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claudi
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Stuttgart
Über mich: 
Ich bin eine absolute Leseratte und lese sehr viele Bücher vorab, unter anderem bei lovelybooks und vorablesen. Meine Lieblingsbücher sind Krimis,Thriller, Biografien, Dramen, humorvolles, christliche Literatur, aber auch ab und an ein Liebesroman.

Bewertungen

Insgesamt 1142 Bewertungen
Bewertung vom 06.02.2018
Boyd, Lyl

Dialekt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Der Grund für die meisten unserer Missverständnisse liegt im Misstrauen und der Grund für dieses Misstrauen ist meistens Furcht."
 (Mahatma Gandhi)
Mike sitzt mit seinen beiden Freunden gemütlich in einem bayrischen Biergarten. Dabei kommen sie auf das Thema Dialekte, als die Bedienung ihren Krug wegnehmen will und meint, es wäre nur noch das "Noagerl" drin. Irritiert fragen ihn seine erst kürzlich zugezogenen Freunde, was das den wäre? Mike klärt sie auf und erzählt ihnen von einer neuen App, an der seine Firma arbeitet. Sofort zückt er sein iPhone um diese zu demonstrieren. Doch die Freude und Gemütlichkeit seiner Demonstration währt nicht lange. Plötzlich wirkt der Biergarten total befremdlich auf Mike, den es kommt zu unverhofften Missverständnissen.

Meine Meinung:
Diese Kurzgeschichte zeigt was in unserer heutige moderne Zeit bei denen das Handy, iPhone oder Smartphone inzwischen zum gängigen Gebrauch gehören passieren kann. Lyl Boyd der gern sehr vieles hinterfragt zeigt uns hier zum einen wie wenig wir nur noch mit Dialekten, Sitten und Gebräuchen bewandert sind. Zum anderen zeigt er aber auch auf, wie schnell es in unserer heutigen Zeit, zu Missverständnissen kommen kann. So kann dann mal eben in recht kurzer Zeit eine schöne, gemütliche Runde im Biergarten unschön enden. Der Schreibstil ist sehr gut und so hat es der Autor wieder einmal geschafft, in Kürze auf den Punkt zu kommen, so das keinen Fragen offen blieben. Zwar hätte ich mir unter dem Titel noch etwas mehr zum Thema "Dialekt" erhofft, trotzdem war es eine Story die einen zum Nachdenken bringt. Mein Fazit: Lasst das Handy zuhause, den für die Gemütlichkeit bei einem Bier unter Freunden brauchen wir keine andere Kommunikation! Ich gebe dieser Kurzgeschichte 4 1/2 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.02.2018
Ohlandt, Nina

Eisige Flut / Kommissar John Benthien Bd.5


ausgezeichnet

Wie süß die Rache ist und wie inbrünstig sie ersehnt wird, das weiß niemand als der, der die Beleidigung erlitten hat. (Giovanni Boccaccio)
An einem bitterkalter Februarmorgen konnte Elke Derling nicht mehr schlafen, sie musste an ihre Tochter Anja denken die sie seit Tagen vermisst. Sie zog sich an und wollte die Zeitung holen, öffnete die Tür und erschrak als vor ihr ihre Tochter Anja stand ganz und gar in Eis gehüllt. Das Flensburger Team unter John Benthien wird zu diesem außergewöhnlichen Mordfall gerufen. Auch sie haben bisher noch nie so etwas gesehen. Die Tote auf einem Exponatständer drapiert und von Kopf bis Fuß mit Eis bedeckt stand sie da, als wenn sie gerade bei ihren Eltern klingeln würde. Welcher kranke Täter stellt seine Toten so zur Schau und warum? John Benthien und seine Kollegen sind fassungslos und kommen mit ihren Ermittlungen nicht voran. Doch da tauchen innerhalb kurzer Zeit erneut 2 Eisleichen auf, eine davon auf der Insel Amrum. Als dann auch noch bei der Obduktion bei jedem Toten eine Beigabe im Bauchnabel entdeckt wird, wird das ganze noch bizarrer. Derweil beschäftigt sich Johns Vater Ben mit seinem neuen Foodblog. Aber auch Lilli Velascos Verhalten macht John immer mehr Kopfzerbrechen, was hat sie vor ihm zu verbergen? Als es dann auch noch zu einer Entführung kommt, erkennen sie das die Verbindung in die Vergangenheit führt.

