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janas_readingjourney

Bewertungen

Insgesamt 126 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2023
König, Karin

Love & Lebkuchen


sehr gut

Inhalt:
Der erste Weihnachtsmarkt ohne ihre geliebte Mutter - für Kathi und ihre Schwester, die gemeinsam ein Café führen und einen Lebkuchenstand betreiben, keine einfache Zeit. Doch beide lieben die Weihnachtszeit und versuchen, das beste draus zu machen - wäre da nicht Simon, ein neuer Konkurrent, der ihnen das Lebkuchen-Geschäft streitig macht. Simon bietet jedoch nicht nur leckere, innovative Lebkuchen an, sondern sieht auch noch gut aus, was Kathi so gar nicht in die Karten spielt. Schließlich muss sie zu ihrer Schwester halten - oder etwa nicht?

Meine Meinung:
Der Weihnachtsmarkt mit seinen kleinen Buden war sehr detailreich beschrieben, sodass ich mich ab Seite eins wie bei einem Weihnachtsmarkt-Besuch gefühlt habe, inklusive Lebkuchen - und Glühweinduft. Nicht nur der Lebkuchenstand, sondern auch die Bäckerei, waren bildlich beschrieben, sodass das ganze Setting sehr atmosphärisch und weihnachtlich war. Der Lebkuchen-Wettbewerb war super unterhaltsam und die Einblicke in den Cafe-Betrieb der Schwestern sehr gelungen. Simon mit seinen neumodischen Lebkuchen hat voll in die heutige Zeit gepasst und dafür gesorgt, dass es nicht langweilig wurde.

Was mir jedoch nicht so gefallen hat, waren die vielen Kommunikationsprobleme, auf denen dann auch die Konflikte vor allem zum Ende hin basiert haben. Ein offenes Gespräch hätte an so vielen Stellen vieles verhindern können - stattdessen haben beide Schwestern es vermehrt hingenommen zu wissen, dass die andere sie gerade anlügt.

Ein tolles Weihnachtsbuch, dessen Inhalte und Stimmung mir sehr gut gefallen haben - bis auf die Kommunkationsprobleme.

Bewertung vom 02.10.2023
Hofmeister, Lena

Die Goldschmiede im Sternenweg


gut

Inhalt:
Paula hat vor einigen Jahren eine Ausbildung in einer Goldschmiede gemacht und es war ein Lebenstraum, den Laden eimal zu übernehmen, doch kurz vor ihrer Meisterprüfung ist sie aufgrund eines Konflikts mit ihrer Mutter aus ihrem kleinen Heimatdorf in die große Stadt gezogen und arbeitet seitdem dort in einer Marketing-Agentur. Als es Paula nun geschäftlich wieder in ihre Heimat verschläft, ist sie mit den beruflichen Wünschen ihres früheren Ichs konfrontiert - vor allem, als das Dorf von einer Lawine zugeschüttet wird, niemand mehr rein oder raus kommt und ganz viel Zeit zum nachdenken bleibt…

Meine Meinung:
Aufgrund der recht geringen Seitenanzahl und der relativ großen Schrift konnte man hier keine wahnsinnig tiefgründige und ausführliche Geschichte erwarten, aber ein paar schöne Lesestunden bekommt man hier allemal. Die Idee rund um das einschneien war definitiv passend, denn so haben sich die Bewohner des Dorfes kurz vor Weihnachten noch einmal auf das wesentliche konzentriert - nämlich die Hilfe untereinander und die Gemeinschaft. Auch der Konflikt zwischen Paula und ihrer Mutter kommt wieder hoch und Paula hat einige wichtige Entscheidungen zu treffen - bliebt sie in ihrem sicheren Job, der sie immer weniger erfüllt, oder wagt sie es, ihren Traum als Goldschmiedin wahrzumachen? Der viele Schnee bringt jedoch nicht nur Entschleunigung, sondern ebenso viel Arbeit für THW und Rettungsdienste, denn nicht alle hatten so viel Glück, wie die Bewohner in der Straße von Paula. So lernt Paula über Funk jemanden kennen, mit dem sie in der schwierigen Zeit über Funk Kontakt hält. Ich mochte es, dass diese Liebesgeschichte nicht im Vordergrund stand, doch als die beiden sich dann zum ersten Mal sehen, fand ich vieles doch etwas übertrieben. Alles in allem war es ein nettes Buch für zwischendurch zum weglesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2023
Lane, Melanie

