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hamburger.lesemaus
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Bargfeld-Stegen

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Insgesamt 451 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2025
de Winter, Leon

Stadt der Hunde


ausgezeichnet

Was für ein besonderer Ritt war das?
Zunächst dachte ich, der unterkühlte, arrogante, ja fast misogyne Protagonist würde mich nicht fesseln. Doch dann wurde die Geschichte so spannend, stellenweise grotesk, dass ich einfach immer weiterlesen musste …

STADT DER HUNDE
Leon de Winter

Jaap ist Neurochirurg - einer der Besten. Sein Rat und seine Expertise sind hochgeschätzt. Auch privat scheint alles in Ordnung zu sein, zumindest fast: Er hat eine Frau, die ihn zunehmend nervt, und eine Tochter, die sich ausgerechnet für seine ungeliebten jüdischen Wurzeln interessiert.
Zusammengefasst könnte man sagen, sein Leben läuft gut - bis zu dem Tag, an dem seine Tochter spurlos in einem Krater in der Wüste Israels verschwindet.

Auch zehn Jahre später glaubt Jaap nicht an den Tod seiner Tochter. Jedes Jahr reist er an den Ort im Negev, an dem man einst ihren Schlafsack und ihre Kleidung fand, stets in der Hoffnung, dort neue Spuren von ihr zu entdecken.
Als ihm eines Tages ein Geologe eine neue, wenn auch äußerst kostenintensive Methode vorschlägt, um mögliche DNA-Spuren seiner Tochter im Krater zu suchen, ist Jaap sofort Feuer und Flamme. Die Kosten von rund drei Millionen Euro kann er sich jedoch nicht leisten, weshalb er eine äußerst riskante Herausforderung annimmt, die vor ihm bereits viele Neurochirurgen abgelehnt haben: eine Hirnoperation ohne Aussicht auf Erfolg.
Der Vater der Patientin, eine saudische Prinzessin, bietet ihm eine Summe an, die Jaap nicht ablehnen kann - es ist die vielleicht letzte Chance, seine Tochter doch noch wiederzufinden.

Es ist mein drittes Buch von Leon de Winter, und erneut hat er mich begeistert.
Selten habe ich ein Buch gelesen, das so viele überraschende Wendungen nimmt und absolut unvorhersehbar bleibt.
Großes Kino! Meine Buddyread-Partnerin und ich haben die Seiten nur so verschlungen, waren wie elektrisiert und wollten unbedingt wissen, wohin diese Reise führt.

Große Leseempfehlung von mir:
5/ 5

Bewertung vom 20.01.2025
Pellini, Petra

Der Bademeister ohne Himmel (MP3-Download)


ausgezeichnet

"Mit 12 denkt man, schlimmer kann es nicht werden, und man wird größer, und es kommt schlimmer.“ (Kapitel 58)

DER BADEMEISTER OHNE HIMMEL
Petra Pellini
Die 15-jährige Linda möchte ihrem Leben ein Ende setzen. Sie weiß nur noch nicht, wo und wann – nur das Wie steht fest: Sie will sich vor ein Auto stürzen.
Mit ihrer Mutter streitet sie oft. Ihr Vater, der die Familie verlassen hat, fehlt ihr sehr. Ihre einzigen Bezugspersonen sind Kevin und Hubert – zwei Menschen, die sie noch an das Leben binden. Kevin ist ein Weltverbesserer im gleichen Alter wie sie, aber wenig an anderen Menschen interessiert. Hubert, der 86-jährige Nachbar und ehemalige Bademeister im Ruhestand, leidet an Demenz. Trotz seiner Krankheit erzählt er immer wieder, dass bei ihm nie ein Kind ertrunken sei. Und er sucht unaufhörlich nach seiner Frau Rosalie - obwohl sie bereits vor sieben Jahren verstorben ist.

Linda verbringt viel Zeit bei Hubert, weil sie bei ihm Ruhe findet. Er gibt ihr das Gefühl von Geborgenheit und tankt sie mit Zuversicht auf. Bei ihm kann sie einfach sie selbst sein. Doch als Huberts Krankheit fortschreitet, ändert sich ihre Rolle: Linda beginnt ihm seine Geschichten immer wieder zu erzählen, um seine Erinnerungen zu wecken und ihn in der Welt zu halten.

