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Karlheinz
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Frankfurt
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Insgesamt 1421 Bewertungen
Bewertung vom 29.03.2017

Remington HC 5810 Genius


sehr gut

Aus der gut beschriebenen und leicht verständlichen Bedienungsanleitung können alle relevanten Informationen hinsichtlich Gerätedaten, Warnhinweisen, Benutzung, etc. entnommen werden. Leider ist die Bedienungsanleitung für drei Gerätetypen (HC 5800, HC 5600 und [vorliegendes Testmodell] HC 5400) gleichzeitig, so dass es auch Informationen enthält, die nicht das eigene Gerät betreffen. Ein zweiter, genauer Blick ist daher angesagt. Positiv finde ich, dass die Bedienungsanleitung auch eine „Anleitung zum Haareschneiden in 5 Schritten“ enthält.
Je nach Haarschnittwunsch, kann man einen der beiden Kammaufsätze (1x 3 – 21 mm und 1x 24 – 42 mm) aufschieben. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass sie richtig in den beiden Führungsschienen sitzen. Ist der entsprechende Aufsatz mit der gewünschten Schnittlänge aufgesteckt/eingestellt, kann sich die Schnittlänge nicht selbstständig verstellen oder gar verrutschen, was als Pluspunkt zu verzeichnen ist.
Mein erstes „Schnittopfer“ war mein Mann. Bei frisch gewaschenem, etwas längerem Haar hatte ich hier schon einige Probleme mit dem Schnitt und musste das Gerät mehrmals über die gleiche Haarpartie führen, bis die Haarlänge wirklich der eingestellten Länge entsprach und keine „Widerborsten“ mehr standen. Schön ist, dass das Geräte nur leicht summt. Kein Vergleich zu unserem bisherigen Haarschneider. Durch den mehrfachverstellbaren Aufsatzkamm entsteht allerdings eine Art „(Haar-)Fangkorb“, in dem die Haare stecken bleiben und die Klingen verstopfen (ähnlich den Beutelstaubsaugern mit ihrem „Saugkraftverlust“). Nach einer kurzen Gerätereinigung (einfaches auspusten oder „ausklopfen“ reichte nicht wirklich aus) konnte es wieder weiter gehen. Insoweit habe ich für diesen Schnitt mindestens doppelt so lange gebraucht, wie mit unserem bisherigen Haarschneider.

Danach ging es bei den beiden Jungs weiter, deren Haare ich zuletzt Anfang Dezember 2013 auf 12 mm gestutzt hatte und nun mit gleicher Schnittlänge nachschneiden wollte. Wow, was Kinderhaare doch in vier Wochen zulegen können, sollte man nicht glauben. Bei den Kindern wendete ich einen Trockenschnitt an. Da es hier nur ein „Nachschneiden“ war, ging es recht zügig voran, wobei auch hier das Problem der „Klingenverstopfung“ auftrat. Insgesamt gingen die beiden Jungsschnitte deutlich schneller und akkurater von statten.
Mit den Endschnitten sind wir alle zufrieden. An der Handhabung muss ich noch etwas feilen, so wie man sich eben an jedes neue Gerät erst einmal gewöhnen muss. Lediglich die „Fangkorbproblematik“ stört mich etwas, da hänge ich eben doch noch zu sehr an unserem alten Haarschneider, bei dem man die jeweiligen Aufsätze separat aufstecken musste und die abgeschnittenen Haare einfach zu Boden fielen, ohne großartig die Klingen zu verstopfen…
Allerdings bietet dafür der Remington die Möglichkeit, die Klingen (nach Abnehmen des Kammaufsatzes) durch Tastendruck herausfahren zu lassen, so dass eine Reinigung unter fließendem Wasser möglich ist (natürlich sollten dabei nur die Klingen und keinesfalls das Gerät unter Wasser kommen). Danach einfach nur wieder die Klingen zurückschieben und den Aufsatz wieder aufstecken.
Wenn in vier Wochen die Haare wieder nachgewachsen sind, werde ich das Gerät erneut testen und berichten, ob die Handhabung durch Übung leichter wird. Momentan sind erst einmal „alle Haare ab“ und da die Schnitte bei den jeweiligen Trägern und mir gut ankommen und akkurat geschnitten sind, vergebe ich derzeit 4 Punkte.

Kinderhaare müsste man haben, die sprießen wie Unkraut. Nach vier Wochen ging wieder ganz schön „Matte“ ab. Ein Nachschnitt ist in wenigen Minuten möglich, die Handhabung „langsam über die Haare fahren“ ist selbst für den Laien denkbar einfach. Allerdings bleibt die „Fangkorbproblematik“ auch im „nur Nachschnittmodus“ bestehen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.03.2017
Finnek, Tom

Gegen alle Zeit


ausgezeichnet

Der Schauspieler Henry Ingram wacht nach der Premierennacht von „The Beggar’s Oper“ im 18 Jahrhundert im historischen London auf. Dort wird er konfrontiert mit den wirklichen geschichtlichen Personen des Stückes und muss sich selbst durch die Straßen Londons kämpfen um zu überleben.