Running Wild - Liebe, Chaos und Alpaka


sehr gut

Inhalt:
Vor mehreren Jahren haben Chess und Matt eine Nacht miteinander verbracht - seitdem gehen die beiden sich aus dem Weg. Doch dann ist Chess Bruder Peter plötzlich verschwunden und Matt, Peters Arbeitskollege, beschließt Chess suchen zu helfen. So machen die beiden sich in Chess klapprigen Bulli auf dem Weg - inklusive ihres Hundes, eines Alkpakas und vielen unausgesprochenen Worten…

Meine Meinung:
Ich konnte gar nicht anders, als Chess direkt in mein Herz zu schließen: sie ist unfassbar tierlieb, verrückt, weiß was sie will und ist gleichzeitig sehr herzlich. Sie kämpft für die Dinge, die ihr wichtig sind und so ist relativ schnell klar, dass sie ihren vermissten Bruder Peter suchen wird. Dabei hilft ihr Peters Arbeitskollege Matt. Schon von Anfang an habe ich eine gewisse Spanunng zwischen den beiden gespürt und da man sich bei einem Roadtrip natürlich auf engstem Raum bewegt, fliegen bald schon die Fetzen zwischen den beiden so unterschiedlichen Persönlichkeiten. Doch bei viel Fahrzeit und Aufenthalten in der Natur bleibt ebenso reichlich Zeit um nachzudenken, um die Gedanken zu ordnen und über das Leben zu sinnieren. So kommen die beiden sich dann wieder näher, wobei das Leben jedoch noch ein paar Widrigkeiten bereit hält, die es zu klären gibt. Chess‘ Hund Mango und ihr Alpaka begleiten die beiden auf der Reise durch das Land und sorgen für viele lustige Momente. Die Suche nach Peter rückt immer mehr in den Hintergrund - doch am Ende taucht er zum Glück dennoch wieder auf. Mit den Gründen für sein Verschwinden hätte ich ehrlicherweise nicht gerechnet und hätte gerne noch erfahren, wie es in dieser Beziehung weitergeht für ihn. Alles in allem eine kurzweilige, schöne Geschichte!

Bewertung vom 24.09.2023
Moninger, Kristina

One Second to Love / Breaking Waves Bd.1


weniger gut

Schon nach den ersten Seiten hatte ich Zweifel, ob das Buch und ich Freunde werden. Da ich mich aber auf die gesamte Reihe sehr gefreut habe und sie auch wirklich vielversprechend klang, wollte ich Band 1 nicht nach so kurzer Zeit ad acta legen und habe das Buch zu Ende gelesen. Doch auch im Verlauf der Geschichte konnte diese mich nicht richtig von sich überzeugen:
- Mein erstes Problem war wohl der Schreibstil, mit dem ich nicht so gut klar kam und daher (für meine Verhältnisse) recht lang zum lesen gebraucht habe.
- Allgemein hat die Geschichte zu keinem Zeitpunkt wirklich die Lust in mir erwecken können, weiterzulesen. Da ich aber, wie gesagt, große Stücke auf die Reihe gesetzt hatte, wollte ich mindestens Band 1 bis zum Ende eine Chance geben.
- Die Einschübe aus der Vergangenheit haben sehr viel Platz eingenommen und viele Aspekte waren auch wichtig um die heutige Geschichte zu verstehen, doch die Handlung in der Gegenwart ist dadurch verblasst und hat an Fokus verloren. Im gegenwärtigen Handlungsstrang ist mir einfach zu wenig passiert und die Geschichte plätschert so vor sich hin.
- Jake kam mir an vielen Stellen wie eine laufende Red Flag vor und es fiel mir sehr schwer zu sehen, was Avery an ihm findet.
- Die Geschichte rund um Josi war ganz interessant, wurde aber vor allem in den ersten 2/3 des Buches immer wieder aus den Augen verloren. Zum Ende hin wurde sie nochmal verstärkt aufgegriffen, doch diesen Fokus hätte ich mir schon etwas früher gewünscht.