Petra Pellini hat ein tief berührendes und einfühlsames Buch geschrieben, das mich sehr bewegt hat. Ich habe die Geschichte sowohl gelesen als auch gehört und dabei mehrfach Gänsehaut verspürt.

Besonders beeindruckend ist, wie Linda mit dem demenzkranken Hubert umgeht. Ihre Geduld und ihr Mitgefühl werfen die Frage auf, ob so ein Verhalten für eine so junge Frau nicht fast schon außergewöhnlich ist. Ich glaube, ich habe viel von ihr lernen können.

Neben dem Buch habe ich auch das Hörbuch genossen, das durch die besondere Stimme von Marie-Isabel Walke eine ganz eigene Atmosphäre schafft. Sie hat es wunderbar verstanden, die Emotionen und Stimmungen der Geschichte einzufangen und mit Akzenten zu versehen. Dadurch wird das Hörbuch zu einem echten Hörerlebnis.

Fazit:
Ein sehr berührendes und gutes Buch, dass ich gerne gelesen habe.
4½/ 5

Bewertung vom 17.01.2025
Lewinsky, Charles

Täuschend echt


sehr gut

TÄUSCHEND ECHT
Charles Lewinsky

Unser Protagonist und Werbetexter hat es nicht leicht: Erst verliert er seine Freundin und dann auch noch seinen Job. Als er schließlich bemerkt, dass sein Konto leergeräumt wurde, ist klar - er braucht dringend Arbeit. Doch was kann er tun? Außer Texte, die Konsumenten ein Müsli schmackhaft machen sollen, hat er noch nie etwas geschrieben.
In seiner Verzweiflung experimentiert er mit KI, füttert das Programm mit Fragen und Phrasen und suhlt sich ein wenig in Selbstmitleid.
Als er von einem Freund des Nachbars ein großzügiges Angebot bekommt, ein Buch zu schreiben, kann er nicht ablehnen. Er soll über Missstände der Welt aufklären und diese den Menschen ins Bewusstsein bringen. Doch auch nach Tagen am Schreibtisch will ihm zu diesem Thema nichts einfallen. Schließlich greift er zur KI, die ihm die bewegende Geschichte einer afghanischen Frau entwirft.

Ob er mit dem Buch Erfolg hat oder seine Lüge ans Licht kommt, müsst ihr jedoch selbst herausfinden.

Charles Lewinsky benennt Dinge, die ich schon des Öfteren vermutet habe. Mit feinem Humor begleitet er unseren konservativen Ich-Erzähler auf seiner Reise vom unsicheren Ja-Sager hin zu einem selbstbewussten Mann. Die Geschichte nimmt dabei zunehmend an Tempo auf und gipfelt in einem herrlich überraschenden Finale.

Mich hat das Buch gleichermaßen erschüttert wie begeistert - daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.
4/ 5

Bewertung vom 16.01.2025
Tyler, Anne

Drei Tage im Juni


sehr gut

DREI TAGE IM JUNI
Anne Tyler

Gails Tochter heiratet. Zu diesem Anlass reist ihr Ex-Ehemann Alex an. Ursprünglich sollte er bei seiner Tochter übernachten, doch da er eine Katze mitgebracht hat und der zukünftige Schwiegersohn allergisch auf Katzenhaare reagiert, quartiert sich Alex kurzerhand bei seiner Ex-Frau ein. Gail ist zunächst alles andere als begeistert – hat sie doch gerade genug mit sich selbst zu tun: Ihr wurde mitgeteilt, dass ihre Position als stellvertretende Schulleiterin durch eine andere Person ersetzt werden soll. Zudem hat sie das Gefühl, dass die zukünftige Schwiegerfamilie versucht, ihre Tochter komplett für sich einzunehmen.
Doch dann kommt alles ganz anders: Gail fühlt sich in Alex’ Anwesenheit zunehmend wohler. Sie verstehen sich gut und entwickeln eine freundschaftliche Beziehung. Gail beginnt sich zu fragen, ob das fortgeschrittene Alter sie milder gestimmt hat oder ob ihr Blick auf die Vergangenheit sie täuscht.

