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Nijura

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Insgesamt 218 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2020
Ribeiro, Gil

Schwarzer August / Leander Lost Bd.4


ausgezeichnet

Sympathische Charaktere und ein spannender Fall
Der deutsche Kommissar Leander Lost ist gänzlich in Portugal angekommen. Seine Kollegen lieben und schätzen ihn und mit der Schwester seiner Kollegin Graciana hat er die Liebe seines Lebens gefunden.
Alsbald wartet ein neuer Fall auf die portugiesischen Sub-Inspektoren der Gemeinde Fuseta. Eine Autobombe detoniert und jagt eine Filiale der Crédito Agricola in die Luft. Der Täter hatte es auf eins der Schließfächer abgesehen, doch nichts wurde gestohlen. Bald schon wird klar, dass der Täter aus idealistischen Gründen handelt und es wird nicht bei dieser einen Bombe bleiben.
Meine Meinung:
Dies ist der vierte Teil der Krimireihe um den deutschen, liebenswerten autistischen Kommissar Leander Lost. Ich kann nur sagen, ich liebe diese Bücher. Sie vermitteln mir sehr authentisch das Lebensgefühl an der Algarve, sodass man sich beim Lesen bereits im fernen Portugal wähnt. Dieses Jahr ist das tatsächlich schwer für mich, da ich im Sommerurlaub tatsächlich nach Fuseta fahren wollte, um mir die Gegend anzusehen. Dank Corona wird daraus leider nichts. Aber ich hoffe, dass es nächstes Jahr dafür klappt.
Die Hauptprotagonisten, die Sub-Inspektoren Graciana Rosado und Carlos Esteves und allen voran Leander Lost sind mir sehr ans Herz gewachsen. Dann ist da noch der selbstverliebte Spanier Miguel Duarte, der mir ebenso ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert.
Dabei spielt der eigentliche Kriminalfall fast schon eine Nebenrolle. Aber das macht gar nichts, ich freue mich immer auf ein Wiedersehen mit den sympathischen und spleenigen Charakteren.
Das Buch kann man sehr gut ohne Vorkenntnisse der anderen Krimis lesen, da der Autor die Eigenheiten von Leander immer wieder gut beschreibt.

Bewertung vom 11.06.2020
Löhnig, Inge

Ich bin dein Tod / Kommissar Dühnfort Bd.9


ausgezeichnet

Packender 9. Fall mit neuem Team
Kommissar Dühnfort hat sich in eine neue Abteilung versetzen lassen, der OFA - Operative Fallanalyse, da ihm die Arbeit in der Mordkommission nicht mehr zufrieden gestellt hat. Jetzt arbeitet er im Team mit seinen Kollegen als Profiler. Dabei muss er sich sehr umstellen, früher war er der Chef und tonangebend, nun muss er sich mit seinen Kollegen arrangieren. Das hatte er sich etwas anders vorgestellt.
Als ihm bei mehreren scheinbar völlig verschiedenen Morden Details auffallen, die sich viel zu sehr ähneln, gibt er seinen Verdacht preis, dass es sich um einen Serienkiller handeln könnte. Doch nicht alle sind seiner Meinung und er muss sich sehr anstrengen, um die Kollegen und den neuen Chef von seiner Theorie zu überzeugen.
Gleichzeitig war ich als Leser den Ermittlern einen Schritt voraus, da ich Kenntnis von einem Videotagebuch erhielt, in welchen die junge Lea Erschreckendes berichtete. Ich hatte dabei eine Art Deja vu, da ich die Thematik, die hier beschrieben wird, schon mal ähnlich in einem Spielfilm gesehen habe. Was der Handlung aber nicht die Dramatik nimmt. Die Grenzen zwischen Opfer und Täter sind verschwindet gering und während des Lesens habe ich mir fast schon gewünscht, der Täter kann seinen Plan komplett umsetzen.
Und ja, die beschriebene Thematik gibt es wirklich und ich frage mich, warum man kaum etwas in den Medien darüber erfährt.
Ich freue mich auch immer auf die Abschnitte, in welchen von Dühnforts kleiner Familie berichtet wird, da sie mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Fazit: Emotional aufwühlender Fall, absolut lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2020
Safier, David

