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angeliques.leseecke
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Nübbel

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Insgesamt 763 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2014
Spielman, Lori Nelson

Morgen kommt ein neuer Himmel


ausgezeichnet

Brett, 34 Jahre alt ist mit ihrem Leben eigentlich zufrieden, sie hat einen tollen Job, einen Freund, den sie liebt und eine tolle Wohnung. Dann stirbt ihre Mutter Elizabeth und hinterlässt ihr eine Liste mit Lebenszielen, die sie mit 14 Jahre geschrieben hat. 10 Ziele sind noch nicht erfüllt, wenn sie diese innerhalb eines Jahres erreicht, dann erst kann sie ihr Erbe antreten. Zuerst ist Brett ziemlich wütend über ihre Mutter und findet diese Ziele einen Hund und ein Pferd zu besitzen als berufstätige Frau in einer Stadt nicht erstrebenswert. Ein Kind zu kriegen, dass kann man ja vielleicht noch schaffen, aber was machen, wenn der Partner keine will oder wie soll sie eine gute Beziehung zu ihrem Vater aufbauen, wenn dieser schon ein paar Jahre tot ist. Irgendwie sind das Wünsche einer 14 jährigen und nicht mehr erstrebenswert, oder?
Dann liest der Rechtsanwalt Brad Brett einen Brief ihrer Mutter vor und sie spürt die Liebe und die Fürsorge. Elizabeth hat das Gefühl, dass Brett in ihrem Leben nicht glücklich ist und gibt ihr nun die Chance herauszufinden, was sie wirklich will.
Nutzt Brett diese Chance und findet ihren Weg?

"Morgen kommt ein neuer Himmel" von Lori Nelson Spielman hat mich gleich mit den ersten Seiten gepackt, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Meine Gefühle sind Achterbahn gefahren, ich habe gelacht, den Kopf geschüttelt aber auch sehr geweint und ich kann mich gut in Brett einfühlen. Die Autorin hat es mit ihren emotionalen Worten geschafft, mich zu fesseln und zu flashen. (Sorry, aber ich finde kein anderes Wort.)
Der Schreibstil ist sehr flüssig, lustig, blumig aber auch manchmal sehr traurig. Die Autorin baut eine gewissen Spannung auf und kann sie auch die ganze Zeit halten. Der Leser will erfahren, ob Brett auch alle Aufgaben schafft und auch wie. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar und ziemlich unterschiedlich beschrieben worden. Am liebsten mag ich Brett, am Anfang ist sie sehr unsicher und lernt im Laufe der Zeit erst auf ihr Wünsche und Gefühle einzugehen. Der Rechtsanwalt Brad ist ein für sie ein wunderbarer Freund und ist immer für sie da.
Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Herzen ♥♥♥♥♥

36 von 45 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2014
Qunaj, Sabrina

Elfenmeer / Elvion Bd.3


ausgezeichnet

Königin Liadan will mit Hilfe der Schattenkristalle die Magie aus Elvion verbannen. Die Piraten um den Korallenfürsten sehen dies mit großer Sorge und entführen die Königin. Der Korallenfürst Koralle will ihr zeigen, unter welchen unwürdigen Umständen die Menschen unter dem Abbau der Schattenkristalle leiden. Aber Liadan denkt nur an die Elfen und an die vergangenen Kriegen und das es ohne Magie zu keinem Krieg mehr kommen würde. Sie kann Koralle verstehen, sieht aber wie sehr auch die Magie die Elfen verändert. Der Feuerprinz Avree ist kurz davor sich komplett in der Magie zu verlieren, nur seine Freundin Nayla kann ihn vor dem Wahnsinn retten. Als Liadan diese Auswirkung sieht, wird sie in ihrem Vorhaben bestärkt.
Der neu ernannte Silberritter Valuar macht sich seinen Leuten und Marinel auf den Weg nach Riniel um die Königin zu retten. Zwischen Valuar und Marinel herrscht nach einem unglücklichen Vorfall bei der Prüfung zum Silberritter so eine Art Hassliebe.

Die Geschichte wird in verschiedenen Perspektiven erzählt, so ist der Leser immer nah am Geschehen und kann sich in die jeweilige Person gut hineinversetzen.
Die Autorin schafft es, mich mit ihren Worten zu fesseln und mich an wunderbare Orte zu bringen. Mein Kopfkino ist sofort losgegangen und ich bin mit in den Schneebergen gewandert, habe in der Menge bei der Zeremonie gestanden und war im Kristallpalast unter Wasser.
Der Schreibstil ist einfach nur wunderschön und fesselnd. Die Spannung wird gleich zu Anfang aufgebaut und sie wird die ganze Zeit über auf hohem Niveau gehalten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Gefreut habe ich mich, dass ich alte Bekannte wieder getroffen habe: Ardemir und Vinae. Aber ich liebe auch die neuen Charaktere Marinel und Valuar. Marinel hat eine echte Kämpfernatur und lässt sich nicht unterkriegen. Sogar mit nur drei Fingern und einem kaputten Knie will sie die Königin retten. Valuar hat seinen Platz im Leben noch nicht gefunden. Er ist zwar ein Silberritter, hat das Kommando über zig Ritter und will auch die Königin retten, aber so richtig mir dem Herzen ist er nicht dabei.
Auch der Korallenfürst hat mich in den Bann gezogen, er zwar ein Pirat, aber er rettet die Menschen vor dem Fürsten Averon von Riniel und einem unwürdigen Leben.

