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Frimada
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Rhein-Sieg-Kreis
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Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 815 Bewertungen
Bewertung vom 15.09.2020
Morris, Heather

Das Mädchen aus dem Lager - Der lange Weg der Cecilia Klein


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich sehr tief berührt. Es ist ein Roman, aber die Protagonistin Cilka Klein gab es wirklich. Sie kam als 16 Jährige ins KZ Ausschwitz und hat dort nur überlebt, weil sie sich von 2 Nazi Kommandanten regelmäßig hat vergewaltigen lassen.

Zur "Strafe" für Geschlechtsverkehr mit den Nazis wurde sie nach der Befreiung Ausschwitz für 15 Jahre in einen Gulag, ein Arbeitslager, in Sibirien gesperrt. Ihr Kampf um ihr Überleben ging also weiter.

Ich muss zugeben, dass ich über Gulags bisher nicht viel wusste. Ja, der Begriff war mir bekannt, aber dass diese Arbeitslager fast genauso schlimm waren wie die KZs der Nazis, war mir nicht klar.

Und Cilkas Geschichte hat mich tief berührt. Diese junge Frau, die in Ausschwitz alles getan um, um irgendwie zu überleben, musste danach deswegen in einen Gulag. Das macht mich fassungslos. Und ich habe vor diese Frau einen tiefen Respekt und bewundere ihre Stärke.

Ihre Geschichte soll nicht vergessen werden, und darum möchte ich dieses Buch unbedingt empfehlen!

Bewertung vom 15.09.2020
Stauffer, Verena

Ousia


sehr gut

Ich finde die Gedichte in diesem Buch sehr beeindruckend.

Die Themenwahl ist eher ungewöhnlich, z. B. Seepferdchen, Pechfluss. Im Prinzip hat die Autorin naturwissenschaftliche und andere Themen in Lyrik verpackt. Und das mit ganz wunderbaren Worten. So etwas habe ich so noch nie gelesen und finde es total faszinierend.

Viele Gedichte muss man mehrfach lesen, bevor sie ihre Wirkung entfalten. Aber das finde ich toll, weil sie auf diese Art im Gedächtnis bleiben.

Die Autoren hat hier wirklich ganz tolle Arbeit geleistet, mein Respekt!

Bewertung vom 13.09.2020
Imlau, Nora

Mein Familienkompass


ausgezeichnet

Ich habe bereits viele Bücher von Nora Imlau gelesen. Und auch viele andere Erziehungsratgeber. Zum einen interessieren sie mich als Mutter, zum anderen habe ich eine pädagogische Ausbildung und halte mich deshalb auf dem Laufenden.

Ich mag sehr gerne die Bücher von Jesper Juul, und Nora Imlau entspricht meiner Vorstellung, wie ich mit meinen Kindern leben möchte, auch sehr. Darum habe ich mich auch auf ihr neues Buch total gefreut!

Das Buch ist dicker, als ich erwartet habe, und wenn man es wirklich konzentriert lesen und alles durchdenken möchte, braucht man zum Lesen auch eine ganze Weile.
Nachdem ich es jetzt einmal fertig gelesen habe, werde ich es direkt nochmal lesen und dabei an den für mich wichtigsten Stellen Post-its kleben.

Im Grunde wirkt dieses Buch wie eine Zusammenfassung aller gängiger Erziehungsratgeber. Nora Imlau erklärt unterschiedliche Erziehungsmethoden, stellt viele Dinge vor und gibt den Lesern damit unheimlich viele Informationen an die Hand.

Es ist aber kein Buch, in dem man Anleitungen findet, wie man in bestimmten Situationen handeln sollte. Im Gegenteil macht Frau Imlau immer wieder deutlich, was wichtig ist und dass jeder Mensch seine eigene (Vor-) Geschichte mitbringt und dementsprechend handelt.