Meine Meinung:
Für mich ist dies der fünfte Kriminalfall, den ich von der Autorin gelesen habe. Das Cover wieder mit einem Bild der Nordsee passt sehr gut zum Buch. Der bildhafte und ausführliche Schreibstil, bei dem ich als Leser das Gefühl habe mitten im Geschehen und am Tatort zu stehen gefällt mir bei diesen Büchern. So saß ich gebannt vor der Geschichte und hat das Gefühl, am eigenen Leib die Minusgrade, die an der Nordsee herrschten zu spüren. Besonders auf das Ermittlerteam, bei denen ich inzwischen die meisten ins Herz geschlossen habe, freute ich mich schon sehr. Die raffinierten Sackgassen die Nina Ohlandt auch hier wieder in diesem Krimi mit eingebaut hatte, ließ mich den Täter erst am Ende des Buches erkennen. Gerade die sehr realen Ermittlungen, die ich gut nachvollziehen kann machen diese Geschichte recht glaubhaft. Aufgelockert wird alles noch mit Ben, dem sehr agilen Vater von John Benthien, der immer wieder einem neuen Hobby frönt, so wie diesmal seinem Foodblog. Außerdem gibt es einige Briefe zwischen einem Vater und Tochter, bei denen ich einige male, schlucken musste, weil seine Lebensereignisse schrecklich sind. Aber auch John Benthien, Lilli Velasco und Tommy Fitzen Privatleben fließt diesmal wieder mit ein, was die ganzen Begebenheiten zusätzlich auflockern. Den auch diesmal geht es wieder um einen sehr spektakulären Fall, der in die weite Vergangenheit führt. Mich jedenfalls konnte die Autorin wieder überzeugen und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall und vergebe 5 von 5 Sterne.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2018
Izquierdo, Andreas

Fräulein Hedy träumt vom Fliegen


ausgezeichnet

Als ich die Leseprobe dieses Buches las, war ich sofort hellauf begeistert von Fräulein Hedy, ihre Art, der Humor des Buches, dazu noch das nostalgische Cover alles sprach mich an. Das sich aber hinter diesem Buch eine wahre Achterbahn der Gefühle anbahnte, hatte ich nicht vermutet. Dieser exzentrische, eigenwillige, humorvolle, aber auch emotionale Plot hat mich nicht nur schmunzeln lassen, sondern auch tief bewegt. Die Lebensgeschichte der Vor- und Nachkriegszeit die Hedy und ihre Familie erleben mussten, hat mit teils regelrecht zu Tränen gerührt. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig, erfrischend leicht zu lesen, sodass ich nur so durch die Kapitel flog. Apropos Fliegen, das ist das große Thema dieser Geschichte, den insgeheim geht alles um das fliegen. Das jedoch auch in der Gegenwart viele Probleme auf Hedy und Jan lauern macht den weiteren Verlauf umso spannender. In die Vergangenheit hat der Autor sehr viele Informationen hineinfließen lassen, die mich als Leser überaus begeistert, aber auch überrascht haben. Sehr wahrscheinlich haben dafür ein paar reale Lebensgeschichten mit dazu beigetragen, wie das Nachwort zeigt. Was so leicht und humorvoll beginnt, entwickelt sich im Laufes des Buches zu einem immer stärker werdenden emotionalen Drama hin. Die Charaktere des Buches, die der Autor in die Geschichte miteinfliessen lässt, sind allesamt sehr gut ausgearbeitet. So ist es auch nicht verwunderlich das ich mein Herz schnell in Fräulein Hedy, Maria und Jan verlor und mit ihnen hoffte und bangte. Für mich ist dieses Buch jetzt schon in allen Belangen eine Bestseller 2018 und bekommt von mir 5 von 5 Sterne.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.01.2018
Reissmann, Britt; Hinzmann, Silvija