Die Darsteller der The Beggar’s Oper (Des Bettlers Oper)werden in diesem Roman ins Rampenlicht gerückt, dies verbunden mit dem historischen London ist eine außergewöhnliche aber auch eine mehr als gelungene Mischung.

Die ungewöhnliche Erzählperspektive aus Sicht der „drei“ Protagonisten, die sich in jedem Kapitel abwechseln, ist spannungssteigernd. In den Kapiteln wird nicht nur die aktuelle Handlung weiter erzählt, sondern auch in die Vergangenheit der Protagonisten eingetaucht, was sie den Leser verständnisvoller machen. Weiterhin überschneiden sich zum Anfang hin die Kapitel und geben so einen tieferen Einblick aus der Perspektive der handelnden Personen.

Der Schreibstil nimmt einem auf den ersten Seiten in den Bann und die Spannung die aufgebaut wird lässt einem das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit: Wer historische Romane mag wird diesen lieben. Nicht nur das gut recherchierte London des 18. Jahrhunderts kann überzeugen, sondern auch die detaillierte Darstellung des Autors.

Bewertung vom 28.03.2017
Abrahamson, Emmy

Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt


gut

as Buch handelt von der 15jähren Alicja, deren Mutter Polin ist, was der Buchtitel schon aussagt, und einen schwedischen Vater hat, der nicht bei ihnen lebt. Aus dieser Grundsituation schafft die Autorin Emmy Abrahamson, die selbst in Schweden lebt und viele Parallelen zur Protagonistin aufweist, einen kurzweiligen Roman mit ein wenig Humor.

Der in der Ich-Erzähler geschrieben Roman benötigt einige Anlaufzeit bis er wirklich greift, vorher wirkt er doch ein wenig belanglos. Dennoch weiß er vor allem gegen Ende zu überzeugen. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, aber leider noch nicht ausgereiften Spannungsbogen in diesem Buch.

Der im Buch erwähnte Papstbesuch war im Jahre 1989, warum also das Buch erst jetzt veröffentlicht wird ist mir nicht ganz begreiflich, aber es wirkt dadurch „altbacken“.
Eine polnische Mutter in Schweden ist sicher nicht einfach, aber auch nicht schlimmer als eine deutsche Mutter in Deutschland. Auch eine große Familie zu haben ist nicht immer leicht, aber warum es gerade eine polnische Mutter sein müsste, das erschließt sich mir nicht. Natürlich sind die Landesspezifischen Besonderheiten schön und gut dargestellt.

Oberflächlich wird man gut unterhalten und für das Zielalter 14 – 17 Jahre ausgesprochen ansprechend, allerdings fehlt es manchmal an tiefe, vieles wird nur sehr oberflächlich dargestellt, selbst für eine 15 jährige.

Schön und sehr auflockernd die Regeln, wie man mit einer polnische Mutter umzugehen hat bzw. eher wie man mit ihr leben kann.

Fazit: Nette Unterhaltung für Jung und auch Alt, mit gewissen Abstrichen, aber dennoch unterhaltsam.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2017
Morawek, Daniel

Sex On The Beach - Kinderwunsch und andere Katastrophen (eBook, ePUB)


sehr gut

Marco und Sandra möchten ein Kind und um dieses in angenehmer und ruhiger Atmosphäre zu gestalten haben sie sich auf eine Trauminsel mit Sonne und Strand zurückgezogen. Allerdings läuft dann einiges nicht ganz so wie gewünscht.

Man kann sich in den Protagonisten Marco sehr gut hereinfinden und mit ihm sympathisieren. Seine Denkweise und Handlungsweise sind wirklich klasse getroffen.

Daniel Morawek schafft es ein heikles Thema mit Humor, Sonne und Strand zu einem Lesegenuss zu gestalten. Der gute und flotte Schreibstil lässt einem das Buch in einem durchlesen. Leider ist das auch das kleine "Problemchen" bei diesem Buch, das wenn man sich gerade an eine Situation gewöhnt und Spannung aufkommt auch schon wieder Schluss ist. Gerne hätte ich mehr von Marco und Sandra gelesen. Den Wechsel zwischen Urlaubsglück und unerfülltem Kinderwunsch schafft der Autor sehr gut darzustellen.

Fazit: Eine kurzweilige Unterhaltung mit einem ernsten Hintergrund der klasse in die Geschichte integriert ist.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.