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bolie
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Langscheid

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Insgesamt 933 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2020
Dauster, Astrid; Meili, Walter

Opferkind (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Opferkind ist ein Tatsachenbericht. Geschrieben wurde dieser von einer Frau, die eine Hölle erlebte. Niemand kann nachvollziehen oder auch nur ansatzweise ermessen, was sie durchmachte. Sie beschreibt die Misshandlungen durch ihren Vater und viele weitere Menschen. Die Mutter war zu schwach und konnte ihr nicht helfen. Einzig die Gespräche mit einem Schäfer helfen ihr dabei, dass sie dem Todeswunsch nicht nachkommt. Das Kindheitstraumata über Jahrzehnte verdrängt werden können, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Ich habe das Buch voller Grauen und mit etlichen Tränen in den Augen gelesen. Es ist an Schmerz nicht zu überbieten und ich bin Gott dankbar, dass ich solche Dinge nicht durchleiden musste. Frau Dauster bewundere ich für ihren Mut, dass sie dieses Buch veröffentlichte. Es wird sicherlich allen Frauen helfen, die Ähnliches erlebten oder noch immer erleiden müssen. Gleichzeitig freue ich mich, dass sie den Weg zurück ins Leben schaffte. Dass dabei die „Unterhaltungen“ mit dem Schäfer so wichtig waren, kann ich sehr gut nachvollziehen. In höchster Not gelingt es nur einer höheren Macht, den Betroffenen zu umarmen und ihm beizustehen.

Die Erlebnisse von Astrid Dauster werden durch Kommentare des Psychotherapeuten Dr. Walter Meili ergänzt und durch fachliche Ausführungen untermauert. Nein, das sind keine Phantasien, die hier niedergeschrieben wurden. Bei der Beschreibung der Misshandlungen spürte ich häufig das Grauen und den Schmerz des Kindes. Und das aus der Ferne und nur ansatzweise. Alleine für ihren Mut hat die Autorin fünf Sterne verdient. Das Buch ist aber nichts für Menschen, die sich in einer schwierigen Lebensphase befinden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2020
Vigan, Delphine

Dankbarkeiten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Und plötzlich wacht man morgens auf und merkt, dass es nicht mehr funktioniert. So ergeht es Michka in dem Buch Dankbarkeiten. Sie hat Angst und bedient den Notruf. Die Dame am anderen Ende der Leitung ist sehr nett. Sie unterhält sich mit ihr. Michka kann nicht viel sagen. Nur, dass sie etwas verloren hat und Angst empfindet. Auf Nachfrage nach ihrem Verlust kommt raus, dass sie Wörter verlor. Sie hat Wortfindungsstörungen. Sie bittet darum, dass Marie informiert wird. Die kommt auch rasch und auch der Hausarzt erscheint kurze Zeit später. Ein großer Umbruch im Leben Michkas steht an. Sie muss in ein Heim. Sie kommt alleine nicht mehr zurecht. Ein Schritt, der sehr schwer aber unabwendbar ist. „Alt werden heißt verlieren lernen“.

Welch ein Buch. Es ist mein Highlight bisher und wird auch für mich eins der besten Bücher des Lesejahres 2020 bleiben. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt: Zwei Ich-Erzählern und einer, die von außen über Michka berichtet. Die beiden anderen sind Marie, eine gute Freundin von Michka und Jerome, dem Logopäden im Seniorenheim. Die Autorin beschreibt die Ängste der alten Frau, ihren letzten Wunsch und das, was allgemein als Dankbarkeit empfunden wird. Ist es das unüberlegt daher gesprochene Wort, welches von Höflichkeit zeugen soll? Oder ist es die Erinnerung an Menschen, welche als Retter in höchster Not und uneigennützig halfen? Ach, es ist schwer, diese Geschichte schmackhaft zu machen. Also, bitte lesen und sich auf eine humorvolle aber gleichzeitig ernsthafte Reise zu begeben. Fünf Sterne plus und eine dringende Empfehlung, dieses Buch zu genießen gibt es von mir.

