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Tara
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Insgesamt 1418 Bewertungen
Bewertung vom 06.03.2022
Winter, Andreas

Die Psychologie des Jungbleibens


ausgezeichnet

Das Altern stoppen – es muss kein Traum bleiben

Mit seinem neusten Ratgeber „Die Psychologie des Jungbleibens: So drehen Sie Ihre biologische Uhr zurück“ hat der Diplom-Pädagoge Andreas Winter einen Wunsch aufgegriffen, der wohl in jedem von uns schlummert. Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und bin jedes Mal wieder begeistert mit was für einfachen Sätzen er auch komplexere Zusammenhänge erklärt und diese auch für Laien zugänglich macht.

Zunächst werden zahlreiche Fragen rund um das Altern geklärt, die allerdings deutlich weitreichender sind als das bloße Altern. Es geht dabei um das Leben, die Einstellung zu Gesundheit und Krankheit und wie häufig wir uns selbst im Weg stehen.

Die Gründe aus denen wir schneller altern können vielfältig sein. Hier werden u.A. Krankheiten, Stress, schlechter Schlaf, Ernährung, Erbanlagen genannt und auch wenn es uns oft so scheint, wir sind diesen Faktoren nicht hilflos ausgeliefert.

Neben theoretischem Wissen befinden sich auch acht praktische Übungen in dem Buch, die sich einfach umsetzen lassen. Einige davon sind so simpel, dass ich mich beim Lesen gefragt habe, warum ich das nicht
längst mache und genau darin liegt die Stärke dieses Ratgebers und seines Autors:

MIT EINFACHEN ÄNDERUNGEN EINEN STARKEN EFFEKT ERZIELEN

Ich kann dieses Buch jedem, der an Lebensqualität gewinnen möchte und bereit ist etwas zu verändern nur empfehlen, da es eine gelungene Mischung aus Fakten, Ratschlägen und praktischen Übungen ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2022
Roth, Charlotte

Ich bin ja heut so glücklich


ausgezeichnet

Berührende und dramatische Roman-Biografie

„Ich bin ja heut so glücklich“ ist eine berührende und dramatische Roman-Biografie über die Schauspielerin Renate Müller der in Berlin geborenen und heute in London lebenden Autorin Charlotte Roth.

Ich muss gestehen, dass mir der Name Renate Müller bisher kein Begriff war, aber da ich schon andere Bücher der Autorin über interessante, starke Frauen gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das Leben von Renate Müller.

Eines stelle ich jedes Mal wieder fest. Charlotte Roth kann schreiben. Ihre Bücher sind unterhaltsam, fesselnd und die historischen Hintergründe ihrer Geschichten stets gut recherchiert. Hier wird das Berlin der 1930er Jahre lebendig. Renate ist so gefragt, dass ihr sogar Hollywood offen steht. Sie könnte so glücklich sein, wie sie es in ihrem Hit „Ich bin ja heut so glücklich“ besingt. Aber sie verliebt sich in einen Juden und die Nationalsozialisten verbieten ihr diese Liebe. Damit treiben sie die junge Frau in die Verzweiflung.

Das Buch hat 36 Kapitel. Ortswechsel, Zeitsprünge und Perspektivwechsel werden in den Überschriften angekündigt, wodurch es mir leicht fiel die Handlung und die Ereignisse richtig einzuordnen.

Vorweg macht die Autorin deutlich, dass sie möchte, dass ihr Buch als Hommage an die Künstlerin gelesen wird und nicht als Biografie, da sie Einzelheiten wie Namen, Aufenthaltsorte oder Charakterzüge ihrer Darsteller verändert hat. Abschließend findet man noch einen ausführlichen Glossar, dem ich viele interessante Informationen entnehmen konnte.

Diese Roman-Biografie ist ein wunderbares Buch für alle, die einen leichten und spannenden Erzählstil mögen und sich für Geschichte interessieren. Bei Charlotte Roth weiß ich, dass ich mich auf die historischen Daten und Fakten verlassen kann, wodurch ich aus jedem Buch mehr als nur gute Unterhaltung mitnehme.