Einziges Manko an diesem Buch ist das Ende, es kam mir einfach zu schnell. Es blieben zuviel Fragen offen, aber das lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!!!

Bewertung vom 05.04.2014
Gereon, Matthias

Die Eisbärin / Bergmann und Klein Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In die "Die Eisbärin" von Matthias Gereon erzählt der Autor die Geschichte von Sabine Kleiber und wie ein vermeintlich gutes Leben durch eine Begegnung mit jemanden aus der Vergangenheit völlig aus den Fugen gerät.
Sabine trifft beim Einkaufen ihren alten Peiniger Herbert Lüscher aus Kindertagen. Auf einmal sind die Gefühle von damals da: Panik und Angst.
Sie hat all die Jahre mit niemand über die sexuellen Übergriffe gesprochen und es hat ihr viel Überwindung und Kraft gekostet, ein normales Familienleben mit Kind und Mann zu führen. Als ihre Tochter von einem Exhibitionisten beim Spielen angesprochen wird, reift in Sabine der Plan sich an ihren Peiniger zu rächen. Sie beobachtet Herbert Lüscher und sucht in eines Tages auf. Dem Leser wird aber schnell klar, dass auch er Sabine erkannt hat und sich auf die Begegnung freut. Dann geht fast alles schief und Sabine muss um ihr Leben fürchten. Doch das Blatt wendet sich, Sabines Lebenswille erwacht, sie bekommt überhand und tötet ihren Peiniger.
Erst nach einem Monat wird die Polizei wegen dem Verwesungsgeruch alarmiert. Kommissar Klein und Jennifer Bergmann ermitteln in diesem Fall.

Der Prolog beginnt gleich mit der harten Realität, es wird der Missbrauch an 11jährigen Mädchen beschrieben.
Der Schreibstil ist sehr spannend und fesselnd, die Angst und Panik von Sabine wurde sehr einfühlsam dargestellt. Aber auch die andere Seite, der Täter, wurde gut beschrieben, z.B. die Angst von Kohlmeyer, der nach 30 Jahren Gefängnis nun ein Leben in Freiheit führen soll.
Der Autor arbeitet hier mit kurzen Kapiteln und mit Perspektivwechsel, was die Spannung auf einem hohen Niveau hält, denn so weiß der Leser auch, was der Täter denkt.

Der Autor hat verschiedene Charaktere erschaffen und ich habe schnell Sympathien und Antipathien aufgebaut. Bei Sabine war ich hin und her gerissen, eigentlich genau wie es wohl in Sabine drinnen aussah. Lüscher habe ich gehasst und verachtet. Und die beiden Ermittler mochte ich vom ersten Augenblick, Klein, als erfahrener Kriminalist und Bergmann, die junge Kollegin mit ihrer erfrischenden und lockeren Art.

Matthias Gereon hat mit seinem Debüt "Die Eisbärin" bei mir voll ins Schwarze getroffen und er bekommt eine klare Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2014
Lamberts, Brigitte;Reiter, Annette

Ausgeweidet


sehr gut

Rentner Axel Nolte geht mit seiner Hündin Ronja im Grafenberger Wald spazieren und findet eine grausam zugerichtete Leiche. Hauptkommissar Clemens von Bühlow und seine Kollegin Maria Esser übernehmen den Fall. Schnell wird die Identität des Opfers festgestellt, es ist der freigesprochene Jacques Briest. Er war angeklagt, seine behinderte Tochter Marie sexuell missbraucht zu haben. Nun liegt er erschossen und ausgeweidet in der Gerichtsmedizin.
Die Ermittlungen führt die Polizei in das Umfeld von Senta Hartmann, der Mutter von Marie.

Das Buch beginnt mit einem spannenden Epilog, die Beschreibung über den Mord an Briest ist sehr fesselnd und detailliert, zuerst war ich schockiert von der Grausamkeit des Mordes, aber ich wurde auch neugierig. Wer tut so etwas und warum? Diese Neugierde wurde mit detaillierter Ermittlungsarbeit, akribischer Spurensuche und langwieriger Recherche belohnt.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht, der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und nimmt zum Ende hin seinen Höhepunkt. Die Rahmenhandlung wurde von etlichen Nebenhandlungen abgerundet und störte auch nicht meinen Lesefluss.