Normalerweise stört es mich kaum, wenn mir ein Buch nicht gefällt - denn es ist ja mehr als normal, dass einem nicht alles gefallen kann. Bei diesem Reihenauftakt fand ich es aber wirklich schade. Mich interessiert die Geschichte und schlussendlich die Auflösung rund um Josis Verschwinden sehr - doch ich weiß nicht, ob ich nur dafür die weiteren Bände noch lesen werde…

Bewertung vom 10.09.2023
Lassen, Svenja

Sonnenküsse / Küstenliebe Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem Aline sich in letzter Zeit um ihre todkranke Mutter gekümmert hat, fällt sie nach deren Tod in ein Loch. Als wäre es nicht schon schwer genug, in den Alltag zurückzufinden, bekommt sie zwei Hinweise zu ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat. Alines Suche führt sie zu einer Brauerei in Flensburg, die ihrem vermeintlichen Vater gehört. Wir praktisch, dass dort Personal gesucht wird und Aline den Job auch noch bekommt. Doch vor Ort gestaltet sich alles etwas schwieriger als gedacht…

Nachdem der erste Band ein richtiges Highlight für mich war, war ich gespannt, ob mich auch Band 2 wieder so überzeugen kann: und ja, das konnte er - wenn auch auf eine ganz andere Weise. Die Grundstimmung ist in diesem Buch aufgrund des Todesfalls zunächst recht bedrückend. Von diesem möchte die Protagonistin sich erholen und und findet einen Arbeitsplatz in der Brauerei ihres vermeintlichen Vaters, von dessen Existenz sie bisher nichts wusste und nun mehr über ihn herausfinden möchte. Es war nicht die erste Geschichte dieser Art für mich und mir war auch recht schnell klar, wie das ganze ausgeht - dennoch habe ich jede Seite bis dahin sehr genossen.
Der Fokus lag in diesem Buch ganz klar auf der Trauerbewältigung und der Suche nach Alines familiären Wurzeln sowie ihrem persönlichen Glück. Auch wenn mir zu Beginn der Geschichte daher etwas schwer ums Herz wurde, weicht diese Stimmung im Verlauf immer mehr und Aline blüht wieder auf. Neben ihrem Job an der Bar sowie als Illustratorin, liegt das nicht nur am Meer im Flensburg, sondern auch an dem charmanten Braumeister Tom. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verbringen die beiden einen wunderbaren Sommer, wenngleich die Suche nach Alines Vater immer wieder einen Keil zwischen die beiden treibt.
Seien es die Abläufe der Biermanufaktur von Tom oder die erste Stunde Surfunterricht: man merkt einfach, dass sich die Autorin mit den Themen auskennt und lernt dabei gleich selbst den ein oder anderen Fachbegriff, ohne dass es aufdringlich wirkt.
Die Autorin hat hier wieder ein absolutes Wohlfühlbuch geschaffen - die Freude auf Band 3 ist nun umso größer.