Bewertung vom 05.03.2022
Mothes, Ulla

Flüchtiges Glück


ausgezeichnet

Ein Blick in die Vergangenheit der jüngsten deutschen Geschichte

„Flüchtiges Glück“ ist ein bewegender Roman der in Berlin lebenden Autorin und Lektorin Ulla Mothes.

Die Handlung beginnt in der Gegenwart in Berlin. Der 21-jährige Navid - der vor mehr als sechs Jahren, nachdem seine Familie von den Taliban ermordet wurde, aus dem Kundus geflüchtet ist - macht seiner schwangeren Freundin Milla einen Heiratsantrag. Die beiden sind glücklich und eigentlich könnte alles so einfach und schön sein sein, aber Navid spürt, dass es in Millas Familie ein dunkles Geheimnis gibt, das er vor der Hochzeit klären möchte. Milla ist bei ihrer alleinerziehenden Mutter Jola aufgewachsen und kennt ihren leiblichen Vater nicht. Dafür hat sie zwei tolle Ersatzväter – Toni und Dirk – die mit ihr und Jola in einer WG wohnen und sie liebevoll mit groß gezogen haben. Milla hat das nie hinterfragt und das Schweigen ihrer Mutter über ihren Vater akzeptiert. Nun möchte Navid mehr wissen, stößt aber dabei sowohl bei Jola als auch bei Millas Großeltern Agnes und Franz auf Schweigen. Niemand möchte sich erinnern.

Mich hat die Story von Anfang an gefesselt. Ulla Mothes hat mich direkt mit nach Berlin genommen und ich stand regelrecht neben Milla und Navid auf dem Teufelsberg. Durch Zeitsprünge in die Vergangenheit, in denen Jola noch ein Teenager war und mit ihren Eltern in der DDR gelebt hat und die Zeit als Agnes und Franz sich kennengelernt haben, erfährt man nach und nach immer mehr über die Vergangenheit der Familie. Durch diese Wechsel bleibt es spannend, da sich die einzelnen Puzzlestücke erst nach und nach zusammensetzen.

Mit Milla und Navid, Jola, Agnes und Franz und Toni und Dirk hat die Autorin hier tolle Charaktere geschaffen. Sie wirken durch und durch authentisch und werden facettenreich dargestellt.

Die Themen in diesem Roman sind genauso vielfältig wie das Leben. Es geht um Liebe, Familie, Verrat, Tot, Enttäuschungen, Betrug und vieles mehr. Es ist eine fiktive Geschichte, deren Hintergründe - das Regime der DDR, das Vorgehen der Stasi und alles, was sich in diesen Jahren danach in der deutschen Geschichte ereignet hat - real sind. Hier merkt man auch, dass die Autorin in der DDR aufgewachsen ist und weiß wie es damals zuging. Die Zerrissenheit der Menschen, was das Beste für ihre Familie ist, ohne sich dem Staat entgegnen zu stellen und damit auch wieder der Familie und sich zu schaden, kam beim Lesen direkt bei mir an.

Mich hat der Roman sehr bewegt, aber auch gut unterhalten und ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 04.03.2022
Uschmann, Oliver; Witt, Sylvia

Lange Krallen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Leonie & ihr Kater Bobby - ein tolles Team

„Lange Krallen: Leonie und ihr Kater auf heißer Spur“ ist ein spannender Krimi für junge Leser ab zehn Jahren von dem im Münsterland lebenden Autorenehepaar Oliver Uschmann und Sylvia Witt.

Die zwölfjährige Leonie und ihr Kater Bobby haben eine ganz besondere Beziehung zueinander und verstehen sich blind. Bobby spürt es, wenn etwas nicht stimmt und beginnt dann zu knurren. Seltsamerweise knurrt er die neue Nachbarn, die gerade neben Leonies Familie eingezogen sind, an. Zunächst ist an ihnen nichts Auffälliges, abgesehen davon, dass ihr zwölfjähriger Sohn Oskar ein kleiner Aufschneider ist.

