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smilla.liest

Bewertungen

Insgesamt 165 Bewertungen
Bewertung vom 05.02.2025
Hazelwood, Ali

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe


ausgezeichnet

Wirklich toll!

Ich habe die Autorin Ali Hazelwood erst im letzten Jahr entdeckt und mich gleich mal quer durch alle ihre Bücher gelesen. Natürlich ähneln sich die Stories auf die ein oder andere Weise, aber das ist an sich auch nichts Schlechtes.

Die Autorin ist wirklich die Queen der STEM-Romanzen! Sie überzeugt mich immer wieder mit ihrem lockeren Schreibstil, den starken Frauenfiguren und den prickelnden Stories.

Ich bin selbst Biologin und finde, dass die in den Büchern dargestellte Wissenschaftswelt Nahe an die Realität herankommt. Besonders toll finde ich die Kritik der Autorin an patriarchalischen Strukturen in der Wissenschaft und am Promotionssystem der USA. Die Rolle von Frauen in der Wissenschaft ist natürlich auch immer Thema.

Fans von Fake Dating und Enemies to Lovers werden große Freude an diesem Buch haben! Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und bin nur so durch die Seiten geflogen. Olive und Adam sind zwei tolle Protagonisten, in die man sich richtig reinfühlen kann.

Bewertung vom 31.01.2025
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


sehr gut

Vielversprechender Auftakt mit Luft nach oben

"The Stars are dying" vereint Elemente verschiedenster Fantasybücher und liest sich wie eine Mischung aus Trial of the Sun Queen, The Serpent and the Wings of the Night und Das Reich der sieben Höfe. Fans dieser Autorinnen sowie von Slow Burn Romantasy mit moralisch grauen Charakteren können hier auf ihre Kosten kommen.

Zur Story:
Gemeinsam mit Astraea, die an Gedächtnisverlust leidet, erfährt man nach und nach mehr über das Magiesystem und die Legenden in den fünf Königreichen. Am Anfang ist das noch ganz übersichtlich, wird dann aber zunehmend komplexer. Zum Schluss ist es mir dann doch schwer gefallen, dem Mix aus Vampiren, Fae und Celestials zu folgen.
Gleich zu Beginn der Story trifft Astraea auf Nyte. Die beiden sind wie zwei Seiten einer Medaille: er ist dunkel wie die Nacht, sie silberhell wie Sternenlicht. Doch beide scheinen eine geheimnisvolle Vergangenheit zu haben. Das ganze wird eingebettet in den alle 100 Jahre stattfindenden Libertatem Wettkampf.

Fazit: In der ersten Hälfte war das Buch sehr vielversprechend und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, hat dann aber im Verlauf etwas abgebaut. Storyidee und Schreibstil haben mir durchaus gefallen, die Umsetzung hatte aber Luft nach oben. Man kann leider schon frühzeitig erahnen, wohin die Story sich entwickelt.
Nichtsdestotrotz werde ich auf jeden Fall in die anderen Romane der Autorin und den zweiten Teil der Nytefall-Reihe reinlesen!

Bewertung vom 30.01.2025
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


gut

Turbulente Schatzsuche in Ägypten

"What the river knows" liest sich hauptsächlich wie ein historischer Roman, der eine archäologische Schatzsuche in Ägypten zur Zeit des 19. Jahrhunders beschreibt. Ergänzt wird die realistische Beschreibung von Land, Leuten und Zeitalter aber durch das Auftauchen von magischen Gegenständen.

Diese Fantasyelemente standen mir irgendwie zu sehr im Kontrast zum sonstigen Realismus. Als geübte Fantasy-Leserin fehlte mir eine Einführung in das Magiesystem, d.h. eine Erläuterung woher die Magie kommt und was es damit auf sich hat.

Ansonsten hat mich die Story und die Dynamik zwischen den Hauptfiguren With und Inez sehr an den zwanzig Jahre alten Film "Die Mumie" erinnert. So ganz bin ich mit diesen beiden Personen nicht warm geworden und ich habe lange gebraucht, um überhaupt in die Geschichte reinzukommen. Die Mischung aus Historienroman, Fantasy, Krimielementen und Liebesgeschichte war mir wahrscheinlich einfach zu turbulent.

