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Arietta

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Insgesamt 500 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2024
Lark, Sarah

Wir greifen nach den Sternen / Himmelsstürmerinnen Bd.1


sehr gut

Nach den Sternen greifen
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Sarah Lark , schreibt wie immer sehr lebendig und Bildhaft, so das man diese 4 Jungen Frauen vor sich sah. Man kommt sehr gut in die Geschichte hinein beim Lesen. Die damalige Zeit und der Stand der Frauen ist hervorragend herausgearbeitet. Frauen waren in den Augen der Männer dumm, warum sollten sie es genauso gut können wie sie.
Die drei Cousinen Ailis , Donna und Haily haben Träume und würden gerne zusammen nach den Sternen greifen. Emily die Tochter der Köchin, meine liebste Figur im Buch, hat es nicht leicht.
Lasst euch überraschen, es gibt ein Unerwartetes Ende, mit dem ich nie gerechnet hätte.

Ich mochte die jungen Mädchen sofort, bis auf Haily, berechnend, kalt und die von Kind auf alles bekam was sie wollte. So auch das Kind der Dienstboten, die kleine Emily. Die Tagsüber bei der Familie von Haily ist, es kommt, das sie Haily in die höhere Töchterschule begleiten muss, aber es kommt Emily zu gute , sie ist intelligent, ehrgeizig und Fleißig. Das Schicksal nimmt seinen Lauf Ailis , muss das Internat verlassen, sie interessiert sich für die Sterne und hätte lieber studiert. Aber die Eltern verheiraten sie gegen ihren Willen, wie es damals so üblich war. Sie geht mit ihrem Mann nach Amerika, ein richtiges Ekelpaket, der dort ein Theater eröffnet und nur an sich denkt, Ailis und sein Sohn sind Nebensache.
Die drei anderen besuchen das Internat weiter. Donna interessiert sich für Fesselballon und die Luftfahrt, von Kind auf und träumt vom fliegen. Unsere Haily natürlich hat nur eins im Kopf, eines Tages auf der Bühne zu stehen. Emily möchte gerne Tier Physiologie studieren, besonders die Gänse haben es ihr angetan, schon als Kind hat sie eine Gans großgezogen.
Die Cousinen zerstreuen sich in alle Welt, Donna scheint ihren Traum wahr zu machen in Paris, als sie den reichen und verständnisvollen Hernando kennen lernt. Haily, Emily und Donnas Bruder reisen in Begleitung von deren Großmutter nach Amerika. Ich Bewunderte Donna das sie ihren Großvater um den Finger wickelte und mit ihm in Paris blieb, um weiter zu studieren. Wir werden noch so einiges mit Donna erleben. Ailis, erlebt einige Enttäuschungen und schafft es Dank Pickerring der im Institut für Sterne, junge Menschen ausbildet auch wenn der Weg oft steinig ist zu studieren . Haily, schafft es tatsächlich auf die Bühne, kein Wunder bei ihrem Charakter mit allen Finessen, das schlimme es ist Ailis ehemaliger Mann, es wird turbulent. Emily hat für mich den Vogel abgeschlossen, sie kann in Amerika studieren, Dank Pickerings Beziehungen. Man spürt wie sie die Tiere liebt, besonders ihre Gänse, auch Menschen gegenüber ist sie offen und Ehrlich, Rassismus kennt sie nicht, für sie sind alle Menschen gleich.
Das begleiten der jungen Frauen, war ein Genuss, wie sie nach den Sternen greifen, auch wenn es durch viele Tiefen und Höhen ging, besonders der Schluss war heftig.
Bin gespannt auf den zweiten Band, es bleiben einige offen Fragen übrig.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.01.2024
Zhang, C Pam

Wo Milch und Honig fließen


ausgezeichnet

Eine facettenreiche und starke Geschichte

Meine Meinung zur Autorin
Es ist mein erster Roman von C. Pam Zhang , ein etwas außergewöhnlicher und mutiger Roman , der einem herausfordert beim Lesen. Die Autorin beschreibt sehr bildlich, eine dunkle und bedrückende Weltuntergangsstimmung , nichts ist mehr wie es vorher war, es gibt keine Tiere mehr, kein Fleisch, Früchte oder frisches Gemüse. Die Welt versinkt im Smog.
Es gibt nur noch Mungoprotein-Soja- Algenmehl, womit sich die Weltbevölkerung ernähren kann. Ein Buch das einem erschaudern lässt und nachdenklich macht beim lesen. Vielleicht möchte die Autorin uns die Augen öffnen, und zu einem Umdenken bewegen, wie wir so Achtlos mit unserer Welt umgehen.

