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SaintGermain
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Insgesamt 984 Bewertungen
Bewertung vom 11.02.2018
Rehm, Thorsten O.

Der Bornholm-Code


sehr gut

Dr. Frank Stebe, der mittlerweile als Tauchlehrer arbeitet, aber eigentlich Archäologe ist, kehrt an die Ostsee zurück, um seine Thesen zur Nibelungensaga zu beweisen. Dabei hat er es aber gegen mächtige Gegner zu tun.

Das Cover gefällt mir leider überhaupt nicht, auch ist es für mich nicht 100%ig passend zum Buch und eher unauffällig.

Ich wollte das Buch lesen, da ich mehr sehr für Bücher interessiere, die gekonnt Realität und Fiktion mischen. Dies ist dem Autor hier garantiert gelungen. Für mich wäre ein Anhang was der Wahrheit entspricht, allerdings noch hilfreich gewesen.

Der Autor verwebt nicht nur Fiktion und Realität gekonnt (obwohl dies sein Debüt-Roman ist), sondern bringt auch verschiedene Themen wie Archäologie, Korruption, Politik, Zeitgeschehen und natürlich Tauchen in das Buch ein. Dabei wirkt das Buch perfekt recherchiert.

Der Schreibstil des Autors ist gut; die Orte werden perfekt beschrieben; ebenso die Hauptprotagonisten; die Nebendarsteller, die trotzdem häufig vorkommen werden leider etwas vernachlässigt.

Trotz vieler gute Vorzeichen konnte mich das Buch leider nicht 100%ig packen, obwohl ich nicht genau benennen kann warum. Auch dass sich manches wiederholt nervte teilweise.

Fazit: Spannender Archäologie-Abenteuer-Action-Roman, der gekonnt Realität und Fiktion vermischt, aber trotz Spannung etwas farblos blieb. 3,5 Sterne

Bewertung vom 03.02.2018
Hiltunen, Simo

Die Stunde des Wolfs


weniger gut

Lauri Kivi ist Kriminalreporter bei einer renommierten finnischen Zeitung. Er erfährt von einem Mordfall, bei dem die ganze Familie getötet wurde. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann, der Polizist war, erst seine Frau und Kinder tötete und danach sich selbst. Auch andere Morde nach dem gleichen Muster geschehen. Und Lauri selbst hat noch immer mit seiner schweren Kindheit zu kämpfen.

Es handelt sich um den Debüt-Roman des Autors, der in Finnland Bestseller war.

Als Fan von Skandinavien-Krimis, aber auch durch die Inhaltsangabe, aber vor allem auch des Covers angesprochen, musste ich das Buch lesen.

Das Cover zeigt einen Wolf mit stechenden Augen und ist damit ein absoluter Hingucker, der natürlich auch perfekt zum Buch passt. Leider ist dies aber zusammen mit dem Buchrückentext das Beste was das Buch zu bieten hat.

Der Schreibstil des Autors konnte mir nicht wirklich gefallen, die Protagonisten werden nur langsam oder gar nicht (v.a. optisch) dargestellt, sodass man kein Bild des Ermittlers vor Augen hat ohne dies 20x zu ändern.

Durch die vielen finnischen Namen, die einem deutschsprachigem Ohr natürlich fremd sind, kam zusätzlich auch teilweise Verwirrung auf. Auch werden mit den Namen einige Gags gemacht, die natürlich nur im Original auch rüberkommen; in der deutschen Übersetzung mit Anmerkungen funktionierte dies leider nicht.

Nach einem spannendem Beginn flachte die Handlung leider sehr ab, in der ersten Hälfte des Buches (ca. 250 Seiten), geht es eigentlich kaum um die Kriminalfälle, sondern um Lauris Leben und seine Vergangenheit; erst in der 2. Hälfte des Buches kam annähernd eine Spur von Spannung auf.

Auch der Täter an sich, war mir nicht nur zu naheliegend, sondern teilweise auch zu konstruiert, so wie große Teile des Buches.

Und der Teil mit der HIV-Infektion, die erwähnt wird, ist unlogisch und unnötig. Warum weiß Liisa nichts von ihrer HIV-Infektion bzw. wann hat sie sie weitergegeben?

