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Uli Geißler
Wohnort: 
Fürth/Bay.

Bewertungen

Insgesamt 769 Bewertungen
Bewertung vom 08.03.2008
Brennan, Herbie

Der Elfenlord / Elfensaga Bd.4


sehr gut

Spannendes Er-sucht-sie-und-sie-sucht-ihn in einer anderen Welt

Henry, der etwas durch die Trennung seiner Eltern und das Einzelkinddasein etwas gefrustete Junge mit außergewöhnlichem Erfahrungsschatz aus der Fantasiewelt des Elfenreiches trifft unvermittelt beim Pflegen des Anwesens Mister Fogartys – ehemaliger Torhüter zwischen den beiden Welten - auf zwei ihm wohl bekannte Elfenwesen, Pyrgus und Nymphalis. Offenbar grassiert eine schreckliche Krankheit unter der Bevölkerung der anderen Welt und Henry scheint nach Auffassung der dortigen Entscheider helfen zu können.

Klar, dass der hilfsbereite Junge sich umgehend aufmacht, um seinem Freund beizustehen. Alles aktuell reale liegen und stehen lassend taucht Henry wieder ein ins Elfenreich. Eine Zusammenkunft mit dem an „Zeitfieber“ – die Seuche, die offenbar mehr und mehr Opfer findet – erkrankten Fogarty ist ausschlaggebend für ein aufregendes Abenteuer, welches Henry im letzten Band der „Quatrologie„ erleben wird. Die aus den vorherigen Bänden bekannten Widersacher des Guten, Brimstone, Chulkhill und Hairstreak stricken erneut ihre Intrigen.

Kaum, dass Henry so recht weiß, was aufgrund der von Fogarty geäußerten Visionen geht – er soll die Elfenkaiserin retten – befindet er sich auch schon in der Wüste, lernt einen merkwürdigen kleinen, blauen Kerl - Lorquin vom Stamme der Luchti - kennen, welchem er auch noch hilft die gefährliche Draugr zu töten. Innerlich von wilden und wechselhaften Gefühlen hinsichtlich Holly Blue einerseits und den Ereignissen seiner Wanderung und Suche in der endlosen, unwirtlichen Wüstenlandschaft hin- und hergerissen, verfolgt Henry konsequent sein Vorhaben.
Obwohl er den Jungen nicht ganz ernst nimmt, ist eben der sein stetiger Begleiter und auch Retter.

Sowohl Kaiserin Blue als auch Henry befinden sich andauernd in Gefahr und das spürt man auch die gesamte Geschichte lang, die fesselt und nur bisweilen etwas langatmig wird, andererseits den Lesenden immer wieder spannend zahlreiche neue Einblicke in das Elfenreich beschert.

Die Elfenkaiserin Holly Blue – deren Eheschließungsanliegen er seinerzeit nicht annahm – versucht unterdessen, Henry zu finden. Auch sie muss dabei Strapazen, Ernierdrigungen und Auseinandersetzungen standhalten. Etwas irritierend mag die Vermischung verschiedenster Glaubensmythen und –aussagen wirken, aber irgendwie passen auch diese in den fantasievollen Gesamtkontext, ja machen diesen geradezu zeitgemäß anschlussfähig. Manchmal liest sich die Geschichte gerade zu realdokumentarisch.

Die beiden Erzählstränge laufen ausgesprochen spannend und abwechslungsreich zeitgleich zunächst nebeneinander her, lassen manchmal sogar den „roten Faden“ der Geschichte aus dem Blickfeld geraten, um sich dann freilich trotz aller Turbulenz final aufeinander zu doch noch zum guten Ausgang der Erzählung treffen. So gelingt dem Autor tatsächlich ein guter Abschluss dieses wahrlich einfallsreichen und sehr fesselnd unterhaltenden, letztlich doch noch vierteilig gewordenen Romans.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2008

Bikeline Radatlas Nürnberg


ausgezeichnet

Zielsicher durch und rund um die Frankenmetropole strampeln

Ganz frisch zu den bekanntesten und besten Tourenbegleitern für Radwandernde hinzugekommen ist der Radatlas Nürnberg. Der blaue Radwanderführer mit der Spiralbindung im Querformat bietet 21 Touren in und um Nürnberg. Dabei sind Streckenabschnitte am Main-Donau-Kanal, an der Pegnitz entlang, rund um den Rothsee oder um den Brombachsee, im Aischgrund oder auch nach Rothenburg o. d. Tauber sowie in der Fränkischen Schweiz.