Aufgetaut (eBook, ePUB)


gut

Auf der Suche nach dem Glück

Die Steinzeitfrau Urga war zusammen mit Trö, dem Mammutbaby 33000 Jahre eingefroren gewesen. Dann wird sie von einem Schiff entdeckt und aufgetaut.
An Bord des Schiffes befindet sich auch Felix, der eine Glücks-App für die Menschheit entwickeln möchte und nach Anregungen sucht.
Zusammen mit Urga versucht er dem Glück auf die Spur zu kommen.

Die Leseprobe fand ich so lustig, dass ich Lust bekam das Buch zu lesen.
Nach der Enttäuschung mit „Traumprinz“, hatte ich lange kein Buch mehr von David Safier gelesen. Vorher hatte ich Mieses Karma gelesen, welches mir sehr gut gefiel.
Aufgetaut hat einen ähnlichen Humor wie Mieses Karma, was ich allerdings noch etwas besser fand.

Besonders gefallen haben mir die Überlegungen zum Thema Glück, das hat auch meinen Horizont tatsächlich noch ein wenig erweitert.
Ansonsten ist die Geschichte amüsant, turbulent und unterhaltsam, aber nicht ganz rund. Für Urga muss es ja richtig beängstigend und überwältigend sein, in unserer Welt aufzuwachen, da wurde mir zu wenig darauf eingegangen. Auch die Liebesgeschichten fand ich sehr unglaubwürdig. Aber es handelt sich ja um eine fantastische Geschichte, daher nehme ich das nicht so krumm.

Fazit: Humorvolles Buch mit Überlegungen zum Thema Glück. Leider etwas seicht, daher wird es nicht lange in Erinnerung bleiben.

Bewertung vom 07.05.2020
Randau, Tessa

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte


sehr gut

Ein wunderbares kleines Buch
Eine junge gestresste Frau, die sehr unzufrieden mit ihrem Leben ist, trifft im Wald auf eine alte Frau, die ihr eine Frage stellt und weitere drei Fragen in Aussicht stellt. Die Frau brennt darauf, alle vier Fragen gestellt zu bekommen, doch sie muss erst einmal die erste Frage für sich beantworten.

Meine Meinung:
Das Buch ist nicht sehr groß, es hat nur 128 Seiten, doch es ist durchaus ausreichend, um über sich nachzudenken und einiges an Gewohnheiten ändern zu können, um es sich im Leben leichter zu machen. Es liest sich leicht und man kann es locker in einem Stück durchlesen.
Im Grunde genommen, weiß man das alles irgendwie schon, was hier geschrieben steht, aber es hilft doch bei der Selbstreflektion, weil man das Wissen im Alltag immer wieder verliert.
Das Buch bekommt auf jeden Fall einen Platz in meinem Regal, da ich es sicher immer wieder vor holen werde, um mich neu zu motivieren.

Fazit: Ein wunderbares kleines leicht zu lesendes Buch, nachvollziehbar und motivierend.

Bewertung vom 28.04.2020
Almstädt, Eva

Ostseegruft / Pia Korittki Bd.15 (eBook, ePUB)


sehr gut

Guter Krimi

Als Pia Korritki auf der Beerdigung ihrer ehemaligen Schulkameradin Kirsten ist, taucht plötzlich ein unbekannter Mann auf und behauptet, dass Kirsten nicht durch einen Unfall gestorben ist, sondern ermordet wurde. So schnell wie er aufgetaucht ist, ist der er auch wieder verschwunden. Niemand hat den Mann erkannt. Pia kommen tatsächlich Zweifel, schließlich war Kirsten sehr sportlich und es ist unwahrscheinlich, dass sie plötzlich den Halt verloren haben soll und in das Wehr gestürzt sein soll.
Pia beginnt nachzuforschen und stößt auf viele Ungereimtheiten und ebenso viele Verdächtige.