Die Story bietet eine tolle Mischung aus Spannung und Humor. Leonie und Bobby sind ein tolles Team und es macht einfach Spaß zu erleben wie gut die beiden sich auch ganz ohne Worte verstehen.

Aufgelockert wird die Story durch passende schwarz-weiß Zeichnungen des Illustrators Timo Grubing, von denen ich mir mehr gewünscht hätte. Der Schreibstil ist leicht und eingängig, also genau richtig für das empfohlene Lesealter. Da das Buch lediglich 116 Seiten hat eignet es sich auch gut für nicht ganz so leseaffine Kinder, da die kurze Story spannend uns schnell gelesen ist.
Neben der gelungen Beziehung zwischen Leonie und Bobby wird hier auch noch ein anderes tierisches Thema - der Tierschutz – in den Vordergrund gerückt.

Uns hat dieser Katzenkrimi mit seinen beiden sympathischen Protagonisten gut gefallen.

Bewertung vom 01.03.2022
Bommarius, Christian

Im Rausch des Aufruhrs


ausgezeichnet

Ein intensiver und interessanter Einblick in das Jahr 1923

„Im Rausch des Aufruhrs Deutschland 1923“ ist ein interessantes und umfassendes Sachbuch des Autors Christian Bommarius über das Jahr 1923.

In seinem Werk beschäftigt sich der Autor mit dem Leben in Deutschland vor fast 100 Jahren und hat dabei Monat für Monat Beispiele aus allen wichtigen Lebensbereichen herausgehoben. Es geht um Kultur, Politik, Sport, Wirtschaft, Aufstände und das alltägliche Leben. Dabei tauchen immer wieder bekannte Namen wie z.B. von großen Künstlern, berühmten Autoren und bekannten Politikern auf.

Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist informativ und unterhaltsam zugleich. Es ist beeindruckend mit welcher Dichte Christian Bommarius die Ereignisse hier niedergeschriebenen hat und wie geschickt er zwischen den unterschiedlichen Themen wechselt, ohne das ein Bruch entsteht. Man kann das Jahr 1923 anhand dieses Buches regelrecht miterleben, da genau beschrieben wird, wie die Menschen gelebt haben und was ihr Leben ausgemacht hat.

Zwischen den einzelnen Monaten findet man Bilder, die die Atmosphäre und den Zeitgeist des Jahres lebendig werden lassen. Auf jeder zweiten Seite findet man eine griffige Überschrift, die einen Aspekt herausgreift. Mir gefiel dies sehr gut, da ich durch diese „Schlagzeile“ mir Einzelnes besser merken konnte.

Ich kann dieses umfassende Werk über das Jahr 1923 jedem, der sich für Geschichte interessiert nur empfehlen.

Bewertung vom 25.02.2022
Peinkofer, Michael

DinoRox


ausgezeichnet

Cooler Reihenauftakt in die Welt der Dinosaurier

„DinoRox: In der Falle der Raptoren“ ist der erste Band einer neuen Serie des im Allgäu lebenden Autors Michael Peinkofer für junge Leser ab acht Jahren.

Die Menschen haben ihren Lebensraum zerstört und die Nahrungsmenge ist nicht mehr ausreichend für alle. Um dieses Problem zu lösen, reisen einige in die Vergangenheit bis in die Kreidezeit zurück. Der zehnjährige Remo Rubuki und seine Eltern gehören seit Neustem dazu. Remo fällt es schwer sich einzuleben, aber dank seiner Schulfreunde Patty und Toby ändert sich dies schon bald.