Die Farbe des Himmels / Ein Fall für Thea Engel Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Liebe und Hass liegen dicht beieinander, leicht schlägt das eine in das andere um." (Peter Tremayne)
Der Textilfabrikant Wolf Hauser, wird von seiner Reinigungskraft Bosiljka Baric tot aufgefunden. Thea Engel und Michael Messmer werden zum Tatort beordert, wo sie auch einen gläsernen Briefbeschwerer sofort als Tatwaffe ausmachen können. Doch wer hätte ein Motiv Hauser zu ermorden? Seine Ehefrau die eine heimliche Affäre in der Schweiz hat, wahrscheinlich weniger. Den Hauser war ein Schwerenöter in Sachen Frauen, alles was einen Rock hatte, war vor ihm nicht sicher. So hatte er viele zahlreiche Affären vor und während seiner Ehe. Doch dann nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung, als wenige Tage später Antonia Lindner, die Zeugin und Geliebte Hausers erschossen aufgefunden wird. Immer mehr verdichtet es sich, das Hauser noch mehr Geheimnisse in seiner Vergangenheit hatte. Auch sein langjähriger Freund Dr. Daniel Lichtenberg, der Hauser wegen seiner Spielsucht noch Geld schuldet wird verdächtigt. Den ausgerechnet am Morgen des Todes wurde er vor dem Haus von Wolf Hauser gesehen. Als Thea Engel jedoch immer mehr in der Vergangenheit gräbt, gerät auch ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf.

Meine Meinung:
Das Cover ziert die Johanneskirche am Feuersee in Stuttgart, das sehr gut zum Inhalt des Krimis passt. Stuttgart meine Heimatstadt ist auch der Mittelpunkt dieses Krimis, der mich deshalb auch neugierig gemacht hat. Dem Duo Reissmann/Hinzmann ist hier eine gute Mischung aus Spannung, Liebe und Humor für diesen Krimi gelungen. Das smarte, aberwitzige Team der Mordkommission, strotzt vor guter Laune, Zynismus, Ironie, schwäbischem Dialekt und ganz viel kecken Sprüchen. Dazu kommt noch ein leichtes Liebesgeplänkel zwischen Thea Engel und Michael Messmer, das dadurch den ganzen Fall auflockert. Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr gut, flüssig und harmonisch. Man merkt das Britt Reissmann selbst bei der Kripo Stuttgart tätig ist, aber auch die Erfahrung von Sivija Hinzmann in Sachen Krimiautorin und Übersetzerin waren hier sicher genauso von Vorteil. Das Buch wird durch die beiden Handlungsstränge, die gegen Ende immer mehr zusammenlaufen, wirklich sehr interessant. Als Leser wird man dadurch nicht nur in die Ermittlungen, sondern auch in die Abläufe der Vergangenheit miteinbezogen, was das Ganze teils verwirrend, teils aber auch um so spannender macht. Ein guter Plot und ein erfrischendes Team machen diesen Regionalkrimi zu einem unterhaltsamen Erlebnis, dem ich 5 von 5 Sterne gebe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.01.2018
Cole, Daniel

Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2


sehr gut

"Warum die Hölle im Jenseits suchen? Sie ist schon im Diesseits vorhanden, im Herzen der Bösen." (Jean-Jacques Rousseau)
Etwas länger als ein Jahr ist es her das Inspector Emily Baxter mit ihren Kollegen den Ragdoll Mörder gesucht hat. Inzwischen ist sie zum Chiefinspector aufgestiegen, Wolf ist nach wie vor verschwunden und Alex Edmunds wieder ins Betrugsdezernat zurück. Noch immer spürt sie die Auswirkungen des damaligen Falles, als sie Besuch von Special Agent Elliot Curtis (FBI) und Special Agent Damien Rouche (CIA) bekommt. In New York wurde auf der Brooklyn Bridge hängend an Metallstreben eine Leiche gefunden. Nun vermutet sie das der Täter den Ragdoll Täter nachahmt. Dazu kommt auch noch das der Name des Opfers William Fawkes war, wie der von Wolf. Baxter ist zwar kurz erschüttert, als sie diese Nachricht hört, glaubt aber nicht an einen Nachahmer. Auch nicht, nach dem sie sieht, das man dem Toten "Köder" auf die Brust eingeritzt hatte. Zu viele Nachahmer gab es nach den Ragdoll Morden, das sie nicht an einen Zusammenhang glaubt. Erst nachdem Lethaniel Masse im Gefängnis ermordet wird und sie dabei selbst in große Gefahr geraten, wird sie neugierig. Zusammen mit Curtis und Rouche fliegt sie in die USA, wo der Druck durch die Medien riesengroß ist. Nachdem ein zweiter Toter entdeckt wird, der das Wort "Puppe" auf der Brust hat, dreht die Presse völlig durch. Dabei werden Baxter und ihre Kollegen zum Spielball des Täters und versuchen größeres zu verhindern. Die Jagd auf Leben und Tod kann beginnen.

Meine Meinung:
Nachdem "Ragdoll", der mir gut gefallen hat, ist dies nun das zweite Buch des Autors. Wie auch schon in seinem letzten Band, ist der Schreibstil sehr gut, flüssig, mitunter aber auch etwas skurril, abgehoben und wirr. Wieder hat er Ermittler dabei die alle ihren eigenen Charakter mitbringen, dazu noch die traumatisierte Emily Baxter, die man ja schon vom Vorband kannte. Ein wenig hatte ich kurz Schwierigkeiten in das Buch zu kommen, da die einzelnen Kapitel und Ereignisse teils wirr aneinandergereiht werden. Zwar kann man diesen Band auch gut ohne Vorkenntnisse von "Ragdoll" lesen, aber es ist sicher von Vorteil diesen zu kennen. Daniel Cole legt in seinem zweiten Band ein ziemliches Tempo vor, sodass der Leser bei manchen Szenen kaum mehr zum Luft holen kommt. Nach ca. 80 Seiten war ich dann aber wieder in der Geschichte und hatte dann auch keine Probleme mehr zu folgen. Es ist aber nach wie vor nicht einfach, dieses hin und her mit den Zeiten und Ereignissen des damaligen Falls und des jetzigen klar zu kommen, dazu muss man schon bei der Sache bleiben. Auch das hin und her mit den Kontinenten und Ermittlern kostet viel Aufmerksamkeit, damit man am Geschehen dranbleiben kann. Was am Anfang ein wenig an Spannung fehlte, wurde gegen Ende, fasst zu viel. Der Schluss war für mich nicht ganz nachvollziehbar, jedoch bin ich gespannt, wie es weitergeht. Trotz, der ein wenig schwächeren Leistung gebe ich diesem Band 4 von 5 Sterne, weil mir die Charaktere Damien Rouche und Alex Edmunds gut gefielen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.01.2018
Butler, Nickolas