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan der Buchreihe um Pia Korritki und habe mich sehr auf den neuen Krimi gefreut.
Ich habe bereits die ersten 10 Krimis der Reihe als Hörbuch gehört und mir ist Pia natürlich schon lange ans Herz gewachsen. Sie ist sehr sympathisch, sie handelt mit Herz und vor allem Verstand und lässt sich nicht leicht aus der Ruhe bringen. Ich finde gut wie sie denkt und fühlt.
Pias Privatleben kommt diesmal leider etwas zu kurz, ich hoffe deshalb auf spannende Entwicklungen im nächsten Folgeband.
Der Fall ist klassisch aufgebaut nach dem Prinzip „Wer war es?“ Es gibt viele Verdächtige mit den unterschiedlichsten Motiven. Sehr schön zum Miträtseln. Doch leider muss ich zugeben, dass ich den wahren Täter nicht im Fokus hatte.
Die Auflösung fand ich ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, das Mordmotiv hat mich nicht wirklich überzeugen können. Aber ansonsten liest sich der Krimi ausgesprochen gut.

Fazit: Wieder ein sehr guter Krimi aus der Feder von Eva Almstädt. Lediglich die Auflösung konnte mich nicht ganz überzeugen.

Bewertung vom 26.04.2020
Kara, Lesley

Das Gerücht (eBook, ePUB)


sehr gut

Langatmige Verdächtigungen

Die alleinerziehende Mutter Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie nach Flinstead, eine idyllisch gelegene kleine Stadt am Meer. Dann erfährt sie, dass die längst aus der Haft entlassene Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen fünfjährigen Jungen ermordet hat, unter anderen Namen in ihrer kleinen Stadt wohnen soll.
Um Anschluss zu finden erzählt sie unbedacht in ihrem Buchclub von dem Gerücht, nicht ahnend welche verheerenden Folgen sie damit entfesselt.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Joanna geschildert. Leider verliert sich die Protagonistin oft in ihren Gedanken und Verdächtigungen, so dass die Geschichte nach einer Weile recht langatmig und schleppend wird.
Mich hat ein bisschen gewundert, dass sie so gut wie keine Schwierigkeiten hatte Anschluss zu finden, obwohl sie alleinerziehend und ihr Sohn dunkelhäutig war. Zwar wird am Anfang erzählt, dass Alfie gemobbt wird, aber das verliert sich dann irgendwie im Nirgendwo, das ist kaum nachvollziehbar.
Zwischendrin wird sie wegen ihrer Verdächtigungen virtuell bedroht und ein seltsames Klassenfoto verängstigt sie, aber irgendwie fand ich das überhaupt nicht spannend.
Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen, da es mittendrin sehr langweilig wurde, aber im letzten Drittel nahm die Handlung an Fahrt auf und ich wurde mit einem spannenden Showdown und einem überraschenden Ende belohnt.

Fazit: In der Mitte recht langatmig, aber durchhalten lohnt sich, das Ende war sehr spannend und überraschend.

Bewertung vom 22.04.2020
Kealey, Imogen

Die Spionin


ausgezeichnet

Die weiße Maus

In dem Roman geht es um die so gut wie unbekannte Freiheitskämpferin Nancy Wake, bekannt auch unter dem Pseudonym die „Weiße Maus“.
Nancy, die eigentlich aus Neuseeland stammt, lebte mit ihrem wohlhabenden Mann Henri Fiocca in Marseille. Er ist die Liebe ihres Lebens. Als die Nazis 1940 Frankreich besetzen, schließt sich Nancy der Rèsistance an und wird von Henri unterstützt. Die Deutschen vermuten einen Mann hinter der weißen Maus, so kann sie ihren Häschern immer wieder entwischen. Doch dann wird Henri verhaftet und Nancy flieht nach England. Dort lässt sie sich zur Geheimagentin ausbilden. Anschließend kehrt sie nach Frankreich zurück und kämpft zusammen mit den Partisanen gegen die Deutschen. Sie gibt zudem die Hoffnung nicht auf, das ihr geliebter Mann noch lebt.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Ulrike Kampfer hat eine angenehme Stimme und ich war sofort in der Geschichte drin und habe mit Nancy mitgefiebert und -gebangt.