Ich finde das Buch wirklich gut, aber es ist auch eine anspruchsvolle Lektüre.

Bewertung vom 13.09.2020
Moitet, David

New Earth Project


sehr gut

Ein wirklich toller Science Fiction Roman für Jugendliche ab ca. 12 Jahren.

Die Erde, wie wir sie kennen, ist zerstört. Die Menschheit lebt in 2 Bereichen: die privilegierten Menschen unter Kuppeln, die anderen, "grauen Menschen in Slums.
Es gibt das" New earth project", ein Programm, mit dem per Lotterie 1 Mio Menschen ausgelöst werden, die mit speziellen Raumschiffen in eine neue Welt gebracht werden.
Diese Schiffe baut der Vater des ersten Jugendlichen Protagonisten, Orion (einer der priveligierten Menschen). Die weibliche Protagonistin, Isis, kommt natürlich aus den Slums.

Im Laufe des Buches kommen bei den Jugendlichen immer mehr Zweifel auf über das New earth project, und sie machen sich auf, alles darüber rauszufinden. Mehr will ich jetzt nicht erzählen.

Das Buch ist immer abwechselnd aus den Perspektiven der Jugendlichen Protagonisten geschrieben. Und es ist wirklich toll geschrieben! Die Geschichte hat Hand und Fuß, der Spannungsaufbau ist klasse gemacht.

Die Story ist natürlich nicht neu. Mir als Erwachsene Leser mit viel Leseerfahrung war sehr schnell klar, was passieren wird. Aber dennoch war das Buch wirklich sehr gut zu lesen, und ich bin überzeugt, dass das Buch für Science Fiction begeisterte Jugendliche wirklich ein tolles Leseerlebnis sein wird.

Bewertung vom 11.09.2020
Sahin, Sila

Sila's Orientküche


sehr gut

Dies ist ein wirklich ansprechendes Kochbuch! Zum einen enthält es sehr schöne Fotos zu den einzelnen Rezepten, zum anderen mag ich, dass die Autorin zu fast jedem Rezept etwas erzählt oder noch extra Tipps (oder alternative Zutaten) anführt.

Man findet einige bekannte türkische Gerichte in diesem Buch, aber auch einiges, was für mich neu war.

Sehr gelungen fand ich die Rezepte, die schnell zubereitet sind und die Gerichte für Kinder (die sich dann für die Erwachsenen noch ein bißchen "pumpen" lassen.
Auch das Kapitel zum Thema Frühstück und die vegetarischen Gerichte fand ich sehr interessant.

Wirklich toll ist, dass in den Rezepten auch immer steht, wo man bestimmte Zutaten bekommt, was man als Alternativen nehmen kann und wie die Zutaten im türkischen Supermarkt heißen.

Ich bin auf jeden Fall sehr inspiriert, einige Rezepte auszuprobieren und dafür im türkischen Supermarkt shoppen und stöbern zu gehen.

Bewertung vom 10.09.2020
Oetker, Alexander

Und dann noch die Liebe


weniger gut

Ich hatte aufgrund des Covers eine völlig andere Art Buch erwartet. In meinen Augen passt es wirklich absolut nicht zur Geschichte.

Das Buch hat 2 Erzählstränge, beide aus der Ich Perspektive geschrieben. Den Hauptstrang bekommt man vom Protagonistin erzählt, einem deutsch-französischen Reporter, der durch seinen Beruf ein eher unstetes Leben führt und immer unterwegs ist. Er hat immer mal wieder Affären, verliebt sich dann aber in eine Griechen. Und um diese Liebesgeschichte geht es hauptsächlich.

Der zweite Erzählstränge handelt von der Flucht und Vertreibung seiner Großmutter nach dem zweiten Weltkrieg.

Den Anfang des Buches fand ich klasse, zwischendurch hatte das Buch ein paar Schwächen, da konnte mich die Story nicht überzeugen, obwohl das Buch wirklich durchgehend gut geschrieben ist.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch nicht schlecht, aber empfehlen würde ich es eher nicht.

