Benutzer
Benutzername: 
Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 934 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2020
Fox, Candice

Missing Boy


ausgezeichnet

Es geht genauso weiter...

Seit der Hades-Reihe bin ich vollauf begeistert von dieser Autorin. Sie schreibt nicht nur packend und spannend, sondern auch anders. Candice Fox schafft es immer wieder, mich mitzureißen. Jedes Buch von ihr war für mich ein absoluter Pageturner. Ich darf nur anfangen zu lesen, wenn ich weiß, dass ich die nächsten Stunden und Tage nicht viel anderes vor habe. Denn ich tauche total ab, will Seite um Seite lesen und einfach nur erfahren, was passiert. Gleichzeitig war es auch jedes Mal so, dass ich traurig war, dass das Buch zu Ende war. Bei Missing Boy ging es mir genauso.
Das ungewöhnliche Ermittlerduo habe ich so sehr ins Herz geschlossen, dass ich mich jedes Mal wie auf alte Freunde freue. Zwar kann man dieses Buch durchaus auch alleine lesen, ich würde aber dringend empfehlen, die beiden Vorgänger Crimson Lake und Redemption Point zu lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall, weil auch diese beiden sehr lesenswert und unterhaltsam sind. Außerdem ist dann die Entwicklung der beiden Hauptfiguren Ted Conkaffey und Amanda Pharrell besser nachvollziehbar.
Erneut zeigt die Autorin ihr außergewöhnliches Können. Nicht nur der Fall des verschwundenen Jungen ist sehr spannend und gut geschrieben, sondern auch die Zwischenmenschlichkeiten. Candice Fox schreibt herrlich, immer ein bisschen ironisch, witzig und zugleich fast schon poetisch. Wieder ein Genuss!

Bewertung vom 10.02.2020
Breukelchen, Tanja

Hamburgs starke Frauen


ausgezeichnet

Gut geschrieben und interessant

Dieses Buch hat mir auf den ersten Blick gut gefallen und auch beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht. Es zeigt wichtige Frauen aus Hamburg, die die Welt zumindest ein bisschen verändert haben. Dabei werden nicht nur historische Figuren oder moderne Frauen berücksichtigt, sondern das Buch zeigt eine wunderbare Mischung aus allen Zeiten, bekannte und eher unbekanntere Gesichter. Das hat mir besonders gut gefallen.
Gut fand ich auch, dass die Abschnitte immer sehr kurz und prägnant waren. Jede Frau wurde vorgestellt und gut nachvollziehbar ihr Lebensweg beschrieben. Die kurzen Geschichten eigenen sich hervorragend, um sie immer mal wieder zu lesen. Man muss das Buch nicht in einem durchlesen und auch solchen Bücher finde ich zwischendrin immer mal gut.
Die jeweiligen Beschreibungen waren lebendig, wirkten authentisch und realistisch. Sie haben mir Hamburgs starke Frauen nähergebracht und ich hatte immer wieder Spaß und gute Unterhaltung beim Lesen! Ein tolles Buch, von dem ich mir noch mehr Ausgaben mit anderen Städten wünsche. München, Wien, Berlin oder Paris würden sicherlich auch viel Potenzial bieten...

Bewertung vom 08.02.2020
Latrous, Lotti

Was war. Was ist. Was zählt.


ausgezeichnet

Sehr berührend

Mal mit den Augen eines anderen Menschen die Welt sehen, Dinge erfahren, die er erlebt hat – das finde ich immer ganz besonders spannend und das alles und noch viel mehr bietet dieses Buch. Mir war Lotti Latrous bisher kein Begriff, aber das ist wirklich schade. Jeder sollte die Geschichte dieser unglaublich tollen und engagierten Schweizerin lesen. Sie hat so viel zu geben – nicht nur den Menschen vor Ort in Afrika bei ihren Hilfsprojekten, sondern auch allen anderen. Sie zeigt, dass es manchmal ganz einfach ist, zu helfen, dass man gar nicht immer das ganz Große sehen oder tun muss – manchmal reichen auch kleine Gesten. Oft sind sie sogar wertvoller und hilfreicher als alles andere.
Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt, weil Lotti Latrous so menschlich und sympathisch wirkt. Sie hat dieses Buch selbst geschrieben und gerade dadurch wirkt es vermutlich so authentisch. Man liest nicht von großen Heldentaten oder wunderbaren Ereignissen, sondern auch davon, wie sehr sie manchmal zweifelt, wie schlimm das Helfen sein kann und wie schwierig. Gleichzeitig spürt man aber auch in diesen Zeilen schon, welch große Kraft sie hat und welch einen starken Willen. Sie möchte helfen und die Welt ein bisschen besser machen – auch wenn es für sie persönlich nicht immer einfach ist und sie an ihre Grenzen kommt. Gerade die Passagen, als es um ihre eigene Mutter geht, fand ich sehr berührend und zum Teil auch traurig, aber immer auch schön.
Eine Frau voller Güte, Wärme und Weisheit, die hier erzählt, was in ihrem Leben war, was ist und was für sie zählt. Schöner kann man Mitmenschlichkeit und Engagement nicht beschreiben.