Bewertung vom 04.09.2023
Dias da Silva, Nina

Liebe ohne Rezept


gut

Alma liebt ihr Veganes Restaurant auf St. Pauli in Hamburg, doch in letzter Zeit ist immer mehr zu tun und sie verliert nach und nach ihre Kreativität. Als wäre das nicht genug, zieht plötzlich der Lederwaren-Händler Stefan in das leere Geschäft neben sie. Alma ist sich sicher: der neue Nachbar wird mit seinen Waren ihr Restaurant ruinieren und ist stocksauer - doch gleichzeitig ist Stefan unfassbar nett und Alma fühlt sich zu ihm hingezogen…

Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden, weil die Geschichte auf St. Pauli spielt - und der Handlungsort war mit seinen Geschäften, den verschiedensten Menschen dort und dem Trubel definitiv treffend eingefangen.
Leider hatte ich ein wahnsinnig großes Problem mit der Protagonistin: sie ist chronisch schlecht gelaunt und lässt diese Laune an allen Menschen aus, die ihren Weg kreuzen. Die Gründe für ihre negative Grundeinstellung konnte ich teilweise noch nachvollziehen, aber das dauerhafte Auslassen an ihren Mitmenschen nicht. Jeder hat mal einen schlechten Tag oder auch ne schlechte Woche und es fallen Worte, die man am Ende bereut, aber nach einiger Zeit war es mir wirklich ein Rätsel, warum ihre Mitmenschen weiterhin so irre freundlich mit ihr geblieben sind und ihr nicht mal den Spiegel vorgehalten haben - denn ich als Leserin war schon vollends genervt. Bis auf die Protagonistin mochte ich das Buch ansonsten sehr gern: ein veganes Restaurant auf St. Pauli, in dem immer was los ist und das einige Herausforderungen mit sich bringt, eine Person, die in Almas Leben platzt und behauptet ihre Schwester zu sein, sowie das Ledergeschäft von Almas Geschäftsnachbarn, das versucht, sich den heutigen Moralvorstellungen anzupassen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2023
Hofmeister, Lena

Das kleine Waldcafé der Träume


ausgezeichnet

Johanna führt ein kleines Café im Wald und ist nun richtig glücklich, dass ihr Lebenstraum nach ein paar Jahren harter Arbeit endlich genug Profit abwirft, um davon leben zu können. Doch in letzter Zeit hat sie vermehrt gesundheitliche Probleme, da ihr die ganze Arbeit zu viel wird und als wäre das nicht genug, soll ihr geliebter Wald, in dem das Waldcafe steht, bald einem Wohnviertel für reiche weichen. Johanna ist bestürzt und ratlos, trifft aber bald zum Glück auf einige Menschen, die den Wald besetzen, um den Bau zu verhindern. Doch kann das wirklich klappen, wenn der Bau eigentlich schon in trockenen Tüchern ist?

Anstatt einer lockeren, cozy Geschichte, die das Cover vielleicht vermuten lässt, habe ich eine Geschichte bekommen, die nie langweilig wurde und mich absolut in ihren Bann gezogen hat. Alles rund um die Waldbesetzung war sehr detailgetreu ausgearbeitet und umfassend dargestellt. In den Medien wird oft ein bestimmtes Bild von Klimaaktivisten vermittelt, hier jedoch lernt man die Personen einzeln kennen, inklusive ihrer Hintergründe und Motivation, was ich sehr schön fand - denn es ist eben nicht immer alles schwarz und weiß und es lohnt sich sehr, mal hinter die Fassade zu blicken. Im Rahmen der Waldbesetzung gibt es noch eine Ausstellung zum Thema Kunst im Wald, die ebenso sehr schön bildlich beschrieben wurde, inklusive gelungener Erzählungen über den Wald und die dortigen Geräusche, die Stimmung und die Umgebung. Es war sehr herzerwärmend zu sehen, wie verschiedenste Personen sich für ein Thema stark gemacht haben: den Wald erhalten und die Natur schützen um den Klimawandel zu verlangsamen, anstatt finanzielle Interessen einzelner Personen Lebensraum zerstören zu lassen.
Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die auf den ersten Blick unmöglich scheint und die viel mit Gewissensfragen zu tun hat. Obwohl dies viele starke Gefühle auslöst, steht die Liebesgeschichte nicht zu sehr im Vordergrund, was mir ebenso gut gefallen hat.
Etwas unrealistisch fand ich die Wandlung des Bauträgers, wobei der Sinneswandel natürlich schön ist. Ebenso gab es ein paar kleine Ungereimtheiten, über die ich aber gerne hinweggesehen habe aufgrund der ansonsten gelungenen Geschichte.