Es ist die Geschichte einer Frau, die die Mitte des Lebens überschritten hat, zurückblickt, Fehler in der Vergangenheit eingesteht und ihr Leben noch einmal überdenkt.

Anne Taylor zeichnet das Bild einer amerikanischen Familie mit großer Authentizität und Feingefühl. Sie nimmt den Leser mit auf eine Hochzeit, dessen Gäste sich untereinander nicht verstehen – und dennoch funktioniert alles wie ein perfekt inszeniertes Schauspiel. Diese Geschichte, voller stiller Konflikte und universeller Wahrheiten, könnte an jedem Ort der Welt spielen.

Ich habe dieses schmale Buch an nur einem Tag gelesen. Die Protagonisten haben mir sehr gefallen, auch wenn Gail mir zu Beginn etwas empathielos erschien. Schnell wurde jedoch klar, dass sie viel Gefühl in sich trägt, es nur nicht ausdrücken kann.

Fazit:
Eine schöne Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.
4/ 5

Bewertung vom 15.01.2025
Nugent, Liz

Kleine Grausamkeiten (Steidl Pocket)


ausgezeichnet

Ich habe mein erstes Highlight des Jahres gefunden:

KLEINE GRAUSAMKEITEN
Liz Nugent

… ist ein Porträt einer dysfunktionalen Familie.
Nachdem der gutmütige Vater früh verstorben ist, stehen die drei Söhne und die narzisstische Mutter im Fokus.
Im Verlauf des Buches erfahren wir viel über die Kindheit der Jungen, ihre Machtspiele untereinander und ihren Kampf um die Aufmerksamkeit und Anerkennung der Eltern zu erlangen. Sie wachsen in Dublin der 70er- und 80er-Jahre auf und sind dabei meist auf sich allein gestellt. Während die Mutter an ihrer Gesangs- und Schauspielkarriere arbeitet, kümmert sich maximal der Vater um die Jungen.

Als Erwachsene haben sich die Spannungen zwischen den Brüdern keineswegs gelegt, obwohl sie mittlerweile unterschiedliche Rollen innerhalb der Familie einnehmen. William ist der erfolgreiche Bruder mit aggressiven, misogynen und narzisstischen Zügen. Brian, der mittlere Bruder, ist Lehrer und versucht als Vermittler in der Familie zu agieren. Luke, der Jüngste, bleibt das exzentrische und labile „schwarze Schaf“ der Familie.

Im Verlauf der Geschichte spitzen sich die Beziehungen der Brüder so zu, dass sie schließlich alle drei einer Beerdigung beiwohnen - einer von ihnen im Sarg.

Liz Nugent erschafft in zahlreichen, in sich abgeschlossenen Kapiteln ein beeindruckendes Charakterporträt einer völlig toxischen Familienbeziehung. Besonders beeindruckend ist, wie jedem der Brüder im Verlauf des Buches ein eigener Abschnitt gewidmet wird, in dem er als Hauptfigur seine Perspektive auf die Ereignisse schildert. Dadurch verdichtet und erweitert sich die Erzählung von Bruder zu Bruder, bis schließlich ein großes, vollständiges Bild entsteht.

Für mich ist das Buch ein echtes Highlight. Von der ersten Seite an war ich gefangen und bis zum Ende wusste ich nicht, welcher Bruder gestorben war - äußerst spannend!
Nachdem ich ihr neuestes Werk, Seltsame Sally Diamond, gelesen hatte, wollte ich unbedingt diesen Vorgänger lesen - und ich wurde nicht enttäuscht. Kurz erwähnen möchte ich noch das wieder einmal wunderschöne Cover im Leinenbezug aus dem Verlagshaus Steidl - einfach großartig! ❤️

Großes Kino!
5/5

Bewertung vom 31.12.2024
Pooch, Anna

Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten, Band 2 - Was passiert in Wald und Wiese?


ausgezeichnet

WIESO? WESHALB? WARUM? MEINE VORLESEGESCHICHTEN
Was passiert in Wald und Wiese?
Ravensburger
Text: Anna Pooch