Der Name „Die weiße Maus“ war mit zwar schon irgendwie geläufig, aber ich hatte mich vorher nie über sie informiert.

Was für eine taffe Frau! Ich finde bewundernswert, wieviel Mut und Durchhaltevermögen Nancy hatte. Sie musste gegen viele Widerstände kämpfen. Nicht nur die Nazis machten ihr das Leben schwer, sie hat sich auch immer wieder den Respekt ihrer Mitstreiter erkämpfen müssen.
Sie hat Unglaubliches geleistet und ich finde schade, dass sie zu Lebzeiten in der Öffentlichkeit wenig Anerkennung erfahren hat.

Fazit: Der Schreibstil ist unterhaltsam, ergreifend und spannend. Imogen Kealey hat ein sehr interessantes Buch über eine bemerkenswerte Spionin geschrieben. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.02.2020
Colgan, Jenny

Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Oberflächlich und belanglos
„Jeder einzelne Mensch trug ein Universum in sich, das ebenso groß war wie das äußere Universum“…“Das geschriebene Wort diente als Brücke zwischen den beiden Welten“.

Die Bibliothek in der die Bibliothekarin Nina arbeitet wird geschlossen. Nina steht vor dem Nichts und weiß nicht, was sie nun tun soll. Da kommt ihr die Idee eine Buchhandlung auf Rädern zu eröffnen.
Der passende Bus steht in Schottland. Kurzerhand fährt sie dorthin und eröffnet nach gutem Zureden der dortigen Bürger ihren Bücherbus.


Meine Meinung:

Die Liebe von Nina zu den Büchern kommt in dem Roman sehr gut zum Ausdruck, dennoch hätte ich mir insgesamt mehr Tiefe gewünscht. Die Figuren bleiben alle sehr oberflächlich.

Die Liebesgeschichte reißt mich überhaupt nicht mit. Mir fehlt diese Spannung zwischen den Personen. Auch hatte ich nicht das Gefühl, das Nina überhaupt Interesse an dem Mann hat. Und dann – tata – sind die beiden ein Paar. Und total daneben fand ich die Begegnung mit der Ex.
Auch die Nebengeschichte mit den beiden Kindern, wird zack einfach mal so abgehandelt. Da kommt bei mir kein Gefühl auf.
Richtig humorvoll ist der Roman auch nicht. Irgendwie plätschert die Geschichte so vor sich hin. Lediglich die Landschaftsbeschreibungen fand ich sehr gut.

Fazit: Das Buch konnte mich emotional nicht wirklich erreichen.

Bewertung vom 15.01.2020
Natt och Dag, Niklas

1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

1794 – düster und grausam

Eine junge Frau wird in ihrer Hochzeitsnacht grausam verstümmelt und getötet. Der Ehemann Eric Zwei Rosen kann sich an nichts erinnern, ist sich aber gewiss, dass er seine Braut getötet hat. Er wird in ein Irrenhaus in Stockholm eingewiesen.
Die Mutter der Braut hat allerdings Zweifel daran, dass der Bräutigam seine frischgebackene Frau umgebracht haben soll und wendet sich an Jean Mickel Cardell. Seine Nachforschungen bringen Ungeheuerliches zu Tage.

Ich war sehr überrascht, dass es einen Nachfolgeband von 1793 gibt, in welchen auch noch Cardell und Winge ermitteln sollen. Cecil Winge starb ja im ersten Teil.
Nichtsdestotrotz hat mich natürlich interessiert, wie die Geschichte weiter gehen kann, mit einem Winge, den es nicht mehr gibt.
Die Lösung war an sich ganz einfach, Cecil Winge hat einen Bruder – Emil Winge. Dieser taucht eines Tages bei Cardell auf und übernimmt fortan den Part seines Bruders. Doch Emil ist ein Trinker und Cardell hat seine liebe Not mit ihm.