Insofern sind schon die schönsten Radrouten ausgewählt und beschrieben. Wie in der Reihe üblich, gibt es eine Beschreibung der Streckencharakteristik, zahlreiche touristische Hinweise auf Baudenkmäler, Freizeit- oder Übernachtungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten oder Informationen zu speziellen Besonderheiten in den Orten, der Stadt oder am Rande der Fahrstrecken. Öffnungszeiten bestimmter Einrichtungen oder Museen finden sich ebenso, wie Hintergrundgeschichten zu den Lebkuchen oder der Historie Bambergs.

Höhenprofile helfen bei der Planung der Einschätzung der Strecke und zahlreiche Tipps zu Sonderausflugszielen abseits der beschriebenen Radrouten machen den Radatlas auch für diejenigen interessant, welche länger an einem Ort bleiben und von dort aus Touren unternehmen möchten.

Kleine Übersichtskarten oder Innenstadtpläne unterstreichen den Praxiswert des hilfreichen und erprobten Roadbooks. Eine klare Kartenlegende zeigt die vielfältigen Details von Markierungen und deren Bedeutung in den ausgezeichneten Detailkarten auf und die Erläuterungen zur Streckencharakteristik verschaffen einem einen schnellen Überblick über die Beschaffenheit der Strecke.
Die Komplettübersicht mit Einzelkartenunterteilung sowie das Höhenprofil sorgen dafür, dass man sich die Route grob einprägen und geographisch zuordnen kann. Anfänger freuen sich über ein paar Tipps zum Radeln und zur Bekleidung und das Übernachtungsverzeichnis ist ebenfalls sehr hilfreich.
Insgesamt macht auch dieses Radtourenbuch des kleinen österreichischen Spezialverlages wieder einen ausgezeichneten Eindruck.

© 2/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist und begeisterter Radtourenfahrer, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

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Bewertung vom 15.02.2008
Hartung, Manuel J.;Berg, Christian

Welt retten für Einsteiger


sehr gut

Praxisnahe Anleitung zum Selbstaktivwerden

Der Titel lädt niedrigschwellig dazu ein, sich mit einer Thematik zu befassen, die eher schwer im Magen und als geistige Last auf den Menschen liegt. Problemlagen der Welt sind hinlänglich bekannt und das Schlechte Gewissen wurde zum steten Begleiter. Klar, dass das gar nichts und Niemanden nützt.

Die Autoren haben sich verschiedene Bereiche von Umwelt“sünden“ vorgenommen und geben wohl recherchiert und doch knapp Hinweise zur augenblicklichen Situation und wie jede und jeder der Leserschaft mitwirken kann, die Umwelt zu „retten“. Dabei sprechen sie eindeutig und leider oft zu sehr ihr eigenes Milieu an, driften sprachlich oder auch in den Alltagsbeispielen immer wieder Richtung Bildungsbürger ab und entfernen sich so manchmal ein wenig von ihrem Ziel, alle Tipps und Anregungen leicht verständlich für Alle zu halten. Insgesamt ist allerdings hervorzuheben, dass alle Ideen begründet und leicht zur Nachahmung erläutert werden, ohne dabei den schalen Geschmack der Besserwisserei oder moralischen Überlegenheit zu erzeugen.

Trotzdem machen sie überraschend einfache und nachvollziehbare Vorschläge zum Erhalt der Ressourcen, der Umwelt oder Reduzierung schädlichen Verhaltens. So kann man sich leicht dafür entscheiden, das Eine oder Andere selbst umzusetzen und auszuprobieren. Wenn das viele Leserinnen und Leser tun, wirkt sich schon das sicher positiv aus. Auch für die jetzige Elterngeneration eignet sich das Buch gut, denn ihre Aufgabe ist es ja, ihre Kinder frühzeitig mit den nötigen Grundlagen gesellschaftlichen Verhaltens vertraut zu machen und da gehört nun mal umwelterhaltendes Verhalten einfach dazu.

Das Buch hilft, weil es ermutigt und anregt, Lust macht, ganz einfach die Umwelt zu schützen und angenehm „missioniert“.

© 2/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Jounalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

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