belohnt. Insbesondere die Einblicke in die Welt der Geheimdienste im Allgemeinen und in die blutige Geschichte und komplexen Strukturen der IRA im Speziellen fand ich gleichfalls interessant wie erschreckend („Die IRA war wie ein Elefant, sie vergaß nie etwas“).

Trotz aller schnellen Szenen- und Ortswechsel nimmt bei David Silva die Beschreibung seiner Settings meist einen breiten, sehr plastischen Raum ein. Dies gefällt mir persönlich sehr gut, da man sich stets ein sehr detailliertes Bild über die örtlichen Gegebenheiten machen kann. Anhand der (wenigen) Örtlichkeiten, die ich selbst kenne, scheinen mir seine Ortsbeschreibungen, beispielsweise in London, Rom und Hamburg, durchweg sehr gut recherchiert bzw. dem Autor persönlich bekannt zu sein. Das schafft bei Weitem nicht jeder Autor. Die andere Seite der Medaille ist aber auch, dass Silva es problemlos schafft, eine ganze Seite der Beschreibung eines Ferienhausbesitzers zu widmen, der für die Story überhaupt keine Bedeutung hat. Das muss man schon mögen.

Seine Charaktere und dessen Entwicklung sind für mich eine weitere große Stärke Silvas. Sein Hauptcharakter Gabriel Allon sucht schon seinesgleichen unter den Top-Agenten der Literatur. Er erinnert mich beim Lesen durchaus ein Bisschen an James Bond. Allerdings nicht an den „alten“ Bond á la Sean Connery oder gar Roger Moore, sondern an den „neuen“. Er ist ein Mann mit ganz besonderen Talenten und tief sitzenden seelischen Narben, was in bewegenden Rückblicken auch sehr deutlich wird. Er ist nicht der „ewige Gewinner“, sondern ein Mann, der auch eine Niederlage wegstecken kann, und sei sie noch so schwer. Für mich ist es absolut kein Wunder, dass es dieser Protagonist schon auf mittlerweile 15 Bücher geschafft und eine treue Fangemeinde hat.

Einen Kritikpunkt möchte ich an dieser Stelle aber noch anbringen: So detailliert und präzise – teilweise ausschweifend - Daniel Silva seine Story hier aufbaut und immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen und Überraschungen daher kommt, so schnell und schlaglichtartig bringt er seine Story zum Ende. Ein für die Story „zentraler Abschluss“ erfolgt auf den letzten Seiten schon fast „lieblos“ und nebenbei. An dieser Stelle hätte es für meinen Geschmack noch etwas mehr sein dürfen.

Bewertung vom 20.10.2016
Deemer, Andy

Stormglass. Das Tesla-Beben


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Nach den unglaublichen Abenteuern im Sommer führt der 14jährige Jake nun ein geheimes „Zweitleben“ als Stormglass-Agent in Ausbildung. Als er eines Tages mit seiner Schulklasse die Auktion eines alten, verschlossenen Schrankkoffers des berühmten Erfinders Nikola Tesla besucht, wird ein unbekannter Gegenstand aus diesem Koffer gestohlen. Als guter Agenten-Azubi macht sich Jake an die Verfolgung des Diebes, doch dieser entwischt ihm leider mit seiner Beute und plötzlich hält alle Welt Jake für den Dieb…

Meine Meinung:

„Stromglass – Das Tesla-Beben“ ist der rd. 300 Seiten starke, in lesefreundliche 22 Kapitel unterteile zweite Band einer neue Jugendbuchserie von Andy Deemer (Band 1: „Stromglass - Angriff der Killerbienen). Der erste Band, den man nicht zwingend zuvor gelesen haben muss (aber sollte), bestach bereits mit sehr viel Spannung, Action und einem wirklich hohen Tempo. Um dies schon mal vorweg zu nehmen: „Das Tesla-Beben“ steht dem in nichts nach!