Die Herzen der Männer


ausgezeichnet

"Jede Generation ist eine Fortsetzung der andern und ist verantwortlich für ihre Taten." (Heinrich Heine)
Sommer 1962: Der 13-jährige Nelson ist der Signaltrompeter der Pfadfindertruppe auf dem Camp Chippewa in das er seinen fünften Sommer geht. Doch Nelson hat keine Freunde, weder im Camp noch zu Hause oder in der Schule. Vielleicht liegt es an seinen 27 Verdienstabzeichen, die er inzwischen verliehen bekommen hat oder aber auch nur an seiner Brille? Lediglich Jonathan Quick, einer der älteren Pfadfinder, scheint ihm etwas wohlgesonnener zu sein. Doch was soll man tun, wenn man in den Augen des eigenen Vaters eine Enttäuschung ist? Dies lässt ihn sein Vater auch immer mehr spüren, bis die Kluft zwischen ihnen immer größer wird. Als eines Tages der Vater dann seine Familie verlässt, sieht Nelson nur einen Ausweg. Sein einziger Freund Wilbur Whiteside der Leiter des Pfadfindercamps, er ermöglicht ihm eine Zukunft und ist fortan der Halt in seinem Leben.
Sommer 1996: Jonathan Quick inzwischen unglücklich verheiratet und sein Sohn Trevor sind auf dem Weg zum Camp. Eigentlich könnte er stolz sein auf Trevor, er ist wie er Pfadfinder geworden, himmelt den Leiter Nelson Doughty an und möchte ein Adler Pfadfinder werden. Doch dieses Mal wird alles anders kommen, vor dem Camp möchte Jonathan sich mit seinem früheren Freund Nelson, einer Bekannten und Trevor zu Abendessen treffen. Doch diese Begegnung wird alles verändern.
Sommer 2019: Wichtige Ereignisse haben das Leben von Rachel und Trevors Sohn Thomas überschattet. Nun sind sie trotz Thomas Widerwillen aufgebrochen zum Camp. Doch auch in diesem Jahr werden einige Ereignisse den Sommer überschatten.

Meine Meinung:
Das Buch von Nickolas Butler gehört zweifelsohne zu den großen Gegenwartsromanen. In seinem Buch geht es um Männer, Pfadfinderschaft, Loyalität, Freundschaft, Disziplin, Väter aber auch um Liebe. Ich erlebte in dieser Geschichte eine ganz eigene Art Männer, wie ich sie bisher nicht kannte. Der Roman ist eingeteilt in 3 große und 1 kleiner Abschnitt, dabei begeben wir uns auf eine Zeitreise von mehreren Jahren und 3 Generationen. Butler hat es vortrefflich hinbekommen den Zeitgeist der einzelnen Abschnitte dem Leser nahezubringen. Diese Veränderungen merkt man vor allem im Pfadfindercamp am deutlichsten. Wo am Anfang noch Disziplin und Ordnung herrscht, wird es mit den Jahren immer lockerer gehandhabt. Wir erleben aber auch Männer mit ihren Schwächen, Problemen, gezeichnet durch Kriegserlebnisse und dabei sind diese nicht immer unbedingt sympathisch. Manches hat mich erschüttert, einiges entsetzt und vieles hat mich traurig gemacht. Die Geschichte strotzt vor Liebe, Wut, Emotionen und so hatte ich an einigen Stellen Tränen in den Augen. Der Schreibstil ist sehr gut, mitunter auch ein wenig ausholend, aber nie hatte ich das Gefühl von Langeweile. Das Cover mit dem Rücken gekehrten jungen Mann passt hervorragend zum Inhalt es Buches. Trotzdem der Klapptext vorwiegend nur von Nelson berichtet, ist dieses Buch viel mehr als nur das Leben von Nelson Doughty. Auch wenn das Buch sicher vorwiegend für Männer und Jungen geschrieben wurde, könne auch Leserinnen viel von dieser Geschichte lernen und mitnehmen. Mich hat dieses Buch begeistert, sehr bewegt und ich kann es nur weiterempfehlen, darum vom mir 5 von 5 Sterne.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2018
Kiraly, Bettina