Eine junge Köchin die von Amerika nach England geflohen ist, träumt von köstlichen Erdbeeren, frischer Butter, Fisch, Fleisch saftigen und Süßen Früchten. Alles das gibt es nicht mehr, nur noch dieses graues Mehl das Mungoprotein, das von der Regierung ausgegeben wird. Eines Tages bekommt sie einen Job von einem reichen Mann angeboten, auf einem einsamen Berggipfel in Italien für ihn , seine Tochter und seine Gäste zu kochen. Die Bedingungen die er stellt sind nicht einfach , sogar hart in meinen Augen. Ich glaube ich hätte es auch getan , um nach Italien auf den Bergipfel zu fliehen, auch wenn völlig abgeschirmt von der außen Welt. Ein gelobtes Land in dem Milch und Honig fließen, wie in der Bibel beschrieben das Land „ Kanaan „ eine noch fruchtbare Welt. Sie begegnet dort oben einem brutalen Luxus, Abgeschiedenheit , sinnliche Genüsse, es ist alles in Hülle und Fülle vorhanden. Es tun sich tiefe Abgründe auf beim Lesen. Die Geschichte ist köstlichen Genüssen und Gerichten gefüllt. Ein wirklich außergewöhnliches Buch, über das Versagen und die Zerbrechlichkeit unserer Welt. Ob sie es schafft aus diesem Labyrinth das sie gefangen hält hinaus zu schaffen. Lasst euch überraschen, was für ein unvorhersehbares Ende. Ich hoffe das wir es niemals erleben müssen.

Bewertung vom 24.01.2024
Wackwitz, Stephan

Geheimnis der Rückkehr


ausgezeichnet

Rückkehr in die Heimat
Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein erstes Buch von Stephan Wackwitz, es handelt sich um seine Biografie über seine Weltreise, die ich häppchenweise gelesen habe. Man muss zwischen durch mal das gelesene sacken lassen, um darüber nachzudenken. Es ist kein Buch um es in einem Rutsch zu verschlingen, dafür ist es zu Anspruchsvoll. Seine Sehnsucht im Ausland zu leben wurde schon in seiner frühen Jugend geboren. Die Heimat wurde ihm irgendwie zu eng hatte ich das Gefühl darum entfloh er seiner Heimat und Stuttgart , er hatte großes Glück, das er einen bezahlten Auftrag des Goethe Instituts bekam, das ihn anstellte . Sechsundzwanzig Jahre dauerte seine Weltreise, er besuchte viele Länder, mutig fand ich es von ihm. Ob es der Glühende belorussische Sommer war, die Städte Tokio, London, oder die wunderschöne Stadt Krakau , Bratislava, New York, Tiflis und Minks. Es war sehr spannend und interessant mit ihm all diese Länder und Städte kennen zu lernen, ja geradezu Abenteuerlich. Andere Länder Menschen Sitten und Gebräuche, führte er uns vor Augen.
Wir begegnen mit ihm nicht nur
Kanzler Kohl, nein wir lernen auch die Schicksale jener Menschen und Länder auch während der Nazizeit kennen. Ein politischer untermauerter Roman, der auch Fragen bei mir aufrief beim Lesen. Das Buch ist nicht so einfach und leicht zu beschreiben, aber hochinteressant. Sein Schreibstil ist sehr interessant, man merkt und spürt das er bevor es zu Papier bringt hinterfragt und gründlich rescherere betreibt. Ich habe ihn ehrlich beneidet um seinen Wagemut und Abenteuerlichkeit. Es gehört schon Mut dazu sich solange von seiner Heimat zu verabschieden in vielen verschiedenen Ländern zu Leben und sich dort auf die Lebensweisen und Menschen einzulassen. Das Nachwort am Ende ist sehr interessant und aufschlussreich.
Ich kann diese Biografie nur Empfehlen.

Bewertung vom 15.01.2024
Sauer, Beate

Morgen ist ein neuer Tag / Die Fernsehschwestern Bd.2


ausgezeichnet

Fernsehwelt der 60er Jahre perfekt eingefangen

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Beate Sauer ist mit ihrem zweiten Band eine wunderschöne Zeitreise durch meine Jugendzeit gelungen. Als wir noch wie gebannt vor dem Fernsehen saßen, endlich hatten wir die Wahl zwischen drei Programmen zum auswählen. Sie hat alles so lebendig und Bildhaft erzählt, und zieht einem mit ihrem mitreißenden Erzählstil in einen Bann dem man sich nicht entziehen kann. Alles ist so Authentisch erzählt, die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und erwachen zum Leben.
Ich konnte mich in viele hineinversetzen. Viele, viele alte Erinnerungen wurden wieder wach, die ich schon vergessen glaubte. Finde der 2. Band toppt den 1. Band der Triologie, bin schon sehr gespannt auf den letzten Teil. Vieles im Buch und Figuren sind real und wirklich geschehen, es ist ihr gelungen Fiktives und reales miteinander zu verweben.