Wusstet ihr, warum Murmeltiere es während des Winterschlafs besonders warm und gemütlich haben? Weil sie meist zu zwanzigst eng aneinander gekuschelt in einem Bau schlafen.
Oder dass Krähen besonders clever sind? Sie lassen ihre Walnüsse gezielt auf die Straße fallen, damit vorbeifahrende Autos die harte Schale für sie knacken. Und kennt ihr den Unterschied zwischen Winterschlaf und Winterruhe? Nein? Dann wird es höchste Zeit, Nesrin, Mara, Alex, Sofia, Emil und Luca in Brummelsby kennenzulernen!
In dieser kleinen Stadt, nahe der Nordsee, wohnen die sechs Freunde - und hier gibt es eine Menge zu erleben. Ob im Moor, am Meer, im Wald oder auf dem Bauernhof - Brummelsby steckt voller Abenteuer! Die Kinder überführen tierische Diebe, die Turnschuhe stehlen, entdecken Geister im Moor und erleben viele weitere spannende Geschichten.
Am besten lernt ihr die Freunde selbst kennen und taucht in dieses wunderbare Buch ein – ich bin mir sicher, es wird euch begeistern!

Ein Naturabenteuer für Kinder von 4 bis 7 Jahren, liebevoll illustriert von Dominik Rupp.
Mit kurzen, abgeschlossenen Geschichten ist das Buch perfekt geeignet für die abendliche Vorlesezeit.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!
5/5

Bewertung vom 27.12.2024
Wood, Charlotte

Ein Wochenende


gut

EIN WOCHENENDE
Charlotte Wood

Drei Freundinnen im fortgeschrittenen Alter treffen sich an einem heißen Wochenende in einem Haus am See in Australien, um den Nachlass ihrer kürzlich verstorbenen gemeinsamen Freundin zu sichten.
In der Vergangenheit verband sie eine enge Freundschaft, doch heute fällt es ihnen schwer, an diese Nähe wieder anzuknüpfen. Jede der Frauen hat einen ausgeprägten Charakter und ihre eigene Art, mit dem Leben umzugehen. Das führt zu Spannungen, Meinungsverschiedenheiten und unangenehmen Wahrheiten, die nicht jede der Damen hören möchte.

Charlotte Wood zeichnet ein Porträt von vier reifen Frauen, die mit den Herausforderungen des Alterns und den Veränderungen in ihren Beziehungen konfrontiert sind. Leider empfand ich den Austausch der Figuren als eher düster und schwerfällig. Der leichte, humorvolle Umgang miteinander, den ich nach so vielen gemeinsamen Jahren der Freundschaft erwartet hatte, blieb aus.

Auch die Charaktere konnten mich nicht für sich gewinnen. Keine der Protagonistinnen wirkte auf mich sympathisch, was dazu führte, dass ich mich emotional nicht mit ihnen verbunden fühlte. Dadurch fehlte mir auch die Spannung beim Lesen. Stattdessen hätte ich mir Rückblicke auf lustige, berührende, bedeutsame und gemeinsame Erlebnisse gewünscht, die die besondere Verbindung der Frauen greifbar gemacht hätten. Stattdessen vermittelt das Buch für mich ein beklemmendes Bild des Älterwerdens, das ich eher abschreckend fand.

Trotz des wundervollen Covers konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.

Bewertung vom 20.12.2024
Lind, Jessica

Kleine Monster


ausgezeichnet

KLEINE MONSTER
Jessica Lind

Pia und ihr Ehemann Jakob werden von der Klassenlehrerin ihres siebenjährigen Sohnes Luca in die Schule gebeten. Der Grund: Ein Vorfall, bei dem Luca angeblich einem Mädchen gegenüber übergriffig wurde.
Luca schweigt eisern, während Pia und Jakob ohne Erklärung aus dem WhatsApp-Klassenchat ausgeschlossen werden.

Jakob stellt sich ohne Zögern hinter seinen Sohn und ist überzeugt, dass es sich um ein großes Missverständnis handeln muss. Pia hingegen beginnt zu zweifeln. Unsicher, ob Luca die Wahrheit sagt, beobachtet sie ihn misstrauisch und deutet sein Verhalten zunehmend ambivalent.