Fazit: Gute Idee, grandioses Cover, aber leider sehr schlechte Umsetzung der Handlung. Warum dieses Buch ein Bestseller in Finnland ist, werde ich wohl nie verstehen. 2,5 Sterne

Bewertung vom 21.01.2018
Cole, Daniel

Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2


sehr gut

Eineinhalb Jahre ist es her, dass Emily Baxter und ihr damaliger Partner Wolf die Morde um den Ragdoll-Killer aufgeklärt haben. Lethaniel Masse sitzt hinter Gittern und nur die Angst, was damals wirklich geschah, bedroht Emilys Position, die mittlerweile zum Chief Inspector aufgestiegen ist.
Als eines Abends die Special Agents Curtis und Rouche von FBI und CIA in ihrem Büro erscheinen, wird sie um Mithilfe gebeten: in New York wurden mehrere Morde begangen, die an den Ragdoll-Fall erinnern.

Das Cover des Buches ist sehr auffällig, sehr passend zu einem Thriller, allerdings ist es ebenso wie bei Ragdoll nicht wirklich zum Buch passend. Auch den Titel "Hangman", als auch den deutschen Untertitel "Das Spiel des Mörders" finde ich nicht wirklich passend gewählt.

Der Schreibstil ist gut, Orte und Hauptprotagonisten werden gut beschrieben.

Insgesamt ist der 2. Teil stark mit dem Vorband verbunden, sodass es kaum Sinn macht dieses Buch zu lesen ohne "Ragdoll" zu kennen.

Das Buch ist laut Nachwort des Autors düsterer und witziger als "Ragdoll". Beides stimmt im Großen und Ganzen, nur die Witze sind tiefer und trockener als britischer Humor.

Nach einem spannenden Einstieg flachte das Buch leider sehr ab, ab der Mitte war es dann ein echter Pageturner.

Dazu kamen kuriose Szenen, die möglicherweise witzig sein sollten, aber völlig unnötig und daneben waren - Stichwort Spinne. Auch das oftmalige Herumgetue, wie man "Rouche" ausspricht, nervte nach kurzer Zeit.

Insgesamt gab es sehr viele Tote, aber fast genausoviele Ermittler - auch wenn die wenigsten oft vorkamen.

Wie schon im 1. Teil waren sämtlicher Ermittler unsympathisch, nur manchmal kamen kurze Sympathiemomente auf, die aber gleich wieder verschwanden. Der sympathischte Ermittler (und das heißt schon was), ist Wolf, der in diesem Teil aber erst im Epilog vorkommt. Naja gut Edmunds ist eigentlich der Sympathischte.

Auch agierten sie teilweise unlogisch, in einer Szene so, in der nächsten ganz anders.

Warum auch das CIA in Form von Rouche dabei ist, war für mich nicht ganz logisch.

Ein Wort noch zur Übersetzerin: Wie schon in Teil 1 hängt sie an einer sehr alten Rechtschreibung (Alptraum, Phantasie, ...).

Insgesamt war der Fall aber sehr gut konstruiert.

Fazit: Wer sich durch die 1. Hälfte quält, wird mit einem Top-Thriller belohnt, denn das Ende ist noch besser als bei "Ragdoll".

Bewertung vom 17.01.2018
Kowa, Thomas

Mein Leben mit Anna von IKEA - Verlobung (Humor)


ausgezeichnet

Matthias ist mit Anna in Göteborg zusammengezogen, doch plötzlich scheint (wieder) alles schief zu gehen. Er vergisst Annas Adventskalender, Annas Ex-Freund Viggo will wieder zu Anna und Kemal verspekuliert sich mit Dönereis.

Das Cover ist in der gleichen Optik, wie der 1. Teil und passt hervorragend.

Der Schreibstil des Autors ist wie immer sehr gut. Durch seine Worte bekommen die Personen Tiefe und er beweist hiermit wieder, dass er nicht nur Thriller schreiben kann.

Das Buch ist wie ein Adventkalender aufgebaut - gute Idee des Verlages. Es war ja auch so geplant - jeden Tag ein Kapitel. Ich habe das ganze Buch innerhalb eines Tages verschlungen.

Man kann das Buch auch lesen ohne den ersten Teil zu kennen - es macht allerdings sicher noch mehr Spass, wenn man ihn kennt, denn es kommen einige alte Bekannte vor.

Und im Nachwort wird Hoffnung gemacht auf einen 3. Teil. - Juhu. Ich kann es kaum erwarten.