Besonders der Wald als Schauplatz hat es mir angetan und zusammen mit der Geschichte rund um das Café, die geplanten neuen Häuser und die damit verbundene Waldbesetzung war es eine klasse Geschichte!

Bewertung vom 27.08.2023
Schwarzhuber, Angelika

Ziemlich bunte Zeiten / Die Freundinnen vom Chiemsee Bd.4


gut

Inhalt:
Ben arbeitet im Delikatessenladen seiner guten Freundin Ilona und hat mit dieser sowie den zwei weiteren Freundinnen Anna und Zoe die besten Wegbegleiterinnen an seiner Seite. Zu seinem Glück fehlt nun noch der perfekte Mann - doch seit der Pleite mit seinem Exfreund ist Ben da vorsichtig geworden. Bei einem Auftrag des Ladens lernt er den sympathischen Florian kennen und lieben. Allerdings ist sein Herz noch nicht ganz bereit für eine neue Person und außerdem gilt es erst einmal herauszufinden, ob Florian auch auf Männer steht.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zunächst etwas schwer, da ziemlich wahllos super viele Details über die Familiengegebgenheiten der Freundinnen eingestreut wurden, die mich mehr verwirrt haben, als sie mir gebracht haben. Leider wurde das im Verlauf nicht besser und selbst zum Ende hin habe ich nicht ganz verstanden, wer wohin und wozu gehört.
Der Delikatessenladen hat für super Unterhaltung gesorgt und durch den Trubel wurde es nie langweilig. Vor allem den Auftrag bei Florians Eltern konnte ich mir lebhaft vorstellen und habe gleichzeitig gelacht und mit dem Kopf geschüttelt.

Die Freundschaft zwischen Ben und den anderen Frauen war teils sehr einfühlsam, teils waren die Handlungen der Freundinnen aber auch etwas übertrieben und ungelungen, vor allem angesichts ihres Alters.

Die Liebesgeschichte war leider recht kurz und kitschig gehalten - hier hätte ich mir noch mehr Handlung und Tiefe gewünscht.

Trotz allem was es ein lustiges und kurzweiliges Buch, das mich aber nicht überzeugen konnte, noch die vorherigen Bände zu lesen.

Bewertung vom 14.08.2023
Lucas, Lilly

A Place to Shine


gut

Poppy, eine der McCharty Schwestern, die auf Cherry Hill leben, hat nicht nur Geldprobleme sondern ist auch die erste Person an der Unfallstelle von dem Countrysänger Trace. Für diesen hat Poppy so gar nichts übrig, seitdem die beiden sich vor einigen Jahren schon einmal begegnet sind und er daraufhin einen erfolgreichen Song über diesen Abend geschrieben hat. Jetzt sehen die beiden sich durch den Unfall wieder und durch ein paar Zufälle wird Poppy für den Freund von Trace gehalten. Um der Publicity von Trace nicht zu schaden, soll Poppy daraufhin eine echte Beziehung mit Trace vortäuschen. Ihre Lust hält sich in Grenzen, doch sie benötigt das Geld dringend - und schon kommen die beiden sich unweigerlich näher und es beginnt zu knistern…