Die Story beginnt recht harmlos mit Jakes Schulalltag, in dem er unter den ganz „normalen“ Problemen zu leiden hat, wie fiese Mitschüler und oberstrenge Lehrer, und seinem geheimen Doppelleben als Agent in Ausbildung im Stormglass-Trainingszentrum. Hierbei nutzt der Autor die Gelegenheit, den Grundstein für die neue Story zu legen und seinen neuen Lesern die faszinierende Welt vom Stormglass und seinen Protagonisten näher zu bringen. Dieser Anfang ist – wie immer – sehr unterhaltsam und flüssig zu lesen. Ab ca. Seite 70 wird es dann richtig spannend, als es auf der Auktion so richtig rund her geht, und im folgenden entwickelt sich die Story genau so, wie man es aus Band eins bereits kennt und liebt: sehr schnell und mit viel Spannung und Action. Erneut lässt Andy Deemer seine drei Protagonisten Jake, Lizzy und Filby (jawohl, Filby hat noch einiges wieder gut zu machen!) um die ganze Welt jetten. Von Kalifornien geht es nach Belgrad ins Tesla Museum, vor dort aus kurzerhand weiter nach Bangkok in Thailand – was nicht die letzte Station in dieser globalen Verfolgungsjagd sein wird. Mal wieder glänzt das Trio der Jung-Agenten dadurch, dass sie Hand in Hand zusammenarbeiten und jeder der drei seine ganz eigenen Stärken mit einbringt. Jake, der bodenständige Frisch-Agent mit der guten Beobachtungsgabe, der etwas pummelige Filby, der nie um eine Lösung verlegen ist und die quirlige und draufgängerische Lizzy, die mutig jeder noch so großen Gefahr unerschrocken ins Auge sieht. Hier ist für jeden jungen Leser die passende Identifikationsfigur zum Mitfiebern dabei! So bleiben die beiden neuen Agenten Echo und Daeng, die der Autor den dreien zur Seite stellt, doch auch ein bisschen blass, was mich aber nicht weiter gestört hat. Die Erwachsenen haben wie schon im ersten Band mehr oder minder die Eigenschaft von Nebencharakteren, was für mich aber durchaus gut zu einem Jugendbuch passt. Dennoch sind auch diese Charaktere sehr individuell gezeichnet, allen voran Colonel Cyrus Rex (vom Schlage Nick Furys).

Neben Spannung, Action und Tempo hat dieses Buch alles, was zu einem guten Agententhriller dazugehört: Von selbstlenkenden Fahrzeuge, über wilde Verfolgungsjagten an Land und zu Wasser, tolle & exotische Schauplätze, bis hin zu diversen Spionage-Gadgets, bei denen selbst Bonds guten alten Q vor Neid erblassen lassen dürfte. Das Finale ist an Action und Spannung kaum noch zu überbieten, kommt aber auch mit Dramatik und Tragik daher und braucht sich hinter keinem „James Bond“-Film zu verstecken!

FAZIT:
Nur mal kurz die Welt retten: Fesselnde Action & ein atemberaubendes Tempo – ein toller Agententhriller für junge und junggebliebene Leser ab ca. 12 Jahre.

Bewertung vom 20.10.2016
Geschke, Linus

Die Akte Zodiac Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein absolut fesselnder Thriller, der auf wahren Begebenheiten fußt

***Vorweg: Diese Rezension bezieht sich auf das Ganze Buch, also alle vier Teile***

„Die Akte Zodiac – Folge 1“ ist der erste Band einer vierteiligen Thriller-Mini-Serie des deutschen Autors Linus Geschke („Die Lichtung“, „Und am Morgen waren sie tot“). Dies sollte jedem Käufer bewusst sein: Der Kauf von Teil 1 lohnt sich nur, wenn man auch die anderen drei Folgen erwerben möchte. Jeder der vier Teile hat auf meinem eBook-Reader (Kobo) eine Länge von umgerechnet zwischen 60 und 70 Seiten, so dass sich insgesamt eine „handelsübliche“ Länge von ca. 250 Seiten ergibt.

Der Start in die Geschichte ist wahrlich rasant (auf nur rd. 60 Seiten bringt es der Autor bereits auf stattliche fünf Leichen - soviel sei hier mal verraten) und ist mir sehr leicht gefallen, auch aufgrund der überschaubaren Anzahl der wesentlichen Personen. Die Spannung liegt von Beginn an auf einem hohen Level und bricht auch im gesamten Verlauf der Story nicht ein, so dass ich diesen Thriller am Liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.

Für seine Story hat Linus Geschke eine berühmte und extrem spannende Vorlage gewählt: Den Zodiac-Killer, der mit seinen Morden Ende der 60´er Jahre in den USA für Angst und Schrecken sowie Ratlosigkeit auf Seiten der Ermittler gesorgt hat. Zu diesem Thema hat der Autor viel recherchiert und dieses fundierte Wissen als „Rückblicke“, die narrativ von Profiler Brock vorgetragen werden, stilistisch sehr geschickt in seinen eigenen, fiktiven Thrillerplot eingebaut. Hierdurch bekommt die Story eine ganz eigene atmosphärische Dichte und einen zusätzlichen Gänsehaut-Effekt, wenn man sich beim Lesen bewusst ist, dass es diese alten „Zodiac-Fälle“ tatsächlich gegeben hat. Geschickt bringt Geschke im Verlauf der Story immer wieder neue Charaktere ins Spiel, so dass sich für mich beim Lesen immer wieder neue potenzielle Verdächtige ergeben haben. Dennoch ist es dem Autor gelungen, mich am Ende mit seiner Auflösung vollkommen zu überraschen und einen Täter zu präsentieren, den ich nicht auf meiner „Verdächtigenliste“ hatte, der im Nachhinein aber trotzdem überzeugt hat. Genau so liebe ich Thriller!