Bewertung vom 12.03.2020
Meyer, Deon

Beute / Bennie Griessel Bd.7 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Er heißt Johnson-Johnson, ist 34 Jahre alt und ein Berater für Personenschutz. Bei einer Fahrt mit dem Zug von Kapstadt nach Johannesburg wird er vermisst und kommt nie am Bestimmungsort an. Beging er Selbstmord oder wurde er gar ermordet? Und war um wurde der Fall an die Seite gelegt? Zwei Ermittler, Cupido und Griessel, sollen nachhaken und merken sehr schnell, dass es ein schwieriger Fall wird. Der Thriller mit dem Titel Beute hat es in sich. Er ist zwar Teil einer Reihe, lässt sich aber ohne Verständnisschwierigkeiten auch alleine lesen.

Die Story wechselt zwischen Bordeaux und Südafrika. Beide Positionen sind miteinander verknüpft und für die Ermittler gilt, dass sie ohne Rücksicht auf das Ansehen von hohen Persönlichkeiten, Morde aufzuklären haben. Der Thriller hat diese Bezeichnung auf jeden Fall verdient. Er ist locker und angenehm geschrieben. Ich konnte leicht folgen, obwohl viele Personen eine Rolle spielen. Was mir auch gefiel, das war die Beschreibung der Historie von Bordeaux. Aber auch Südafrika mit seinen Eigenheiten kommt nicht zu kurz. Ja und dann die Spannung. Direkt von der ersten Seite bis zum Schluss konnte ich keine Aktion vorausahnen. Was ich nicht so toll fand, das waren die ausführlichen Erklärungen zum privaten Umfeld der Ermittler.

Südafrika liegt weit weg und man sollte meinen, dass wir Europäer nichts damit zu tun haben. Dass aber auch die dortige Politik bis zu uns greifen kann haben wir spätestens seit der Flüchtlingskrise zu spüren bekommen. Ich las das Buch sehr gerne und freue mich, dass ich den Autor Deon Meyer, der aus jenem Land stammt, kennenlernen durfte. Wer sonst ist in der Lage, mir dieses Land wahrhaftig zu beschreiben. Ich gebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung für alle Liebhaber spannender Bücher.

Bewertung vom 10.03.2020
Janßen, Simone;Hobacher, Niklas

Die Reenergize-Formel


ausgezeichnet

„Die Reenergize-Formel“ beginnt mit einer Erklärung der Autoren. Sie schreiben, warum sie dieses Buch veröffentlichten und was den aufmerksamen Leser erwartet. So sehe ich persönlich zum Beispiel auch einen Bezug zum momentan herrschenden Chaos, welches durch einen Virus verursacht wird. Denn die Autoren sehen einen Zusammenhang zwischen häufig auftretenden Zivilisationskrankheiten und unserem Lebenswandel.

Das Wunder der Geburt wird hier noch einmal sehr ausführlich beschrieben. Von der Wanderung vieler Spermien bis zum „Andocken“ an die Eizelle. Und danach die Entwicklung bis zum „fertigen“ Menschen. Wussten Sie, dass die Entstehung des Lebens, also der Zellen über 3,8 Milliarden Jahre her ist? Und dass das Erbgut aller heute lebender Menschen zu 99,9 % übereinstimmt? Also, wer darf sich über einen anderen erheben, nur weil er eine andere Sprache spricht und/oder eine andere Hautfarbe hat? Niemand.

Nach der Theorie folgen auch viele praktische Tipps, wie wir unsere Energie so einteilen, dass sie uns gut durchs Leben bringt. Und, ganz wichtig sind Pausen. Kurzum, das Buch hat mich zum Nach- und Umdenken angeregt. Nein, es ist kein „Schmöker“, sondern ein Ratgeber, der immer mal wieder zur Hand genommen werden sollte.