Bewertung vom 29.01.2025
Rosen, Jessie

Something Old, Someone New


ausgezeichnet

Hat mich überrascht!

Jessie Rosen schreibt wahnsinnig unterhaltsam und authentisch. Anfangs mit jeder Menge Situationskomik und Witz, dann aber zunehmend auch mit ernsteren Tönen.

Man begleitet Shea auf der Suche nach den Vorbesitzerinnen ihres Vintage-Verlobungsrings. Diese Detektivreise hat auf jeden Fall einige Auf und Abs und Überraschungen im Gepäck. Immer wenn man denkt, sie ist am Ziel angekommen, gibt es dann doch noch eine Wendung.

Die auftretenden Nebencharaktere sind richtige Persönlichkeiten: vom schrulligen Motelbesitzer bis zur eigensinnigen italienischen Cafebesitzerin ist alles dabei.

Ich hatte bei dem Titel eigentlich einen Liebesroman erwartet, was im klassischen Sinne nicht der Fall ist. Das Buch lässt sich auf jeden Fall schwer in ein Genre einordnen. Die Story hat mich auf jeden Fall mehr als überrascht und zwar auf positive Weise! Von mir gibt es eine uneingeschränkte Empfehlung!

Bewertung vom 17.01.2025
Huang, Ana

The Striker / Gods of the Game Bd.1


sehr gut

Volltreffer fürs Herz

Mit "The Striker" begibt sich die Autorin Ana Huang erstmals in das Genre der Sports Romance. Wie von ihren anderen Büchern gewohnt, trifft auch hier High Society auf starke Gefühle und zwei tolle Hauptprotagonisten.
Von Anfang an spürt man die Anziehung zwischen dem Fußballstar Asher und der Balletttrainerin Scarlett. Doch es steht einiges zwischen den beiden und es gibt eine Menge Auf und Abs.
Wer die King-of-Sins-Buchreihe kennt, darf sich auf ein Wiedersehen mit altbekannten Figuren freuen.
Das Buch war auf jeden Fall ein Volltreffer (Achtung Fußballwortspiel) und ich freue mich auf den zweiten Teil!

Bewertung vom 15.01.2025
Ryder, Jess

Die Villa


sehr gut

Showdown in Spanien

Vor drei Jahren kam es auf einem Junggesellinnenabschied in Marbella zu einem tödlichen Vorfall und die zukünftige Braut Aoife verstarb. Am Jahrestag ihres Todes kehrt der Rest der damaligen Reisegruppe in die Villa Floriana zurück und rollt die damaligen Ereignisse wieder auf. Können sie nun final aufklären, was damals wirklich geschah?

Die Story springt zwischen der damaligen Nacht und dem heutigen Wiedertreffen, sowie zwischen den Perspektiven der vier Frauen. Nach und nach entfaltet sich, was damals wirklich passiert ist.

Bis zum Schluss habe ich mitgerätselt, wer für Aoifes Tod verantwortlich ist. Mehrere Personen haben ein Motiv und die Gelegenheit. Besonders die komplizierten Verbindungen zwischen den Frauen, sowie die zahlreichen turbulenten Ereignisse in der Todesnacht haben die Story spannend gemacht.

Bewertung vom 13.01.2025
Holland, Sam

The Twenty / Major Crimes Bd.1


sehr gut

Tödlicher Countdown

Die Polizisten Jamie Hoxton und Adam Bishop ermitteln im Wettlauf gegen die Zeit. Können sie den Serienmörder schnappen, bevor er sich zwanzig Opfer schnappt?

Neben der Schilderung der Polizeiermittlung aus der Sicht von Jamie und Adam werden auch Zeitungsausschnitte, Pathologieberichte und Gedanken des Killers eingefügt. Man merkt auf jeden Fall, dass die Autorin Psychologie studiert hat. Die Psyche des Killers wird detailliert und glaubhaft geschildert.

