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Nele33

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Insgesamt 764 Bewertungen
Bewertung vom 16.02.2020
Seeberger, Astrid

Goodbye, Bukarest


gut

Goodbye, Bukarest von Astrid Seeberger erzählt die Geschichte einer Frau, die sich auf die Suche nach ihrem im Krieg verschollenen Onkel macht.

Nach dem Tod ihrer Mutter findet Astrid Hinweise darauf, dass ihr totgesagter Onkel Bruno den Krieg doch überlebt haben könnte und nur die Mutter ihn für tot erklärte. Sie macht sich auf den Weg Bruno zu suchen in der Hoffnung ihn vielleicht noch lebend zu finden. Dabei reist sie von Stadt zu Stadt Berlin, Bukarest, Starnberger See und schlussendlich nach München. Auf ihrer Reise trifft sie auf Weggefährten ihres Onkel, der in Stalingrad einen Absturz überlebte und in Gefangenschaft landete.Doch warum kam er nicht nach Hause zurück?
Jeder der Weggefährten erzählt ihr ein Stück seiner Geschichte mit Bruno und so bekommt Astrid Einblicke in das Leben ihres Onkels und lüftet nach und nach damit ihr Familiengeheimnis.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, besonders die einzelen Abschnitte der Weggefährten von Bruno. Sehr beeindruckend fand ich die Schilderung des Ceauşescu-Regimes in Rumänien als Bruno dort lebte. Dies ist eine Zeit, die für mich schon so lange vorbei zu sein scheint, doch immer noch sehr nah ist.
Schade fand ich, dass die einzelnen Figuren ziemlich flach blieben und ihnen in meinen Augen mehr Raum gut getan hätte. Dies liegt wahrscheinlich an der Recht niedrigen Seitenzahl für diese doch sehr umfangreiche Geschichte.

Insgesamt ist Goodbye Bukarest ein Buch mit einigen Schwächen, welches ich aber dennoch gerne gelesen habe.

Bewertung vom 16.02.2020
Engman, Pascal

Feuerland


ausgezeichnet

Feuerland war nach der Patriot das zweite Buch des Autors Pascal Engman für mich und konnte mich genauso überzeugen.

In Stockholm wird ein exclusiver Uhrenladen überfallen, doch der Einbrecher stiehlt auf den ersten Blick nichts von Wert und die Besitzerin verzichtet auf eine Anzeige. Zwei einflussreiche Geschäftsleute werden entführt und es gibt Lösegeldforderunge. Eine Kolonie in Chile mit einer exclusiven Klink in der vieles möglich ist.

Vanessa Frank, eine suspendierte Kriminalkommissarin und deren Privatleben gerade alles andere als rund läuft wird in den bzw. die Fälle mit eingebunden.
Dann ist das noch der ehemalige Elitesoldat Nicolas, der nur eins im Sinn hat mit seiner Schwester Schweden zu verlassen.

Mit Feuerland ist Pascal Engman ein spannender Auftaktthriller um die Kommissarin Vanessa Frank gelungen. Die Charaktere der Protagonisten sind vielschichtig und excellent ausgearbeitet, sie haben genügend Ecken und Kanten ohne jedoch überladen gezeichnet zu sein. Die verschiedenen Erzählstränge werden hervorragend aufgebaut, um zum Ende hin in einem furiosen Finale zu münden. Die Thematiken wie Flüchtlingskrise und Organhandel sind sehr bedrückend und trotz des Thriller-Charskters sehr bedrückend.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung zu diesem Thriller, der alles beinhaltet was ein Thriller braucht.

Bewertung vom 10.02.2020
Hammond, Joe

Eine kurze Geschichte vom Fallen


ausgezeichnet

Mit "Eine kurze Geschichte vom Fallen-Was ich beim Sterben über das Leben lernte" nimmt der Autor den Leser mit auf seine letzte bewegende Reise im Leben.