Ein Happy End für die Liebe (eBook, ePUB)


gut

"Erste Eindrücke haben so oft etwas Richtiges an sich!" (Robert Musil)
Nach ihrem erneuten Date ist Emma total verunsichert und telefoniert mit ihrer Freundin Nicky. Langsam ist sie selbst am Verzweifeln, was bei ihr anders ist, weil sie keinen Partner findet. Zumal sie das Gefühl hatte, das dieses Date mit Christian eigentlich sehr gut gelaufen ist. Zu mindestens bis dahin als er die SMS auf sein Handy bekam und das Date abrupt abgebrochen und nach Hause gebracht hat. Dabei hat er sie ganz komisch angeschaut und gemeint er müsse das erst abklären. Nun fragt sie sich, was es da zu klären gab, hatte er eine andere, die ihn wieder zurück haben will? Deshalb muss Emma nun erst einmal ein erholsames Bad nehmen, um den ganzen Ärger zu vergessen. Doch als es kurz darauf stürmisch an der Türe klingelt, steht Christian erneut vor der Türe. Ob nun die eigentliche Erklärung von ihm folgen wird?

Meine Meinung:
Eine nette Liebesgeschichte, bei dem ich anhand der Kurzinfo und auch dem sexy Cover ein wenig mehr erwartet hätte. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig, aber leider fehlte mir dann doch ein wenig der Pep an der ganzen Geschichte. Ziemlich emotionslos schildert die Autorin ein Date mit Folgen, so das selbst das danach folgende Gespräch mich nicht zu hundert Prozent befriedigen konnte. Vor allem hätte ich mir dann doch von der Autorin ein klein wenig prickelnde Erotik erwartet. Sicher hätten der Geschichte ein wenig mehr Tiefgang gutgetan, was bei Kurzgeschichten halt immer sehr schwierig ist. Trotzdem war sie unterhaltsam und durchaus realitätsnah. Darum gebe ich der Story 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 18.01.2018
Hafner, Helmut

Erstens kommt es anders (Kurzgeschichte) (eBook, ePUB)


gut

"Das Leben ist die Liebe und des Lebens Leben Geist." (Johann Wolfgang von Goethe)
Baron von Lüttritz ein Inbegriff an Disziplin und Verlässlichkeit für ein Leben ganz nach Plan, nicht neues und Unvorhergesehenes erschüttert seine Tage. Auch eine Frau spielt bisher in seinem Leben keine Rolle, lediglich seine Mutter und die Chefsekretärin Claudia akzeptiert er. Wie jedes Jahr veranstaltet die Familie von Lüttritz einen Musikabend. Auf dem Weg dorthin hatten sie jedoch einen Unfall, eine Radfahrerin, der aber zum Glück nichts passierte. Sie brachten sie nach Hause, dabei entdeckt der Baron das sie eine Tanzschule besitzt. Dass diese Begegnung seine Leben auf den Kopf stellen wird, entdeckt er erst am nächsten Morgen als ihn ein Freund besucht.

Meine Meinung:
Diese Liebesgeschichte zeigt dem Leser, wie schnell es um einen Menschen geschehen und wie unvorhergesehen die Liebe ist. Selbst einen Baron trifft die Liebe auf unvorhergesehene Weise, so das er Dinge tut, die er sonst nicht getan hätte. Der Autor bringt dies in seiner Kurzgeschichte zum größten Teil auch gut herüber, lediglich ein wenig der Tiefgang hat mir gefehlt und auch das Ende war nicht ganz befriedigend. Der Schreibstil hingegen ist flüssig und sehr gut, man hätte vielleicht die Gefühlswelt des Barons noch ein wenig besser ausarbeiten können. Da dem Leser leider nicht aufgezeigt wird, warum er in manchem so reagiert. In der Kürze liegt die Würze, stimmt hier leider nicht ganz, ein bisschen mehr hätte der Geschichte schon gutgetan. Deshalb gibt es von mir leider nur 3 von 5 Sterne.