Fazit: Weihnachtliche Romantik-Komödie, die keine Wünsche übrig lässt.

Bewertung vom 16.01.2018
Raabe, Marc

Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1


ausgezeichnet

Im Berliner Dom wird die schrecklich zugerichtete und inszenierte Leiche der Dompfarrerin gefunden. Um ihren Hals hat sie einen Schlüssel mit der Nr. 17 darauf. Den gleichen Schlüssel sah Ermittler Tom Babylon schon mal und seine Schwester verschwand spurlos.

Das Cover des Buches ist gut gemacht, ein absoluter Hingucker, passend für das Genre, passend auch zum Buch (und das obwohl es keinen Schlüssel zeigt!).

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut; Orte und Protagonisten werden perfekt dargestellt und in Szene gesetzt,

Die Spannung beginnt bereits ab der ertsen Seite und lässt einen bis zur letzten Seite nicht mehr los; dabei ist der Spannungsbogen sehr hoch.

Alle Hauptprotagonisten auf Polizistenseite haben ihre Geheimnisse; einige werden davon gelüftet, die meisten allerdings nur zum Teil. Vor allem Toms Suche nach seiner Schwester kann noch weitergeführt werden, denn dies soll ja nur der Auftakt über den Ermittler Tom Babylon sein.

Ich freue mich jetzt schon auf eine spannende Fortsetzung rund um diese außergewöhnlichen Ermittler und bin gespannt, wie Tom dem näher kommt.

Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: Sita hat einen Doktortitel, obwohl sie nicht approbiert hat, sondern "nur" Diplom-Psychologin ist; sie müsste also einen Magistertitel haben.

Fazit: Hochspannender Thriller, den ich nur weiterempfehlen kann. Kann einen weiteren Band um die Ermittler rund um Tom Babylon kaum erwarten.

Bewertung vom 16.01.2018
Roßbach, Bernd

Das Jesus-Experiment


ausgezeichnet

Tom Jennings ist Gehirnforscher und macht aus Erinnerungen Bilder. Diese Erinnerungen werden vererbt und können durch Nachkommen ans Tageslicht gebracht werden. So gelingt es ihm etwa, Jack the Ripper zu demaskieren. Plötzlich findet Jenning einen direkten Nachfahren von Pontius Pilatus. Das Mädchen ist zwar Autistin, trotzdem will Jennings alles über Jesus herausfinden. Allerdings klagt ihn ein Kollege, der behauptet diese Technologie erfunden zu habe. Und plötzlich wimmelt es in Jennings Umfeld nur so vor Morden.

Das Buch interessierte mich im Vorfeld sehr, da ich sowohl Wissenschafts-Thriller als auch Religions-Thriller liebe. Das Genre wird hier vom Verlag/Autor als Mystery-Thriller angegeben, dem ich mich nicht 100%ig anschließen kann.

Das Cover des Buches ist, obwohl es nicht sehr farbenfroh ist, trotzdem sehr ausdrucksstark. Es passt perfekt zum vorliegendem Buch und gefällt mir ausgezeichnet.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt. Die Spannung ist das ganze Buch über auf hohem Niveau ohne jemals nachzulassen.

Der Plot, die Geschichte sind sehr gut durchdacht und auch perfekt recherchiert - im Anhang befinden sich Links bzw. Büchertipps zu den Themen.

Leider fehlte dem Buch ein aufmerksames Lektorat bzw. Korrektorat. Diverse Tippfehler und fehlende Worte sind immer wieder zu finden; auffällig hier vor allem Nazaret statt Nazareth, und mehrmals sogar Aspis statt Apsis. Zudem sind auch Logikfehler vertreten: In den Katakomben werden zuerst eine Laterne und dann diverse Kerzen angezündet, als eine Kerze gelöscht wird ist es stockdunkel. Einen Puls fühlt man am Hals, aber nicht unter dem Ohr. Giulia wird zum Schluß reanimiert, eine Seite später wird mit der Reanimation begonnen.

Ein Lektorat wurde in diesem Buch angegeben, meiner Meinung nach ist dieser nicht für den Job geeignet, Schade um das Buch, denn dem Lektorat/Korrekturat würde ich gerade mal einen Stern geben.

Das Buch an sich allerdings hätte sich 5 Sterne verdient.