Das Team um Hauptkommissar Clemens von Bühlow und Maria Esser sind sehr ausführlich beschrieben worden, trotzdem ist von Bühlow mein Lieblingsprotagonist in diesem Krimi. Er hat ein echt cooles Auto, einen irisch-grünen Porsche. Damit möchte ich gerne mal mitfahren. :-) Und dann hat er keinen Orientierungssinn und liebt gutes Essen, das alles macht ihn für mich sehr sympathisch.

Wer klassische Krimis aus Deutschland mag, sollte diesen unbedingt lesen.

Bewertung vom 09.03.2014
Lauriel, Angelika

Der Tod steht mir nicht


ausgezeichnet

Das Leben in Saarlouis geht weiter, Lucy und ihr Kommissar Frank sind immer noch ein verliebtes und glückliches Paar. Franks Kollege Herbert ist endlich aus der Reha zurück und Frank freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Leider ist nicht wirklich eine Sympathie zwischen Lucy und Herbert beim ersten Zusammentreffen.
Lucy hat sich noch keinen neuen Job gesucht und bekommt nun eine neue Kollegin Ilina. Zwischen den beiden herrscht eine große Disharmonie, vielleicht weil sie sich auch einfach zu ähnlich sind.
Dann geschehen Lucy merkwürdige Unfälle, zuerst wird sie in ein Feld Bärenklau gestoßen, dann wird sie mit einem Messer bedroht, Herbert kommt ihr gerade noch rechtzeitig zur Hilfe. Wer will ihr an den Kragen? Lucy bekommt es gewaltig mit der Angst zu tun und macht sich eine Liste mit 10 Dingen, die sie noch vor ihrem Tod erledigen möchte.

"Der Tod steht mir nicht" von Angelika Lauriel ist der zweite Band, indem Lucy eine Hauptrolle spielt. Wie schon im ersten Teil ist es der Autorin super gelungen zwei Genres, Krimi und ChickLit, zusammenzuführen. Sie kann die Spannung gut aufbauen und auch die ganze Zeit halten, sie hat mich mit ihren Worten sofort in den Bann gezogen. Die manchmal tollpatschige Lucy hat zu vielen verschiedenen lustigen Szenen beigetragen und ich habe oft geschmunzelt. Der Schreibstil ist locker und mit einer gewissen Leichtigkeit, aber auch sehr fesselnd und spannend.

Diesmal wird aus drei Perspektiven erzählt, Lucy in der Ich-Form, Franks-Sicht wird in der dritten Person wiedergegeben und dann haben wir diesmal auch die Sicht des Mörders. Dieser Perspektivwechsel hat mir sehr gut gefallen, so war ich als Leser immer mitten im Geschehen.

Dieser ChickLit-Roman mit Krimi-Touch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!!!

Bewertung vom 02.02.2014
Plecher, Bettina

Giftgrün / Frieda & Quast Bd.1


sehr gut

Die Ärztin Frieda May folgt ihrem Doktorvater Gabor Nader nach München an die Eisbachklinik um dort einen Stelle als Stationsärztin anzutreten anstatt in die Entwicklungshilfe zu gehen.
Leider hat sie nicht die Möglichkeit mit ihm zusammen zu arbeiten, da Professor Nader bereits am zweiten Tag an einer Vergiftung stirbt. Gemeinsam finden Frieda und ihr neuer Mitbewohner der Toxikologe Quirin Quast heraus, dass anstatt Bärlauch Herbstzeitlose im Pesto war. Handelt es sich um eine Verwechslung von Nader oder war es absichtlich vom letzten Date ins Pesto gemischt worden? Die Polizei glaubt an Selbstverschulden, aber Frieda und Quirin wollen diesem Rätsel lösen und ermitteln getrennt von einander weiter und bringen auch Licht in die Dunkelheiten anderen Geheimnisse.

Der Debütkrimi "Giftgrün" von Bettina Plecher ist sehr flüssig geschrieben und ließ mich nur so durch das Buch fliegen.
Die abwechselnde Sichtweisen, neutral, Frieda und Quast machen das Lesen echt spannend, man bekommt die einzelnen Gedankengänge der Personen mit. Die Beschreibung des Klinikalltag war informativ und interessant. Der Leser erfährt einiges über die Strukturen in einem Krankenhaus, ohne allzu sehr ins Detail zu gehen.
Die Protagonisten sind mit viel Liebe dargestellt worden und haben unterschiedliche Charaktere, Frieda und Quirin sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Diesen Krimi kann ich guten Herzens an alle Krimifans weiterempfehlen.