Bewertung vom 08.02.2020
Schlennstedt, Jobst

Sennegrab / Jan Oldinghaus Bd.3


ausgezeichnet

Spanennd mit Verwicklungen

Bisher kannte ich Kriminalkommissar Jan Oldinghaus noch nicht, daher war ich umso neugieriger auf ihn und sein Ostwestfalen. Ich glaube, mir hätte das Buch noch besser gefallen, wenn ich die Vorgängerromane gekannt hätte und auch die Entwicklung von Jan hätte besser nachvollziehen können. So ging es aber auch recht gut und ich kam schnell ins Buch rein. Ich konnte ihn nicht immer ganz verstehen, aber er tat mir oft auch leid, weil er nach seiner Auszeit so brutal wieder in den oft hässlichen Alltag geworfen wird. Er hat den Anschluss verpasst und kann manches nicht nachvollziehen, weil ihm Wissen fehlt. Erst nach und nach kommt er wieder an – bei sich, im Alltag und in seinem Beruf. Das alles hat der Autor gut beschrieben, sodass man mit Jan mitfühlt und stellenweise auch mitleidet.
Und dann gab es noch die ungeklärten Mordfälle, die das ganze Ermittlerteam belasteten. Das war ziemlich spannend erzählt und als Leser konnte man die Ermittlungen und oft kleinen Schritte miterleben, die irgendwann zum Durchbruch führen. Auf mich hat das Geschehen sehr authentisch und gut nachvollziehbar gewirkt. Das hat mir gefallen. An der einen oder anderen Stelle hat mir etwas Spannung gefehlt, aber der Showdown hatte es dann durchaus wieder in sich.
Insgesamt ein gut gelungenes Buch, das mich gut unterhalten hat und das ich gerne gelesen habe. Sollte es einen Nachfolger mit Jan und seinen Mitstreitern geben, wäre ich gerne wieder dabei, um zu erfahren, wie es weitergeht!

Bewertung vom 08.02.2020
Bäumer, Nils

Wellenritt zum Geistesblitz


gut

Schön, aber etwas dünn

Nachdem ich schon so einiges von den Badewannenbüchern gehört hatte und ein Fan von Badewanne und Buch – und das am liebsten in Kombination – bin, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Den Titel fand ich sehr vielversprechend, die Beschreibung auch. Leider war der Inhalt dann doch etwas dünn und hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen. Die Ideen und Ansätze waren gut, aber auch nicht gerade neu. Außerdem war ich in deutlich weniger als einer Viertelstunde fertig, sodass ich mir noch mehr Input gewünscht hätte.
Die Aufmachung des Buches ist schön, aber ich hätte mir einerseits mehr Seiten, andererseits auch mehr Inhalt gewünscht. So war es mir zu dünn – optisch und inhaltlich. Schade, denn nun frage ich mich, ob auch die anderen Wannenbücher so wenig bieten. Gerade die Krimis hätten mich interessiert... Für mich eine nette Geschenkidee für Badefans, mehr aber auch nicht.

Bewertung vom 08.02.2020
Salzmann, Thomas

Kohlenwäsche


weniger gut

Leider nicht mein Fall

Selten habe ich so um ein Buch gerungen wie bei diesem. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und da ist für mich klar, dass ich es zu Ende lese, egal, wie ich es mag oder nicht. Aber das fiel mir hier irre schwer, weil ich einfach nicht mit der Hauptfigur klar kam. Ich habe das Buch zur Seite gelegt, wieder neu angefangen, dann erneut Pause gemacht und wieder weitergelesen – immer in der Hoffnung, dass ich endlich ankomme. Leider war das bis zuletzt nicht so, daher kann ich auch nicht mehr als zwei Punkte vergeben.
Der Fall als solcher war nicht schlecht und auch recht spannend, aber das kam bei mir nie so an, weil ich mich immer wieder so aufregen musste über die Hauptfigur. Frederike Stier ist stur, eigensinnig, krank und uneinsichtig und einfach so unglaublich, dass ich so einfach gar nicht mochte. Ich komme normalerweise gut zu Recht mit sperrigen Figuren, aber hier konnte ich einfach nichts für mich entdecken. Daher blieb mir auch der Rest des Buches fremd, egal was noch passierte. Stellenweise war es dann auch für mich spannend, insgesamt muss ich leider sagen: Dieses Buch ist nicht mein Fall.