Der Schreibstil von Michael Peinkofer ist lebendig und voller Action. Die von ihm geschaffene Welt in der Steinzeit, das Camp DinoRox, in dem die Rubukis leben, wird bildhaft beschrieben. Zudem ist das Buch durchgehend illustriert. Die von dem Grafiker Daniel Ernle liebevoll gestalteten Seiten machen einfach Spaß.

Zu Beginn des Buches gibt es ein paar Informationen über die Protagonisten und schon hier wird deutlich wie unterschiedlich Remo, Patty und Toby sind. Sehr liebenswert ist auch Carly, ein von Patty und ihrem Vater aus Ersatzteilen von Landmaschinen zusammengebauter Roboter.

Nebenbei gibt es auch noch ein paar wissenswerte und interessante Fakten z.B. über Dinosaurier, die Ernte und den Anbau die gut in die Story eingearbeitet sind.

Insgesamt ist es ein spannender Serienauftakt, der Lust auf weitere Abenteuer mit den vier Protagonisten macht.

Bewertung vom 22.02.2022
Steinfeld, Mimi

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)


sehr gut

Humorvoll und chaotisch

„Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)“ ist das erste Buch der in der Nähe von Regensburg lebenden Autorin Mimi Steinfeld, die bereits einige Romane und Jugendbücher erfolgreich unter dem Namen Beate Teresa Hanika veröffentlicht hat.

Cressida Catterburg hat es gerade nicht leicht. Ihre Mutter ist kürzlich verstorben und wünscht sich, dass ihre Asche im Englischen Garten verstreut wird. Dazu kommen anstrengende Familienmitglieder, der One-Night-Stand ihrer Mitbewohnerin, der sich bei ihnen einquartiert hat und reichlich andere Probleme.

Das Leben der Protagonistin ist chaotisch und auch wenn sie mir stellenweise schon fast ein wenig leid tat, es liest sich einfach amüsant. Glücklicherweise hat sie ihren Therapeuten, in den sie verliebt zu sein glaubt. Das macht es natürlich nicht einfacher. Ihre Dialoge mit Herrn Lindholm sind äußerst amüsant und enthalten eine Menge Wortwitz.

Mimi Steinfeld gelingt es, die Gefühle von Cressi authentisch wiederzugeben, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Auch die übrigen Charaktere werden detailliert beschrieben. Ihre Tanten und Schwestern stehen Cressi nur zu gerne mit Ratschlägen zur Seite.

Durch die vielen kurzen Kapitel und den flotten Schreibstil kam ich beim Lesen schnell voran. Die Überschriften zeichnen sich durch ein # aus, was gut zum Stil des Buches passt.

Das Ende ist offen gehalten und somit bleibt es der Fantasie des Lesers überlassen, wie es für Cressida weitergeht.

Auch wenn Cressida ein wenig überdreht ist und einiges überzogen erscheint, das Buch macht Spaß und ist so witzig geschrieben, dass ich es fast am Stück gelesen habe.

Bewertung vom 22.02.2022
Benedict, Marie

Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3


ausgezeichnet

Agatha Christies spannendster Fall – ihr eigenes Verschwinden

„Mrs Agatha Christie“ ist nach "Lady Churchill" und "Frau Einstein" der dritte Band in der Buchreihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte" von der Autorin und Anwältin Marie Benedict - wobei ich die Autorin Agatha Christie nun weniger im Schatten der Weltgeschichte gesehen hätte als die beiden anderen Frauen.

Die Handlung spielt in der Zeit von 1912 bis 1926. Im Dezember 1926 verschwindet Agatha Christie. Im Wechsel und in kurzen Kapitel berichtet die Marie Benedict was sich in den Tagen nach ihrem Verschwinden ereignet hat und über ihre Ehe mit Colonel Archie. Durch diese Perspektivwechsel liest sich der Roman spannend und abwechslungsreich, aber es dauert auch eine Weile, bis man sich ein Bild von Agatha Christies Leben machen kann, da sich die Erzählstücke erst nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzen lassen.
Agatha wird als intelligente und selbstbestimmte Frau dargestellt, die ihrer Zeit ein Stück voraus ist und deren Ehe dadurch belastet ist.