Joe Hammond bekommt nach einer halbjährigen Odysse von Arzt zu Arzt die niederschmetternde Diagnose Motoneuron- Krankheit, eine neurologische und tödlich verlaufende Erkrankung des motorischen Nervensystems.
Es beginnt erst scheinbar harmlos, er stürzt als er seinen Sohn in die Schule bringt, als sich solche Situationen häufen, dauert es nich eine ganze Weile bis er die Diagnose bekommt. Von da an ändert sich sein Blickwinkel auf das, insbesondere auf sein Leben.

Viele Einschränkungen und Verluste seiner Selbstständigkeit muss der Autor im Laufe seiner Erkrankung, in doch sehr schneller Zeit aushalten, ertragen und doch damit weiterleben. In seiner Geschichte lässt er den Leser teilhaben an seinen Ängsten, seinen Gedanken, den unterschiedlichsten Stationen seiner eigenen Trauer- aber auch an seinem teilweise sehr schwarzen Humor, an seiner Liebe zum Leben und zu seiner Familie. Eine Familie, in der eine Frau ihren Mann und zwei Jungen ihren Vater verlieren werden. Der jüngere nch so klein, dass er sich wahrscheinlich nicht bewusst an seinen Vater erinnern können wird.
Die Rückblenden in seine Kindheit und sein Leben bis zur Diagnose zeigen warum Joe Hammond eine solche Stärke entwickeln konnte.

Dieses Buch ist eine Hommage an das Leben, gerade trotz der Trauer und Verzweiflung die auch in diesem Buch zu lesen sind.

Die letzte Reise von Joe Hammond ist äußerst lebensbejahend und macht ließ mich ehrfürchtig zurück.

Bewertung vom 10.02.2020
Born, Leo

Blutige Gnade / Mara Billinsky Bd.4


ausgezeichnet

Blutige Gnade von Leo Born ist der vierte Thriller um Mara Billinsky und ihr Team von Leo Born.

Ein Mord an einer Frau, ein heftigst zu Tode gefolterter Journalist und für Mara Billinsky und ihrem Kollegen Jan Rosen zeigen sich auf den ersten Blick keine Zusammenhänge. Sie ermitteln erst einmal in alle möglichen Richtungen.
In welcher Top Story rechechierte der Journalist Peter Johannsen und wer hat sämtliche Daten und Ergebnisse dieser Recherche verschwinden lassen?
Welche Rolle spielt die Fleischfabrik, in der Raffael einen Aushilfsjob hat?

Leo Born hat es auch in diesem vierten Fall geschafft einen Top aktuellen Thriller zu schreiben und seinen Protagonisten detailreiche Charakterzüge zu geben. Mit Mara hat er eine Protagonistin geschaffen, die Ecken und Kanten hat, sich durchbeissen kann und sich den Respekt ihres Chefs und Teams hart erarbeitet hat.

Von Anfang an war die Story sehr spannend und ebenso undurchsichtig.Die ganzen Verstrickungen löst der Autor wirklich erst im spannenden finalen Countdown auf.
Die Aktualität des Falles, der auch in der Realität durchaus so vorstellbar ist, ging teilweise an die Grenze des erträglichen.

Ich freue mich schon auf den fünften Fall der Krähe und kann diesen Autor allen Thriller-Fans nur empfehlen.

Bewertung vom 09.02.2020
Natt och Dag, Niklas

1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Mit 1794 ist Niklas Natt och Dag eine für mich gute Fortsetzung des Buches 1973 gelungen.

Eine Zeit in der ich selbr nicht hätte leben wollen, die mich aber immer wieder faszieniert. Eric Drei Rosen, ein junger Adliger wird von seinem Vater auf die Insel Saint-Bathelèmy geschickt um ihn von der jungen Bauerstochter die er liebt fernzuhalten. Was er auf dieser Insel erlebt, wird ihn für immer zeichnen. Nachdem sein Vater verstorben ist, tritt er mit seinem Ziehvater die Heimreise an. Voller Glück heiratet er sein Mädchen-doch dieses überlebt die Hochzeitnacht nicht. Eric Dei Rosen landet im Hospital und kann sich an die Nacht erinnern. Die Mutter des Mädchens wendet sich in ihrer Verzweiflung an Cardell, Cardell der nach dem letzten Jahr und dem Verlust von Winge wieder ganz unten gelandet ist, ständig betrunken und hochgradig depressiv.... Kann er der Mutter eine Antwort auf ihre Frage nach dem Mörder ihrer Tochter liefern?