Fazit: Spannender, gut recherchierter Wissenschafts-Religions-Thriller, der noch dringend ein Lektorat/Korrekturat benötigt um 5 Sterne zu bekommen. 4,5 Sterne für den Autor und die Handlung.

Bewertung vom 13.01.2018
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Undercover / Sadie Scott Bd.6 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sadie ist nach den schwerwiegenden Erlebnissen mit ihrem Ehemann Matt wieder nach L.A: gezogen, wo beide beim FBI arbeiten. Auch Phil ist mit dabei, der beim SWAT-Team beschäftigt ist.

Das Buch beginnt gleich von der ersten Seite an, direkt mit dem neuen Fall; wobei Sadie ja eigentlich 2 Fälle hat.

Beide Fälle haben es in sich und Sadie steckt wieder mitten in den Ermittlungen, genauso wie Matt, der Undercover unterwegs ist, um ein mexikanisches Kartell zu überführen.

Das Cover ist wie immer passend, da es Sadie zeigt, auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack trifft.

Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch. Orte und Protagonsiten werden hervorragend dargestellt, die Hauptdarsteller entwickeln sich stetig weiter.

Die Spannung ist von der ersten Seite an vorhanden und steigt ohne je abzubrechen.

Zum Schluss gibts wieder einen kleinen Cameo-.Auftritt von Andrea Thornton.

Fazit: Wer jemals ein Buch der Autorin gelesen hat, wird auch die anderen Teile verschlingen.

Bewertung vom 13.01.2018
Muggli, Katja

Mach mich zu deinem Buch


weniger gut

Ich weiß nicht ganz, was ich mit dem Buch anfangen soll. Vom Inhalt her würde ich es zu 98% für Kinder produziert halten, das Cover passt allerdings eher ins Erwachsenengenre, denn Kinder spricht das sicher nicht an (für ein Erwachsenenbuch passt es).

Da keine Altersangabe steht, nehme ich an es soll für beide Altersgruppen gelten..

Zugegeben Mandalas ausmalen oder Marmeladeetiketten sind noch recht nett anzusehen und zu machen, aber falsche Schnurrbärte, Discokugeln etc. im Comicstil ausschneiden und ein Foto damit machen, also das ist mir wirklich zu kindisch. Auch Kleider anmalen und so eine gezeichnete Figur verschieden anziehen, das macht nicht mal mehr meine 6-Jährige Nichte.

Dazu Sprüche, die man seinen Freunden schenken soll. Die Art der Sprüche würde ich aber jhöchstens im Vollrausch verschenken.

Wenn wenigstens zu den Marmeladeetiketten noch ein Rezept dabeigewesen wäre.

Zudem ist das mit dem Ausschneiden zwar gut gemeint, aber da das Buch ja doppelseitig bedruckt ist, kann man (wenn man keinen Kopierer hat) nur eine Seite verwenden.

Fazit: Gute Idee, aber sehr schlechte Umsetzung. Die Kreativität konnte ich leider (fast) nie spüren. Mit viel Augenzudrücken 2,5 Sterne.

Bewertung vom 06.01.2018
Korten, Astrid

Lilith


sehr gut

Einige Jahre sind vergangen seit Anna Gavaldo nur knapp dem Mörder ihrer Schwester entkommen konnte und ihr Leben könnte perfekt sein. Ihre mittlerweile 16jährige Tochter Katharina ist schön und intelligent und Anna erwartet ihr 2. Kind. Doch plötzlich wird Anna bedroht und die Vergangenheit scheint sie einzuholen. Zudem plagen ihre Tochter düstere Visionen.

Das Buch ist das 3. einer Reihe:

1. Teil: Poesie der Angst: Eiskalte Umarmung

2. Teil: Jasper: Das Böse in dir (bzw. Poesie des Bösen: Eiskalter Schlaf)

3. Teil: Lilith: Eiskalter Engel

Aufgrund von geschickten Rückblicken kann man das Buch auch lesen ohne die Vorgänger zu lesen. Ich selbst kannte z.B. bisher nur Teil 1.

Das Cover passt zwar nicht wirklich zu einem Thriller, passt aber dennoch gut zum Buch und ist sehr gut gemacht und auffällig.

Der Schreibstil der Autorin ist schnörkellos, aber teiilweise auch etwas verwirrend, wahrschienlich auch bedingt durch die Visionen und den Plot an sich.