Der Vorfall reißt alte Wunden bei Pia auf und führt sie zurück in ihre eigene Kindheit. Gemeinsam mit ihrer Adoptivschwester Romi und ihrer kleinen Schwester Linda wuchs sie in einem idyllischen Haus am Waldrand, direkt an einem See auf. Doch die Harmonie in der Familie war trügerisch. Als ein schrecklicher Unfall geschah, wurden die scheinbaren Bande für immer auf die Probe gestellt.

Jessica Lind schafft es meisterhaft, Pia als Ich-Erzählerin eine beeindruckende Tiefe zu verleihen. Ihr Porträt einer Mutter, die zwischen Zweifel, Angst und Liebe schwankt, ist absolut glaubwürdig und bewegend.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Während sich die Gegenwart immer weiter zuspitzt, kommen nach und nach dunkle Geheimnisse aus Pias Vergangenheit ans Licht.
Dieses Buch ist nicht nur spannend, sondern auch ein tiefgründiges und facettenreiches Werk über die Herausforderungen des Mutterseins - über das Recht, Fehler zu machen, und die Frage, ob Mütter perfekt sein müssen.

Ein packender Roman, der zum Nachdenken anregt und noch lange nachhallt.
Klare Leseempfehlung.
5/ 5

Bewertung vom 12.12.2024
Krien, Daniela

Die Liebe im Ernstfall


ausgezeichnet

DIE LIEBE IM ERNSTFALL
Daniela Krien

Im Mittelpunkt dieses Romans stehen fünf Frauen. In fünf Kapiteln erfahren wir ihre Geschichten – lose miteinander verbunden durch Bekanntschaften oder Beziehungen, jedoch ohne enge Bindungen oder Sympathien untereinander.
Was sie eint: Alle befinden sich an Wendepunkten ihres Lebens und kämpfen mit Unzufriedenheit oder schwierigen Entscheidungen.

So begegnen wir etwa Brida, die sich leidenschaftlich in Götz verliebt. Wegen ihr verlässt er seine Partnerin Malika. Ein Kapitel später übernimmt Malika selbst die Erzählung und gibt ihrer Perspektive Raum.

Der Roman thematisiert Freundschaften, Beziehungen und das Scheitern – nicht jede Geschichte führt zu einem Happy End.

In einer klaren, einfühlsamen Sprache zeichnet Daniela Krien ein Bild von Lebenserfahrungen, die berühren und nachhallen. Besonders reizvoll finde ich, dass nicht alle Kapitel mit endgültigen Auflösungen enden. Sie laden zum Reflektieren ein.
Haben wir nicht alle schon einmal falsche Entscheidungen getroffen und später diese bereut?

Für mich ist „Die Liebe im Ernstfall“ ein stimmiges, bewegendes Buch, das ich uneingeschränkt empfehle.
5/5

Bewertung vom 12.12.2024
Küntzel, Karolin

Knigge kinderleicht


ausgezeichnet

Sucht ihr noch ein kleines Weihnachtsgeschenk?
Hier kommt ein großer Lesetipp für Jung und Alt:

KNIGGE kinderleicht
Gutes Benehmen für Kids

Wozu brauchen unsere Kinder eigentlich Manieren?
Das klingt auf den ersten Blick wie ein veraltetes Konzept, oder? Doch an der Tatsache, dass wir sie brauchen, hat sich nichts geändert. Schließlich schickt es sich ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr, sich auf den Boden des Supermarkts zu werfen und zu schreien, nur weil die teure Schokolade heute nicht gekauft wird.

Wie kann ein Kind peinliche Situationen geschickt überspielen?
Was bedeutet Hygiene - von Kopf bis Fuß und auch in Bezug auf das Outfit?
Wie verspeist man schwierige Gerichte elegant, und wie legt man das Besteck korrekt zurecht?
Auf all diese Fragen gibt es in diesem Buch Antworten.
Spielerisch, mit Fallbeispielen und diversen Quizzen gespickt, vermittelt dieses kleine Büchlein den Kindern, wie man sich am Tisch, unterwegs, im Restaurant oder sogar beim Gähnen angemessen verhält.

Mich hat dieses Buch überzeugt, und ich bin mir sicher, dass nicht nur Kinder etwas aus den neun Kapiteln lernen können - auch Erwachsene könnten von diesem charmanten Ratgeber profitieren.

Ein großer Lesetipp von mir.
5/5