Bewertung vom 08.02.2020
Isenberg, Henning

Der Fluch von Cöln


ausgezeichnet

So muss ein Histo sein!

Dieses Buch ist rundum gelungen und hat alles, was das Herz eines Leser, der sich den historischen Romanen verschrieben hat, braucht. Es ist spannend, unterhaltsam, historisch gut recherchiert und bietet neben dem Einblick in das damaligen Leben auch ein bisschen Liebe und ganz viel Gefühl.

Gut gefallen hat mir, dass das Buch sehr authentisch und realistisch wirkte. Es war für mich fast wie eine Zeitreise, ich konnte richtig abtauchen in die Vergangenheit. Gleichzeitig hat auch die Schreibweise des Autoren perfekt zum Geschehen gepasst. Die Figuren reden so wie damals und auch die Geschehnisse wirken plastisch und gut nachvollziehbar.

Auch das Ende hat mir gut gefallen und mich zufrieden zurückgelassen. Was will man mehr als das und gute Unterhaltung? Eine Fortsetzung!

Bewertung vom 08.02.2020
Macedonia, Manuela

Runter vom Sofa!


ausgezeichnet

So macht Action Spaß!

1000 mal schon haben wir uns etwas vorgenommen und schaffen es dann doch wieder nicht. Wir wollen so viel, scheitern daran immer wieder und sind dann auch noch frustriert. Warum nur? Weil man es oft verkehrt angeht und zuviel will. Wie es besser geht, zeigt die Neurowissenschaftlerin und Autorin Dr. Manueal Macedonia in diesem Buch. Mit einfachen Tricks und Tipps, die auch noch Spaß machen, wird es plötzlich ganz leicht.

Dieses Buch ist nicht nur ein starker Helfer, den man selbst mitgestalten kann, sondern auch noch ein humorvolles, schönes Buch, das einen gut unterhält. In 365 Tagen bleibt man hiermit garantiert auf Trab! Dabei sind die Themen Sport, gesunde Ernährung, Glück und viele andere Thema. Immer gut fundiert und dargestellt, nie mit erhobenem Zeigefinger. Und mit vielen witzigen und schönen Illustrationen. So macht der Kampf gegen den inneren Schweinehund Spaß!

Bewertung vom 06.02.2020
Scherf, H. C.

Der Schmerz bleibt


ausgezeichnet

Furioser Schlusspunkt

Dieses Buch setzt einen furiosen Schlusspunkt unter die Romane mit den beiden Ermittlern Peter Liebig und Rita Momsen. Ich war erschüttert, als ich das Ende las, aber irgendwie hatte ich es auch schon geahnt...
Autor H.C. Scherf zeigt sich hier wieder von seiner besten Seite und lässt ein ganzes Arsenal an Grausamkeiten auf seine Leser los. Die liebgewonnen Figuren müssen einiges erleiden und erdulden und so auch der Leser – auch wenn dieser das mit einem Schauern genießt.
Gut gefallen hat mir, dass der Täter seinen Herausforderern von der guten Seite sehr ebenbürtig ist. Er ist ihnen oft sogar einen Schritt voraus, weil er sich gottgleich empfindet und kaum an sich zweifelt – nur in schwachen Momenten, aber die können die Ermittler nicht nutzen. Das Duell der Giganten am Ende hat mich in seinen Bann gezogen, es war zugleich grausam und genial. Aber mehr kann ich hier leider nicht verraten.
Wer die Reihe mochte, wird dieses Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge lesen – erfreut, erneut ein so spannendes und packendes Buch lesen zu dürfen, traurig, weil es nun ein Ende hat mit dem Ermittlerpaar.
Aber der Autor sitzt nach seinen eigenen Worten bereits an seinem nächsten Roman, der sich wieder mit einem Serienmörder beschäftigen wird – wenn auch mit anderen Figuren auf der Seite der Guten. Man darf gespannt sein! Wenn das neue Werk so wird wie dieses Buch, wird sich sicherlich keiner beschweren können...