Bewertung vom 09.03.2020
Roth, Charlotte

Die Königin von Berlin


ausgezeichnet

Das Buch beginnt im Jahr 1979 in einem kleinen Ort namens Weyer. Der Liegt in der Nähe von Edenkoben im Landkreis Südlichen Weinstraße. Hier lebt und arbeitet Annette Weyer. Sie pflegt ihre Mutter und geht dem Beruf der Bibliothekarin nach. Gleichzeitig ist sie für das kleine Museum der Stadt verantwortlich.

Der andere Erzählstrang beginnt im Jahr 1920. Die junge Karoline Neher fühlte sich in ihrem Zuhause nicht mehr wohl und flüchtete vor ihrer strengen Mutter nach Baden-Baden. Sie wollte endlich ihren Traum leben und als Schauspielerin berühmt werden. Dass das nicht einfach wird, das dachte sie sich. Wie schwer sie allerdings arbeiten musste und welche Hürden zu überwinden waren, dessen war sie sich nicht bewusst. Da sie aber sehr ehrgeizig und von ihrem Können überzeugt war, schaffte sie dann doch, dass sie ihr Ziel erreichte.

Und wieder las ich ein Buch, welches aus der Feder Charlotte Roths stammt. Die Autorin hat mich bereits mit ihren vorherigen Romanen überzeugt. Ihre lebendige Sprache und die akribische Recherche ist bemerkenswert. Auch mit dem Buch „Die Königin von Berlin“ begab ich mich auf eine Reise, die mich von München, über Berlin bis nach Davos führte. Ich lernte die private Seite des Dramatikers Bertolt Brecht kennen und hätte nie gedacht, dass er ein Frauenschwarm war. Von Klabund, alias Alfred Georg Hermann Henschke wusste ich vorher noch nichts.

„Die Königin von Berlin“ ist erfüllt von der Liebe zum Theater, welches Frau Roth erfüllt und ihr durch den Vater vermittelt wurde. Es ist nicht zu überlesen, dass sie die Thematik kennt und sich in der Materie sehr wohl fühlt. Das vermittelt sie auch dem interessierten Leser. Ich gebe für das Buch volle fünf Sterne und eine ausdrückliche Empfehlung für alle, die sich in der Welt des Theaters zuhause fühlen.

Bewertung vom 08.03.2020
Hillenbrand, Tom

Qube (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Immer mal wieder verlasse ich meine Komfortzone und lese ein Buch aus einem Genre, welches mir bis dahin fremd war. So auch mit dem Thriller „Qube“. Nein, ich wurde nicht enttäuscht. Es geht um das Leben im Jahr 2091 und um Neuerungen, die heute unmöglich erscheinen.

In London wird ein Mann beschossen und dabei handelt es sich nicht um irgendjemanden. Es ist ein Enthüllungsjournalist. Zum Glück traf er Vorkehrungen und kann trotz schwerer Verletzung nahezu ohne Behinderungen weiter leben. Calvary Doyle, so heißt er, deckte Informationen über die Künstliche Intelligenz auf, die einigen Leuten nicht gefallen. Eine Agentin der UNO soll sich des Falls annehmen und weiteren Schaden verhindert. Auch wenn es das zweite Buch einer Serie ist, es kann sehr gut für sich alleine gelesen werden.

Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy, Thriller und Science Fiction. Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy, Thriller und Sciencefiction. Das war für ich anfangs schwer nachzuvollziehen. Es sind etliche Stränge, die immer wieder das Genre und damit auch den Schauplatz der Story wechselten. Aber nach einigen Seiten und der Tatsache, dass ich nahezu ohne Unterbrechung lesen konnte, machten das Buch für mich zu einem spannenden Abenteuer. Der Autor schreibt ansprechend, wobei ich mich auch erst an die vielen Spezialbegriffe gewöhnen musste. Am Schluss gibt es auch noch eine Aufklärung der Fachtermini. Der Humor kam ebenfalls nicht zu kurz. Fragen, wie ein Robochirurg arbeitet und ob es im Jahr 2091 wohl keine OP-Schwestern mehr gibt, stellte ich mir dabei. Und ja, wissen Sie, wie man effektiv einen Roboter foltern kann? Kurzum, ein lesenswertes Buch, welches ich sehr gerne empfehle.