Die Hauptcharaktere, die Linus Geschke für seinen Thriller erdacht hat, sind plastisch und haben größtenteils ihre ganz eigenen Macken, aber natürlich auch ihre Stärken. Insbesondere die leitende Ermittlerin Kommissarin Eva Lendt als auch der sich selbst ins Spiel bringende Profiler / Fallanalyst Marco Brock polarisieren beide stark. Gerade bei diesen beiden ist die Charakterentwicklung über die gesamten vier Teile hinweg sehr gut gelungen. Brock, den ich zunächst überhaupt nicht mochte, entwickelt sich hierbei fast zu meinem Liebling, auch aufgrund seiner Methoden, die mir in Summe betrachtet gut gefallen haben.

FAZIT:
Ein sehr guter Thriller, der insbesondere durch die ungewöhnliche Grundidee, eine hohe Spannung und polarisierende Charaktere überzeugt. Top!

Bewertung vom 18.10.2016
Scherz, Oliver

Wenn der geheime Park erwacht, nehmt euch vor Schabalu in Acht


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Die drei Geschwister Mo, Kaja und Jonathan klettern über einen Zaun auf das Gelände eines verlassenen und verwilderten alten Vergnügungsparks. Doch so verlassen ist der Park gar nicht, denn die alten Figuren sind dort bereits zum Leben erwacht…

Meine Meinung:

„Wenn der geheime Park erwacht…“ ist das neueste Kinderbuch von Oliver Scherz (u.a. „Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika“ und „Ben“), das in einem handlichen Hardcover und mit rund 140 Seiten daher kommt.

Bereits der Start in die Geschichte ist unglaublich fantasievoll, denn schon nach drei Seiten sind die Geschwister bereits im Park und tauchen damit in eine ganz besondere Welt ein. Die Atmosphäre des verlassenen Vergnügungsparks ist wirklich einmalig und bietet nahezu unendliche Möglichkeiten für die Fantasie, die Oliver Scherz auch beherzt nutzt: Einfach toll! Schon nach dem ersten Kapitel hat uns dieses Buch in seien Bann gezogen, nicht nur meine Kinder (5 & 8), sondern auch mich. Es ist wirklich der Wahnsinn, wie unglaublich zauberhaft diese Geschichte ist. Fast in jedem Kapitel gibt es etwas Neues zu entdecken, seien es sich um „weißes Gold“ streitende Dinofiguren, ein (im doppelten Sinn) hölzerner Sheriff, faulenzende Riesen oder Zwerge mit einer überdimensionalen Zuckerwattemaschine. In diesem Buch sind der Fantasie wirklich keine Grenzen gesetzt!

Wie es sich für einen verwunschenen und verwitternden Vergnügungspark gehört, gelangen die Kinder auf ihrer Reise durch den Park durchaus auch an schaurige Stellen, wie zum Beispiel die alte Geisterbahn oder auch auf das Schiff der wilden Holzpiraten. Auch wenn das für meinen kleinen Sohn mit seinen 5 Jahren durchaus etwas unheimlich war, konnte er es doch gut aushalten und hat fasziniert und gebannt dem Text gelauscht.

Natürlich fragt man sich beim (Vor)Lesen von Anfang an, was es mit dem Titel gebenden „Schabalu“ auf sich hat. Dieses Geheimnis lüftet der Autor passender Weise erst im letzten Drittel des Buches, leitet damit zugleich den Höhepunkt dieser wunderbaren Geschichte ein und zeigt eindrucksvoll, dass manchmal die Kleinsten die Größten sind. Das Ende, dass sich Oliver Scherz dabei für sein zauberhaftes Abenteuer erdacht hat, ist stimmig, rund und passt für mich perfekt zu dieser Geschichte (mehr möchte ich hier nicht verraten), so dass man sich nach dem Ende wohlig seufzend zurück lehnt und am Liebsten gleich wieder von vorne beginnen würde.

Last but not least möchte ich die zahlreichen, wirklich fantastischen Illustrationen von Daniel Napp (u.a. „Dr. Brumm“ und „Die Schnüffelnasen“) erwähnen. Sie passen stets perfekt zum Gelesenen, geben die Atmosphäre der Geschichte auf den Punkt wieder und laden zum Betrachten und Träumen ein. Durch das leichte Lächeln in den Gesichtern nimmt er dabei sogar den Gespenstern in der Geisterbahn das Bedrohliche. Besser können Text und Bilder wirklich nicht zusammenpassen.

p.s.: Auf der Homepage des Thienemann Verlags gibt es einen wirklich sehr gelungenen Trailer zum Buch und darüber hinaus auch noch einen Audioclip mit dem Schabalu-Lied. Hinsurfen lohnt sich!

FAZIT:
Danke für dieses großartige Buch: Es ist zauberhaft, aufregend, geheimnisvoll und bunt – hier kennt die Fantasie wirklich keine Grenzen!