Die Protagonisten werden wieder sehr gut dargestellt, man sieht auch wie sie sich weiterentwickelt haben.

Das 1. Kapitel ist sehr spannend, da man erst am Schluß erfährt, wer hier von van Cleef verhört wird. Ansonsten steht der Täter ja schon zu Beginn des Buches fest; trotzdem blieb die Spannung auf relativ hohem Niveau, auch wenn es ab dem 2. Kapitel etwas schleppend voranging.

Fehler, die ich im 1. Teil noch zu beanstanden hatte, waren hier kaum mehr vorhanden; nur Selmas Alter wechselt zwischen vierzig und neunundvierzig Jahren (auch im Buch ausgeschrieben!).

Auch das Verhalten von Katharina war mir nicht immer nachvollziehbar: Mal die nette Tochter, dann eine "Furie".

Insgesamt wirkt die Atmosphäre des Buches sehr düster, was bei einem Psychothriller natürlich auch so sein soll.

Fazit: Fans der Autorin bzw. auch der bisherigen Reihe wird dieses Buch sicher nicht enttäuschen.

Bewertung vom 04.01.2018
Korten, Astrid

Eiskalte Umarmung


gut

Eine brutale Mordserie gibt der Polizei Rätsel auf. Die Opfer sind junge Frauen – attraktive blonde Engel mit blau lackierten Fingernägeln. In den Wohnungen der Toten findet sich stets dieselbe mysteriöse Nachricht: „Ich bin die Sehnsucht, ein Prinz und schön wie die Liebe.“ Die Kommissare Robert Hirschau und Benedikt van Cleef wissen genau: Irgendwo dort draußen bereitet sich der Killer darauf vor, erneut zuzuschlagen. Währenddessen ahnt die junge Katharina nichts von den fieberhaften Ermittlungen der Polizei – und von der Gefahr, in der sie schwebt …

Das Cover des Buches ist absolut gut gemacht - ein echter Hingucker und total passend zum vorliegenden Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist primär gut, die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt.

Die Idee einen Thriller über mehrere Jahre spielen zu lassen fand ich gut, die Umsetzung desselben allerdings weniger.

Leider erfährt der Leser schon auf den ersten Seiten im Prinzip, warum der Mörder mordet. Das hat der Geschichte für mich viel an Spannung genommen, denn ausgerechnet der Mörder ist damit kein wirkliches Mysterium mehr. Überhaupt wird dem Leser viel auf dem Präsentierteller vorgehalten - da fehlte mir einfach das Gefühl, selber das Rätsel zu entdecken und zu lösen. Und gegen Ende wird auch die Identität des Mörder dann sehr jäh enthüllt, das ging mir einfach zu plötzlich. Zudem fehlte auch der Überraschungsmoment, denn schon relativ am Anfang wußte ich wer der Täter ist und wurd e noch bestärkt durch Aussagen wie sein Alter, denn niemand sonst passte in das Schema.

Zudem tauchen immer wieder Fehler im Buch auf, die einem Lektorat definitiv auffallen müssten:

- Katharina ist 1981 10 Jahre alt, 1995 ist sie dann plötzlich 20!

- Im Prinzip werden über Jahre nicht wirklich Ermittlungen angestellt, alles was Ermittlungsarbeit in irgendeiner Form angeht, fehlt zumindest bis van Cleef den Fall übernimmt völlig.

- Anna leidet unter einer retrograden Amnesie, 10 Seiten zuvor hatte sie allerdings das Gegenteil - eine anterograde Amnesie.

- Die DNA wird von einem Haar untersucht - warum nicht von den Bissspuren (außer dass sie natürlich schneller zum Täter geführt hätten).

- Genau diese DNA hätte man nämlich schon dem ersten Opfer, das im Buch beschrieben steht, entnehmen können, denn auch sie wurde gebissen.

- Ein häufiger Fehler: DNA ist englisch - im deutschsprachigen Raum heisst es immer noch DNS!

So wirkt das Buch zwar eigentlich gut recherchiert, macht dann aber unnötige Fehler.

Obwohl das Buch eine Mischung aus Thriller und Drama ist, der Täter und sein Motiv eigentlich klar war, ist trotzdem auch Spannung vorhanden.

Fazit: Gute Idee eines Thrillers mit mangelhafter Umsetzung. Logikfehler und zu viele Informationen zu früh nehmen die Spannung. 3,5 Sterne