Die Zwillinge Lilly und Franka können eigentlich nicht unterschiedlicher sein. Lilly ist eher der Wirbelwind und der Liebling von ihrem Vater. Sie strebt danach wie er im Rampenlicht der Welt zu stehen. Franka dagegen ist der ruhende Part aber genauso ehrgeizig und interessiert sich für Politik und die Gleichstellung der Frauen. Die Unruhen in Berlin während des Schah Besuches und der gewalsamenTod vom Studenten Benno Ohnesorg, nehmen sie sehr mit. Überhaupt die Ungerechtigkeit gegenüber ledigen Frauen, die ein Kind bekommen, die der Staat zur Adoption zwingen möchte. Sie hat es aus eigener Kraft geschafft als Volontärin beim WDR eine Stelle zu bekommen. Ein harter und steiniger Weg , ihr Redaktionsleiter Schmittgens , ist kein umgänglicher Mensch, er ist nicht erbaut eine Frau vor sich zu haben.
Lilly die gerne im Rampenlicht steht und für die Fernsehen alles ist, hat es geschafft beim Goldenen Schuss , mit Lou Van Burg als Assistentin ihm zu assistieren. Aber sie träumt eines Tages als Ansagerin beim Fernsehen präsent zu sein. Eva im fernen Hollywood, hat ihr Ziel erreicht und ist eine Erfolgreiche Kostümbildnerin geworden. Drei Schwestern die für eine verheißungsvolle Zukunft träumen und kämpfen. Wie soll es anders sein ihrem Vater Axel ist das ein Dorn im Auge, so einen egoistischen Menschen, der hinter dem Rücken der Familie die Fäden spinnt, lügt und betrügt , einfach Schauderhaft. Er möchte unbedingt beim ARD in der Politischen Gesprächsrunde der Pressetreff leiten, dafür ist ihm jedes Mittel recht. Ich hoffe nur das seiner Frau Annemie , noch rechtzeitig die Augen aufgehen. Die Töchter haben teilweise ihren Vater durchschaut.

Bewertung vom 09.01.2024
Wolff, Iris

Lichtungen


ausgezeichnet

Sehr intensiv und warmherzig

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von der Schriftstellerin Iris Wolff , der Wurzeln in Siebenbürgen in Herrmannstadt liegen wo sie geboren wurde. Sie lebt heute im Breisgau. Vielleicht liegt es an ihren Wurzeln und Erfahrungen, das sie so intensiv und Emotional von ihrer alten Heimat erzählt. Es war nicht so einfach sich in diesen Roman einzutauchen, er wird rückwärts quasi erzählt . Vom hier und heute geht es in die Vergangenheit, Jugend und Kindheit. Von der schrecklichen Angst der Menschen dort vor Ceausescu , es waren schlimme Zeiten. Ein wundervoller Roman voller Poesie und zeitloser Freundschaft.

Wir begegnen Lev und Kato in der Schweiz, Kato die Rumänien längst verlassen hat und ihren Traum lebt, der in ihrer alten Heimat niemals möglich gewesen wäre. Lev spürt die Freiheit die hier im Westen ist, die herrliche Schweiz mit all ihrer Schönheit. Aber Lev´s Wurzeln sind sehr tief verwurzelt mit seiner alten Heimat und der Familie. Wir reisen mit Lev zusammen rückwärts in seine Vergangenheit, was am Anfang sehr verwirrend war, aber auch sehr schön um so tiefer man eintaucht. Seine Jugend, den Einzug ins Militär, keine Schöne Zeit für ihn, es geht weiter in seine Jugend, seine Familie die für einander da ist, in seine Kindheit und Krankheit die ihn ans Bett fesselte und Kato die einzige der ihn mit Hausaufgaben versorgte, eine Einzigartige Freundschaft entwickelt sich bis heute hält. Lasst euch überraschen und überwältigen beim Lesen.
Kein leichter Roman, den man ebenso weg liest, aber Intensiv, schön und warmherzig.