Bewertung vom 05.03.2020
Mosse, Kate

Die brennenden Kammern / Minou Joubert Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

„Welcher Gott würde es zulassen, dass in seinem Namen so viele in Qual und Furcht und Schrecken sterben?“ (Zitat aus dem Buch „Die brennenden Kammern)

Glaubenskriege gibt es seitdem es die Religion gibt und leider hat sich an der Brutalität und der Mordlust bis heute nichts geändert. In dem Buch „Die brennenden Kammern“ von Kate Mosse geht es um die Hugenotten und Frankreich. Auf den ersten Seiten wird der Leser auf die Tatsachen der Hugenottenkriege aufmerksam gemacht. Dann folgt eine schlicht gezeichnete Landkarte, die den Ort des Geschehens zeigt. Auch eine Aufstellung der handelnden Personen fehlt nicht. Hier führt die Autorin an, welche Menschen tatsächlich damals lebten und bei wem sie von ihrer dichterischen Freiheit Gebrauch machte.

Minou, eine junge Frau aus Carcassonne, lebt mit ihrem katholischen Vater und den beiden Geschwistern in einem kleinen Haus. Sie arbeitet in der Buchhandlung ihres Vaters und erhält dort einen kurzen Brief. Dessen Inhalt ist lediglich ein Blatt mit dem Satz: „Sie weiß, dass ihr lebt.“ Leider kann sie ihren Vater nicht nach dem Sinn der Botschaft fragen, denn die Ereignisse überstürzen sich. Sie lernt den jungen Piet Reydon aus Amsterdam kennen und das wiederum hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei ihr. Sie reist mit ihrem Bruder nach Toulouse und damit in höchste Gefahr.

Mit gefiel das Buch gut, da es durch gleichbleibende Spannung recht unterhaltsam war. Die Kriege zwischen Christen hat die Autorin beeindruckend geschildert. Zugleich auch die Not sowie den Hass auf beiden Seiten. Was bei mir für den Abzug eines Sterns sorgte, waren die unnötig in die Länge gezogenen Schilderungen von Gemetzel. Trotzdem, das Buch ist, soweit ich das beurteilen kann, gut recherchiert und zudem zeigt es ein relativ unbekanntes Geschehen der Geschichte in Europa.

Bewertung vom 02.03.2020
Kolb, Suza

Löschen im Galopp / Die Haferhorde Bd.14 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Die Haferhorde, das sind liebe Ponys, die auf dem Blümchenhof leben. Sie haben eine Menge Spaß und freuen sich ganz besonders auf den Geburtstag der Chefin. Dann kommt nämlich viel Besuch auf den Hof und eine Überraschung haben die Racker auch. Sie führen etwas ganz besonderes vor. Allerdings gibt es ein Problem. Das Gestüt Donnerbalken ist in Gefahr. Ein ganz dummer Mensch zündelt hier und die großen Kumpels der Ponys sind in Gefahr. Zum Glück kommen sie erst einmal auf dem Blümchenhof unter. Wer ist der Brandstifter? Was wird nun aus dem Geburtstagsfest für die Chefin und worum handelt es sich bei der tollen Überraschung?

Es war unser erstes Buch von der Haferhorde. Wir hörten es und wir das sind, die Oma, zwei Enkel von 8 und 11 Jahre sowie drei pferdebegeisterte Mädchen von 11 und 15 Jahren. Uns gefiel nicht nur die tolle Lesung des Herrn Bürger. Auch die Handlung war spannend und lustig zugleich. Was ich persönlich schön fand, dass die Pferde authentisch beschrieben werden. Also, der Hengst, der sich stark vorkommt oder die Panik eines Tieres bei Feuer. Die Autorin kennt sich mit Pferden aus und hat das wunderbar umgesetzt. Das Buch „Löschen im Galopp“ ist Band 14 der Reihe rund um den Blümchenhof. Obwohl es unser erster Band war, konnten wir dem Geschehen problemlos folgen. Fünf Sterne plus, plus vergeben wir alle und das einstimmig.