Wieder hat es Niklas Natt och Dag geschafft, mich mit seinem Thriller von der ersten Seite zu fesseln. Teilweise waren die Zustände auf der Insel und in Stockholm durch die detaillreiche Beschreibung kaum auszuhalten und haben mich an die Grenze des erträglichen gebracht, trotzdem musste ich fast zwanghaft weiterlesen. Dies spricht sehr für den Schreibstil des Autors.
Die historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und geben ein lebhaftes Bild der Zustände zu dieser Zeit ab.
Das Buch ist in meinen Augen nicht für zartbesaitete Leser geeignet.
Ich würde mich freuen auch noch 1795-1800 lesen zu können und würde mich auf weitere Fälle freuen.

Bewertung vom 05.02.2020
Roger, Marie-Sabine

Wenn das Schicksal anklopft, mach auf


ausgezeichnet

"Wenn das Schiksal anklopft, mach auf" von Marie-Sabine Roger ist ein wirkliches Herzensbuch und war für mich das erste der Autorin.

Das Buch hat zwei Protagonistinnen, aus deren Blickwinkel abwechselt erzählt wird. Harmonie eine 29-jährige junge Frau, die am Tourette-Syndrom leidet und eine ganz eignene Sichtweise auf die Welt und die Menschen hat. Auf der anderen Seite ist das Fleur, die 76-jährige, übergewichtige Rentnerin, deren Leben von Ängsten und Selbstzweifeln bestimmt werden.
Nachdem die beiden so unterschiedlichen Frauen unter wirklich skurilen Umständen aufeinandertreffen, geschehen so viele unterschiedliche Dinge in ihrem Leben und die Autorin erzählt humorvoll und doch mit erstaunlicher Tiefe von einer einmaligen Freunschaft.

Der Schreibstil und die deailreichen Schilderungen der Autorin lassen die Seiten nur so dahinfliegen und es wird ein realistisches Bild über die "Einschränkungen" der zwei Frauen vermittelt. Sehr gerne em

Bewertung vom 03.02.2020
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


ausgezeichnet

Doggerland-Tiefer Fall von Maria Adolfsson ist der zweite Band um die fiktive Inselgruppe in der Nordsee und die Ermittlerin Karen Eiken Hornby.

Karen ist nach ihrem letzten Fall eigentlich noch krankgeschrieben, als ein Anruf ihres Chefs Jounas Smeed sie an ihren Heimatort Noorö bringt, um in einem Todesfall zu ermitteln. Es steht nicht fest, um es sich um einen Unfall oder einen Mord handelt. Nachdem noch ein Mann mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden wird, ist klar, dass es sich um Mord handelt.

Für den zweiten Teil von Doggerland ist es von Vorteil den ersten Teil zu kennen, um die Zusammenhänge rund um das Leben auf Doggerland zu erkennen.
Einen großen Teil des Buches nimmt das Gefühlsleben von Karen ein, die noch sehr unter den Verlust ihres Mannes und Sohnes leidet. Auch die Beziehung zu ihren Freunden leidet darunter, da sie in ihrer Trauer gefangen ist und dies durch Arbeit zu kompensieren versucht.

Auch vom zweiten Band bin ich begeistert, die Autorin schafft es eine bedrückende Atmosphäre und einen spannenden Kriminalroman zu vereinen und dies in einer fiktiven Umgebung wie Doggerland.
Diesen Krimi kann ich allen empfehlen, die sich nicht an viel privatem der Ermittlerin stören.

Bewertung vom 31.01.2020
French, Nicci

Was sie nicht wusste


sehr gut

"Was sie nicht wusste" vom Autorenehepaar Nicci Gerrard und Sean French ist wieder einmal gekonnt spannend geschrieben.