Fast schon etwas traurig bin ich nach Cherry Hill zurückgekehrt, mit dem Wissen, dass dies der letzte Band einer Reihe mit unglaublich tollem Setting sein wird. Besonders auf Poppys Geschichte war ich gespannt, da sie in den vorherigen Büchern immer mal angeteasert wurde und richtig Lust gemacht hat.
Alles rund um das Entstehen der Fake-Dating Geschichte war sehr plausibel und ausführlich ausgearbeitet. Hier konnte ich noch nahezu alle Handlungen nachvollziehen, ebenso wie die Reaktionen der Familienmitglieder.
Poppy war mir bereits in den vorherigen Bänden durch kindische Handlungen und zickige Verhaltensweisen aufgefallen. Dies hat sich auch durch ihre Geschichte gezogen. Natürlich muss kein Charakter durchweg sympathisch sein - denn das sind die wenigsten Menschen. Doch ihre Denkweise und ihr Verhalten haben teilweise einfach nicht zusammengepasst. Sie hat lauter Drama veranstaltet, wo keins hätte sein müssen und sich dadurch auch selbst geschadet. Sie ist teilweise sehr impulsiv und handelt unüberlegt, was auf Dauer anstrengend war. Ebenso habe ich bis zum Ende nicht ganz verstanden, was sie so furchtbar schlimm an dem Song fand.
Trace war ein liebevoller Mann und zudem interessant, doch allgemein er blieb eher blass. Sein Charakter beschränkte sich darauf, dass er Streitpunkte mit seinen Eltern hat, einen Unfall hatte und aktuell nicht allzu erfolgreich in seinem Job als Country-Sänger ist. Gerne hätte ich noch mehr über ihn als Person und seine Gedanken und Gefühle erfahren. Sein Sänger-Dasein stand auch eher am Rand und nur wenige Aspekte waren dies betreffend inkludiert. Leider war es mir nicht ganz schlüssig, warum er Poppy nicht kontaktiert hat, obwohl er sie angeblich schon so lange liebt (was wieder damit zu tun hat, dass ich Poppys großes Problem mit dem Song nicht verstanden habe). Die angehenden Gefühle der beiden waren jedoch spürbar und ich mochte die Szenen mit den beiden gern.
Während zu Beginn alles sehr ausführlich erzählt wurde, ist das Ende eher abrupt und enthält einen großen Zeitsprung. Vor allem der Umgang mit dem Konflikt hat mir hier gefehlt.

Trotz meiner Kritikpunkte kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat - besonders auch das Wiedersehen mit Poppys Geschwistern und die Atmosphäre rund um Cherry Hill. Ich werde die Reihe definitiv in guter Erinnerung behalten.

Bewertung vom 10.08.2023
Linden, Rachel

Dreimal du und ich


gut

Achtung, diese Rezension enthält Spoiler.

Lolly ist sich schon länger nicht mehr sicher: ist ihr Leben wirklich das, was sie glücklich macht? Da kommt es wie gerufen, dass sie die Chance bekommt, durch Bonbons in alternative Versionen ihres Lebens zu schlüpfen. Das Problem dabei: die Bonbons halten je nur für einen Tag, danach ist sie zurück in ihrem aktuellen Leben. Was wird sie verändern, mit dem Wissen von den Ausflügen?

Das Buch beinhaltet viele gute Aspekte: verwirklicht man seine Träume im Leben? Woraus bestehen diese Träume? Ist man selbst glücklich? Diese Themen waren super umgesetzt, allerdings hatte ich schon oft von diesem Thema gelesen und es kam mir mit der Zeit etwas ausgelutscht vor. Leider wurden auch einige Klischees bedient, vor allem zum Ende hin. Einige große Katastrophen wurden eingebaut, sodass möglichst viele Aspekte in die Geschichte einfließen konnten, doch leider konnte mich das Buch zu keiner Stelle richtig packen.

Ein neuer und abwechslungsreicher Aspekt kam in die Geschichte, als Lolly die Möglichkeit bekommen hat, in alternative Leben einzutauchen. Dies ist mithilfe von Bonbons möglich, allerdings war mir das ganze doch etwas zu abgefahren.

Zusammenfassend ein Buch mit einigen guten Ansätzen, das mir an anderer Stelle aber eher weniger gefallen hat.