Bewertung vom 01.03.2020
Ludwig, Stephan

Unter der Erde (eBook, ePUB)


gut

Der Autor Elias Haack will zu seinem Großvater fahren. Der lud ihn zu seinem 90. Geburtstag ein. Dabei war Elias zunächst sehr erstaunt über die Einladung. Hatte er doch Jahrzehnte keinen Kontakt mehr zu dem Senior. Auf dem Weg nach Volkow, so heißt der Wohnort des Großvaters, wird er durch einen Krähenfuß in einen Unfall verwickelt. Sein Auto muss repariert werden. Bis zur Geburtstagsfeier schafft er es allerdings noch und wird von den Gästen neugierig und zuweilen auch misstrauisch beäugt. Was dann geschieht, hätte sich Elias niemals träumen lassen. Ein spannendes Verwirrspiel beginnt.

Unter der Erde wurde in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Einmal ist Elias Haack erwachsen und besucht den betagten Großvater. Zum anderen hat er immer wieder klare Erinnerungen an Erlebnisse aus der Kindheit. Dann wiederum schreibt der Autor von der Zeit um den Zweiten Weltkrieg und den Gräueltaten der russischen Soldaten. Im fiktiven Ort Volkow soll damals ein Gefängnis gewesen sein, von dem heute nur noch die Ruine zu sehen ist. Für meine Begriffe gibt es zu viele Ungereimtheiten und mir fehlte der rote Faden. Einige Fragen bleiben offen und ich hoffe, dass Herr Ludwig wieder zu seinem Ermittler Zorn zurückkehrt. Für meine Begriffe hat sich der Autor mit seinem Ausflug ins Reich der Utopie keinen Gefallen getan.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2020
Höfler, Stefanie

Helsin Apelsin und der Spinner


ausgezeichnet

Als ich mit meinem ältesten Enkel anfing, dieses Buch zu lesen, wurde er plötzlich ganz still. Auch er rastet immer mal wieder aus. Dass es eine Unart ist, das weiß er sehr genau. Dass die aber als „Spinner“ bezeichnet werden kann, das war im fremd. Helsin ist also ein Mädchen, welches seinen Jähzorn nicht unterdrückten (kann?). Wenn sie wütend wird, dann schreit sie herum und trampelt sogar mit den Füßen auf. Und nicht nur das.

Helsin ist in der zweiten Klasse. Sie wird auch als Klasse der Zwerge bezeichnet, weil niemals zuvor so viele kleine Kinder in einer zweiten Klasse waren. Eines Tages stellt die Lehrerin einen neuen Jungen vor. Er heißt Louis und gehört ab sofort zur Gemeinschaft der Zwerge. Doch was ist das? Schon nach wenigen Minuten bekommt Helsin ihren Spinner und haut den Neuen so doll, dass dessen Nase anfängt zu bluten. Die Erklärung ist ganz einfach: Louis machte sich über ihren Name lustig. Von wegen Helsin „Apelsin oder Apfelsine“. Nein, das war nicht nett aber der Spinner von Helsin auch nicht. Warum sie diesen Namen hat und welche Differenzen die beiden noch bestehen müssen, das erfahren die Leser in dem wunderschönen Buch.

Das Buch ist nicht nur lustig. Es zeigt, wie aus Rivalen doch noch irgendwann einmal Freunde werden. Was es heißt, adoptiert zu sein und wie schwer es ist, seine Spinner in den Griff zu bekommen. Besonders schön fanden wir (unsere Enkel und ich) die tollen Bilder, welche von Anke Kuhl gefertigt wurden. Also mit anderen Worten: Fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.