Neve, eine Frau mitleren Alters mit Ehemann und drei Kindern führt ein beschauliches, aber auch ein auf Routine und Ebenmäßigkeit aufgebautes Leben. Ein Leben aus dem sie durch eine Affaire mit ihrem neuen Chef Saul ausbricht, sie fühlt sich wieder als Frau, als gesehen und begehrt.
Eines morgens findet sie Saul in ihrem Liebesversteck blutübertrömtermordet. Völlig überfordert mit der Situation und Angst vor der Entdeckung handelt sie entgegem jeglicher Logik. Sie gelangt dadruch in einen Strudel voller Zweifel, Misstrauen und stellt ihr gesamtes Leben in Frage.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Neve erzählt-sehr professionell ist es dem Autorenehepaar wieder gelungen einen spannenden Psychthriller zu schreiben, in dem alle Möglichkeiten offen sind, das Innere der Protagonisten sehr bildlich und charakterlich hervorragend beschrieben wird. Besonders der psychologische Aspekt in den einzelnen Situationen hat mich sehr überzeugt.
Die Spannung baut sich langsam auf und bleibt manchmal ein wenig durch die detailreichen Beschreibungen etwas auf der Strecke.
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die psychologische Spannung und keine action geladenen Szenen erwarten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.01.2020
Tsokos, Michael

Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2


gut

Abgefackelt ist der dritte Band um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld. Die Bücher sind eine Mischung aus True Crime und Fiktion.

Paul Herzfeld hat sich noch nicht von den Umständen seines letzten Einsatzes erholt, darum schickt ihn der Leiter der Rechtsmedzin als Vertretung nach Itzehoe um dort nach dem Tod des Pathologen auszuhelfen.
Kaum dort angekommen, erfährt er wie sein Vorgänger ums Leben gekommen ist und er steht vor einer Mauer des Schweigens. Wo sind die Patientenunterlagen des Vorgängers? Warum redet keiner mit ihm über die genauen Umstände? Warum wollte sein Vorgänger nochmal mit Angehörigen eines Verstorbenen sprechen? Fragen über Fragen, die Herzfeld keine Ruhe lassen und ihn wieder in tödliche Gefahr bringen.

Nachdem mich der erste Band von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hatte, waren meine Erwartungen sehr hoch. Das Buch ist in sehr kurze Kapitel eingeteilt, teilweise nur eine Seite lang, was ein schnelles Lesen möglich macht. Der Fall geht nur über wenige Tage, und wird in Tagebuch Form erzählt. Leider kam bei mir trotz des guten Schreibstils nicht die erwartete Spannung auf, so dass mich das Buch insgesamt nicht wirklich begeistern konnte. Irgendwie kam es mir ein wenig wie eine Aneinanderreihung der Ereignisse vor.

Bewertung vom 27.01.2020
Mayer, Katharina

Von Oma mit Liebe


sehr gut

"Von Oma mit Liebe" gebacken ist ein total schön illustriertes Backbuch, welches auch die ein und andere Geshichte rund um den Kuchen beeinhaltet.

Die Idee des Starts Up`s hatte ich schon in einer Zeitschrift mitbekommen und habe mich sehr gefreut, dieses Backbuch zu Weihnachten geschenkt bekommen zu haben.
Schon alleine die Aufmachung des Buches macht Spass, einzelne Omas und Opas werden mit ihrem Kuchen, die häufig auf ein altes Familienrezept zurückgehen, vorgestellt.

Es gibt Kuchen für jeden Geschmack und jede Jahreszeit. Besonders erstaunt haben mich die veganen Rezepte am Ende, da diese ja doch eher aus der heutigen Zeit stammen. Dies zeigt, dass auch die Bäckerinnen mit der Zeit gegangen sind.
Der Marmorkuchen ist auf jeden Fall schon mal gut bei meinem Enkel angekommen.

Ein wirklich gelungenes Backbuch für alle Generationen.