Als routinierte Krimi-Leserin habe ich schon weit vor Ende des Buches erraten, wer hinter den Morden steckt. Trotzdem gab es zum Schluss noch eine unerwartete Wendung, die mir aber ein wenig zu konstruiert war.

Was mich beim Lesen etwas gewundert hat: anscheinend ist "The Twenty" der zweite Band einer Buchreihe und nimmt ab und an Bezug auf den ersten Teil. Der erste Band ist allerdings noch nicht auf deutsch erschienen, somit bleibt man bei den Referenzen zum ersten Teil ein bisschen ratlos zurück.

Bewertung vom 11.01.2025
Gray, Lisa

To Die For


ausgezeichnet

Packender Pageturner

Der Verkauf eines Standhauses in Malibu, eine Provision von 1 Million Dollar, fünf Makler - und ein Mord. Doch wer ist das Opfer, und vor allem: wer der Täter oder die Täterin?

Mit seinen rund 300 Seiten ist "To Die For" ein recht kurzer Thriller, aber er hat es in sich. Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Story springt zwischen den Perspektiven der Makler und Maklerinnen. Jeder hat einen anderen Charakter, eine andere Geschichte und ein mögliches Motiv. Durch die ständig Perspektivwechsel und Zeitsprünge ist die Story sehr temporeich und wird so zu einem richtigen Pageturner! Das Ende war für mich total unvorhersehbar und eine echte Überraschung.

Auch wenn es erst Januar ist, ist das Buch für mich schon jetzt ein Jahreshighlight. Große Empfehlung!

Bewertung vom 09.01.2025
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


sehr gut

Second Chance in einer Kleinstadt am Meer

"Echoes of the past" ist der zweite und letzte Teil der Almost isn't enough Buchreihe. Prinzipiell kann man diesen Teil unabhängig vom ersten Teil lesen, allerdings beinhaltet das Buch große Spoiler zum ersten Band.

Diesmal stehen Damian und Hazel im Mittelpunkt der Geschichte. Die beiden sind Kindheitsfreunde und kommen aus ganz gegensätzlichen Gesellschaftsschichten. Nach und nach wird aufgedeckt, warum es zum Bruch zwischen ihnen kam und warum Hazel für drei Jahre den Ort verlassen hat.

Mir hat die Kombination aus Kleinstadt Romance, Second Chance und einem Hauch von Spannung gefallen. Damian und Hazel waren als Charaktere nachvollziehbar beschrieben. Wer den ersten Band gelesen hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit bekannten Figuren freuen. Allerdings waren für mich Teile der Story etwas zu vorhersehbar, deswegen gibt es einen kleinen Punktabzug.

Bewertung vom 08.01.2025
Cross, Ethan

Racheritual


gut

Reihenauftakt mit mäßiger Spannung

Ethan Cross hat ein Händchen für Ermittler aus der moralischen Grauzone. Das hat er schon mit seiner Reihe um Francis Ackermann Jr bewiesen. Mit "Racheritual" startet eine neue Buchreihe um den Ex-Polizisten Baxter Kincaid und auch dieser hält sich nicht immer an Regeln und Gesetze.

Charakter und Ermittlungsstil von Kincaid und seinen Mitarbeitern ist recht ungewöhnlich und war mir auf Anhieb eher unsympathisch. Ich habe auf jeden Fall etwas gebraucht, um mit den Figuren warm zu werden.

Fast von Anfang an der Geschichte ist klar, wer hinter den Ritualmorden im Namen Odins steckt. Das hat für mich die Spannung etwas eingebüßt. Dennoch gibt es im Verlauf des Buches einige überraschende Wendungen, die dann noch etwas Nervenkitzel mit sich gebracht haben.

Positiv gefallen haben mir die Perspektivwechsel zwischen Ermittlern und Verbrechern sowie die Elemente aus der nordischen Mythologie.

Alles in allem also ein Recht unterhaltsamer Thriller, aber kein herausragender Pageturner.