Bewertung vom 08.01.2024
Dahinden, Claudia

Die Uhrmacherin - Tage voller Geheimnisse / Die Uhrensaga Bd.3


ausgezeichnet

Aufregendes Finale

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Claudia Dahinden, ist mit ihrem dritten Band ein krönender Abschluss gelungen. Wieder hat sie alles sehr bildlich und Authentisch beschrieben.
Es hat Spaß gemacht in den letzten Band abzutauchen, Krimi und Liebesgeschichte zu gleich. Ihre Figuren wirken sehr Authentisch und lebendig, auch die einzelnen Charaktere ihrer Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet. Auch erfährt man sehr viel über die Schweizer und ihre Herstellung. Mein Schwager ist Uhrmacher und ich durfte ihm schon vorsichtig beim Reparieren von Uhren über die Schulter schauen, deshalb sind mir die Fachausdrücke bekannt. Viele historische Personen und Begebenheiten denen wir begegnen sind verbürgt . Fiktives und reales hat sie toll mit einander verwoben.

Wir befinden uns in Grenchen im Jahr 1874 in der Schweiz , und dürfen Sarah auf ihren Wegen begleiten. Ich habe mich mit ihr gefreut das sie ein Praktikum in ihrer alten Heimat Luzern bekommen hat. Besonders nach dem schrecklichen Tod ihres Verlobten Hannes, ein Verlust der immer noch an ihr nagt, und sie glaubt immer noch an ein Verbrechen. Besonders als plötzlich mysteriöse Todesfälle auftreten, klingelt es bei ihr im Kopf. Sie kann nicht anders und glaubt immer mehr, das sie mit Hannes Tod zu tun haben. Gut das es Gideon gibt, der Korporal
ist und diese Todesfälle aufklären soll. Es ist nicht so ganz leicht ihn 100 Prozentig zu überzeugen. Sie unterstützt ihn mal wieder, Sarah kann nicht anders sie muss wie immer die Nase in Dinge Stecken, die sie im Grunde genommen nichts angehen. Es geht auf jeden Fall sehr turbulent und aufregend zu, besonders als sie sich mit Gideon eines Tages heftig streitet, und alles aufs Spiel setzen wird, das nicht nur sie gefährden wird, nein die ganze Ermittlungen. Ab und zu musste ich die Luft anhalten.

Bewertung vom 03.01.2024
Kröhn, Julia

Papierkinder


ausgezeichnet

Starke und mutige Frauen
Meine Meinung zur Autorin und Buch 
Julia Kröhn ist mit diesem neuen Buch ein großartiges Werk gelungen, sie setzt damit ein Denkmal jenen Frauen die sich für die Kinderrechte eingesetzt und hart erkämpft haben. Ich habe schon einige großartige Bücher von ihr gelesen, aber das war für mich das i Tüpfelchen. Sie hat fiktives und reales so gut miteinander verwoben, das man es nicht merkt. Alles ist so Bildhaft und Authentisch wiedergegeben, das man beim lesen selbst ein Teil der Geschichte wurde. Es ist manchmal eine Träne geflossen beim lesen, über all das Elend das damals herrschte. Es waren schlimme und düstere Zeiten für die Arme Bevölkerung. Aber es gab auch stellen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zeichneten. Ein mitreißender und spannender Roman. Beachten sollte man auch das Nachwort.

Von Anfang an mochte ich die beiden kleinen Mädchen Emma und Mathilde, die 1847 in Berlin so selbstlos einen kleinen Säugling vor dem sicheren Tod retteten . Es sind harte und Entbehrungsreichen Zeiten in dem Armenviertel von Berlin. Es entsteht eine so tiefe Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, die ein Leben lang halten wird. Sie werden einmal gemeinsam , Emma Döltz , Mathilde und die Montessori Lehrerin Clara Grunewald und der „ Save the Children- Gründerin Eglantyne unermüdlich für die Kinderrechtserklärung die 1924 endgültig in der Schweiz verkündet werden. Diese Papier ist die Grundlage für die Un- Kinderrechtskonvention von 1989. Aber bis es soweit ist werden wir Emma und Mathilde begleiten, durch alle Höhen und Tiefen. Man wird in den Strudel einer packenden und tragischen Familiengeschichte gezogen, der man sich beim Lesen nicht entziehen konnte, es passiert viel, viel unvorhersehbares. Es konnte einem schon Eiskalt den Rücken runter laufen, bei all dem vielen Elend und manche Träne musste man weg blinzeln . 
„ Danke liebe Julia, du hast diesen Frauen ein großartiges Denkmal gesetzt „