Am Anfang des Hörbuchs wird aber erst einmal die Geschichte von Eric Zwei Rosen aus dessen Perspektive erzählt.

Auch Anna Stina kommt in diesem Buch wieder vor, das hat mich sehr gefreut. Allerdings erfährt auch sie eine Menge Leid.

Die Handlung war ja schon im ersten Teil sehr düster, aber im zweiten Teil ist alles noch viel schlimmer und grausamer. Ich hatte laufend ein ungutes Gefühl und habe wirklich sehr mitgelitten.
Ich war vorletztes Jahr in Stockholm, und kann mir ehrlich gesagt, die Stadt nicht so finster und so gewalttätig vorstellen.

Die beiden Hörbuchsprecher Philipp Schepmann und Louis Friedemann Thiele lesen das Hörbuch sehr gut, sie können die düstere Stimmung gut transportieren und ich war gefesselt von der Handlung.
Erst hatte ich befürchtet, dass ein all zu offenes Ende kommen könnte, das hat sich nicht ganz bewahrheitet. Das meiste ist aufgelöst und falls es keinen Nachfolgeband geben wird, bin ich mit dem Ende doch zufrieden.
Trotzdem würde ich einen Nachfolgeband sehr gerne lesen!

Fazit: Sehr düstere Fortsetzung von 1793. Megaspannend und extrem grausam, daher nichts für zartbesaitete Leser/Hörer.

Bewertung vom 31.10.2019
Peters, Pauline

Das verborgene Cottage / Victoria Bredon Bd.4


sehr gut

Spannender Krimi um Menschenhändler in Irland

Im vierten Band der Reihe reisen Victoria und Jeremy nach Irland. Es ist ihre lang ersehnte Hochzeitsreise.
Victoria begibt sich alsbald in die wunderbare Natur der Insel, da diese viele tolle Motive zum Malen bietet. Als jedoch das Wetter plötzlich umschlägt, verirrt sie sich hoffnungslos und versinkt beinahe im Moor. Ióseph, ein junger Einheimischer, kann sie gerade noch retten.
Tags darauf wird eine junge Frau ermordet im Moor gefunden und Ióseph soll der Täter sein. Doch Victoria kann nicht glauben, dass dieser einfühlsame Mann der Mörder ist und sie begibt sich mit ihrem Butler auf eine gefährliche Spurensuche, die sie nach Dublin zu den Armenhäusern führt und zu geheimen Bordellen.

Meine Meinung:
Das verborgene Cottage ist der vierte Teil der Serie um Victoria Bredon, aber selbst, wenn man die vorangegangenen Teile nicht kennt, kann man das Buch gut selbstständig lesen. Was man von den vorherigen Teilen wissen muss, wird in diesem Band wieder gut erklärt.
Diesmal verschlägt es Victoria und Jeremy nach Irland. Irland ist eine wunderschöne grüne Insel und die Autorin hat diese anschaulich beschrieben. Da ich selbst schon Irland bereist habe (Galway, Dublin), konnte ich mir die Orte sehr gut vorstellen.

Jeremy war leider die meiste Zeit abwesend, aber das hat der Geschichte nicht geschadet. Victoria ist wie immer eine taffe, selbstständige Frau, die sich sehr für die aktuelle Mode interessiert.
Und der Butler ist der Hit, ein Multitalent und sehr einfallsreich.

Spannung bekam die Handlung nicht nur durch die falsche Mordanschuldigung Iósephs, sondern auch durch das Schicksal der beiden Schwestern Gwynn und Siobhan, die in einem irischen Armenhaus untergebracht waren und in der Hoffnung auf eine Anstellung in einem Dubliner Haushalt nach Dublin gereist sind, um dort jedoch in einem Bordell zu landen.

Besonders interessant fand ich das Nachwort, in welchen die Autorin noch einmal detailliert auf die Geschichte Irlands eingeht. Dort wird die Hungersnot und die Politik Englands beschrieben, ebenso die Armenhäuser. Auch gab es wirklich einen Menschenhändlerring, der Kinder zur Prostitution zwang.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.