Bewertung vom 10.09.2020
Habib Omer, Nura

Weißt du, was ich meine?


sehr gut

Ich hatte, als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, noch nie von der Künstlerin Nura gehört oder gelesen. Ich bin also sicherlich nicht Zielgruppe dieses Buches, was ich auch deutlich am Schreibstil und an der Ausdrucksweise dieses Buches gemerkt habe. Man findet sehr viele Ausdrücke aus der Jugendsprache. Gott sei Dank habe ich 3 Teenies zu Hause, so dass mir die Ausdrücke geläufig sind!

Obwohl ich Nura nicht kenne und mir ihr Name wirklich gar nichts sagt, lese ich furchtbar gerne Autobiographien. Und hier erzählt eine junge Frau, die als Kind als Flüchtling nach Deutschland gekommen ist, wie sie bisher gelebt hat.

Ich finde ihre Geschichte wirklich spannend, denn sie hat nicht nur mit einem neuen Land zu kämpfen gehabt, sondern auch mit Rassismus und ihrer Familie, die sie als gläubige Moslems immer wieder in ihrem Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung eingeschränkt haben. Ihr Weg in ein selbstbestimmtes Leben war nicht einfach, aber es ist schon faszinierend zu lesen, wie Nura ihren Weg gegangen ist.

Außerdem erzählt sie auch viel über ihre musikalische Karriere, wie sie dazu kam, Musik zu machen und wie wichtig es für sie ist, sich in ihren Songs auch politisch zu äußern.

Nura ist eine tolle junge Frau, und ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch vor allem ihren Fans sehr gut gefallen wird. Ich habe wirklich Respekt vor dieser starken jungen Künstlerin.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2020
Meyerhoff, Joachim

Hamster im hinteren Stromgebiet / Alle Toten fliegen hoch Bd.5


gut

Ich hatte mich wahnsinnig auf das neue Buch von Joachim Meyerhoff gefreut, weil ich sein Buch "Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke" total liebe, aber dieses Buch fand ich leider enttäuschend.

In der Ich Perspektive geschrieben, wie alle Bücher des Autors, lässt uns der Erzähler teilhaben an seinem Schlaganfall und der darauf folgenden Zeit im Krankenhaus. Immer wieder lässt er dabei Anekdoten und Erlebnisse aus seiner Vergangenheit einfließen.

Im Grunde bleibt Meyerhoff damit seiner Erzählweise treu, aber was mir in diesem Buch total fehlt, ist sein unverwechselbare Humor und die daraus entstehende Sicht auf die Welt und die Dinge.
Vielleicht war das bei diesem Thema Absicht, aber leider konnte mich das Buch dadurch nicht überzeugen. Auch wenn es, wie immer, gut geschrieben und leicht zu lesen ist.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2020
Khorschied, Aveen;Birinci, Mehmet Ismail

Komm in meine Küche!


ausgezeichnet

Ein wirklich schönes Kochbuch!

Hier stellen viele verschiedene, in Deutschland lebende Menschen, ihre geliebtesten Gerichte aus ihren Heimatländern vor.
Die Rezepte sind sehr gut und ausführlich beschrieben, Schritt für Schritt gut erklärt. Begleitet werden Sie von sehr schönen Fotos der Gerichte. Die sind sehr ansprechend und machen direkt Lust, die Sachen nachzukochen.

Besonders toll finde ich, dass man von den einzelnen Menschen Fotos und ein paar Informationen bekommt. Ebenso zu den Gerichten. Woher sie kommen, was die Besonderheiten daran sind, zu welcher Gelegenheit sie serviert werden. Das gefällt mir total gut!

Schön ist auch, dass so viele Gerichte aus so vielen Ländern in diesem Buch vertreten sind. Eine wirklich gelungene Auswahl!