Das Verschwinden der Autorin wird hier plausibel erklärt und trotzdem bleiben es Mutmaßungen. Es gibt keine Erklärung und was aus diesem Roman nun real und was fiktiv ist, bleibt für mich unklar. Trotzdem habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können, da es unglaublich spannend ist, sich auf die Spuren von Agatha zu begeben.

Der Schreibstil von Marie Benedict ist angenehm zu lesen und zwischenzeitlich hatte ich fast das Gefühl ein Buch ihrer Protagonistin in der Hand zu halten, da sie deren Schreibstil ein wenig übernommen hat.

Für mich ist dies ein weiterer interessanter Band aus der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte" und ich bin schon gespannt über wen Marie Benedict als nächstes schreiben wird.

Bewertung vom 21.02.2022
van Conia, Vin

Heavy Metal


ausgezeichnet

Heavy Metal im Körper

„Heavy Metal: Mein Leben mit Schwermetallen und wie ich sie wieder los wurde“ ist ein Erfahrungsbericht, eine Biografie und ein Sachbuch zugleich von dem in Niederbayern lebenden Autor Vin van Conia, der in der Musikbranche als Manager und Sänger tätig war und Filmwissenschaft studiert hat.

Der Autor beginnt zunächst von seinen Erfahrungen mit Heavy Metal Musik und schlägt im Anschluss den Bogen zu Schwermetallen im Körper. Er berichtet über sein Leben, seine Erfahrungen mit Metall im Körper, den daraus resultierenden Belastungen und wie er versucht hat dagegen vorzugehen.

Ich bin bisher wenig mit dem Thema Schwermetalle in Kontakt gekommen und fand vieles sehr erschreckend. Hier liest man im Wechsel interessante Fakten und von den die Lebenserfahrungen von Vin van Conia. Für mich war vieles neu und ich habe einiges hinzugelernt.

Mir hat die Mischung aus Autobiografie und wissenswerten Fakten und Informationen gut gefallen und das Buch hat mich dazu veranlasst mich ausgiebiger mit dem Thema Schwermetalle zu beschäftigen.

Bewertung vom 20.02.2022
Wiebusch, Michaela;Erz, Rita

Im Dorf der Schmetterlinge


ausgezeichnet

Schön gestalteter Lebensratgeber

„Im Dorf der Schmetterlinge: Eine Erzählung vom Aufbruch in mein bestes Leben“ ist ein schön gestalteter Lebensratgeber der in Berlin lebenden Autorin, Schauspielern, Körpertherapeutin und psychologischen Beraterin Michaela Wiebusch.
Jule ist mit ihrem Leben unzufrieden. Mit ihrem Mann redet sie nur noch wenig, ihre Tochter ist ausgezogen um zu studieren, in ihrem Beruf fühlt sie sich überfordert und sie plagt sich mit Selbstzweifeln. Außerdem hat sie Schlafprobleme, was dazu führt, dass sie irgendwann erschöpft einschläft und im Traum in das Dorf der Schmetterlinge reist. Dort erfährt sie einiges über ihre Ängste und Probleme. Nachdem sie wieder aufwacht, stellt sie sich den Herausforderungen des Lebens und beginnt dieses neu zu gestalten.
Jules Emotionen und Selbstzweifel sind nachvollziehbar. Viele ihrer Gedanken kamen mir sehr bekannt vor und Jules Reise zu sich selbst, war auch eine Reise für mich zu mir. Die bildhafte Darstellung von Jules Unterbewußtsein sowie die vielen Lebensweisheiten, aus denen sich jeder die passenden für sein eigenes Leben suchen kann, haben mir gut gefallen.
Die Geschichte wird von zahlreiche Zeichnungen der Illustratorin Gisela Goppel untermalt, die das Buch zu einem gelungenen Gesamtwerk machen.