Bewertung vom 25.12.2023
Pinnow, Judith

Der Schacherzähler


ausgezeichnet

Eine wunderschöne Geschichte voller Magie

Bewertung vom 20.12.2023
Jensen, Arne

Etwas verborgen Schönes


ausgezeichnet

Vom Suchen und finden

Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein erster Roman von Arne Jensen , ein wundervoller Roman und voller tragischer Schicksale. Wir bewegen uns durch zwei Zeitebenen, 1944 und im Jahr 2022. Ein Buch voller Geheimnisse, und tragische Ereignisse, die einem tief berühren . Besonders die Hauptproganistin
Ottilie, die man liebevoll Lilli nennt. Sie hat wie man so schön sagt einige Leichen im Keller und ein großes Geheimnis, seit ihrer Kindheit hütet sie es. Auch die übrigen Mitglieder der Familie, versuchen was zu verbergen.
Alle sind eigentlich auf der Suche nach sich selbst. Die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind sehr Authentisch dargestellt, besonders gut konnte ich mich in Lilli hinein versetzen. Es werden viele Wunden wieder aufgerissen, besonders die wahre Identität von Ottilie kommt auch dabei ans Licht. Wer ist Lilli wirklich , was ist mit dem vermissten Anton passiert und wer ist der wahre Täter? Lasst euch überraschen, es wird aufregend und spannend was dabei alles so ans Tageslicht kommt.

Was die damals 16 Jährige Ottilie erlebte war furchtbar, ihr Vater ein hochgradiger Gestapo Offizier wird erschlagen seinem Bett aufgefunden.
Ich mochte mir nicht vorstellen was in der jungen Frau da vorging. Das schlimme sie kann sich an nichts erinnern, und sofort verdächtigt man sie. Gut das der Kriminalrat und seinen Assistenten gibt, die es nicht glauben das es Lilli gewesen sein könnte. Beltheim gräbt ein Geheimnis aus, mit dem man nie gerechnet hat. Er setzt alle Hebel in Bewegung um den wahren Täter zu finden, und begibt sich dabei in die Gefahr von der Gestapo.
Erst 2022 erfahren wir die Wahrheit, Lilli möchte mit ihrer Vergangenheit aufräumen, und den wahren Täter aufspüren. Aber auch erfahren was mit ihrem Lieblings Onkel Anton geschehen ist im Krieg. Sie bittet einen ehemaligen Kommisar, zu forschen, nach Anton und dem wahren Täter. Was da alles ans Licht kommt, verstört nicht nur ihre Verwandten. Die mit ihrem Partner Ebbi ein altes Langgut gekauft hat, und die Verwandten dorthin einlädt. Sie möchte daraus eine Stiftung machen und ihre Verwandtschaft daran beteiligen. De
r Kommissar öffnet seine Akten und gibt so einiges Preis was er erfahren hat.

Bewertung vom 25.11.2023
Kulin, Katja

Geliebte Orlando


ausgezeichnet

Zwei starke Frauen
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Katja Kulin, ist wieder eine großartige Roman Biografie gelungen.
In der wir näher Virginia Wolf kennen lernen, ich bekam beim Lesen tiefe Einblicke in deren Seelenleben und lernte diese Frau von einer ganz anderen Seite kennen. Die mir bisher nicht so bekannt war, sie war von einer Zerrissenheit gequält. Die Autorin Katja Kulin erzählt sehr einfühlsam von einer sehr begabten Schriftstellerin, ebenso von ihrer Freundin Vita Sackville -West. Auch sie war eine Bekannte und begabte Schriftstellerin. Zwei Frauen von so unterschiedlicher Herkunft, Vita stammte aus einer reichen Hocharisitokratin , Quirlig, temperamentvoll, von Skandalen umgeben, sie war schon vor Virginia schriftstellerisch sehr erfolgreich. Virginia dagegen ist scheu, sensibel und leidet unter Depressionen. Sie will nicht wahrhaben das auch sie eine erfolgreiche Schriftstellerin ist. Sie blüht in der Nähe und Beisammensein mit Vita auf, wird selbstbewusster. Man spürt wie hingerissen die 10 Jahre jüngere Vita

von Virginia ist , ebenso Virginia aber auch von Vita, sie bewundert sie und betete sie förmlich an. Aus ihrer Freundschaft wird eine leidenschaftliche Liebesbeziehung, es ist eine für mich traurige und tragische Beziehung.
Ihre Ehemänner schienen es zu dulden, es war faszinierend mit Virginia und Vita abzutauchen und auf ihren Wegen bis zum tragischen Ende zu begleiten.
Hervorragend recherchiert, bildlich, einfühlsam und spannend erzählt.